Einbauküche aus Naturholz
Wo kann gespart werden?

Genau genommen, ist Naturholz nicht die korrekte Bezeichnung. Stattdessen gibt es Küchen aus Massivholz, Echtholz oder Vollholz zur Auswahl. Sie alle haben aber eines gemeinsam: Sie bestehen nicht aus gepresstem Spanmaterial, wie es mittlerweile bei vielen Möbeln sowie Küchen zum Einsatz kommt. Stattdessen handelt es sich beim
Was passt zu einer Holzküche?
- Vollholz um Bauhölzer, Balken, Kanthölzer oder Holzbretter, welche in einem Stück aus dem Baumstamm gesägt sind. Der natürliche Wuchs des durchgehenden Holzstückes ist nicht nur äußerst beständig, sondern bietet auch eine einzigartige Optik. Je nach individuellem Geschmack, können Einschlüsse, Risse oder Astlöcher bewusst eingearbeitet werden – oder es kommen nur hochwertige Vollholzstücke zum Einsatz, die keine solche „Mängel“ aufweisen. Somit gilt Vollholz als das hochwertigste Holz, nicht nur bei Küchen, welches in seiner Verarbeitung besonders anspruchsvoll ist. Die Qualität zahlt sich zwar aus, hat aber durchaus ihren Preis. Etwas günstiger ist das Massivholz.
- Massivholzum echtes Holz, welches jedoch nicht aus einem Stück gefertigt ist. Stattdessen sind gleich große Holzstücke fest miteinander verleimt. Der Unterschied lässt sich auch optisch erkennen, da die Maserung beziehungsweise Färbung nicht durchgängig erscheint. Dennoch handelt es sich nicht unbedingt um eine schlechtere Qualität als beim Vollholz. Im Gegenteil, ist es beim Massivholz einfacher Mängel zu entfernenund das Holz arbeitet weniger. Dies erleichtert die Verarbeitung und ist ein Grund, weshalb das Massivholz als hitze- und feuchtigkeitsbeständigeres Material sehr gerne für Einbauküchen Verwendung findet. Dennoch ist es durch die geklebten Übergänge natürlich weniger stabil als das Vollholz und weist eine andere Optik auf. Schlussendlich ist es also auch eine Frage des Geschmacks sowie des Geldbeutels, ob bei der Küche Massiv- oder Vollholz verbaut werden soll.
- Echtholz um eine Art von Furnierholz. Auch, wenn der Name anderes vermuten lässt, ist das Echtholz also qualitativ minderwertig und besteht aus Sperrholz oder anderen dünnen Schichten aus echtem Holz, die lediglich zusammengeklebt werden. Diese Variante ist also zwar deutlich günstiger, jedoch gegenüber dem Massiv- und Vollholz optisch weniger ansprechend sowie die schlechtere Wahl.
Die Ökobilanz der Einbauküche aus Naturholz
Neben der Optik sowie Qualität, gibt es aber noch einen weiteren Grund, weshalb immer mehr Menschen auf eine Einbauküche aus Voll- oder Massivholz setzen. Sie sehen in ihr eine nachhaltige Alternative zu Küchen aus minderwertigen Materialien und mit kürzerer Lebensdauer.
Denn das Bewusstsein um Nachhaltigkeit steigt und in einer Zeit, in welcher viele Produkte von den Herstellern bewusst mit kurzer Lebensdauer gefertigt werden, sehnen sich die Verbraucher wieder zunehmend nach Qualität sowie Langlebigkeit – vor allem bei so teuren Anschaffungen wie einer neuen Einbauküche. Dennoch bedeutet das nicht, dass jede Küche aus Naturholz einen reinen ökologischen Fußabdruck hat.
