Wie man die Luftfeuchtigkeit messen kann

Varianten um zuverlässig Luftfeuchtigkeit messen zu können

SensorPush – kabelloses Thermometer / Hygrometer für iPhone / Android

9.1

GESAMTBEWERTUNG

9.1/10

Positiv

  • Sensor-Element ist ein schweizer Präzisionswerkzeug
  • SensorPush G1 WiFi-Gateway
  • Sensordaten und -meldungen direkt übers Internet empfangen
  • Schön gestaltet Apps für Apple iOS und Android
  • App auch auf Deutsch erhältlich!

Negativ

  • keine Bekannt
Wie man die Luftfeuchtigkeit messen kann
Wie man die Luftfeuchtigkeit messen kann
Für das Messen des Raumklimas bedient man sich wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse der Naturwissenschaft. In den letzten Jahren hat sich nicht nur die Technik weiterentwickelt, sondern auch die Naturwissenschaft. Die Wissenschaftler haben viele wichtige Erkenntnisse gewonnen können in Bezug auf die Steigerung des Wohlbefindens und die Methoden zum Luftfeuchtigkeit messen in den eigenen vier Wänden.

Es wurden präzise Instrumente entwickelt, welche die genaue Beobachtung und Vermessung verschiedener Räumlichkeiten erlauben. Die Entdeckung und Bestimmung der Wetterparameter, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit hat unser Leben maßgeblich beeinflusst. So können wir diese Erkenntnisse nutzen, um das eigene Leben angenehmer zu gestalten.

So gibt es nicht nur Geräte, um die Wetterlage und den Luftdruck zu messen. Vielmehr ist das Thema Mikroklima in Wohn- und Arbeitsräumen in den Vordergrund gerückt. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass Wohnungen und Häuser früher nicht so abgeschlossen waren wie das heute der Fall ist. So war es früher kein Problem die Luftfeuchtigkeit gering zu halten. Darüber hinaus war es auch nicht immer notwendig die Wohnung regelmäßig zu lüften.

Heute aber sieht das ganz anders aus. Die Menschen sind inzwischen isolierter. Die Wohnungen lassen nur noch wenige Luft von außen zu. Darüber hinaus verbringen die Menschen mehr Zeit zuhause. Daher ist es wichtig, dass man auch zuhause ansetzt, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und das Luftfeuchtigkeit messen ist wichtig.

Messverfahren

Die Luftfeuchtigkeit kann man mit zwei unterschiedlichen Methoden messen. Diese sind die

  • Taupunktmethode
  • Hygroskopie

Um ein Verständnis über die Taupunktmethode zu gewinnen, muss man sich mit der relativen Luftfeuchtigkeit auseinandersetzen. Die relative Luftfeuchtigkeit beruht auf einem Vergleich von Temperaturen, die an zwei Messpunkten erfolgen. Der erste Messpunkt ist ein Spiegel, welcher so lange abgekühlt wird bis sich darauf die Feuchtigkeit niederschlägt. Des Weiteren bedient man sich bei der Taupunktmethode einer Dampfsättigungskurve. Diese besagt, wie hoch die absolute Luftfeuchte für die Temperatur im gemessenen Raum ist.

Der zweite Messpunkt erfordert, dass man über die tatsächliche Raumtemperatur die maximale Luftfeuchtigkeit bestimmt. Bei der Taupunktmethode wird eine spezifische Formel benutzt, mit der man letztendlich die relative Luftfeuchtigkeit messen kann. Zugegeben ist das Verfahren der Taupunktmethode sehr kompliziert. Es eignet sich mehr für Menschen, die sich intensiver mit diesem Thema befassen wollen.

Gleichermaßen sind es auch neugierige Menschen, die gerne mehr über die Physik erfahren wollen oder einfach nur Experimente durchführen möchten. Für die Taupunktmethode braucht man sehr viel Zeit. Man muss sich auch in dieses Verfahren einarbeiten können, um es besser zu verstehen. Wenn man aber die Zeit hat und Lust hat auf kleine Bastelspiele, dann ist dieses Verfahren genau das Richtige. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Taupunktmethode bei richtiger Anwendung sehr genaue Ergebnisse liefert.

Praxistipp: So senken Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen

Was bedeutet Hygroskopie

Das zweite Messverfahren macht sich die Prinzipien der Hygroskopie zunutze. Die Hygroskopie bezeichnet die Fähigkeit biologische und synthetische Materialien mit der Luft in der Umgebung auszutauschen. Bei diesem Thema spiel auch die Psychometrie eine Rolle, jedoch hat sie für den praktischen Nutzen kaum eine Bedeutung. Dafür sollte man sich ausführlicher mit der Funktionsweise eines mechanischen und elektrischen Hygrometers auseinandersetzen. Diese liefert nämlich die Begründung, warum eine optimale Luftfeuchtigkeit für ein höheres Wohlbefinden so wichtig ist.

