Beetbegrenzung – Ideen für Beeteinfassung und Rasenkanten
Warum sollte man eine Beetbegrenzung machen?
Die Beeteingrenzung sorgt für klaren Grenzen im Garten und birgt ganz nebenbei eine Reihe von Vorteilen. So kann zum Beispiel Unkraut nicht ungehindert in den Rasen wachsen und man tritt nicht aus Versehen immer wieder in seine Gemüse- und Blumenbeete.
Damit die Optik jedoch stimmt, sollte alles stimmig zusammenpassen. Dies bedeutet das gewählte Material muss zum Garten passen. So profitiert zum Beispiel der naturnahe Bauerngarten von einem Weidenrutenzaun. Alles andere würde plump und unpassend wirken. Edle Blumenbeete kann man mit Natursteinen perfekt in Szene setzen, sodass hier auch Mähkanten aus Metall gut in den Hintergrund rücken.
Welche Ideen zur Beetbegrenzung gibt es?
Hat man sich erst einmal mit dem Thema Beetbegrenzung befasst, wird man schnell merken, dass es hier eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt. Bei der Suche nach dem richtigen Material sollte man immer im Hinterkopf haben, wie witterungsbeständig oder wie dekorativ soll die Beetbegrenzung sein. Es gibt hierbei attraktive Beetbegrenzungen mit Pflanzen.
Dazu gehören unter anderem der Buchsbaum, die Fette Henne oder der Lavendel. Dekorativ und natürlich wirkt die Beetbegrenzung durch einen geflochtenen Zaun aus Weide oder Hasel. Robuster sind hierbei natürlich Flechtzäune aus Robinie. Plant man noch längerfristiger, dann bietet sich ein Metallzaun aus Gusseisen an. Ebenfalls sehr langlebig sind Beetbegrenzungen aus Steinen oder aus Kunststoff. Diese werden meist mithilfe von Spießen in die Erde gesteckt und mit Stoßverbindern zusammengehalten. Kunststoff ist hierbei die günstigste Variante. Diese wirkt meist auch sehr unnatürlich und ist vielfach nicht biologisch abbaubar, weshalb man sich diesen Schritt genau überlegen sollte.
Praxistipp: Beetbegrenzung aus Stein sind sehr dauerhaft
Beetbegrenzung bauen – Worauf sollten Sie achten?
Zum einen sollte natürlich wie bereits erwähnt die Beetbegrenzung zum gesamten Erscheinungsbild des Gartens passen und zum anderen sollte man auch den einen oder anderen Gedanken an die Umwelt verschwenden. Je nach Beetbegrenzung sollte man auch den Arbeitsaufwand nicht unterschätzen.
Diesen Arbeitsaufwand und die dabei entstehenden Kosten sollte man dann noch in ein Verhältnis zur Lebenserwartung der Beetbegrenzung setzen. Hat man sich hier ausreichend Gedanken gemacht, wird man schnell die passende Beetbegrenzung für sich und seinen Garten finden.
Wie eine Beetbegrenzung aus Stein richtig bauen?
Sicherlich ist der Arbeitsaufwand etwas größer, dennoch sollte man bedenken, dass eine Beetbegrenzung aus Stein witterungsbeständig und somit auch pflegeleicht ist. Für die Beetbegrenzung aus Stein kann man fast jede Art von Steinen verwenden. Sehr edel wirkt Granit – soll es etwas günstiger sein, kann man auch zu Backsteinen oder Ziegel greifen. Selbst Feld- und Sandsteine eignen sich für die Beetgrenzung. Möchte man eine einfache Reihe mit Steinen legen, muss man diese nicht zwingend in ein Mörtelbett legen, wobei dieses jedoch die Stabilität und die Haltbarkeit verbessert. Sicherlich ist die Beetbegrenzung aus Stein solide und haltbar, jedoch sollte man bedenken, dass nicht jeder Stein in jeden Garten passt.
Am Ende sollte ein harmonisches Gesamtbild zwischen Beeten und Einfassung entstehen. Beliebt ist hier zum Beispiel Granit für einen Rosengarten oder alte Ziegel bzw. Feldsteine für einen Bauerngarten. Damit die Steine sicher und fest liegen, sollte man einen Graben ausheben, der die doppelte Dicke der Steine hat. In diese Grube füllt man Kies. Damit diese Schicht Stabilität bekommt, sollte man sie mit einem Vorschlaghammer verdichten. Darauf wird dann eine Mischung aus einem Teil Zement und vier Teilen Sand aufgebracht. In die letzte Schicht werden die Steine eingelegt. Bei Kurven in der Beetbegrenzung sollte man darauf achten, dass diese nicht zu breit sind, denn dies geht auf Kosten der Stabilität.