Im Gegenteil: In Zeiten, in welchen die Regenwälder abgeholzt werden und Naturstoffe als Ressourcen immer knapper werden, muss beim Kauf dringend auf der Herkunft des Holzes geachtet werden. Es gibt daher Hersteller, welche sich gezielt auf Öko-Küchen spezialisiert haben. Das Credo der Nachhaltigkeit reicht dabei vom gewählten Holz über die Energieeffizienz der elektrischen Geräte bis hin zu kurzen Transportwegen vom Produktionsstandort zum Endverbraucher.
Eine Alternative wäre natürlich auch die Fertigung der Einbauküche durch einen Schreiner. So oder so, handelt es sich aber bei einer qualitativ hochwertigen (Öko-) Küche aus Naturholz um eine teure Investition – zumindest teurer als die Billigware aus Kunststoff, welche in zahlreichen Möbelhäusern sowie online zu finden ist.
Sicherheitstipp: Spülmaschine immer mit Auqastop ausrüsten
Die Vorteile der Küche aus Massiv- oder Vollholz
Wie bereits erwähnt, ist die Einbauküche aus hochwertigem Naturholz aber eine Investition, die sich durchaus lohnt. Denn das Massiv- sowie Vollholz überzeugt durch höchste Stabilität sowie Belastbarkeit. Richtig veredelt, ist das Holz zu 100 Prozent schadstofffrei und besitzt eine antibakterielle Wirkung. Demnach ermöglicht die Holzküche ein Maximum an Hygiene. Das Holz strahlt derweil Wärme sowie Behaglichkeit aus und erwirkt eine ganz eigene Wohlfühlatmosphäre im Raum.
Vom modernen Look bis zum „Vintage-Chic“ sind bei der Optik kaum Grenzen gesetzt. Sie kann also frei nach dem eigenen Geschmack gewählt werden. Das Holz sorgt derweil für Flexibilität und bleibt selbst ohne viel Aufwand in der Regel für etliche Jahre schön anzusehen. Je nach individuellem Geschmack, kann es zudem mit anderen Materialien wie einer Glasfront oder eine Spüle aus Stein kombiniert werden. Zuletzt unterstützt es die Regulation der Luftfeuchtigkeit und verringert durch seine antistatische Wirkung den Hausstaub. Somit wirkt sich das Holz der Einbauküche positiv auf das Raumklima aus.
Tipps & Tricks: Sparmöglichkeiten bei der Einbauküche
Es gibt also viele Argumente für die Küche aus Voll- oder Massivholz. Wer jedoch kein ausreichend großes Budget für die maßgefertigte (Öko-) Küche aus Naturholz besitzt, muss sich dennoch nicht von seinem Traum der Holzküche verabschieden. Es gibt nämlich eine Menge Möglichkeiten, beim Kauf sowie Einbau der Küche zu sparen und somit eine qualitativ hochwertige Einbauküche aus Naturholz zu ergattern, ohne sich dafür in Unkosten stürzen zu müssen. Welche sind diese Möglichkeiten?
- Erst einmal sollte die Küche sorgfältig ausgemessen werden. Unter Umständen passt hier nämlich ein vorgefertigter Küchenblock hinein, sodass überhaupt keine maßgefertigte Einbauküche notwendig ist. So ein Küchenblock mit Standardmaßen ist nicht nur billiger, sondern kann im Regelfall auch schneller geliefert werden.
- Eine weitere Möglichkeit ist es, einen solchen Küchenblock bewusst mit einigen Schränken zu viel zu bestellen, welche anschließend flexibel umgestaltet werden können. So wird aus der Standardküche doch noch eine Einbauküche, wobei diese jedoch nur teilweise maßgeschneidert werden muss – was natürlich eine Menge Kosten für den Schreiner spart. Wer handwerklich geschickt ist, kann mit dem richtigen Werkzeug sogar selbst Hand anlegen und die Schränke entsprechend verschmälern, versetzen oder auf andere Art und Weise umgestalten.
