Tipps für den Kaminofen

Wie Sie das Kaminfeuer leicht und richtig anzünden
Um das Kamin richtig anzufeuern, braucht man natürlich das richtige Anmachholz. Vor allem Weichholz wie z. B. Fichtenholz oder Kiefernholz ist als Anmachholz besonders gut geeignet. Es entwickelt gute Hitze und brennt ziemlich schnell an.
Das Anmachholz muss allerdings gut vertrocknet sein. Um es noch etwas nachtrocknen zu lassen, lagert man am besten eine kleine Menge Anmachholz gleich in der Wohnung und in der Nähe des Ofens. Mit einer kleinen Axt werden aus größeren Brettchen oder Holzscheiten ungefähr fingerdicke Holzstücke abgespalten, die sich gut zum Anzünden des Kaminofens eignen.
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Weniger gut sind die Rundhölzer geeignet, da die Flammen wesentlich weniger Angriffsfläche bei runden Hölzern finden. Zur Schaffung eines gut anbrennenden Kaminfeuers können Sie die folgende Methode nutzen, um Ihr Kaminfeuer anzuzünden:
1. Ein möglichst flaches Holzscheit legen Sie längs zur Kaminöffnung in die Mitte des Kaminofenbodens.
2. Ein bis zwei Kaminanzünder legen Sie auf dieses Holzscheit.
3. Wie ein Indianertipi richten Sie jetzt das Anmachholz rund um das Holzscheit und die Anzündwürfel auf. Sie müssen dabei darauf achten, dass immer ein wenig Luft zwischen den einzelnen Hölzchen bleibt und dass Sie mit einem Feuerzeug oder Streichholz noch an die Anzündwürfel heranreichen, ohne sich zu verbrennen.
4. Kaminfeuer anzünden. Wenn Sie eine andere Variante versuchen möchten, sorgen Sie immer dafür, dass die gebildeten Flammen möglichst viele Kanten und Ecken finden, die sie attackieren können. Das Anmachholz nicht zu dicht stapeln, damit das Feuer immer genug Sauerstoff im Anfangsstadium bekommt.
Verwenden Sie umweltfreundliche Kaminanzünder
Als Anzündhilfe kann man trockenes Zeitungspapier verwenden, das zusammengedrückt unter das Anmachholz gesetzt wird. Obwohl das ganz gut funktioniert, dürfen Altpapier und Pappe im Kaminofen eigentlich nicht (in größeren Mengen) verheizt werden.

Beim Verbrennen von Papier werden schädliche Stoffe in die Umwelt freigesetzt, die nicht nur für die Natur, sondern auch für Menschen schädlich ist. Heutzutage gibt es allerdings unterschiedliche Kaminanzünder, die eine gute Alternativen darstellen. Im Handel werden somit verschiedenste Brennhilfen zum Kaminofen-Anzünden angeboten. Als natürliche Anzündhilfe finden sich so Holzwollepads getränkt mit Wachs, Anzündwürfel auf Petroleumbasis oder auch Kienspäne.
Sorgen Sie immer für ausreichende Luftzufuhr
Bevor Sie das Feuer anzünden, sollten Sie die Kaminklappe offen lassen und möglich existierende Luftzufuhrregler vollständig aufschieben. Wenn Sie das Holz im Kamin nicht sofort zum Brennen bringen können, könnte auch das Wetter die Ursache dafür sein, denn starker Wind oder Inversionswetterlagen können „ins Rohr drücken“.
Sie können in diesem Fall versuchen, mit einer Papierfackel die stehende Luftsäule im Kaminrohr zu erhitzen und auf diese Weise den Weg für das Kaminfeuer frei zu machen. Aus der Tageszeitung einfach eine oder zwei Seiten zusammenrollen, anzünden und direkt an den Rauchabzug im Kamin halten. So wird die stehende, kalte Luft aus dem Kamin „vertrieben“. Die Luftzufuhrregler am Kamin sollten Sie erst dann auf das normale Maß schließen, wenn erste dickere Scheite bereits gut angebrannt sind.
