So entfernen Sie Baumstümpfe – Varianten und Möglichkeiten
Wissen wie ein Baumstumpf selbst entfernt werden kann
Besonders Fichten werden irgendwann zum Problem, denn sie wachsen ständig in die Höhe und weil sie dabei nicht besonders standfest sind, muss man sich beim Sturm schon mal Sorgen um sein Hausdach machen. Man hat allerdings erst nur einen Teil des Problems gelöst, wenn der alte Baum beseitigt ist.
Es bleibt nämlich der Baumstumpf übrig, der sich vor allem bei großen Bäumen nur mit schweren Gerät entfernen lässt – wie zum Beispiel mit einer Stubbenfräse. Um einen Baumstumpf zu entfernen, gibt es aber auch andere Möglichkeiten wie z.B. diesen verrotten, aushebeln oder ausgraben lassen.
Baumstumpf verrotten lassen – die biologische Variante
Denn Biogärtner bevorzugen die umweltfreundliche Baumstumpfentfernung durch das natürliche Verrotten. Der Hobbygärtner benötigt allerdings eine Menge Geduld, weil der Verrottungsvorgang zwischen 7 und 10 Jahre dauern kann. Langsam zersetzen dann das Regenwasser und die Mikroorganismen das Holz.
Allerdings sind viele Hobbygärtner nicht so geduldig und versuchen sich durch das beliebte Ausbrennen zu helfen. Da das Wurzelholz sich dadurch verhärtet und dann nicht mehr verrotten kann, ist diese Variante nicht wirklich empfehlenswert. Wer nicht genug Geduld hat, kann auch etwas nachhelfen, indem der Baumstumpf mit der Motorsäge bis in Bodennähe schachbrettartig eingesägt wird.
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Außerdem ist auch das Anbohrenin engen Abständen, mit einem großen Bohrer eine Möglichkeit. Anschließend werden Rillen, Löcher und Ritzen mit viel Kompost ausgefüllt, der mit wenig organischem Beschleuniger oder Volldünger für die Kompostierung vermischt wurde. Dann machen sich zahllose Pilzsporen und Mikroorganismen an die Arbeit und lösen das frische Holz schnell auf. Allerdings verfügt der Holzkörper über nur wenig Nährstoffe, so dass die winzigen Helfer auch im Frühjahr mit einer Handvoll organischem Volldünger gefördert werden sollten.
Baumstumpf komplett ausgraben
Denn zum Ausgraben eines Baumstumpfes kann manchmal schon eine Schaufel genügen. Sofern es sich um eine große Fläche handelt, hilft auch ein Bagger. Dann wird nach und nach die Erde ausgegraben, bis die Baumwurzeln frei liegen. Das Ausgraben von Baumstümpfen ist allerdings nur bei Stämmen mit einem Durchmesser von unter 30 cm möglich, ansonsten wird es zu aufwändig.
Unter Umständen ist es nötig, einzelne Wurzeln zu durchtrennen, da sich diese häufig weit durch den Erdboden ziehen. Dabei sollte das Durchtrennen keilförmig verlaufen. Dann wird dieser Vorgang solange durchgeführt, bis nur noch die feinen und kleinen Wurzel übrig sind. Anschließend kann der Baumstumpf aus dem Erdreich zusammen mit den großen Wurzelenden geborgen werden.
Baumstumpf bei Flachwurzler aushebeln
Sofern der Boden nicht locker und verhärtet ist, lassen sich Baumstümpfe von kleineren Nadelbäumen und Obstbäumen auch gut aushebeln. Denn in der Regel kann der Baumstumpf mittels einer Eisenstange oder einen stabilen Spaten als Hebel problemlos entfernt werden.
Dabei wird das benutzte Werkzeug tief ins Erdreich neben dem Baumstumpf gestoßen und energisch nach unten gedrückt. Allerdings funktioniert diese Methode am leichtesten nach einem ordentlichen Regenguss, den der Hobbygärtner auch selbst simulieren kann. Ohnehin erfordert nämlich das Aushebeln ziemlich viel Kraft.
Die Wurzel-Ex-Methode zum Baumstumpf entfernen
Die sogenannte Wurzel-Ex-Methode ist dagegen überhaupt nicht zu empfehlen. Bei dieser äußerst fragwürdigen Methode sollen einige tiefe und große Löcher vertikal in den Stumpf gebohrt werden, das Petroleum mit Präparat Wurzel-Ex (Inhaltsstoff Natriumnitrat) zu einer zähen Paste vermischen und diese danach in die Bohrlöcher füllen. Die Mischung wird anschließend entzündet.
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Denn nach Angabe des Herstellers soll ein Schwelbrand entstehen, der bis zum Boden den gesamten Baumstumpf verbrennt. Jedoch zeigen Erfahrungen aus der Praxis, dass das üblicherweise nicht wirklich so nahtlos funktioniert. Diese Methode ist auch aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes abzulehnen, denn es bildet sich viel Rauch und das Petroleum kann bei falscher Anwendung sogar den Boden verseuchen. Versionen mit Brennpaste oder Diesel sind ebenfalls in höchstem Maße umweltschädlich und gefährlich.
Baumstümpfe entfernen mit Baumwurzel
Baumstumpf als Gartendekoration stehen lassen
Haben Sie erst einmal eine Baumwurzel komplett ausgegraben, so ist sie auch für die Gartengestaltung wieder interessant – beispielsweise als Dekoration für ein Schattenbeet oder einen Heidegarten. Falls in Ihrem Fall keine der erwähnten Methoden infrage kommt, dann sollten Sie den Stumpf am besten gestalterisch an den Garten anpassen. Sie können ihn als Ständer für eine Vogeltränke, eine bepflanzte Blumenschale oder ein Futterhäuschen nutzen oder sogar mit einer Kletterpflanze beranken.
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