Herbizide ohne Sachkundenachweis kaufen
Welche Herbizide sind erlaubt?

Welche Spritzmittel werden verboten?
Glyphosat ist im privaten Einsatz, also im Haus- oder Kleingarten, schon seit 2021 nicht mehr zu verwenden. Für den professionellen Einsatz ist erst mit dem 01. Januar 2024 Schluss. Für andere Herbizide ist die Verwendung weiterhin erlaubt. Jedoch gelten für die Einsatzgebiete besondere Einschränkungen. Herbizide ohne Sachkundenachweis kaufen ist ebenso verboten. Weitere Informationen über den Kauf und eine mögliche Verwendbarkeitsgrenze sind im Fachhandel zu bekommen.
Wo sind Herbizide verboten?
Für Herbizide gelten bereits seit Jahren Einschränkungen, die mittlerweile nochmals verschärft wurden. Das ab 2024 generell verbotene Glyphosat darf schon seit dem 08. September 2021 nicht mehr unmittelbar vor der Ernte verwendet werden. Auch darf beim Ackerbau und auf Grünland nur noch dann Glyphosat verwendet werden, wenn es keine anderen Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung gibt.
Außerdem dürfen Pflanzenschutzmittel generell nicht in Biotopen oder gesetzlich geschützten Flora-Fauna-Habitaten eingesetzt werden. Nationalparks, Naturschutzgebiete, nationale Naturmonumente oder Naturdenkmäler sind für den Einsatz von Herbiziden tabu, auch muss beim Einsatz dieser Mittel ein Mindestabstand von zehn Metern zu Gewässern eingehalten werden. Die bundesweite Regelung ist durch Landesgesetze in Teilen ergänzt.
Sind Herbizide schädlich?
Eine generelle Aussage über die genaue Schädlichkeit sämtlicher Herbizide lässt sich nicht treffen. Als gesichert gilt allerdings, dass jedes einzelne Herbizid nicht nur auf Unkräuter schädigend wirkt. Es ist auch in anderen Hinsichten kritisch zu betrachten. Die meisten Herbizide sind erwiesenermaßen schädlich für Insekten und andere Kleinstlebewesen, die ihrerseits einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Flora und Fauna leisten.
Auch ist es unvermeidlich, dass sich Rückstände von Herbiziden in Nahrungs- und Nutzpflanzen anreichern und teilweise noch in Lebensmitteln oder Tierfutter nachgewiesen werden können. Die gesundheitsschädigende Wirkung kann sich dadurch auf vielfältige Weise zeigen. Krebserkrankungen und Impotenz etwa lassen sich in vielen Fällen auf ebendiese Herbizide zurückführen.
Auch wenn die schädigende Wirkung aller Herbizide teilweise noch nicht zur Gänze erforscht ist, gilt sie insgesamt als erwiesen. In Bezug auf das Glyphosat ist die Fachwelt nach wie vor gespalten. Eine vergleichsweise geringe Artenvielfalt im Bereich von mit Glyphosat behandelten Flächen allerdings ist statistisch belegbar und führte letztlich zu einem Umdenken bei den politischen Entscheidungsträgern.
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