Wie bearbeite ich Kunststoffplatten richtig

TIPPS uns TRICKS um Kunststoffplatten zu bearbeiten

Stanley FatMax Kunststoffsäge

9.2

GESAMTBEWERTUNG

9.2/10

Positiv

  • Kunststoffsaege FatMax 300 mm, fein
  • Hardpoint-Verzahnung
  • 11 Zaehne/Inch
  • Kunststoffsäge FatMax
  • Viele positive Kundenbewertungen

Negativ

  • keine Bekannt

Damit man Kunststoffplatten bearbeiten kann, braucht man die richtigen Bau- und Werkstoffe. Weiterhin muss man die Stoffe schneiden und sägen. Was Kunststoffplatten angeht, so sind diese schon immer ein wichtiger Werk- und Baustoff gewesen. Die Anwendungen sind dazu recht unterschiedlich und reichen von der einfachen Wand- und Fassadenverkleidung bis zum Möbelbau und anderen Hobbies.

Da die Möglichkeiten der Anwendungen recht vielseitig sind, müssen die Kunststoffplatten auch bearbeitet werden. Dazu gehört das Biegen, und Formen von den Kunststoffplatten. Auch das Sägen, Schneiden und Fräsen ist hier nicht zu vergessen.

Schneiden und Sägen von Kunststoffplatten

Abhängig von den Eigenschaften der Kunststoffplatten kann das Schneiden von einfach bis anspruchsvoll reichen. Das Schneiden von den Platten ist sehr schwierig, da zwei Platten gleichzeitig geschnitten werden müssen.

Wenn man die Platten aber schneidet und auch sägt, dann gestaltet sich dieser Prozess als weniger aufwendig. Und selbst mit einer Hand- und Stichsäge können zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Um die Platten zu schneiden und zu sägen, kann man eine Kreissäge, Stichsäge und Handsäge verwenden.

Dünnen Kunststoff mit einer Stärke von bis zu 5 mm kann man aber auch mit einem einfachen Cuttermesser schneiden. In vielen Fällen ist es sogar völlig ausreichend, wenn man den Kunststoff lediglich anschneidet. Dann kann man die Kunststoffplatte an der entsprechenden Schnittkante brechen. Was das Fräsen angeht, so kann man einen Oberfräse oder einen Dremel nutzen.

Grundsätzlich erzielt die Stichsäge sehr gute Schnittkanten bzw. Sägekanten. Die Kanten sind sauber geschnitten was vor allem bei weichen und elastischen Platten gewährleistet werden kann. Wenn die Härte der Platten aber zunimmt, dann erhöht sich das Risiko, dass die Schnittkante ausbricht. Wichtig ist hierbei, dass man den Hub auf maximale Geschwindigkeit einstellt. Ein Nachteil ist, dass man mehr Zeit braucht. Mit einer Stichsäge sollte man nur sägen, wenn man gerade kein anderes Werkzeug dahat oder die Anzahl der zu bearbeitenden Platten gering ist.

Für das Schneiden und Sägen kann man zudem eine Kreissäge nutzen. Dazu stellt man bei der Säge die höchste Drehzahl ein. Es wird dann garantiert, dass die Schnittkanten auch wirklich sauber und geradlinig werden. Ausfransungen können auf diese Weise ebenfalls unterbunden werden. Und schließlich kann das Schneiden der Platten sehr zügig durchgeführt werden. Insbesondere, wenn man größere Mengen an Kunststoffplatten hat, ist das Schneiden mit einer Kreissäge sehr zu empfehlen.

Was die Anforderungen an das Sägeblatt angeht, so muss dieses auch für den Einsatz geeignet sein. Am besten verwendet man ein feinzahniges Sägeblatt, wo die Zähne auf keinen Fall seitlich ausgestellt sein sollten. Es eignen sich hier auch Sägeblätter aus bestimmten Material wie Kunststoff.

Reinigen von Kunststoffplatten

Wenn man mit dem Sägen und Schneiden fertig ist, reinigt man die Kunststoffplatten. Wenn die Kunststoffplatten lichtdurchlässig sind, dann muss man diese mit Bedacht reinigen. Am besten eignet sich hierzu ein Schwamm oder ein Tuch. Die Späne müssen abgewischt werden, aber nicht mit Wasser. Ansonsten entstehen Kratzer.

Insbesondere was die Hohlräume von diesen Platten angeht, können diese nicht so einfach gereinigt werden. Die Zwischenräume füllen sich üblicherweise mit Kondenswasser. Die Platten müssen daher richtig abgedichtet werden. Die Platten müssen am besten gleich nach dem Verlegen abgedichtet werden. Nur dann kann man sicherstellen, dass sich im Inneren der Platten kein Staub ansammelt.

Für den Außenbereich kann man zum Reinigen Kunststoffreiniger und nicht so aggressive Haushalts Reiniger verwenden. Auch typische Haushaltsmittel wie Zitrone, und Essigsäure eignen sich hierfür. Auf keinen Fall sollte man für die Reinigung dieser Platten Benzol, Ethanol, Aceton, und organische Lösungsmittel verwenden.

