Installationszonen Elektro

Wissen wo sich die Elektro Installationszonen befinden ist wichtig

Leitungssucher Installation

8.3

GESAMTBEWERTUNG

8.3/10

Positiv

  • Einschalten, orten, bohren
  • Einfache Handhabung dank Ein-Knopf Bedienung
  • Interpretation der Ergebnisse mit LED-Leuchte und akustischem Signal
  • Zuverlässige Ortung dank automatischer Kalibrierung

Negativ

  • keine bekannt
Installationszonen Elektro
Installationszonen Elektro
Vorweg ist auf jeden Fall zu sagen und zu beachten, dass Arbeiten an den Installationszonen Elektro nur vom Fachmann ausgeführt werden dürfen. Vorbereitende und unterstützende Arbeiten beim Bauen sind sogar vom Heimwerker unter Anleitung machbar.

Hierzu zählen Arbeiten wie das Erstellen von Schlitzen für die fachgerechte Installation. Das Verlegen von Leerrohren unter Anleitung und Aufsicht der Fachbetriebe zählt ebenso dazu. Bei der Plan und Ausführung ist auf jeden Fall die DIN 18015-3 zu beachten. Hier ist das unsichtbare verlegen von elektrischen Leitungen in der Wohnung und Haus geregelt.

Ein besonderes Augenmerk ist beim Verlegen der elektrischen Kabel darauf zu legen, dass die Leitungen vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden. Dieser Schutz ist nötig, um Personenschäden und Sachschäden vorzubeugen. Dies ist nicht nur im Neubauten vorgeschrieben, sondern auch bei jeglichen Renovierungen im Altbau bzw. eingriffen und Erweiterungen im Bestandsinstallationen.

Was bedeutet Installationszone für Elektrik

Da die Gebäudetechnik immer komplexer wird, ist es nötig die Regeln der Elektroinstallation einzuhalten. Die inzwischen sehr vielfältigen Bereiche der Installation umfassen die Heimautomation die in den meisten Fällen mit PV und Solaranlagen kombiniert ist sowie die technischen Wunderwerke die das Leben im Haus erleichtern.

Nicht zu vergessen sind die modernen Home Entertainment Lösungen die auf dem Markt sind. Für den Reibungslosen Betrieb der einzelnen Komponenten sind eine Grundregeln einzuhalten. Da der Platz in den Wänden mit der Zeit eng wird, muss folglich Ordnung halten werden. Eine der wichtigsten Grundregeln ist die Einhaltung der Installationszonen.

Die Leitungsführung ist den der DIN 18015-3 nach VDE für Elektro geregelt. Hier ist die Leitungsführung in der unsichtbaren Verlegung geregelt. Die unsichtbare Verlegung bedeutet, dass Leitung nicht auf der Wand oder Decke verlegt sind, sondern unter dem Putz oder in der Wand verlegt sind. Weiter ist in dieser DIN auch geregelt wie und wo Auslässe, Abzweigdosen, Schalter und Steckdosen angeordnet und ausgeführt sein müssen.

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Diese Regeln der Technik sind nicht nur für gemauerte oder betonierte Wände und Decken zu beachten sondern haben auch in dem immer mehr verbreiteten Ständerbauwänden bzw. Trockenbau Anwendung. Das erste und einfachste Grundprinzip ist, dass sämtliche Leitungen senkrecht oder waagerecht in einem vorgeschriebenen Bereich erfolgen müssen. Die Verlegung von Leitungen außerhalb dieser Bereiche ist unzulässig. Insbesondere ist das diagonale Verlegen von Leitungen untersagt.

Wie sind elektrische Leitungen fachgerecht verlegt

Unter Putz dürfen Elektroleitungen nicht willkürlich verlegt werden. Es ist für später sehr hilfreich, die Rohinstallation hierzu zu dokumentiert. Im besten Fall sind von den Wänden, Böden und Decken Fotos vorhanden. Dies reicht aber nicht aus um das Sicherheitsrisiko von unsachgemäß verlegten Leitungen zu minimieren.

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Um das Risiko einer unsachgemäßen Verlegung zu minimieren ist die Ordnung unter Putz ist in der DIN geregelt. Ganz wichtig gilt es die Installationszonen beachten. Abgesehen von den Installationszonen sind die Vorzugsmaße für die Positionierung der Anschlüsse und Auslässe wichtig. Weiter ist die Einhaltung der Höhe für Schalter und Steckdosen sehr wichtig.

