Luftfeuchtigkeitsmesser – Das Hygrometer gegen Schimmel

Gewusst: Wie Sie die Raumluftfeuchtigkeit selber messen

ThermoPro TP50 digitales Thermo-Hygrometer

9.2

GESAMTBEWERTUNG

9.2/10

Positiv

  • Anzeige von Luftfeuchtigkeit
  • Anzeige von Raumtemperatur
  • Komfortzonen-Indikator
  • Speicherung von Höchst- und Tiefstwerten
  • Flexibel zum Hängen( Magnethalterung) oder zum Stellen

Negativ

  • keine Bekannt
Luftfeuchtigkeitsmesser – Das Hygrometer gegen Schimmel
Luftfeuchtigkeitsmesser – Das Hygrometer gegen Schimmel
Wie kann ich in Räumen die Luftfeuchtigkeit messen? Sind Räume zu trocken oder zu feucht, so können gesundheitliche Beschwerden ausgelöst werden. Weiterhin fördern feuchte Räume auch das Wachstum von Schimmel. Mit einem Luftfeuchtigkeitsmesser kann man aber die Luftfeuchtigkeit immer überprüfen. Es gibt inzwischen nicht nur die klassischen mechanischen und digitalen Geräte, sondern auch smarte Geräte wie Apps.

Man kann es nicht leugnen, dass Schimmel in Deutschland ein dauerhaftes Problem darstellt. Jede fünfte Wohnung ist von Schimmel betroffen. Wenn die Raumluft zu feucht ist oder die Temperaturen zu niedrig sind, dann wird das Wachstum von Schimmel begünstigt. Durch die richtige Lüftung aber, kann die Schimmelbildung verhindert werden. Allerdings wissen viele Bewohner leider nicht, wie man eine richtige Luftzirkulation gewährleistet.

Mit einem Hygrometer kann man das Raumklima im Überblick behalten. Man weiß immer wann es im Zimmer gerade feucht oder zu trocken ist. Auch, wenn zu wenig Feuchtigkeit vorhanden ist, können viele Probleme wie Reizungen oder sonstige gesundheitliche Beschwerden ausgelöst werden.

Grundsätzlich eignet sich ein Luftfeuchtigkeitsmesser dazu das Raumklima zu verbessern. Man muss also Wege und Mittel kennen, damit man es sich zuhause gemütlicher machen kann. Mit einem schlechten Raumklima kann dies bestimmt nicht gewährleistet werden.

Zunächst einmal ist die Luftfeuchtigkeit so definiert, dass der Wert angibt wieviel Wasser sich in der Luft befindet. Üblicherweise wird dazu ein Maximalwert angegeben. Die Zahlenwerte befinden sich in der Regel zwischen 0 und 100 Prozent. Eine Erhöhung über 100 Prozent ist nicht möglich, da Luft nicht die Fähigkeit besitzt überschüssiges Wasser zu halten.

Die Temperatur hat einen maßgeblichen Einfluss darauf wie Luft das Wasser aufnehmen kann. So kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit halten als warme Luft. Bei einer Temperatur von 10 Grad kann nur halb so viel Wasser aufgenommen werden als bei einer Temperatur von 20 Grad. Aufgrund dieser Abhängigkeit sollte auch immer die Temperatur gemessen werden, um das Raumklima zu beurteilen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für die richtige Messung ist die absolute Luftfeuchtigkeit. Diese sagt nämlich aus wie viel Wasser sich in der Luft befindet. Sie wird als Gramm pro Kubikmeter angegeben. Ein normaler Wert liegt bei 10 Gramm pro Kubikmeter. Der relative Wert bezieht sich dabei auf die maximale Wassermenge, welche die Luft bei einer bestimmten Temperatur halten kann.

Luftfeuchtigkeitsmesser stellt die maximale Feuchtigkeit fest. Müssen Sie vorsorgen?
Luftfeuchtigkeitsmesser stellt die maximale Feuchtigkeit fest. Müssen Sie vorsorgen?

