Benzinkanister lagern – Menge, Lagerzeit und Temperaturen

Wie lange kann man einen Kanister Benzin lagern?

Benzinkanister lagern – Menge, Lagerzeit und Temperaturen
Benzinkanister lagern – Menge, Lagerzeit und Temperaturen
Die Antwort auf diese Frage ist abhängig vom verwendeten Material. Ein Kanister aus Kunststoff hat zwar nur ein sehr geringes Eigengewicht, schließt seinen Inhalt aber nicht zu 100 % luftdicht ab. Das bedeutet, dass das im Kanister befindliche Benzin mit dem Luftsauerstoff beim Benzinkanister lagern reagiert. Dabei verliert es kontinuierlich an Energie, sodass ein Motor bei Verwendung von überlagertem Benzin nicht mehr die volle Leistung bringen kann oder überhaupt nicht anspringt. Im Kunststoffkanister sollte Benzin daher maximal drei Monate lang eingelagert werden. In einem Metallkanister hingegen ist das Benzin in der Regel auch nach Jahren noch verwendbar. Dies liegt daran, dass der Metallkanister tatsächlich zu 100 % dicht ist.

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Wie viel Liter Benzin darf man zuhause lagern?

Abhängig vom Ort dürfen unterschiedliche Mengen an Benzin eingelagert werden. Im Auto ist es zulässig, insgesamt 240 l Benzin zu transportieren. Anderswo gilt:

  • In einer Kleingarage dürfen maximal 20 l Benzin gelagert werden. Da Diesel als schwerer entflammbar gilt, dürfen davon sogar bis zu 200 l in der Garage vorrätig sein.
  • Im Keller eines Wohnhauses sind maximal 20 l eingelagerte Benzin erlaubt. Davon müssen jedoch andere hochentzündliche Stoffe wie Farben oder Lack abgezogen werden. Zudem gilt: wenn sich mehrere Parteien einen Keller muss die Maximalmenge von 20 l auf allen aufgeteilt werden. Auch Stellwände aus Gipskarton, Holz o. ä. Sind in dieser Hinsicht nicht als bauliche Trennung zu werten.
  • In einer Wohnung ist das Benzinkanister lagern grundsätzlich verboten. Ausgenommen davon sind kleinste Mengen, zum Beispiel 1 Liter Waschbenzin.
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Bei welchen Temperaturen kann man Benzinkanister lagern?

Grundsätzlich sind Benzinkanister so zu lagern, dass sie sich nicht in der Nähe von Heizungen oder anderen Wärmequellen befinden. Auch direkte Sonnenbestrahlung ist zu vermeiden. Denn oberhalb von 21 °C wird Benzin besonders hochentzündlich. Um eine Brandgefahr zu minimieren, sollte Benzin also möglichst kühl gelagert werden. Frostempfindlich ist Benzin allerdings nicht.

Kann ein Benzinkanister explodieren?

Eine Explosionsgefahr besteht bei Benzinkanistern generell nicht. Trotzdem stellen sie ein Sicherheitsrisiko dar: Gerade sommerliche Temperaturen lassen den Druck im Benzinkanister sehr weit ansteigen. Dadurch können Benzindämpfe austreten und bereits ein kleiner Funke kann zu einer elektrostatischen Entladung führen. Diese kann den Kanister und schließlich das Fahrzeug in Brand setzen. Daher wird empfohlen, einen gefüllten Benzinkanister nur in dringenden Fällen mitzuführen. Außerdem ist Rauchen und jeder Umgang mit Feuer beim Hantieren mit dem Benzinkanister verboten.

Warum ist ein leerer Benzinkanister gefährlich?

Ein noch nie verwendeter Benzinkanister ist vollkommen ungefährlich. Wenn sich darin bereits Kraftstoff befunden hat, können aus dem Kanister immer Benzindämpfe austreten. Diese Dämpfe sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch hochentzündlich. Ein leerer Kunststoffkanister sollte daher nur in Notfällen im Fahrzeug transportiert werden. Auch bei einem Metallkanister ist darauf zu achten, dass er vollkommen dicht verschlossen ist.

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