Ist die Beetbegrenzung aus Holz eine Alternative?
Für eine Beetbegrenzung aus Holz eignet sich haltbares Holz wie Douglasie, Lärche, Eiche oder Robinie. Wählt man ein weicheres Holz, spart man zwar beim Kauf Geld, sollte dieses Holz jedoch vor dem Setzen in den Boden entsprechend behandeln, damit es nicht so leicht verrotten kann.
Das Holz wird einfach mit einem Hammer in den Boden eingeschlagen. Alternativ kann man aus Weide oder Hasel auch einen Zaun als Beetbegrenzung flechten. Hat man entsprechende Zweige in seinem Garten, spart man Geld und hat auch immer Ersatzmaterial zur Hand. Man kann die Beetbegrenzung jederzeit erneuern oder auch erweitern, wenn man seinen Garten umgestaltet.
Wie eine Beetbegrenzung aus Metall richtig bauen?
Sucht man nach etwas langlebigem oder Robustem, dann ist die Beetbegrenzung aus Metall genau das Richtige. Das Metall ist deutlich stabiler als eine Beetbegrenzung aus Kunststoff und eignet sich nahezu für jeden Garten als Gestaltungselement. Gerade die Beetbegrenzung aus Metall bietet große Vorteile, wenn man regelmäßig mit dem Rasenmäher seinen Garten mäht.
Man kann sauber an den Kanten entlangfahren, ohne dass man das Schneidblatt beschädigt, was oft bei Beetbegrenzungen aus Stein der Fall ist. Zudem kann man Beetbegrenzungen aus Metall oft auch leicht biegen, sodass man wellenartige Linien hinbekommt, ohne dass dies einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Als Metall eignet sich für die Beetbegrenzung neben dem Edelstahl und dem Aluminium auch das verzinkte Stahlblech oder das etwas kostspieligere Cortenstahl.
Wie die Bettbegrenzung zur Rasenkante mit Rasenkantensteinen bauen?
Rasenkantensteine sind eine gute Lösung, wenn es um die Beetbegrenzung geht. Zum einen verhindern sie das Auswuchern des Rasens und zum anderen dienen sie als Mähkante für den Rasenmäher. Rasenkantensteine kann man entweder in ein Bett aus Sand oder ein Fundament aus einer Zementmischung verlegen.
Bei einem schweren und lehmigen Boden reicht in aller Regel das Sandbett, während bei lockerer Erde das Fundament aus Zement vorzuziehen ist. In jedem Fall sollte man vor dem Verlegen mit den Rasenkantensteinen als Beetbegrenzung die Planung im Garten weitestgehend abgeschlossen haben, denn spätere Änderungen sind meist sehr aufwändig.
Was ist bei der Beetbegrenzung aus Kunststoff zu beachten?
Lange Zeit galt die Beetbegrenzung aus Kunststoff als das Non-plus-Ultra im Garten. Im Laufe der Zeit gerieten die Beetbegrenzungen aus PE, PET, PVC oder PP immer mehr ins Hintertreffen. Vorteil einer Beetbegrenzung aus Kunststoff ist der unschlagbar günstige Preis sowie der leichte Transport.
Als Nachteil wird neben der deutlich kürzeren Haltbarkeit auch die biologische Abbaubarkeit sowie der Umweltgedanke angeführt. Des Weiteren sollte man bedenken, dass viele der Kunststoffeinfassungen optisch wenig ansprechend sind und somit auch den Gesamteindruck im Garten stören können. Möchte man unbedingt Kunststoff verwenden, sollte man zu Elementen greifen, die in Holz- oder Steinoptik gehalten sind, denn so bekommt man ansatzweise ein harmonisches Gesamtbild.
Kann Weide als Beetbegrenzung verwendet werden?
Weide eignet sich sehr gut als Beetbegrenzung. Zum einen kann man fertige Weidezäune kaufen oder man kauft lose Weide und kann den Zaun nach eigenen Vorstellungen flechten. Hat man eine Weide in seinem Garten, bekommt man das Ausgangsmaterial praktisch kostenlos geliefert, denn die Weide kann durchaus sehr großzügig geschnitten werden, ohne dass sie Schaden nimmt. Zudem hat man immer Ersatzmaterial zur Hand, wenn ein Stück der Beetbegrenzung einen Schaden hat und ausgetauscht werden muss.
