Rindenmulch kaufen – Vorteile von Auswahl bis Lieferung nutzen
Wie Sie den richtigen Rindenmulch für Ihren Garten, Vorgarten oder Beet kaufen
Rindenmulch ist zumindest in Mitteleuropa der bekannteste und meistverwendete Vertreter unter den natürlichen Bodenabdeckern. Wo immer es gilt, Pflanzen zu schützen, zu düngen, die Bildung von Unkraut zu unterdrücken oder eine Fläche naturnah zu dekorieren, ist Rindenmulch die erste Wahl. Was ist beim Rindenmulch kaufen zu beachten.
Was beim Rindenmulch kaufen beachten?
Rindenmulch ist ein natürliches Produkt, das vor allem aus der Rinde verschiedener Bäume hergestellt wird. Hierbei kann es sich entweder um eine Mischung von verschiedenen Baumarten handeln oder um den sortenreinen Mulch eines Baumes.
Diese Unterschiede erweisen sich beim Rindenmulch kaufen als äußerst relevant, denn abhängig von der Größe der einzelnen Späne und deren jeweiliger Beschaffenheit variiert auch der Verwendungszweck des Mulchs. Neben Rindenmulch von eher loser Konsistenz, der häufig auch zusätzlich aufgedüngt wurde und als Mineralstoffquelle für Pflanzen dient, gibt es auch Mulcharten für reine Dekorzwecke. Diese werden beispielsweise zum Abstreuen von Gartenwegen und anderen Grundstücksbereichen genutzt.
Die Körnung des Rindenmulchs spielt dabei ebenfalls eine Rolle: Sehr kleinteiliges Material wird schnell abgetragen, da es sich im Schuhprofil festsetzt und sich nicht selten als Schmutzspur im Haus oder auf gepflasterten Bereichen wiederfindet. Für derlei Dekorzwecke wird daher immer ein grobkörniger, fester Rindenmulch empfohlen, der sich erst nach langer Zeit zersetzt.
Wie viel Rindenmulch braucht man pro m2?
Für die Antwort auf diese Frage ist es wichtig, den Verwendungszweck des Rindenmulchs zu kennen. Wird er als dekorative Abstreuung von Gartenwegen benutzt, so sollte die Schicht immer vollflächig deckend und so dick sein, dass man den Untergrund nicht sehen kann.
Bei der wesentlichen Verwendung im Beet als Dünger für Nutzpflanzen und Verhinderer von Unkraut muss selbstverständlich anders gerechnet werden. Soll der Rindenmulch hier nur für die Nährstoffabgabe aufgestreut werden, so genügt eine Schicht von etwa 4 Zentimetern. Allerdings gelangt dann noch so viel Sonnenlicht an den Boden, dass Unkräuter durch den Rindenmulch hindurch wachsen können. Um dies effektiv zu verhindern, ist eine Mulchschicht von etwa 7 – 8 Zentimetern erforderlich.
Diese Menge entspricht etwa 70 Litern pro Quadratmeter beziehungsweise rund 20 Kilogramm.
Ein Teil des Rindenmulchs lässt sich allerdings sparen, wenn mit einem sogenannten Unkrautvlies gearbeitet wird. Dieses Vlies kommt unmittelbar auf den Erdboden und wird nur dort durchbrochen (aufgeschnitten), wo Nutzpflanzen oder andere gewollte Erhöhungen vorhanden sind. Dieses Vlies kann anschließend mit einer Mulchschicht von nur 3 – 4 Zentimetern Stärke abgestreut werden. Auf diese Weise kann Mulch eingespart und das Wachstum von Unkraut gleichzeitig unterbunden werden. Trotzdem trägt der Rindenmulch zur Nährstoffversorgung der Pflanzen und des Bodens insgesamt bei. Jeder Niederschlag wäscht einen Teil der im Rindenmulch enthaltenen Nährstoffe heraus und spült diese durch das offenporige Unkrautvlies hindurch in die darunter befindliche Erde.
Wo kann man losen Rindenmulch kaufen?
Rindenmulch kennt man vor allem als in Säcke abgefüllte Ware aus dem Baumarkt oder dem Gartencenter. Hier hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Mulcharten für die diversen Einsatzgebiete und kann auch aus Säcken unterschiedlicher Größe wählen.
Will man Rindenmulch als lose Ware beziehen, hat man unterschiedliche Möglichkeiten. Baumarkt und Gartencenter halten diese in der Regel zwar nicht vor, bieten häufig aber an, diese im Kundenauftrag zu bestellen. Aus logistischen Gründen wird die bestellte Ware dann häufig direkt zum Kunden nach Hause geliefert.
