Topfpflanzen richtig pflegen
Die Vorbereitung
Anhand der Umstände der Wohnung und der daraus resultierenden Pflanzenauswahl können wir dementsprechend entscheiden, wo die Blumentöpfe stehen und welche Pflanzgefäße sich eignen.
Der richtige Standort für Wohnungspflanzen
Welche Pflege eine Pflanze benötigt, ist davon abhängig, welche Bedürfnisse sie hat und an welchem Platz sie steht. Eine Pflanze, die viel Sonnenlicht braucht und an einem Südfenster steht, braucht in dieser Hinsicht keine Unterstützung. Wenn wir die Pflanze aber in ein dunkles Zimmer stellen, müssten wir sie mit einer Sonnenlampe bestrahlen, damit sie gesund wachsen kann.
Neben den Bedürfnissen einer Pflanze sind auch ihre Eigenschaften ein Grund für die Standortwahl. Abenddufter verströmen abends ihren Geruch. Auf einem Balkon kann das angenehm sein. In einem Schlafzimmer kann der Duft aber stören.
Die meisten Pflanzen enthalten beim Kauf Schilder mit Pflegehinweisen, wie ihren Wasser- und Lichtbedarf. Im Internet gibt es noch detailliertere Pflegeinformationen. So können wir ermitteln, wo die Pflanze bereits durch ihren Standort die beste Pflege erhält.
Die richtigen Blumentöpfe wählen
Der Bau und die Größe von Blumentöpfen helfen Pflanzen dabei gesund zu wachsen. Pflanzt man eine neu gekaufte Pflanze ein, sollte der Topf ca. 3 cm größer sein als das Pflanzbehältnis beim Kauf. Danach setzt man Pflanzen alle 2 bis 3 Jahre (kleinere Pflanzen) oder alle 4 bis 5 Jahre (größere Pflanzen) in größere Töpfe um.
Töpfe mit Abflusslöchern am Boden helfen dabei, Staunässe zu verhindern, da das Wasser abfließen kann. Sie werden oft mit einem Übertopf verbunden. Die Pflanze ist in den Pflanztopf mit Löchern eingepflanzt und wird in den dekorativen Übertopf gestellt. Gerade bei Topfpflanzen, die im Freien stehen, sind die Löcher wichtig, damit Regen die Pflanzen nicht ertränkt.
Tontöpfe ziehen mehr Feuchtigkeit aus der Erde. Deshalb muss man sie dort häufiger gießen als in Kunststofftöpfen. Auch die Größe des Topfes ist wichtig, wenn es um die Materialauswahl geht. Ton und Stein sind schwerer als Aluminium oder Töpfe aus synthetischen Materialien. Auf Pflanzkübel-Direkt.de findet man eine gute Auswahl an möglichen Töpfen und Erklärungen zu den Eigenschaften ihrer Materialien.
Wie Topfpflanzen richtig pflegen?
Um den Wuchs der Pflanzen zu unterstützen, müssen wir sie mit genügend Licht, Sauerstoff, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffen versorgen. Oft helfen Standortwechsel, wenn ein Faktor fehlt. Durch das Gießen, Düngen und Umtopfen können wir den Gewächsen zusätzlich das geben, was sie benötigen.
Einpflanzen
Die Eigenschaften von verschiedenen Blumenerden unterscheiden sich. Universalsubstrate sind ein guter Anfang. Daneben gibt es aber auch spezifische Erde für die Bedürfnisse von Orchideen, Kakteen, Palmen oder Blumen und viele mehr. Statt Torf sollte man auf Erde mit Humus, Kompost, Holz-, Kokosfasern oder Tongranulat zurückgreifen. Sie speichert effektiv Wasser und gibt es gleichmäßig ab.
Um von vorneherein vor dem Überwässern zu schützen, kann man eine Drainageschicht einbauen. Am Boden legt man ein Unkrautvlies über die Abflusslöcher, damit keine Erde abgeschwemmt wird. Darüber kann man eine dünne Schicht Kies ausstreuen, bevor man den Topf mit dem Substrat auffüllt. So hält man mögliche Staunässe von der Erde fern.
Düngen
Die Erde in einem Topf verliert mit der Zeit an Nährstoffen. Das Umtopfen in neue Erde oder das Düngen helfen dabei, sie wieder aufzufüllen. Düngestäbchen drückt man in das Substrat. Flüssigdünger wird in das Gießwasser gemischt. Langzeitdünger müssen seltener angewendet werden, da sie ihre Wirkung über mehrere Monate verteilt abgeben.
Die meisten Dünger enthalten eine Mischung aus verschiedenen Inhaltsstoffen, die Pflanzen helfen. Da viele Pflanzen unterschiedliche Wirkstoffe brauchen, sollte man den Dünger kaufen, der am besten darauf abgestimmt ist. Die typischen Nährstoffe sind:
- Stickstoff – Beeinflusst die Grünfärbung und das Wachstum einer Pflanze.
- Phosphor – Sorgt für stärkere, gesündere Blütenbildung.
- Kalium – Stärkt die Pflanze allgemein, indem ihre Zellwände verstärkt werden.
- Magnesium – Stärkt die Widerstandskraft von Pflanzen.
- Eisen – Verhindert das Vergilben von Blättern.
Typische Probleme und ihre Anzeichen
Pflanzen zeigen in der Regel deutlich, wenn ihnen die richtige Pflege fehlt. Besonders auffällig sind gelbe und braune Blätter und hängende Pflanzenköpfe. Hier sind die üblichen Warnzeichen von Pflanzen, die im Begriff sind einzugehen, und wie man ihnen hilft:
Anzeichen | Mangel | Maßnahme |
Abfallende Blätter mit gelben Blattspitzen | Zu kalt | Standortwechsel |
Abfallende, gelbe Blätter & Blätter mit braunen Flecken, schnelles Ausfallen vieler Blätter | Überwässert, Staunässe | Weniger gießen, Umtopfen mit Abflusslöchern & Drainageschicht |
Junge Blätter bilden sich nicht richtig und fallen ab | Weichtaumilbe wegen Überwässerung | Weniger gießen |
Hängende Blätter mit braunen und schwarzen Flecken an den Spitzen | Trockene Luft | Standortwechsel oder Luftfeuchtigkeit steigern |
Blasse gelbliche Blätter, geringer Wuchs | Zu wenig Sonnenlicht | Standortwechsel oder Sonnenlampe |
Abfallen von Blütenknospen | Zu viel Zugluft | Standortwechsel |
Angefressene, löchrige Blätter | Schädlinge | Schädlingsbekämpfung oder Entsorgung |
Fazit zum Topfpflanzen richtig pflegen
Topfpflanzen können uns lange begleiten, wenn wir ihnen die Topfpflanzen richtig pflegen. Auch wenn viele Dinge universell angewendet werden können, sollte man immer die individuelle Pflanze und ihre Bedürfnisse beachten. So erfahren wir genau, wie viel Licht, Wasser und Nährstoffe sie braucht, um zu wachsen. Ihr Herkunftsort und Wachstumszyklen bestimmen, welche Umweltumstände sie wann benötigen.
Durch Düngen und Umtopfen geben wir ihnen die Nährstoffe und den Raum, den sie brauchen, um sich entfalten zu können. Sonnenlampen und Drainageschichten helfen dabei, die häufigsten Topfpflanzenprobleme – fehlendes Licht und Überwässerung – zu bekämpfen.
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