Ersatzakku für E-Bike – Reichweite erhöhen

Welche Speicherkapazität und wie viele Ladezyklen haben sie?

Ersatzakku für E-Bike – Reichweite erhöhen
Ersatzakku für E-Bike – Reichweite erhöhen
E-Bike Akkus bringen in der Regel eine Lebenserwartung zwischen 500 und 1000 Ladezyklen mit. Das heißt, demnach können Radfahrer mit einer solchen Batterie ungefähr zwischen 20.000 und 40.000 Kilometer zurücklegen. Der Stromspeicher ist dann aber keineswegs schon defekt, denn lediglich die Speicherkapazität sinkt jetzt auf 70% oder weniger im Vergleich zu einem nagelneuen Ersatzakku für E-Bike.

Das Altern dieser Zellen lässt sich leider nicht vermeiden und ist somit unumkehrbar. So mancher Besitzer fragt sich jetzt natürlich, ob es ausreicht einen Ersatzakku für sein E-Bike zu kaufen oder ob tatsächlich gleich ein neues Elektrorad her muss.

Worauf gilt es beim Kauf eines Ersatzakkus für das E-Bike zu achten?

Natürlich ist es weitaus preiswerter einen neuen Ersatzakku für sein E-Bike zu kaufen, anstatt gleich ein neues Elektrorad zu erwerben. Ganz preiswert wird aber auch diese Neuanschaffung dann doch nicht, denn ein E-Bike Ersatzakku kann schnell mal 500 Euro und mehr kosten. Wer dennoch einen Neukauf tätigen möchte, sollte außerdem darauf achten, dass die Ersatzbatterie sowohl zum Motor, als auch zur Halterung des Rades passt. Genauer gesagt, heißt das, dass man schauen sollte, ob es sich um eine Gepäckträger-, Unter- oder Sattelrohrvariante handelt.

Des Weiteren gilt es meist den Herstellernamen, sowie die genutzte Spannung in Volt anzugeben. In der Regel finden sich diese beiden Informationen stets auf einem Aufkleber, welcher direkt am Akku angebracht ist. Häufig finden sich auf dem Markt außerdem preiswertere Nachbauten. Ob sich dieser Kauf am Ende allerdings bezahlt macht, ist oft fraglich, denn es ist nicht sicher, dass diese mit den anderen Antriebsteilen optimal funktionieren. Eine Garantie in dieser Hinsicht liefern somit ausschließlich Teile eines Originalherstellers. Ein Ersatzakku für das E-Bike sollte demnach zumindest eine sogenannte CE-Prüfung mit Erfolg bestanden haben. Dies erkennt man am CE-Zeichen.

Wird man auch in einigen Jahren noch passende Ersatzakkus fürs E-Bike bekommen?

In der E-Bike-Szene sind die Entwicklungsphasen bekanntlich recht kurz. Viele Nutzer dieser Elektroräder fragen sich daher, ob sie auch in einigen Jahren noch passende, gute Ersatzakkus für ihr altes Rad finden werden. Bei so manchem Exoten könnte dies tatsächlich problematisch werden. Besitzt man hingegen ein E-Bike mit Elementen von qualitativ hochwertigen Systemanbietern kann man davon ausgehen, dass ein Nachrüsten auch dann noch möglich sein wird. Unternehmen, wie Bosch, zum Beispiel, besitzen sogar noch Ersatzakkus für die erste E-Bike Generation, so dass Besitzer hier auf jeden Fall fündig werden können.

Wie viel Wattstunden sollte ein Ersatzakku fürs E-Bike mitbringen?

Wer in der City wohnt, benötigt meist lediglich einen Akku mit 300 Wattstunden. Dieser müsste dann in der Regel nur alle drei bis vier Tage wieder aufgeladen werden. Für richtige Tourenfahrten empfiehlt sich hingegen eine E-Bike Batterie mit 400 Wattstunden, wenn es stets überwiegend über grades Gelände geht. Wird das Rad dagegen auch gerne in den Bergen eingesetzt oder ein welliges Gebiet gehört zu den Lieblingsausflugszielen, sollten es schon satte 500 Wattstunden sein, die ein Akku mitbringt.

Wie hält der neue Ersatzakku fürs E-Bike länger?

Wie bereits erwähnt, sinkt die Kapazität eines Akkus nach einigen hundert Ladevorgängen spürbar. Daran lässt sich nur geringfügig etwas tun.

Folgende Tipps sorgen für eine längere Lebensdauer der Batterie:

  • Stets die Batterie zwischen 20 und 80% aufladen
  • Nie einen Akku komplett leerfahren
  • Den Akku auch nach kurzer Nutzung wieder laden
  • Wird das E-Bike längere Zeit nicht benutzt, den Akku ausbauen und nur halb geladen in einem kühlen Raum aufbewahren
  • Starke Kälte, wie Hitze meiden

Wie gilt es den Ersatzakku fürs E-Bike richtig zu pflegen?