Was ist bei Installationszonen für Elektro erlaubt

In den Installationsbereichen bei bedarf an jeder Position ein Schaltelement oder Steckdose erlaubt. Ist dennoch ein Schalter oder eine Steckdose außerhalb dieser Zone positioniert, hat die Zuleitung immer von dem nächstgelegenen Installationsbereich aus zu erfolgen. Bei der Leitungsführung findet folglich auch hier die Norm DIN 18015-3 nach VDE Anwendung.

Wenn die Leitungsführung und Positionierung der Schalter und Steckdosen festgelegt ist auch die fachgerechte Installation der Unterputzdosen sehr wichtig. Der normgerechte Einbau der Verteilerdosen und Unterputzdosen ist ebenfalls wichtig. Bei dem setzten der Dosen ist darauf zu achten, dass die Vorderkante der Dose auf Höhe der späteren Vorderkante des Putzes sitzt.

Das hat den Grund, dass der Schalter oder Steckdose fest mit der Dose mittels Befestigungsschrauben erfolgen kann. Gemäß der neusten Fassung der DIN ist ein einklemmen der Dosenelemente mit den Krallen nicht mehr zulässig. Eine grundlegend wichtige Entscheidung steht dabei vor Beginn der Arbeiten an. Hierbei geht es darum, ob die Elektroinstallation mit oder ohne Kabelschutzrohr erfolgt.

Ausführung der Elektroinstallation ohne Kabelschutzrohr

Heutzutage wird in Wohnungen und Häusern oftmals die Verlegung ohne Schutzrohr verwendet. Diese Installationsart ist die einfachste Art der Installation. Hier finden nur Leitungen Verwendung welche die Typenbezeichnung NYM aufweisen.

Bedeutung der Buchstabenkombination

  • N = Normenleitung
  • Y = Isolierung der Adern aus Polyvinylchlorid (PVC)
  • M = Mantelleitung

Stromleitungen die die Typenbezeichnung NYM tragen bestehen aus isolierten, farbig markierten Einzelleitungen. Die Einzeldrähte sind mit einem Mantel umschlossen. Das ergibt zudem eine doppelte Isolation. Es ist somit auch erlaubt diese unter Putz ohne Kabelschutzrohr zu verlegen. Durch die starre Fixierung der NYM-Kabel auch Feuchtraumkabelgenannt, gibt es hier verschiedene Vor- und Nachteile zu beachten.

Vorteile:

  • Schlitze können kleiner ausfallen
  • Mehrere Kabel auf kleinem Raum verlegbar
  • Kostengünstigere Verlegung
  • Schnellere Rohinstallation möglich

Nachteile:

  • Höherer Aufwand im Fehlerfall
  • Keine einfache Nachinstallation möglich
  • Genauste Vorplanung nötig
  • Einschränkung durch Kabelkonfiguration
  • Nur Standart-Farbkombinationen verfügbar

Ausführung der Elektroinstallation mit Kabelschutzrohr

Wenn Sie sich für die Verwendung von Kabelschutzrohren entscheiden gibt es ebenfalls einiges zu beachten. Die Kabelschutzrohre finden Ihre Anwendung ebenfalls im Bereich der Unterputzverlegung. In die Leerrohre können entweder NYM-Kabel eingezogen werden oder es ist auch Zulässig einzelne isolierte Adern einzuziehen.

Hier ist darauf zu achten, dass Sie das richtige Leerrohr verwenden. Es gibt zum einen das normale FX-Rohr, welches im normalen Mauerwerk seine Anwendung findet. Hier wird dieses Rohr verwendet, weil es keinen Druckbelastungen ausgesetzt ist. Das gepanzerte Leerrohr trägt die Normgerechte Bezeichnung FXP-Rohr. Es findet seine Anwendung bei der Verlegung von Leitungen auf dem Rohbetonboden.

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Das bedeutet, dass das Leerrohr unter dem Estrich verlegt wird. Folglich müssen keine Schlitze im Mauerwerk erstellt werden. Bei Verlegung von Leerrohren in Fertigbetonwänden findet dieses Rohr ebenfalls Verwendung. Bei der Verlegung von Leerrohren ist ganz speziell zu beachten, dass die Schlitze nicht zu tief gemacht werden. Es kann sonst zu Auswirkungen auf die Statik der Wände haben. Hier ist die Verlegung ebenfalls mit dem dem Architekten bzw. Statiker des Hauses abzusprechen.