Ähnlich verhält es sich bei der Rindenmulch kaufen Online-Bestellung. Sie ist auch unmittelbar bei spezialisierten Unternehmen möglich. Diese bieten Rindenmulch in allen Arten und Qualitäten an und können bei entsprechenden Volumina auch besonders niedrige Preise offerieren.
Nahezu bei all diesen Anbietern ist es optional möglich, den Rindenmulch selbst abzuholen. Wenn er selbst aufgeladen werden muss, reduziert das in der Regel den Preis. Ein Vorteil ist, dass man den Rindenmulch dann gut in Augenschein nehmen und damit eine Qualitätskontrolle machen kann.
Was kostet guter Rindenmulch?
Nicht zuletzt die Klimaveränderung und die steigende Nachfrage nach Rindenmulch lassen die Preise seit Jahren fast kontinuierlich ansteigen. Da Rindenmulch von verschiedenen Baumarten stammt, können die Preise ebenfalls unterschiedlich hoch ausfallen. Am meisten gebräuchlich ist Rindenmulch der heimischen Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer. Darüber hinaus wird zunehmend auch Pinienrindenmulch angeboten. Reiner Dekor – Rindenmulch kaufen kann auch aus weiteren Holzarten bestehen, oft auch in einer dekorativen Mischung.
Die Preise für Rindenmulch werden, sofern es sich um lose Ware handelt, pro Kubikmeter angegeben.
- Feine klassische Körnung – brauner Rindenmulch in 0 – 20 mm: ab ca. 110 Euro
- Mittlere klassische Körnung – brauner Rindenmulch in 0 – 40 mm: ab ca. 70 Euro
- Klassischer, brauner Rindenmulch in mittlerer Körnung (0 – 40 mm) mit Stickstoffzugabe: ab ca. 90 Euro
- Rindenmulch ohne Gerbsäure, rotbraun, mittlere Körnung (0 – 40 mm): ab ca. 65 Euro
- Rosenmulch, braun, feine Körnung (0 – 20 mm): ab ca. 190 Euro
- Pinienrindenmulch, rot bis rotbraun, meist mittlere Körnung (15 – 30 mm), ab ca. 250 Euro
- Dekormulch in verschiedenen Farben und Körnungen: ab ca. 340 Euro
Diese Preise beziehen sich auf Rindenmulch-Sorten aus dem Fachhandel, die in der Regel ganzjährig lieferbar sind. Discount-Produkte oder Sonderposten können teilweise deutlich unter diesen Preisen gehandelt werden.
Wie erkenne ich guten Rindenmulch?
Bei Rindenmulch handelt es sich leider nicht um einen eindeutigen, gesetzlich definierten Begriff, der die Anbieter in irgendeiner Weise in die Pflicht nähme. Theoretisch müssten in einem Produkt, das als Rindenmulch angeboten wird, überhaupt keine Rindenbestandteile enthalten sein. Die einzige Vorgabe ist hier, dass die Bestandteile pflanzlichen Ursprungs sind. Insbesondere bei Rindenmulch kaufen in loser Schüttung ist es daher sinnvoll, das Material etwas genauer in Augenschein zu nehmen.
Guter Rindenmulch besteht aus Stücken in recht einheitlicher Körnung. Diese kann natürlich je nach gewähltem Produkt variieren. Billiger Rindenmulch hingegen wird zumeist gar nicht sortiert, sondern besteht aus Stücken in den verschiedensten Größen. Das sorgt nicht nur für ein ungleichmäßiges Bild, sondern führt auch zu Lücken im Mulchteppich.
Darüber hinaus sollte der Anteil von Fremdstoffen bei gutem Rindenmulch nur minimal sein. Dieser kann zum Beispiel aus Grünkompost oder Holzschnitzeln bestehen.
Das dritte Qualitätsmerkmal von Rindenmulch ist der Geruch. Frischer Rindenmulch riecht angenehm nach Waldboden während falsch gelagerter Rindenmulch von minderer Qualität ein eher moderiges Aroma verströmt. In solchen Produkten ist oftmals ein nicht unerheblicher Anteil feuchter Erde enthalten, die möglicherweise sogar schimmelt.
Welcher Rindenmulch hält am längsten?
Rindenmulch ist ein Naturprodukt, das sich im Laufe der Zeit automatisch selbst zersetzt. Dieser Prozess ist unabwendbar, da der Mulch draußen der Witterung ausgesetzt ist, dabei kontinuierlich seine Nährstoffe abgibt und eine immer weichere Konsistenz bekommt.
Insbesondere bei besonders feinem Mulch läuft dieser natürliche Verwitterungsprozess extrem schnell ab, da er durch seine Körnung der Witterung eine vergrößerte Angriffsfläche bietet.