Auf einer Materialoberfläche bewegen sich Moleküle. Diese geben Feuchtigkeit ab. Je größer ihr Gehalt ist, desto mehr Feuchtigkeit geben sie ab. Zur gleichen Zeit werden Wassermoleküle aus der Luft angezogen. Irgendwann pendelt sich ein Gleichgewicht ein. Dort entweicht so viel Wasser wie es aufgenommen wurde. Der Feuchtegehalt im Material ist somit von der Raumfeuchtigkeit abhängig. Dabei hat die gespeicherte Feuchtigkeit die Fähigkeit die Materialeigenschaften zu beeinflussen.

Die Messung kann mit Haaren durchgeführt werden, weil diese ihre Länge verändern. Kunststoffe verändern bei Luftfeuchtigkeit ihren elektrischen Widerstand. Möchte man also ein Hygrometer nutzen, so wird zum Beispiel bei einem Haarhygrometer ein menschliches oder tierisches Haar verwendet. Dieses dehnt sich abhängig von der Luftfeuchtigkeit aus oder zieht sich zusammen. Aus diesem Grund ist es möglich direkte Rückschlüsse auf die relative Luftfeuchtigkeit zu ziehen, wenn man das Haarhygrometer einsetzt.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu gering ist, dann muss mehr Wasser eindringen. Holz kann schwinden und reißen. In diesem Fall können unsere Schleimhäute austrocknen. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, dann ist mehr Wasser vorhanden. Es entsteht ein feuchter Nährboden, der die ideale Grundlage für die Schimmelbildung darstellt.

Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen

Selbst, wenn keine Antiquitäten zuhause vorhanden sind, ist es sinnvoll die Luftfeuchtigkeit mit einem Messgerät regelmäßig zu überprüfen. Dabei liefert ein Haarhygrometer sehr genaue Ergebnisse. Der große Vorteil dieser Geräte ist, dass sie unabhängig von Strom funktionieren. Somit kann man dieses Gerät überall in der Wohnung oder im Haus aufstellen.

Das einzige Problem ist, dass diese Geräte ein bisschen anspruchsvoll sind was die Handhabung angeht. So können minimale Schäden bereits ausreichen, um die Geräte unbrauchbar zu machen. Es muss also nicht nur die Luftfeuchtigkeit überprüft werden, sondern auch das Gerät selber. Man muss das nicht jeden Tag machen, sondern einmal im Monat oder so ähnlich. Grundsätzlich sollte die Luftfeuchtigkeit im Bad immer höher sein als in allen anderen Räumlichkeiten.

Sofern dies nicht der Fall ist, wenn man die Feuchtigkeit mit einem Hygrometer überprüft, dann ist das Gerät defekt. Am besten überprüft man die Feuchtigkeit im Bad, wenn man gerade aus der Dusche kommt. Weiterhin sollte man die gemessenen Werte mit den Werten in den anderen Räumen überprüfen. Sollten die Werte ähnlich sein, dann sollte das Gerät ausgetauscht werden.

Für die richtige Pflege sollte das Hygrometer alle 1 bis 2 Monate 10 Minuten in ein Tuch eingewickelt werden, welches in lauwarmes Wasser getränkt wurde. Wenn das Gerät ausgewickelt wurde, sollte der Zeiger des Messgerätes auf 100 Prozent sein.

Welche Hygrometer sind die besten

Grundsätzlich besitzen elektrische Hygrometer eine größere Toleranz als geeichte Haarhygrometer, jedoch sind die Messwerte immer zuverlässig, d. h. auch wenn das Gerät für längere Zeit nicht gepflegt worden ist. Möchte man aber noch genauere Werte haben, dann kann man entweder ein teures Gerät kaufen oder die Taupunktmethode einsetzen.

Da die Taupunktmethode aber sehr kompliziert und aufwendig ist, ist es besser ein bisschen mehr Geld in ein hochwertigeres Gerät zu investieren. So kann man sich zumindest sicher sein, dass die Werte immer stimmen und dazu noch exakter sind.

Beim Kauf sollte man sich bewusst sein, dass sich mit steigendem Preis die Genauigkeit erhöht und gleichzeitig die Reaktionszeit verkürzt wird. Solche Geräte sind zwar teuer, sehen aber nicht unbedingt schlecht aus. Somit sollte es kein Problem sein dieses im Haushalt zu integrieren.

Für den Privatnutzer reicht ein Gerät aus, welches sich in einer mittleren bis unteren Preisklasse befindet. Für diejenigen, die mehr mit diesem Gerät machen wollen, sollten ein Gerät der höheren Preisklasse kaufen. Nach dem Kauf muss das Gerät nur noch ausgepackt werden und die Bedienungsanleitung durchgelesen werden. Insgesamt ist es gar nicht so schwer ein Hygrometer zu nutzen. Wichtig ist, dass man das Gerät nicht zu nah am Fenster oder an einer Tür aufstellt. Darüber hinaus sollte man das Gerät auch nicht zu nah an einer Heizung aufstellen, da ansonsten die Werte verfälscht werden können.