Vorteile Lehrrohverlegung

  • Flexible Verwendung von Einzeldrähten
  • Nachinstallation einfach möglich
  • Umplanung nach Rohinstallation einfacher
  • Einfacher Austausch der Kabel im Schadenfall durch anbohren
  • Reelle Chance beim einschlagen eines Nagels das Kabel nicht zu beschädigen

Nachteile Lehrrohverlegung

  • Größerer Platzbedarf
  • Höherer zeitlicher Aufwand bei der Installation
  • Höhere Kosten der Installation
  • Aufwendigere Schlitz- und Stemmarbeiten
  • Schlitztiefen für Mauern ist zu beachten

Wo dürfen Elektroleitungen nicht verlegt werden

Elektroleitungen dürfen nicht überall verlegt werden. Es gibt Bereiche in Wohnungen und Häusern in denen keine Leitungen verlegt werden dürfen. Hier ist besonders zu beachten, dass die Elektroleitungen keiner Wärme ausgesetzt sein dürfen. Ebenso muss der Brandschutz beachtet werden und es hier auch verschieden Bereiche gibt wo keine Leitungen geführt werden dürfen.

Unzulässige Bereiche:

  • Schornsteinaussenseite
  • Innerhalb von Schornsteinzügen
  • Im inneren von Lüftungskanälen
  • An warmen Rohrleitungen
  • An Blitzschutzeinrichtungen angrenzend
  • In unmittelbarer Nähe von Fernmeldeleitungen

Grundlegende Installationszonen in Wohnung und Haus

Bei den Installationszonen gibt es drei Grundlegende Bereiche in den die Installation zulässig ist. An den Wänden ist es die waagrechte und senkrechte Zone. Auf der Rohdecke gibt es auch die Zonen der Installation beachtet zu werden. Hier sollten Sie auf jeden Fall nach Ihrer Grundplanung den Fachmann zu Rate ziehen. Dieser Kann Ihnen einsparpotenzial aufzeigen und die Zulässigkeit der Verlegung bestätigen.

Die waagrechte Installationszone

Im waagrechten Bereich liegt die Verlegungszone jeweils 15 cm von der Decke oder dem fertigen Fußboden entfernt. Die waagrechte Zone darf maximal eine Breite von 30 cm aufweisen. Eine weitere Zone ist der mittlere Bereich. Dieser Bereich findet in der Küche über der Arbeitsplatte oder in Werkstätten über der Werkbank seine Anwendung. Der mittlere Installationsbereich liegt in einem Bereich von 100 bis 130 cm über dem Fertigfußboden.

Die senkrechte Installationszone

Die senkrechten Zonen für die Installation befinden von allen Kanten im Rohbau entfernt und haben eine Breite von 20 cm. Dieser Bereich ist ebenfalls an allen Türen und Fenster einzuhalten. Der Beriech geht vom Boden bis zur Decke. Wenn der Installationsweg sich in einer Dachschräge befindet ist immer von der nächsten Bezugskante aus zu messen. Steckdosen und Lichtschalter haben vorzugsweise in einem Abstand von 15 cm zur Bezugskante gesetzt zu werden.

Installationszone auf der Rohdecke

Bei der Leitungsführung in Räumen auf der Rohdecke ist darauf zu achten, dass die Leerrohre parallel zu den Wänden verlaufen hier ist ein Abstand von 20cm zur parallel verlaufenden Wand einzuhalten. Die Installationszone beträgt auch hier 30 cm. Bei der Aufbodenmontage muss darauf geachtet werden, dass die Leerrohre nebeneinander auf dem Bogen laufen.

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Die Leerrohre müssen in regelmäßigen Abständen von ca 50cm mit einem Installationsband auf dem Boden fixiert werden müssen. Weiter ist darauf zu achten, dass Kreuzungen mit Fremdgewerken vermieden werden. Eine Installation über die Rohdecke ist auf jeden Fall sehr planungsintensiv, da Sie mit weiteren Gewerken wie der Heizung abgestimmt werden sollte, damit man sich nicht in Gehege kommt.

Besonderheiten bei der Installation in der Küche

Bei der Installation in der Küche nach DIN VDE ist zu beachten, dass ein Installationsbereich von 110cm bis 130cm von dem Fertigfußboden aus gemessen eingehalten wird. In diesem Bereich hat auch die Installation der Steckdosen über der Arbeitsplatte zu erfolgen. Weiter ist darauf zu achten, dass keine Steckdosen und Lichtschalten in dem Spritzbereich des Spülbeckens und des Kochfeldes sich befinden. Hier ist der Abstand von 60 cm zu dem Schutzbereich einzuhalten.

Besonderheiten bei der Elektroinstallation im Bad

In dem Schutzbereich von 60 cm neben dem Waschbecken, Badewanne oder Dusche dürfen keine Auslässe für Strom sich befinden. Ebenso ist die Verlegung von Elektroleitungen unter Putz nicht gestattet. Die einzige Ausnahme ist wenn an dem Auslass ein fest installierter Verbraucher mit entsprechender Schutzklasse montiert ist. Die Leitungen müssen in diesem Fall 6 cm unter dem Putz geführt werden und senkrecht zum Verbraucher führen.