Während Kiefern-Rindenmulch in feiner Körnung nach etwa 10 Monaten aufgefrischt beziehungsweise ersetzt werden muss, ist dies bei einem grobkörnigen Rindenmulch dieser Holzart erst nach 15 Monaten der Fall. Entscheidet man sich gar für groben Pinien-Rindenmulch, so hält eine einmal aufgeschüttete Schicht in der Regel rund 18 Monate.
Der extrem große Dekor-Rindenmulch kann sogar zwei Jahre halten. Daher wird dieser gerne auch zum Abstreuen von Spielplätzen oder stark frequentierten Bereichen in Parks verwendet.
Wo bekomme ich kostenlos Rindenmulch?
Bezugsquellen für komplett kostenlosen Rindenmulch sind nur selten zu finden. Wer in der Nähe eines Sägewerkes wohnt, findet dort aber womöglich eine Anlaufstelle für kostenlosen oder sehr preisgünstigen Rindenmulch, denn dieser fällt dort als Abfallprodukt an.
Auch Kompostieranlagen, die häufig von der Kommune oder dem Landkreis betrieben werden, können Bezugsquellen für Rindenmulch sein. Allerdings ist dies dort auch immer abhängig davon, welches Material in welchen Mengen angeliefert wird.
In beiden Fällen kann man natürlich keine Sortierung nach Größe der Körnung erwarten.
Darüber hinaus gibt es weitere Alternativen zum Rindenmulch, die ebenfalls zum Mulchen eingesetzt werden können. Beispiele dafür sind Hackschnitzel aus Chinaschilf (das als Ziergras auch in heimischen Gärten wächst), Rasenschnitt, Herbstlaub oder das Schnittgut nach dem Heckenschnitt. Letzteres gilt allerdings nur, wenn es sich bei der Hecke um ein ungiftiges Gewächs handelt. Das Schnittgut einer Thuja-Hecke hingegen (um ein Gegenbeispiel zu nennen) sollte immer fachgerecht entsorgt werden: Einige Inhaltsstoffe dieses Gewächses können anderen Pflanzen des Gartens irreversiblen Schaden zufügen und dürfen auch nicht in die menschliche Nahrungskette gelangen.
Welcher Mulch ist der beste gegen Unkraut?
Da fast alle Unkräuter Lichtkeimer sind, benötigen Sie zu ihrer Entfaltung das Sonnenlicht. Durch das Aufbringen von Rindenmulch werden die kleinen Samen und Keimlinge so zugedeckt, dass sie für das Sonnenlicht unerreichbar sind und nicht aus dem Boden sprießen.
Allerdings sollte das Unkraut vor dem Aufbringen des Rindenmulchs möglichst gründlich entfernt werden, denn bereits entwickelte Pflanzen lassen sich durch die Mulchschicht möglicherweise nicht beeindrucken. Außerdem wird zuvor noch ein stickstoffhaltiger Dünger aufgebracht, da der Rindenmulch dem Boden auf natürliche Weise Stickstoff entzieht.
Bei der Wahl des Rindenmulches ist es vor allem wichtig, eine gut geschlossene Schicht des Materials zu streuen. Hierfür eignet sich Rindenmulch von mittlerer Größe recht gut. Kiefernmulch ist besonders nährstoffreich und daher gut für den Unterboden, muss aber nach 12 – 15 Monaten ersetzt oder aufgefrischt werden. Pinien-Rindenmulch ist etwas teurer im Einkauf, verwittert aber erst später als das Kiefern-Material.
Fazit: Welcher ist der beste Rindenmulch?
Eine pauschale Antwort auf diese Frage kann es nicht geben, da die diversen Sorten von Rindenmulch für verschiedene Verwendungszwecke geeignet sind.
Der beste Rindenmulch zum Abstreuen von (Blumen-)Beeten ist ein Kiefern- oder Pinienmulch von mittlerer Körnung. Dieser hält Unkraut effektiv zurück und versorgt den Unterboden mit wichtigen Nährstoffen.
Auf Gartenwegen, aber auch auf Spielplätzen kann Rindenmulch zu dekorativen Zwecken wie auch als Unfallschutz dienen. Für diese Verwendungen bietet sich ein eher grober Rindenmulch am ehesten an. Dieser kann der natürlichen Zersetzung am längsten widerstehen und ist optisch besonders ansprechend.
Auf vielen Beeten mit Nutzpflanzen ist die Verwendung von Rindenmulch generell nicht zu empfehlen, da dieser den Boden zu sauer werden lässt und die Pflanzen nur noch schlecht oder gar nicht mehr gedeihen. Es gibt im Handel aber diverse Alternativen zum Rindenmulch, die hier problemlos aufgebracht werden können. Im Zweifel ist es also sinnvoll, sich vor dem Kauf des Rindenmulchs ausführlich zu informieren oder individuell beraten zu lassen.
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