Montageschaum Aushärtezeit – PU Schaum Verarbeitung

Wie lange benötigt Bauschaum zum aushärten?

Montageschaum Aushärtezeit – PU Schaum Verarbeitung
Montageschaum Aushärtezeit – PU Schaum Verarbeitung
Was ist Montageschaum? Der Montageschaum hat mehrere Bezeichnungen. Er wird auch Bauschaum, Isolierschaum, Füllschaum oder manchmal sogar noch anders genannt. Meistens wird er auch PU- oder PUR-Schaum genannt – nach dem Hauptbestandteil des Schaums „Polyurethan“. Die schnelle Montageschaum Aushärtezeit macht diesen Bauschaum besonders beliebt.

Trotz der vielen Begriffe wird der Montageschaum überall da eingesetzt, wo „Luftlöcher“ oder Hohlräume entfernt werden sollen. Meistens findet er Verwendung im Bauwesen zur Abdichtung von Tür- und Fensterrahmen. Das gelingt dadurch, weil sich der Schaum in kurzer Zeit in seinem Volumen sehr ausdehnt.

Aber der Schaum kann auch zur Befestigung diverser Materialien verwendet werden. Dadurch spart man sich unter Umständen auch den Klebstoff.

Sehr kreative Benutzer verwenden den Bauschaum auch zur Herstellung verschiedener „Skulpturen“zur Dekoration. Nach der Montageschaum Aushärtezeit lässt sich der feste Schaum nämlich prima zu Kunststücken schneiden. Diese können anschließend kreativ mit Farben bemalt werden. Das ist zwar nicht der Sinn und Zweck des Montageschaumes, aber dennoch machbar.

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Welche Arten von Bauschaum gibt es?

Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Arten von Bauschaum.

  • K1-Bauschaum – das „K“ steht dabei für „Komponente“. Dieser Ein-Komponentenschaum besteht im Wesentlichen aus Isocyanat und Polyol und einem Treibgas in einer Druckdose. Vor der Verwendung muss diese Dose längere Zeit kräftig hin- und hergeschüttelt werden, damit sich die drei Stoffe vermischen.
    Jede Dose verfügt über einen Drucksprüher. Bei Betätigen des Sprühers tritt der Bauschaum aus und verbindet sich mit der Feuchtigkeit aus der Umgebung. Dadurch quillt der Schaum um ein Vielfaches auf.
    Der K1-Schaum ist der am Häufigsten benutzte Bauschaum.
  • K2-Bauschaum – der Unterschied zum K1-Schaum besteht darin, dass in dieser Druckdose eine weitere Komponente enthalten ist. Nämlich ein spezieller Härter. Dadurch braucht der Montageschaum keine zusätzliche Feuchtigkeit aus der Umgebung, um aufzuquellen und zu härten.
    Der K2-Schaum findet weniger Anwendung im Bauwesen als der K1-Schaum.

Wie lang ist die Aushärtezeit des Schaumes?

Bei der Montageschaum Aushärtezeit ist es von Bedeutung, welchen Bauschaum Sie verwenden. Der K1-Bauschaum braucht zum Aushärten zwingend die Feuchtigkeit aus der Umgebung. Nur dann wird der Bauschaum hart. Deshalb ist es gut, wenn die Umgebung der Einsatzstelle vor dem Besprühen mit dem Schaum mit Wasser – beispielsweise aus einem Blumenbefeuchter – angesprüht wird. Normalerweise benutzt der Bauschaum die Luftfeuchtigkeit zum Aushärten. Mit der zusätzlichen Feuchtigkeit kann die Härtezeit um einiges beschleunigt werden.

Im Schnitt dauert die vollständige Härtezeit des Montageschaumes zwischen vier und fünf Stunden. Zur Sicherheit sollten Sie aber die Angaben des Herstellers diesbezüglich auf der Dose lesen. Sollte das Aushärten von großer Wichtigkeit sein, dann sind Sie aber bei 5 Stunden Wartezeit nach dem Auftragen des Schaumes auf der sicheren Seite.

Beim K2-Bauschaum sieht es etwas anders aus. Durch den zugefügten Härter benötigt dieser Montageschaum nach dem Auftragen keine zusätzliche Feuchtigkeit aus der Umgebung. Diese Funktion übernimmt der beigefügte Härter und die vollständige Aushärtung geht wesentlich schneller vonstatten als bei den K1-Produkten. Beim K2-Schaum sollten Sie daher auf keinen Fall die Auftragflächen vorher ansprühen, sonst dauert die komplette Aushärtung länger als beim K1-Produkt.