Verbrennen Sie nur geeignetes Feuerholz
Das Feuerholz wird in unterschiedlichsten Formen angeboten. Dazu gehören Holzstücke mit Rinde, die bekannten Scheite und Presslinge aus feinen Spänen oder groben Schnitzeln – auch Holzbriketts genannt. Für spezielle Anlagen eignen sich auch lose Hackschnitzel und Pellets. Die Bundes-Immissionsschutzverordnung (BimSchV) bestimmt, dass es sich jedenfalls um naturbelassenes Holz handeln muss.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass in „privat betriebenen Kleinfeuerstätten“ die Möbelspanplatten, lackierte Bretter, chemisch behandelte Hölzer oder Faserplatten ausdrücklich nicht verbrannt werden dürfen. Für den modernen Kaminofen sind am besten Rundhölzer geeignet, also Scheite aus gehackten Baumscheiben oder zugeschnittene armdicke Äste.
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Beide sollten ungefähr 20 bis 30 cm lang sein. Das Feuerholz passt bei diesen Maßen perfekt in die meisten Brennkammern. Es sollte dort höchstens zwei Drittel der Höhe besetzen, weil das Holz „mit langer Flamme“ brennen möchte. Das lässt sich leicht überprüfen, da die meisten modernen Kaminofen üblicherweise ein Sichtfenster aus Glas besitzen: Bei ausreichender Luftzufuhr stehen über den Scheiten langsam züngelnde, längliche, im Kern gelbe Flammen aus verbrennendem Gas.

So entfernen Sie Rußrückstände von der Kaminofenscheibe
Um von der Kaminofenscheibe lästige Rußrückstände zu beseitigen, müssen Sie zusammengedrücktes Papier leicht benässen und damit ein wenig von der ausgekühlten weißen Asche aufnehmen. Die Schicht auf der Kamintür lässt sich damit ganz einfach abreiben.
Damit sich auf der Scheibe nicht soviel Ruß absetzt, legt man die Holzscheite zum Verbrennen am besten parallel zu der Scheibe. Die Rinde sollte dabei auf jeden Fall in den Ofeninnenraum zeigen.
Da die Rinde das feuchteste Stück des Holzscheites ist, erzeugt sie Wasserdampf beim Verbrennen. Dieser Wasserdampf verbindet sich mit dem Ruß. Ist die Rinde von der Scheibe abgewandt, lagert sich an der Tür nicht so viel Ruß ab.
Asche als Dünger benutzen
Wer zum Heizen nur unbehandeltes Holz verwendet, kann im Garten die Asche als Dünger verwenden. Die basische Asche kann besonders bei sauren Böden als Ausgleich wirken.
Man sollte sie allerdings nur sehr sparsam einsetzen, weil im andern Fall die Gefahr einer Überdüngung existiert. Wichtig ist, dass das Holz unbehandelt ist. Die Asche kann man dann auch dem Kompost zugeben. Man sollte sie auch hier über den Kompost nur dünn verteilen.
Was ist zu beachten bei Kaminöfen?
Ein Kaminöfen ist wesentlich mehr als nur eine Wärmequelle. Er ist ein Blickfang in jedem Raum und setzt wunderschöne Akzente. Wer einen Kaminofen besitzt, der verfügt über eine bessere Lebensqualität.
Damit dem Genuss von wohltuender Wärme nichts im Wege steht, sollte man beim Kaminofen beachten, dass ein solcher qualitativ hochwertig und einfach in der Handhabung ist. Ebenso ist ein ansprechendes Design unverzichtbar. Zu beachten ist, dass der Kaminofen nach DIN EN 13240 zugelassen wurde und das dieser mit einem CE-Zeichen versehen wurde. Des Weiteren sollten Sie beim Kaminofen auf den Korpus achten.
Dieser sollte stabil sein und daher ist ein Feuerraumboden aus Gusseisen eine gute Wahl. Sie sollten sich zudem den Brennraum vor dem Kauf etwas genauer ansehen. Ein Brennraum, der mit dem natürlichen Material Vermiculit ausgestattet ist, ist die beste Wahl. Dieses Material isoliert wesentlich besser als andere Materialien und es entsteht weniger Ruß.
Wie sinnvoll ist ein Kaminofen?
Ein Kaminofen verspricht nicht nur Wärme, sondern zudem auch ein hohes Maß an Gemütlichkeit und nicht zu vergessen, die beliebten knisternden Geräusche. Durch einen Kaminofen holt man sich Entspannung und viel Romantik in die eigenen vier Wände.
Wie sinnvoll ein Kaminofen ist, kommt in erster Linie auf Ihre Bedürfnisse an. Ein Kaminofen ist zudem immer eine Frage des Geschmacks. Möchten Sie mit dem Ofen nicht nur ein bisschen Romantik in Ihr Haus holen, sondern vorrangig heizen, sollten Sie die Kosten berücksichtigen.
