Wer übernimmt die Kosten für einen Treppenlift?

Wer übernimmt die Kosten für einen Treppenlift?
Wer übernimmt die Kosten für einen Treppenlift?
Immer mehr ältere Menschen entscheiden sich dafür, im „Herbst ihres Lebens“ nicht etwa in ein Seniorenheim zu ziehen, sondern sich von erfahrenen Pflegekräften zu Hause pflegen zu lassen. Sicherlich ist dafür eine entsprechende Ausstattung erforderlich, wie beispielsweise ein Treppenlift. Wer trägt die Kosten für einen Treppenlift?

Nur so ist es für Betroffene oftmals noch möglich, sich innerhalb ihrer vier Wände von der einen Etage in die andere bewegen zu können. Die Anschaffung eines Treppenliftes ist jedoch mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbunden. So stellt sich die Frage, inwiefern die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Die immensen Kosten, die für die Anschaffung eines Treppenliftes anfallen, schrecken viele Menschen zunächst ab. Darüber hinaus ist für Senioren auch die Tatsache nicht gerade verlockend. Mit der Installation eines Treppenliftes sind mitunter erhebliche Umbaumaßnahmen in Kauf zu nehmen. Hier lohnt es sich allerdings bereits, genauer hinzuschauen und eine individuelle Beratung durch erfahrene Treppenlift-Experten in Anspruch zu nehmen.

Denn mittlerweile haben sich moderne technische Entwicklungen am Markt etabliert. Bei diesen sind keine umständlichen Umbauarbeiten mehr durchzuführen. Moderne Lifte können allein mit Hilfe spezieller Vorrichtungen angebracht werden, sodass sie schon innerhalb kürzester Zeit ohne hohe Kosten für einen Treppenlift zum Einsatz gebracht werden können.

Praxistipp: Im Feuchtraum die Rigipsplatten richtig grundieren

Die Kontaktaufnahme mit der
Krankenkasse

Die gute Nachricht ist, dass Treppenlifte in den meisten Fällen durch die Krankenkassen bezuschusst. Dabei haben nicht nur Eigenheimbesitzer die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag zu stellen, sondern es können auch Mieter von der finanziellen Unterstützung profitieren.

Grundsätzlich stellt ein Treppenlift eine Maßnahme dar, welche nachhaltig zur Verbesserung des gesamten Wohnumfeldes beitragen soll. Aufgrund dessen beteiligen sich Krankenkassen an der Finanzierung entsprechender Installationen. Hierbei ist aber nicht allein vom käuflichen Erwerb eines Treppenliftes die Rede, sondern auch von den erforderlichen Umbaumaßnahmen.

Wer einen Treppenlift benötigt und auf eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse hofft, der sollte über einen anerkannten Pflegegrad verfügen. Liegt dieser noch nicht vor, ist der medizinische Dienst zu kontaktieren. So ist eine Einstufung in einen der Pflegegrade zu erhalten. Ist die Einstufung erfolgt, ist es möglich, für den Erwerb bzw. für die Installation eines Treppenliftes Zuschüsse in Höhe von bis zu 4.000 Euro pro Person zu erhalten.

Ehepaare, die einen Treppenlift brauchen, dürfen demnach mit einer Bezuschussung von bis zu 8.000 Euro rechnen. Unter bestimmten Voraussetzungen und je nach Anzahl der betroffenen im Haushalt lebenden Personen steuert die Krankenkasse sogar bis zu 16.000 Euro bei.

Es lohnt sich, einen Treppenlift anzuschaffen

Viele ältere oder kranke Menschen sind mit Blick auf Veränderungen in ihrem Zuhause anfangs skeptisch und zurückhaltend. Dies ist durchaus nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz ist es aber von Vorteil, die positiven Aspekte, die de facto mit der Anschaffung eines Treppenliftes einhergehen, näher zu beleuchten. So zeigt die Erfahrung immer wieder, dass eine solche Installation eine echte Bereicherung für Menschen mit Behinderungen sowie für kranke und pflegebedürftige Personen ist.

Ein Treppenlift ist zwar in der Anschaffung recht teuer. Wenn die Krankenkasse jedoch ihren wertvollen Beitrag leistet und eine solche Investition unterstützt, dann sollte man nicht allzu lange über das „Für und Wider“ eines Treppenliftes nachdenken. Es lohnt sich, aktiv zu werden und die Zuschüsse der Krankenkasse in Anspruch zu nehmen.

4.9/5 - (21 votes)

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"