Abgesehen vom Ladestand, sowie von den bestmöglichen Temperaturen bei der Lagerung ist es ratsam den Akku ab und zu einmal mit einem feuchten Lappen einfach abzuwischen. Auf keinen Fall sollte hier ein wasserdurchtränktes Tuch, ein Dampfstrahler oder ein Wasserstrahl zum Einsatz kommen. Außerdem empfiehlt es sich immer mal wieder nachzusehen, ob alle Kontakte sauber, wie blank sind. Finden sich hier Verschmutzungen sollte die Reinigung stets einem Profi überlassen werden. Gleiches gilt, wenn der Akku über keinen bestmöglichen Kontakt zum E-Bike mehr verfügt. Auf keinen Fall sollte man hier selbst Hand anlegen.

Wann ist eine E-Bike Batterie nur vorübergehend Leistungsschwach?

Sinkt die Reichweite eines sogenannten Lithium-Ionen-Akkus um etwa einen Viertel und draußen herrschen eher kalte Temperaturen, muss dies nicht automatisch mit einer altersschwachen Batterie in Zusammenhang stehen. Oftmals handelt es sich hier lediglich um einen vorübergehenden Schwund an Energie. Durch die eisigkalten Temperaturen gelangen im Akku einfach weniger Ionen vom Minuspol zum Pluspol, so dass die Leistung sinkt.

Aus diesem Grund, empfiehlt es sich die Elektrobatterie vor der E-Bike Tour ins Warme zu legen und kurz vor dem Ausflug wieder in die entsprechende Halterung zu klemmen. Um die Batterie dann während der Fahrt vor der Kälte zu schützen, kann ein Neopren-Schutzcover sehr nützlich sein. Dieser hält nicht nur den Akku warm, sondern schützt im gleichen Zuge vor Schmutz, Wasser, wie Salz.

Wenn die E-Bike Batterie keinen Mucks mehr von sich gibt

Zeigt ein E-Bike Akku gar keine Reaktion mehr, kommt man um den Weg zum Fachhändler nicht mehr herum, wenn das Elektrorad noch genutzt werden möchte. Handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku darf dieser auf gar keinen Fall einfach in den Hausmüll geworfen werden. Damit dies nicht vergessen wird, prangt auf dem Akku auch ein entsprechender Aufkleber, denn hier handelt es sich um Gefahrgut. Demnach gilt es die Batterie beim Händler wieder abzugeben, denn diese sind sogar dazu verpflichtet.

Was passiert mit den alten bzw. defekten E-Bike Akkus?

Werden alte oder defekte Akkus bei den Händlern wieder abgegeben, werden diese im Anschluss wieder aufgearbeitet. Hierzulande übernimmt dies, die Stiftung Gemeinsames Rückgabesystem Batterien, kurz als GRS bezeichnet. Sowohl zahlreiche Hersteller von Elektrorädern, als auch viele Fachhandelspartner sind bei dieser registriert.

Ein paar Euros von jedem verkauften Rad dieser Art fließt demnach in diese Stiftung damit die Akkus wiederaufgewertet oder entsprechend entsorgt werden. Zahlreiche Rohstoffe, die in den Batterien zu finden sind, gelten als sehr selten. Somit macht eine Wiederaufwertung sowohl ökologisch, als auch ökonomisch Sinn. E-Bike Besitzer, die demnach einen Ersatzakku für Ihr E-Bike kaufen, tun viel Gutes, wenn sie die alter Batterie gleich beim Händler wieder abgeben.

Fazit:

Elektroräder werden immer beliebter. Jung, wie alt nutzen diese heute sowohl in der Stadt, als auch auf dem Lande. So mancher Besitzer hat da auch bereits schon einen Ersatzakku für sein E-Bike kaufen müssen, denn gerade diese funktionieren nun einmal nicht ewig. Irgendwann lässt die Leistung hier spürbar nach und natürlich ist es günstiger einen passenden Ersatzakku zu kaufen, anstatt gleich ein neues E-Bike. In den meisten Fällen ist es auch problemlos möglich in den Genuss einer Ersatzbatterie zu kommen. Lediglich bei den Exoten gestaltet sich dies ein wenig schwieriger. Beim Kauf gilt es stets darauf zu achten, dass der Ersatz sowohl zum Motor, als auch zur Halterung des E-Bikes passt.

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Ein Kommentar

  1. Zitat:

    „Wenn die E-Bike Batterie keinen Mucks mehr von sich gibt

    …. Demnach gilt es die Batterie beim Händler wieder abzugeben, denn diese sind sogar dazu verpflichtet.“

    Der letzte Satz bedarf zum besseren Verständnis einer Ergänzung: „… verplichtet, defekte oder an das Ende ihrer Nutzungszeit gekommene Alt-Akkus zurückzunehmen.“

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