In der Regel sind die K2-Schäume in 15 bis 30 Minuten vollständig ausgehärtet.

Da die Handhabung der beiden Arten von Bauschaum so verschieden ist, ist es immens wichtig, dass Sie sich vor Anwendung der Produkte sehr sicher sind, welchen Bauschaum Sie in den Händen halten.

Praxistipp: Wasserdichten Bauschaum zum Abdichten verwenden

Wie lange ist der Bauschaum anschließend haltbar?

Der im Einsatz befindliche Montageschaum ist sehr robust und unempfindlich gegenüber Kälte und Hitze. Auch Temperaturschwankungen hält er in der Regel sehr gut über viele Jahre aus.

Außerdem verrottet der Schaum nicht und ist unempfindlich gegenüber mechanische Abriebe. Weiterhin können dem Bauschaum auch chemische Berührungen wenig anhaben.

Aber: Einen Stoff gibt es doch, der dem Bauschaum auf Dauer gesehen zu schaffen macht – und zwar das UV-Licht. Wird der Schaum direktem UV-Licht ausgesetzt, kann er bereits nach wenigen Tagen zersetzt werden. Schirmen Sie auf jeden Fall den Baumschaum nach der Verwendung gegen das Licht ab.

Übrigens – die Dose mit dem Bauschaum unterliegt den Mindesthaltbarkeits-Vorschriften. Lesen Sie das Datum vor dem Gebrauch auf jeden Fall aus. Nach Verwendung des Haltbarkeitsdatums ist die wesentliche Eigenschaft des Schaumes von Seiten des Herstellers nicht mehr garantiert und Sie wundern sich vielleicht, warum der Schaum nach Auftragung beispielsweise nicht mehr quillt.

Wenn der Montageschaum entfernt werden muss

Zwar ist der verwendete Bauschaum lange haltbar, wenn er im Inneren des Bauwerks verarbeitet wurde, aber es gibt Situationen, wo der Bauschaum wieder entfernt werden muss.

Das ist vor allem der Fall, wenn der Schaum irrtümlich bei der Auftragung an Gegenstände gelangt ist, wo er nicht hin sollte.

Wenn Sie beispielsweise eine Türzarge mit Bauschaum ausfüllen wollten, aber mit der Spraydose unglücklich an die Vorderseite der Tür gekommen sind, müssen Sie handeln.

Am leichtesten kann der fälschlicherweise aufgetragene Schaum entfernt werden, wenn die Aushärtezeit noch nicht vollständig vorbei ist. Da haben Sie dann bei dem K1-Bauschaum mehr Zeit, da die Aushärtung erst nach Stunden vollzogen ist.

Bei der Verwendung von K2-Produkten müssen Sie sehr schnell sein, denn die Aushärtung kann schon nach 15 Minuten vollzogen sein.

Ist der Bauschaum erst hart, können Sie ihn nur noch mit mechanischen Mitteln entfernen. Das wird aber auf der Türseite Reibespuren hinterlassen. Arbeiten Sie daher von Anfang an sehr sorgfältig!


FAQ Verwendung und Aushärtezeit von Montageschaum:

Wie lange dauert es, bis Bauschaum hart ist?

Die Aushärtungszeit von Bauschaum hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das jeweilige Produkt und die Umgebungsfeuchtigkeit. Im Allgemeinen kann man jedoch mit einer Aushärtungszeit von etwa vier bis fünf Stunden rechnen. Wenn Sie nach dem Auftragen des PU-Schaums zusätzliche Feuchtigkeit hinzufügen, härtet der Schaum schneller aus. Zweikomponenten-Bauschaum benötigt keine Feuchtigkeit, um auszuhärten.

Was ist der Unterschied zwischen Bauschaum und Montageschaum?

Bauschaum basiert in der Regel auf dem Stoff Polyurethan (PU), während Montageschaum aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann. PU-Schaum ist aufgrund seines hohen Dämmwerts besonders vorteilhaft und wird oft zur Dämmung von Fensterfugen verwendet. Montageschaum wird hingegen vor allem zur Montage von Fenster- und Türrahmen eingesetzt.

Wie lange dehnt sich Montageschaum aus?