Bei einer Temperatur bei 20 Grad liegt der Maximalwert der gesättigten Luft bei 17,3 Gramm pro Kubikmeter. Eine absolute Luftfeuchtigkeit von 10 Gramm pro Kubikmeter entspricht einer relativen Feuchtigkeit von 58 Prozent. Dieser Wert liegt auch im normalen Bereich. Für ein angenehmes Raumklima sollte die Feuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Viele Messmethoden messen die Luftfeuchtigkeit im Raum, weil diese auch das Raumklima bestimmt.

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Was die Messung angeht, so sind unterschiedliche Verfahren möglich. Das methodisch einfachste und gleichzeitig das umständlichste und ungenauste Verfahren ist die Taupunktmethode. Diese nutzt den Zusammenhang zwischen Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit.

Wenn die Feuchtigkeit aber in regelmäßigen Abständen gemessen werden soll, dann eignet sich ein Hygrometer besser. Das Hygrometer nutzt ein menschliches oder tierisches Haar, um die Luftfeuchtigkeit zu ermitteln während das Taupunktverfahren wesentlich umständlicher ist.

Die Messung mit dem Taupunktverfahren:

Damit man mit dem Taupunktverfahren die Raumfeuchte messen kann, braucht man einen Spiegel oder eine Metallplatte. Diese muss man langsam abkühlen lassen. Des Weiteren muss man auch ein Thermometer an die Oberfläche halten können. Nur dadurch ist es möglich die Temperatur zu bestimmen.

Die Luftfeuchte steigt an während die Metallplatte abkühlt. Gleichzeitig steigt die relative Feuchte an. Je kälter das Metall ist, desto feuchter ist es. Die Luft ist gesättigt, wenn 100 Prozent erreicht werden. Wenn man nun weiter abkühlt, wird die Metallplatte beschlagen.

Genau in dem Moment, wo die Oberfläche beschlagen wird, ist der Taupunkt erreicht. Die Temperatur ist nun ein guter Indikator für die Wassermenge, welche sich in der Luft befindet.

Die Messung mit dem Hygrometer:

Die Messung mit dem Hygrometer ist wesentlich professioneller und einfacher. Dieses Messverfahren eignet sich für Menschen, die nicht so gerne experimentieren oder keine Zeit haben. Das Haarhygrometer beispielsweise sorgt dafür, dass menschliches Haar sich bei Erhöhung der Luftfeuchte von 0 auf 100 Prozent um bis zu 2,5 Prozent ändert.

Diese Änderung wird auf den Zeiger im Hebelwerk des Gerätes übertragen. Heute noch gibt es viele Messgeräte, die auf diesem Prinzip beruhen. Allerdings verfügen heute viele Geräte eine elektrische Anzeige, womit die Messwerte sehr exakt bestimmt werden können. Allerdings sind diese Geräte auch sehr teuer.

Schließlich müssen diese Geräte auch fortlaufend regeneriert werden, um eine hohe Messgenauigkeit auch nach Jahren gewährleisten zu können.

Wie hoch darf die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung sein

Damit ein angenehmes Wohnklima zuhause gewährleistet werden kann, sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Wie entsteht der Luftfeuchtigkeit im Raum

Für das menschliche Wohlbefinden sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Man wird aber als Mensch nicht so einfach die Feuchtigkeit in der Wohnung richtig einschätzen können. Dafür fehlen uns die entsprechenden Organe. Glücklicherweise gibt es Geräte, die uns das Leben einfacher gestalten.

Schlimm ist natürlich, wenn man in einer größeren Runde zusammensitzt und einer dieser Freunde auf einmal sagt, dass die Luft irgendwie verbraucht sei. Dies würde natürlich auch heißen, dass es grundsätzlich schlecht riecht oder einfach nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Normalerweise reicht es aus die Fenster offen zu machen und Frischluft zu schnuppern. Wenn die Nase oder die Augen aber gereizt sind, dann wird mit der Luft etwas nicht stimmen.

