Was bedeutet Kühlleistung BTU?

Auf einer Klimaanlage wird die Kühlleistung nicht nur in Watt beziehungsweise Kilowatt, sondern auch in „British Thermal Units“ (BTU) angegeben. Bei dieser Maßeinheit handelt es sich dabei um eine Definition. Diese hat vermutlich der englische Ingenieur Thomas Tregold entwickelt. Bei der Kühlleistung BTU bezeichnet man die notwendige Menge an Energie, um ein Pfund Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erwärmen.

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Warum BTU?

Gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in Kontinentaleuropa und auf den britischen Inseln parallel viele Maßeinheiten neu definiert. Die Bezeichnung Kühlleistung BTU hat sich überhaupt erst entwickelt. Dies betrifft auf die Einheit Kühlleistung BTU für die Steigerung von Wärme (die später für die Erzeugung von Kälte umgekehrt herangezogen wurde).

Während sich die französische Maßeinheit der „Calorie“ vor allem in Brennwerten international wiederfindet, konnte sich die britische Einheit BTU in Bezug auf Klimageräte durchsetzen. Parallel findet sich aufgrund der Gebräuchlichkeit bei elektrischen Geräten auch die Angabe in Watt beziehungsweise Kilowatt.

Wie viel BTU Klimaanlage?

Die erforderliche Stärke der Klimaanlage ist abhängig von Faktoren wie der Größe des Raumes, der Wärmeisolierung, der Außentemperatur und der zu erreichenden Innentemperatur. Außerdem spielt es eine Rolle, ob sich im Raum wärmeabstrahlende Geräte und / oder Menschen aufhalten.

Bei einem gut isolierten Raum multipliziert man jeden Kubikmeter Raumluft mit dem Faktor 20, um den Wert in W zu erhalten. Bei schlecht isolierten Räumen kalkuliert man sogar mit dem Faktor 33. Um den entsprechenden Wert in BTU zu erhalten, multipliziert man das Ergebnis im zutreffenden Fall mit 3,4121416331279. Da es sich ohnehin nur um eine überschlägige Rechnung handelt, kann man der Einfachheit halber auch mit 3,3 kalkulieren.

Wie viel BTU pro m2?

Die Anzahl der Quadratmeter ist nicht relevant. Vielmehr geht es um den Rauminhalt in Kubikmetern. Bei einer durchschnittlichen Raumhöhe von 3 Metern steht ein Quadratmeter demnach für 3 Kubikmeter Raum. Wie viel BTU man zur jeweiligen Kühlung benötigt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Überschlägig multipliziert man bei schlecht isolierten Räumen jeden Kubikmeter mit dem Faktor 33, bei gut isolierten mit dem Faktor 20.

Das Ergebnis ist die Kälteleistung in W, die anschließend nochmals mit dem Faktor 3,4121416331279 zu multiplizieren ist. Für eine überschlägige Rechnung kann man der Einfachheit halber auch mit 3,33 als Multiplikator rechnen.

Das würde bei gut isolierten Räumen bedeuten: Kälteleistung pro Kubikmeter = 20 Watt = 66,66 BTU.

Bei schlechter Isolierung: Kälteleistung pro Kubikmeter 33 Watt = 100 BTU.

Wie viel BTU pro m3?

Um die genau erforderlichen BTU pro Kubikmeter zu errechnen, muss man jeden Raum mit den zugehörigen Einflussfaktoren einkalkulieren. Hierzu zählen die Wärmedämmung und die normalen Raumtemperatur. Es gibt aber eine Möglichkeit der überschlägigen Rechnung. Dabei wird jeder Kubikmeter Raum (bei guter Wärmeisolierung) mit dem Faktor 66 multipliziert, bei schlechter Wärmedämmung mit 100.