Wenn man sich nicht für jeden Raum ein Messgerät anschaffen möchte, so kann man sein Smartphone als Wetterstation einsetzen. Dabei ermöglicht eine neue App die Temperatur, Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit zu messen. Dafür braucht man natürlich ein Smartphone, welches diese App unterstützt.

Wie man die Luftfeuchtigkeit misst

Damit man unter besten Bedingungen die Luftfeuchtigkeit messen kann, muss man das Gerät entweder hängen oder im Raum aufstellen. Das Gerät liefert bereits nach kurzer Zeit die entsprechenden Werte. Aufgrund der Tatsache, dass die relative Luftfeuchtigkeit von der Temperatur abhängig ist, wird man in den meisten Fällen die aktuellen Wert der Raumtemperatur auf dem Hygrometer finden.

Wenn der angezeigte Wert zwischen 40 und 60 Prozent liegt, dann beträgt die Raumtemperatur ungefähr 20 Grad. Mit diesem Wert ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, weil ein angenehmes Raumklima vorherrscht, d. h. die Luft ist nicht zu trocken, die Schleimhäute werden nicht gereizt und man fühlt sich einfach viel besser. Wenn das empfohlene Maximum von 60 Prozent nicht erreicht wird, dann ist es auch in Ordnung. Die Raumluft ist auch in diesem Fall angenehm. Wichtig ist, dass die gelieferten Werte der Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Allerdings dar man nicht vergessen, dass bei Zunahme der Temperatur auch die Wassermenge steigen kann, die von der Luft aufgenommen werden kann. Eine Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent ist bei hochsommerlichen Temperaturen von 35 Grad nicht gerade angenehm. Eine Raumtemperatur von 20 Grad ist natürlich viel besser.

Wie die Luftfeuchtigkeit regulieren

Damit man genau weiß, ob man durch das Öffnen der Fenster die Luftfeuchtigkeit regulieren kann, sollte man die Luftfeuchtigkeit nicht nur innerhalb der Wohnung überprüfen, sondern auch im Außenbereich. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn die Temperatur kühler wird.

Verschiedene Werte im Innen- und Außenbereich sollten miteinander verglichen werden, um das Raumklima zu verbessern. Wichtig ist, dass man nicht nur die Feuchtigkeit überprüft, sondern auch richtig lüftet. Falsches Lüftungsverhalten führt schnell dazu, dass sich Schimmel bildet. Das Lüften ist nicht zu unterschätzen, denn viele Hausbewohner machen es leider immer noch falsch. Sie denken, dass es gesund ist, wenn die Fenster den ganzen Tag im gekippten Zustand sind. Die Realität ist, dass sich auf diese Weise sehr schnell Schimmel bilden kann. Darüber hinaus wird auch viel Energie verschwendet.

Die richtige Verfahrensweise ist die Fenster für einige Minuten lang weit aufzumachen. Auf diese Weise kann frische Luft reinströmen und die alte, verbrauchte Luft ersetzen.

Tipps, um die Luftfeuchtigkeit richtig zu messen

Das Hygrometer sollte man niemals in Heizungsnähe aufstellen. Darüber hinaus sollte man auch vom Fenster Abstand nehmen. Möchte man einen reellen Wert bekommen, so sollte man das Gerät fernab von jeder Heizung oder Ofen aufstellen. Ansonsten können die Werte verfälscht werden.

Wenn man für das Messen der Luftfeuchtigkeit kein Hygrometer verwenden möchte, so sollte man die Sensoren des iPhone verwenden. Dazu legt man das iPhone am besten mittig auf den Tisch.

Vergessen sollte man beim Messen auch nicht, dass die Luftfeuchtigkeit in Wohnzimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer geringer ist als im Bad oder als in der Küche. Wenn man überall den gleichen Wert der Luftfeuchtigkeit angezeigt bekommt, dann ist es an der Zeit ein neues Gerät zu kaufen.

Im Keller herscht immer eine andere Luftfeuchtigkeit

Da der Keller der kälteste Raum ist, so muss man sich auf eine ganz andere Raumluftfeuchtigkeit einstellen. Wenn man den Keller nutzen möchte, um Lebensmittel dort zu lagern, dann sollte man regelmäßige Messungen vornehmen. Dabei darf die Luftfeuchtigkeit 50 Prozent nicht überschreiten. Dabei können 60 Prozent Luftfeuchtigkeit in einem Weinkeller als fördernd betrachtet werden.

Sollte die Luftfeuchtigkeit plötzlich den Maximalwert von 60 Prozent überschreiten, so sollte man die Messung nach ein paar Stunden oder nach einigen Tagen wiederholen. Erst, wenn der Wert dauerhaft höher ist, sollte man entsprechende Maßnahmen einleiten.

Schließlich lässt sich die relative Luftfeuchtigkeit ohne ein Hygrometer nicht feststellen. Jedoch gibt es immer wieder Anzeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit höher ist. Beispiele sind nasse Sportkleidung, aufgehängte Wäsche zum Trocknen, beschlagene Fenster oder Eisblumen am Fenster.

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