Gibt es eine Licht Beetbegrenzung mit Licht?
Zwischenzeitlich kann man immer mehr Varianten von Beetbegrenzungen mit Licht kaufen. Zumeist sind diese Begrenzungen mit Solarlampen ausgestattet, sodass für die Beleuchtung keine weiteren Kosten anfallen. Man kann aber auch eine einfache Beetbegrenzung mithilfe von Solarleuchten, Solarlichterketten oder Solarpaneelen optisch aufwerten und so die Beetbegrenzung zum Leuchten bringen.
Befinden sich genügend Außensteckdosen an entsprechenden Stellen im Garten, kann man anstatt der Solarprodukte auch zu konventionellen Leuchtmitteln greifen. Diese haben den Vorteil, dass sie immer und jederzeit brennen und nicht erst aufgeladen werden müssen, was gerade an trüben Herbst- und Wintertagen zu einem Problem werden kann. Die Solarleuchten brennen dann entweder nur ganz kurz oder überhaupt nicht.
Fazit: Beetbegrenzung selber bauen?
Im Grunde genommen kann jeder für seinen Garten die richtige Beetbegrenzung finden, wenn man sich erst einmal näher mit dem Thema beschäftigt hat. Die Auswahl an unterschiedlichen Beetbegrenzungen ist riesig, sodass jeder die passende für sich und seinen Garten finden kann.
Wie die richtige Beetbegrenzung finden?
Als erstes sollte man sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und überlegen, was für die Beetbegrenzung eines der wichtigsten Argumente ist. Soll sie robust, witterungsbeständig, dekorativ oder eher natürlich wirken. Hat man hier eine Entscheidung getroffen, dann sollte man sich über die verschiedenen Varianten ausgiebig informieren und sich hierbei natürlich auch die Vor- und Nachteile genau anschauen. Nur so kann man sicher sein, dass man langfristig auch die richtige Lösung für sich und seinen Garten gefunden hat und sich nicht im Nachhinein darüber ärgert.
An welchen Stellen besser keine Beetbegrenzung bauen?
Dieser Punkt ist sehr wichtig, wenn man entweder Haustiere hat, die in den Garten gehen oder wenn Kleinkinder im Haushalt leben. Gerade bei Beetbegrenzungen aus Pflanzen sollte hier sehr große Vorsicht gelten. Insbesondere gilt dies für Pflanzen, die sowohl für Tiere wie auch für Kinder giftig sind, weil entweder Teile verschluckt werden können oder es zu Kontaktallergien kommt. Das gleiche gilt auch, wenn man eine Beetbegrenzung aus Metall plant. Hier ist es ganz wichtig, dass keine scharfen Kanten und Ecken abstehen, an denen sich Tiere oder Kinder verletzen könnten.
Ebenfalls wichtig bei Metallen ist es, dass diese bedingt durch die Witterung Bestandteile an den Bodenabgeben, der dann auf Umwegen wieder in die Pflanzen bzw. in das Gemüse gelangt und somit vom Menschen verzehrt wird. Selbst wenn man keine Kinder oder eigene Haustiere hat, sollte man bei bestimmten Beetbegrenzungen eher vorsichtig sein. Dies gilt gerade für geflochtene Begrenzungen, in denen sich Kleintiere wie Vögel, Mäuse, Igel und Co. verheddern und somit auch verletzen können. Man sollte auch aus Umweltgedanken auf eine Beetbegrenzung aus Kunststoff verzichten.
Zum einen ist Kunststoff in der Herstellung nicht umweltfreundlich und zum anderen bereitet er bei der Entsorgung Probleme, denn er ist in der Regel nicht biologisch abbaubar. An Grundstücksgrenzen oder an Grenzen zum Nachbarn sollte man bei beleuchtete Beetbegrenzungen verzichten, wenn die Gefahr besteht, dass die Lampen blenden und es somit zu Unfällen kommen kann. Damit ist nicht nur das Blenden der Leuchten für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer gemeint, sondern auch, dass Tiere durch die Blendung Angst bekommen und unvermittelt auf die Straße laufen und es dadurch zu einem Unfall oder etwas ähnlichem kommen kann.
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