- In diesem Fall braucht es aber auch eine Anpassung der Arbeitsplatte. Entweder muss die mitgelieferte Arbeitsplatte also entsprechend zugeschnitten werden oder sie wird vollständig ausgetauscht. Hierbei ist es essentiell, die Arbeitsplatte richtig auszumessen, um Verschnitt zu reduzieren und dadurch eine Menge Geld zu sparen.
Wie viel kostet eine Küche im Durchschnitt?
- Wer kann, sollte sich für den Kauf der neuen Küche zudem Zeit lassen. So können nämlich Angebote verglichen und Sonderaktionen wie Rabatte oder ein Ausverkauf genutzt werden. Bei Küchen liegt die Ersparnis dabei schnell im vierstelligen Bereich.
- Zudem kann es bereits einen großen Unterschied machen, teure Bestandteile der Küche durch günstigere Alternativen auszutauschen. So reicht anstelle des gefliesten Spritzschutzes vielleicht auch ein beschichtetes Holz oder anstelle der Spüle aus Stein auch das Modell aus hochwertigem Edelstahl.
- Gerade bei solchen Bestandteilen lohnt es sich oft, diese nicht als Komplettpaket zu kaufen, sondern einzeln. Die Spüle, der Kühlschrank, der Herd, die Dunstabzugshaube oder die Armatur – hier kann eine Menge Geld gespart werden, wenn diese jeweils zum möglichst günstigen Preis erworben werden. Allerdings bedeutet das natürlich mehr Aufwand für den Preisvergleich, das Abklappern verschiedene Händler, und, und, und…
Was kostet eine Küche aus Holz?
Gespart werden kann auch beim Einbau der Küche. Zwar ist der Aufbau ebenfalls oft im Komplettpaket enthalten, jedoch ist auch dieser bei genauerer Betrachtungsweise meist zu teuer. Wer handwerklich geschickt ist, kann die Küche unter Umständen selbst – zumindest teilweise – einbauen. Jedoch braucht es für einige Bestandteile spezielles Werkzeug beziehungsweise Knowhow.
So sollte beispielsweise kein Laie selbst seinen Herd anschließen, alleine schon aus versicherungstechnischen Gründen. Am besten, es werden vorab verschiedene Angebote von Handwerkern eingeholt sowie verglichen. Zudem ist es mittlerweile möglich, entsprechende „Helfer“ über das Internet zu finden, beispielsweise über Kleinanzeigen oder spezielle Vermittlungsplattformen, welche den Aufbau zu deutlich günstigeren Preise übernehmen als viele Küchenhersteller. Wer also mit Geduld sowie Köpfchen an die Sache herangeht, kann sich den Traum von der Einbauküche aus Naturholz trotz kleinerem Budget durchaus erfüllen!
Welche Küchenfront ist am robustesten?
Bei der Pflege einer Küche aus Naturholz ist es ganz entscheidend wie die Oberfläche ausgeführt ist. Bei einer Oberfläche aus Wachs ist es anzuraten, dass alle paar Wochen mit einem Naturwachs die Oberfläche wieder aufgearbeitet wird. Das hört sich schlimmer an als es wirklich ist. Sie nehmen einfach nur einen Baumwolllappen mit dem Sie das Holzwachs gleichmäßig auf den Küchenfronten verteilen.
Eine lackierte Küchenfront hat im Gegensatz dazu den großen Vorteil, dass die Oberfläche dauerhaft geschützt ist. Der Lack sollte auf jeden Fall eine sehr gute Qualität haben, damit es keine Probleme mit der Zeit gibt. Das größte Problem in der Küche ist immer das Wasser welches das Holz zum Aufquellen bringen kann. Hier sollte auch immer vorsichtig sein damit Sie lange Freude an der Tüte haben.
Für welche Oberfläche Sie sich auch immer entscheiden, mit einer Naturholzküche haben Sie eine zeitlose Wahl getroffen. Weiter ist nicht zu vergessen, dass Sie immer ein Naturprodukt Zuhause haben. Sie werden sehen an einer Küche aus Massivholz werden Sie sehr lange Freude haben.
⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