Montageschaum dehnt sich innerhalb der ersten 10 Sekunden aus und entwickelt dabei eine enorme Energie und Krafteinwirkung. Danach wird er hart. Bevor er jedoch aushärtet, sucht er sich den kürzesten Weg, also auch den geringsten Widerstand.

Wann ist Bauschaum belastbar?

Der Inhalt einer Dose Bauschaum sollte nach wenigen Minuten vollständig verarbeitet und geleert sein. Nacharbeiten und das Abtrennen von Überständen dürfen nicht im feuchten Zustand erfolgen, sondern erst nach etwa 20 Minuten. Der Schaum ist nach 120 Minuten voll belastbar.

Was passiert, wenn Bauschaum nass wird?

PU-Schaum ist nicht wasserdicht und löst sich auch bei ständiger Wassereinwirkung nicht auf. Er kann also eine gewisse Zeit Wasser standhalten, auch Spritzwasser macht ihm nichts aus. Regelmäßig einwirkendes Druckwasser kann jedoch in die Zellkammern des Schaums eindringen.

Welcher Schaum wird hart wie Beton?

PU-Schaum wird vor allem für die Dämmung von Fensterfugen verwendet. Er hat einen hohen Dämmwert, der durch die hohen Lufteinschlüsse im ausgehärteten Bauschaum erreicht wird. Dadurch kann der Schaum fast so hart wie Beton werden.

Was ist besser: 1K oder 2K Schaum?

Einkomponenten Polyurethanschaum (1K) ist feuchtigkeitshärtend und benötigt zur Aushärtung Feuchtigkeit bzw. Luftfeuchtigkeit. Zweikomponenten Polyurethanschaum (2K) benötigt hingegen keine Feuchtigkeit zur Aushärtung.

Kann man auf Montageschaum verputzen?

Ja, in der Regel kann Montageschaum problemlos überputzt oder überstrichen werden und verträgt sich mit den gängigen Lacken, Farben und Putzen. Auch Kabelummantelungen haften gut auf dem Schaum.

Warum sollte man keinen Bauschaum verwenden?

Polyurethan-Bauschaum enthält Isocyanate (MDI), die gesundheitsschädlich sind und sogar im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Daher besteht Gefahr vorwiegend während der Verarbeitungsphase. Zudem enthält Bauschaum teilweise Treibmittel wie HFKW, das die Ozonschicht schädigt.

Wie lange braucht Zargenschaum zum Aushärten?

Zargenschaum, der zur Fixierung von Türrahmen verwendet wird, ist nach etwa 30 Minuten entspreizbar. Nach rund vier Stunden ist er voll belastbar.

Was muss man bei der Verwendung von Bauschaum beachten?

Bevor Sie Bauschaum verwenden, sollten Sie die Dose kräftig schütteln. Um eine optimale Haftung zu erreichen, sollte der Schaum kopfüber verarbeitet werden. Bei 1-K-PU-Schäumen ist es außerdem sinnvoll, diese vorab anzufeuchten. Achten Sie auf die Verarbeitungstemperatur und unterscheiden Sie zwischen 1-K- und 2-K-PU-Schaum.

Was bedeutet B2 bei Bauschaum?

Die meisten in Deutschland verkauften Bauschaumdosen entsprechen der Baustoffklasse B2. Das bedeutet, dass sie nach den Vorgaben der DIN 4102-1 normal entflammbar sind und im gesamten Gebäude eingesetzt werden dürfen, außer an Stellen mit besonderen Anforderungen an das Brandverhalten.

Kann man mit Bauschaum abdichten?

Ja, Bauschaum eignet sich zum Abdichten von Fugen auf nahezu allen Untergründen wie Beton, Putz, Mauerwerk, Holz und Zement. Wichtig ist, dass die Oberfläche staubfrei und trocken ist.

Was klebt nicht auf Bauschaum?

Auf Polyethylen, Silikon, Teflon oder ähnlichen Materialien haftet PU-Schaum nicht, auch nicht auf Materialien, deren Oberflächen geölt, gefettet oder silikonisiert wurden. Flächen, die nicht tragend sind, wie Gips, müssen mit einem Primer vorbehandelt werden.

Kann Bauschaum schimmeln?

Bauschaum besteht aus Polyurethan und ist ein Kunststoff, der auf vielen Baustoffen haftet. Nach dem Aushärten ist er resistent gegen Wasser, Öl, Benzin und verschiedene Lösungsmittel. Auch Schimmel kann ihm nichts anhaben.

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