Wie finde ich Elektroleitungen in der Wand

Die wichtigste Frage ist aber, wie finde ich stromführende Leitungen in der Wand. Diese Frage stellt sich immer, wenn man sich in einem Altbau befindet, bei dem man davon ausgehen muss, dass noch Altbestand vorhanden ist der nicht nach den Normen für Elektroinstallation verbaut worden ist. Ebenfalls ist die Ortung der Leitungen zwingend erforderlich, wenn in einem Bereich gebohrt werden muss, der im Installationsbereich liegt.

Lesetipp: Kabel in der Wand finden

Man kann hier die schlechteste und nicht zu empfehlende der Alternativen wählen. Die ist die Sicherungen angeschaltet lassen und auf gut Glück zu bohren oder den Nagel in die Wand schlagen. Frei nach dem Motto NO RISK NO FUN. Im besten Fall wird keine Leitung getroffen und alles geht gut. Im schlechtesten Fall wird die stromführende Leitung getroffen und der Nagel oder Schraube steht unter Strom.

Die bessere und zu empfehlende Methode ist, dass mit einem Leitungssuchgerät gearbeitet wird. Dieses Gerät sollte als Betriebsmittel in keiner Werkzeugkiste beim Fachhandwerker und Heimwerker fehlen. Weiter erspart man sich damit eine Beschädigung der Leitungen und somit auch zeit- und kostenintensive Reparaturarbeiten.

Mit dem Leitungssucher kann die Lage und auch die Tiefe von der stromführenden Leitung geortet werden. Erst nachdem die Bohrstelle untersucht wurde und keine Gefahr erkannt werden konnte sollte mit dem Bohren begonnen werden. Zur Sicherheit sollte vor dem Bohren die Energie die Sicherung zu entfernen indem Sie rausgemacht wird.

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Ein Kommentar

  1. Neben der Planung der einzelnen Schaltkreise sollte man sich auch schon beim Hausbau Gedanken machen, welche Steckdosen und Schalter verwendet werden sollen. Eine gute Planung sichert hier nicht nur einen hohen Komfort, sondern kann auch zur Einsparung von Energie beitragen. Deshalb ist es wichtig, sich mit dem Projektanten für die Elektroanlagen und dem Elektriker gut abzusprechen, wie welcher Raum später genutzt werden soll. Dabei wäre es die beste Lösung, sogar bereits in der Planungsphase für den Hausbau schon in etwa zu wissen, wie die einzelnen Räume später eingerichtet werden sollen. Gute Beispiele dafür sind das Wohnzimmer und das Arbeitszimmer.

    Das beweist ein Blick auf die heute übliche Ausstattung eines Schreibtischs. Allein schon der Desktop PC benötigt zwei Steckdosen. Eine für den Computer selbst und eine für das Display. Sollen Drucker und Scanner angeschlossen werden, entsteht Bedarf für zwei weitere Steckdosen. Kommt noch ein Fax oder die Ladeschale eines Telefons hinzu, werden weitere Steckdosen benötigt. Wer den Einsatz von mobilen Verteilerdosen vermeiden möchte, sollte beim Hausbau am Schreibtisch also vorsorglich mindestens ein halbes Dutzend Steckdosen planen.

    Eine ähnliche Situation ergibt sich im Wohnzimmer hinsichtlich der Unterhaltungstechnik. Fernseher, Blue-ray-Player, Heimkinosystem und Radio finden sich dort zusammen und so mancher Hausbesitzer hat auch noch eine Set-Top-Box in Betrieb. Schon kommt ein Bedarf an fünf Steckdosen zusammen, der über die übliche Versorgung mit Doppelsteckdosen nicht abgedeckt wird.

    Auch bei den Schaltern gibt es reichlich Auswahl. Ein Kronleuchter sollte beispielsweise immer mit zwei Schaltkreisen aktiviert werden können, damit sich die geschalteten Leuchtmittel immer an den jeweiligen Bedarf anpassen lassen. Flurschalter sollte eine LED Beleuchtung haben, damit sie leicht gefunden werden können. Im Einzelfall sind hier sogar Bewegungsschalter die beste Lösung, weil sie dafür sorgen, dass die Leuchten sich automatisch wieder ausschalten, wenn sich niemand mehr im Flur aufhält. Auch in Treppenbereichen tragen Bewegungsschalter zur Steigerung des Wohnkomforts und zur Einsparung von Energie und damit auch Kosten bei.

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