Ein qualitativ hochwertiger Kaminofen ist in einem solchen Fall sinnvoll. Sie sparen Kosten in Form von Energie mit einem Kaminofen, daher kann sich eine Investition in einen solchen allemal lohnen. Zudem zählt Holz zu den nachwachsenden Rohstoffen und hinzu kommt, dass CO2-neutral verbrannt wird.
Was bringt Speckstein?
Ein Kaminofen mit Speckstein hat zahlreiche Vorteile zu bieten. Die Wärme des Holzfeuers wird mit Speckstein lange vorgehalten. Es müssen nicht andauernd Holzscheite nachgelegt werden und ein solcher Kaminofen arbeitet zudem ausgesprochen sauber und effizient zugleich.
Speckstein verfügt über eine mineralischen Wärmespeicher, sodass die Wärmeabgabe langanhaltend ist. Speckstein ist zudem sehr leicht zu bearbeiten und bietet daher zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Specksteine verfügen zudem über eine einzigartige Marmorierung, was eine ansprechende Optik mit sich bringt.
Die Kosten für einen Kaminofen mit Speckstein können sehr variabel sein. Es werden Modell für etwa 500,00 Euro angeboten, aber auch Modelle, die 3000,00 Euro und mehr kosten können. Weiter punktet ein Kaminofen mit Speckstein durch seine Verbrennung der Scheite. Der Abbrand erfolgt im oberen Bereich, daher ist eine saubere Verbrennung gegeben.
Ist Kamin günstiger als Heizung?
Die Heizkosten steigen kontinuierlich, da ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen nach einer Alternative umschauen. Ist ein Kamin eventuell günstiger, als eine Heizung? Das Heizen mit Holz in einem Kaminofen kann sich richtig lohnen.
Ihr Geldbeutel wird sich freuen und zudem belasten Sie die Umwelt nicht so stark. Die Preise für Kaminholz sind recht überschaubar und zudem seit vielen Jahren stabil. Auf lange Sicht gesehen ist ein Kamin wesentlich kostensparender als dies bei einer Heizung der Fall ist.
Hier sollten Sie lediglich die Anschaffungskosten im Blick behalten. Es gibt gute Kaminöfen, die Sie bereits für unter 1000,00 Euro erhalten können. Sparen Sie jedoch nicht am falschen Ende, denn dann ärgern Sie sich im Nachhinein über Ihren Kaminofen, der nicht das hält, was der Hersteller verspricht.
Fazit: Heizen mit Kaminofen sinnvoll?
Ein Kaminofen ist eine gute Alternative zur Heizung. Sie sparen langfristig Geld und die Umwelt erfreut sich ebenfalls. Das Holz können Sie entweder selbst fällen oder günstig Holzscheite im Handel kaufen.
Ein Kaminofen macht nicht nur so richtig was her, sondern er ist vielseitig einsetzbar. Sie können mit ihm heizen, romantische Abende verbringen und erhalten zudem einen Blickfang, den nicht jeder in seinen vier Wänden hat.
Heizen mit einem Kaminofen ist absolut sinnvoll. Je nach Größe des Kaminofens können Sie somit ein ganzes Haus mit nur einem Ofen heizen. Die Wärme durch einen Kaminofen ist wesentlich angenehmer, als dies bei einer Heizung der Fall ist.
Ein Kaminofen bietet viele Vorteile, die quasi auf der Hand liegen. Er benötigt wenig Platz, stellt schnell die gewünschte Wärme bereit und ist flexibel im Bereich des Auf- und Abbaus.
Im Gegensatz zu einem festen Kamin, können Sie einen Kaminofen, sollten Sie umziehen, einfach mitnehmen. Kaminöfen gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Designs zu kaufen. Von der modernen Variante bis hin zu einem typischen Kaminofen, wie man ihn sich in Berghütten vorstellt.
Wer sein gesamtes Haus mit einem Kaminofen beheizen möchte, der sollte sich Gedanken über einen Ofen mit Wasserkreislauf machen. Dieser Kreislauf kann auch nachgerüstet werden, was jedoch äußerst kostspielig und mit viel Arbeit verbunden sein kann.
Empfehlenswert und günstiger wäre, sein Haus mit jeweils einem Kaminofen pro Etage zu heizen. Möchten Sie Ihre Räume besonders schnell erwärmen, dann können Sie einen zusätzlichen Kaminventilator verwenden.
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