Sehr gut eignet sich für das Reinigen der Kunststoffplatten Essigessenz. Dabei schüttelt man den Essig in eine Sprühflasche hinein und besprüht die Oberfläche der Kunststoffplatte mit dieser Mischung. Den Essig lässt man dann eine halbe Stunde einwirken und spült die Oberfläche anschließend mit klarem Wasser ab. Bei der Verwendung von Schwamm und Tuch muss man vorsichtig sein. Denn es können sich kleine Kratzer in die Oberfläche reinbeißen.

Es gibt aber Möglichkeiten die Oberfläche wieder frei von Kratzern zu machen. Beispielsweise gibt es Versiegelungen, die man auftragen kann. Dadurch kann sich der Schmutz erst gar nicht auf der Oberfläche festsetzen. Er wird mit Wasser oder Regen einfach abgespült. Natürlich gibt es auch Platten, die bereits eine Schmutzversiegelung enthalten. Man sollte aber beim Kauf darauf achten, dass eine Nano-Technologie eingesetzt wird, weil dadurch die größte Wirkungsweise erzielt werden kann.

Biegen und Formen von Kunststoffplatten

Kunststoffplatten besitzen eine geringere physikalische Bindung linearer Kohlenstoffketten. Sie können durch Erhitzen gebogen werden. Diese Prozedur kann so oft wie möglich wiederholt werden. Kunststoffe werden in dieser Hinsicht auch als Thermoplaste bezeichnet. Die am meisten eingesetzten Kunststoffe zum Bearbeiten sind Polycarbonat und Polymethylmethacrylat. Diese Kunststoffplatten lassen sich einfacher schneiden und verformen. Bei Polycarbonat wird sogar noch ein höherer Grad erreicht beim Kaltverformen.

Beim Biegen und Verformen spielt natürlich auch die richtige Temperatur eine wichtige Rolle. Der Temperaturbereich sollte bei 150 Grad Celsius liegen. Das Erhitzen sollte dabei gleichzeitig erfolgen. Wenn es zu höheren Erhitzungen kommt, können die Kunststoffplatten erweichen. Die Struktur wird so zerstört.

Damit die Platten erhitzt werden können, braucht man einen Heißluftföhn, einen Backofen und einen speziellen Backofen, der die Kunststoffe erhitzt. Grundsätzlich lässt sich jeder Kunststoff mit unterschiedlichen Temperaturen biegen. Wenn eine Platte sehr stark gebogen werden muss, so sind muss die Temperatur sehr genau passen.

Ganz egal, welche Größe oder Form der Kunststoffplatte die hat, sie wird an der Innenseite immer gestaucht während sie an der Außenseite auseinandergezogen wird. Wenn die Temperatur aber zu niedrig ist, entstehen Spannungsrisse, die natürlich nicht so schön aussehen. Einige Kunststoffe können sogar andere Ausprägungen annehmen und werden wellig.

Darüber muss man auch beachten, dass viele Kunststoffe die Eigengart besitzen sich in ihre ursprüngliche Form zurückzuziehen. Insbesondere beim Kaltverformen ist dieser Effekt dominant. Und auch beim Warmverformen tritt dieser Effekt auf. Es ist daher unerlässlich, dass die Kunststoffe immer über das Mindestmaß gebogen werden müssen.

Sicherlich müssen wir hier nicht extra anführen, dass das Biegen und Verformen mit Hand für keinen zu empfehlen ist. Vielmehr sollte man eine Negativform erstellen, wo die Kunststoffplatte reingedrückt wird. Damit die Form beibehalten wird, können Steine genommen werden und auf die Kunststoffplatte gelegt werden um diese zu fixieren. Wenn man Rundungen biegen möchte, so kann man Metall oder Aluminium verwenden, welches man als Stange bearbeiten kann. Bei einigen Kunststoffen wie PVC sollte der Kupferzylinder ebenfalls erwärmt werden.

Was für Werkzeug benötige ich zu Bearbeitung von Kunststoffplatten

Für das Bearbeiten von Kunststoffplatten braucht man auf jeden Fall eine Säge. Nur sollte es nicht gleich eine Handsäge sein, sondern besser eine Tischkreissäge. Dadurch gestaltet sich das Bearbeiten der Kunststoffplatten viel einfacher.

Die Kreissäge macht das Schneiden sehr einfach. Schnittkanten reißen nicht und sind sauber. Es muss nur sichergestellt sein, dass das Gerät auf eine hohe Drehzahl eingestellt wird, damit die Schnittkanten nicht ausfransen. Auch sollte man hier beachten, dass viel Staub durch Späne entstehen kann. Am besten besorgt man sich eine Schutzbrille und Atemschutzmaske.

Auch eine Stichsäge kann verwendet werden. Allerdings ist diese nicht so effektiv wie eine Kreissäge. Das Schneiden von Hohlkammerplatten ist zeitaufwendig und dazu kommt noch das Risiko, dass die Schnittkanten im Extremfall ausreißen. Wenn man aber ein feinzahniges Sägeblatt verwendet, dann kann man dieses Risiko reduzieren.

Und dann bietet sich noch die klassische Handsäge zum Schneiden an. Grundsätzlich raten wir aber nicht dazu eine Handsäge zu verwenden. Das Schneiden ist problematisch und die Ergebnisse können weit unter den Erwartungen liegen.

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