Wenn man eine angenehme Raumatmosphäre haben will, dann sollte man sich nicht auf seine Körpersignale verlassen, sondern lieber auf Nummer sichergehen. Man kauft sich für diesen Zweck ein Hygrometer. Dieses Messgerät hilft die aktuelle Luftfeuchtigkeit zu ermitteln. Auf Basis der ermittelten Messergebnisse können schnell Maßnahmen initiiert werden, um wieder die erforderliche Balance in die Luft reinzubringen.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, dann wird Schweiß weniger verdunstet. Die Haut bleibt im Sommer klebrig und feucht. Dies ist aber nicht gut, da das Schwitzen für den Körper gerade in heißen Sommermonaten unerlässlich ist. Wenn das Wasser auf der Hautoberfläche verdunstet, kann ein starker Kühleffekt erzielt werden.

Die Tatsache, dass Luft nur begrenzt Wasser aufnehmen kann, führt dazu, dass Schweiß langsamer verdunstet, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Die Kühlung des Körpers wird aber auf diese Weise erschwert. Daher kann die Körpertemperatur nicht gesenkt werden und der Mensch muss mit Kreislaufbeschwerden rechnen.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist aber nicht mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Es können auch Zimmerwände, Fenster, Tapeten und Lacke beschädigt werden. Schließlich führt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit dazu, dass Schimmel entsteht. Wenn die Luftfeuchtigkeit bei mehr als 60 Prozent liegt, dann wird Schimmel sehr stark begünstigt.

Es treten nicht nur Hautreizungen ein, sondern auch Störungen des Immunsystems. Weitere Folgen sind Kopfschmerzen und chronische Stirn- und Nebenhöhlenprobleme. Dies sind natürlich nicht die besten Voraussetzungen, um zuhause ein angenehmes Wohlfühlklima zu schaffen.

Lesetipp: Raumentfeuchter mit Granulat

Jetzt, nachdem wir geklärt haben was eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auslösen kann, ist die Frage zu klären, wie diese überhaupt entsteht. Schließlich sind wir die ganze Zeit damit beschäftig einer hohen Luftfeuchtigkeit entgegenzuwirken.

Wenn man zum Beispiel tagsüber lüftet, dann kann eine angenehme Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent erreicht werden. Die Luft wird sich dann über Nacht abkühlen. Kalte Luft hat aber die Fähigkeit weniger Wasser zu halten als warme Luft. Auf diese Weise steigt bei gleicher absoluter Menge an Feuchtigkeit die relative Luftfeuchtigkeit an. Sehr schnell ergeben sich Messwerte, die sich weit über 60 Prozent befinden.

Die Luftfeuchtigkeit kann selbst bei konstanter Temperatur steigen. Grundsätzlich trägt jeder Bewohner dazu bei. Weiterhin gibt jeder Mensch durch seine Atemluft und über den Schweiß täglich ein bis zwei Liter Wasser an die Luft ab. Dadurch kann die Luftfeuchtigkeit ungemein erhöht werden.

Dabei sind aber nicht mal irgendwelche Aktivitäten mit einberechnet. Dazu kommen noch sogenannte Feuchtespitzen, welche sich durch Kochen und Duschen ergeben. Ebenfalls kann aufgehängte Wäsche zum Trocknen die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung oder im Haus erhöhen.

Was kann ich tun um hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden

Zuhause und im Schlafzimmer muss immer die richtige Luftfeuchtigkeit gewährleistet werden, damit Sie nicht nur gut schlafen, sondern sich zuhause auch wohlfühlen. Besonders das Schlafzimmer muss für Sie angenehm sein, da Sie sich dort am meisten aufhalten.

Im Schlafzimmer besteht das Problem leider darin, dass die Temperatur über die Nacht am weitesten absinkt. So kommt es auch zur Bildung der schlechtesten Luftfeuchtigkeitswerte. Dazu kommt noch die Feuchtigkeit, die aus dem Atem kommt. Diese kann natürlich nicht so einfach abgestellt werden.

Daher ist es sehr wichtig, dass man bereits vor dem Einschlafen dafür sorgt, dass die Luft trocken ist. Während man also ins Bett geht, sollte die Luftfeuchtigkeit nur knapp über 40 Prozent liegen. Auf diese Weise hat man genug Spielraum, wenn sich die Feuchtigkeit im Zimmer erhöht. Damit trockene Luft gewährleistet wird, sollte man abends die Fenster weit aufmachen. In der Regel ist die Außenluft kühler als die Zimmerluft.

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