Windschutzzaun selber bauen – Anleitung und Tipps
Einen Windschutz können Sie auch selbst aus Plexiglas oder Holz bauen
WindFix Windschutz Glasabtrennung
Als Material kann man für den Windschutzzaun selber bauen Plexiglas verwenden. Es ist 30 Mal stärker als normales Glas. Es weist zudem ein erheblich geringeres Gewicht auf. Plexiglas ist in der transparenten Form oder andererseits als farbige Platte zu kaufen. Weiterhin ist Plexiglas UV-beständig. Es ist dabei aber darauf zu achten, dass das Plexiglas gegossen ist.
Die extrudierte Ausführung besitzt eine höhere innere Materialspannung. Sie kann während der Bearbeitung auch viel schneller reißen. Es ist aber auch möglich beide Varianten miteinander zu kombinieren. Bevor man den Windschutz aber baut, so muss man zunächst die Windstärke berücksichtigen.
Dazu sollte man natürlich auch wissen, wo man sich zum Großteil hinsetzen will. Wenn dieser Ort eine offene Umgebung ist, dann muss sichergestellt werden, dass der Rahmen sowie das Fundament stark genug sind. Sofern der Windschutz in die Nähe von existierenden Gebäuden kommt, so muss das Fundament nicht ganz so robust sein. Besser ist es aber Fundament stark genug zu machen, um auch auf das Unerwartete vorbereitet zu sein.
Gartentipp: Windschutz für Terrasse und Balkon aus Glas und Holz
Schritt 1: Das Fundament
zum Windschutzzaun selber bauen
In einem ersten Schritt geht es darum das Fundament zu bauen. Als Fundament verwendet man Hart-Holzpfähle, die mindestens 10 x 10 cm Maße haben. Diese Pfähle sind anschließend in den Boden zu machen. Sie sollten mindestens 50 cm tief reingeführt werden. Weiterhin sollte man ständig mit einer Wasserwaage überprüfen, ob der Pfahl auch lotrecht im Boden steht. Der Pfahl ist abschließend mit Rahmendübeln zu befestigen.
An der Unterseite setzt man zwischen den Pfählen Verbindungsstücke, welche die Pfähle miteinander verbinden. Die Verbindungsstücke sollten aus dem gleichen Material angefertigt sein wie die Pfähle.
Schritt 2: Profile bestellen
Die Plexiglas Platten werden mithilfe von U-Profilen im Windschutz platziert. Die U-Profile werden an die Pfähle und auf die Verbindungsstücke geschraubt. Anschließend werden die Ecken der U-Profile auf 45 Grad-Gehrung gesägt. Sobald die U-Profile montiert sind, kann man die Plexiglas-Platten auch hineinschieben. Hier sollte man auch das Aufmaß der U-Profile berücksichtigen. Am besten misst man die Distanz zwischen zwei U-Profilen und zieht anschließend 5 mm vom Breitenmaß ab.
Was die Plattendicke angeht, so genügt für ein Breitenmaß von 60 cm eine Plattendicke von 6 mm. Ab einer Breite von 1 m wird eine Plattendicke von 8 mm empfohlen.
Schritt 3: Plexiglas setzen
Nun werden die U-Profile and die Pfähle und Verbindungsstücke geschraubt. Man sollte darauf achten, dass die drei Einzelteile gut aneinander anschließen. Weiterhin sollte auch sichergestellt werden, dass die Elemente ordnungsgemäß ausgerichtet sind. Anschließend kann das Plexiglas für die Montage vorbereitet werden.
Dazu legt man eine erste Platte auf einen weichen Untergrund. Dann wird die Schutzfolie abgezogen und ein Streifen Schaumstoffklebeband entlang der Ränder der Plexiglas Platte an beiden Seiten geklebt. Das Plexiglas-Mitte kann nun von oben in die U-Profile herabgelassen werden. Mit den weiteren Platten geht man ähnlich vor.
Schritt 4: Windschutz fertig bauen
Wenn die Platten angebracht sind, dann kann man den Bau des Windschutzes auch fertigstellen. Dazu muss noch ein Holzbalken obendrüber montiert werden und schon sind die Platten eingeschlossen. Der Windschutz bekommt eine zusätzliche Stabilität. Sofern noch mehr Stabilität gefordert ist, so kann der Windschutz in der Mitte und an den Ecken gestützt werden.
Schritt 5: Plexiglas konservieren
Dieser Schritt ist nicht wirklich verpflichtend, sondern mehr als ein Geheimtipp zu sehen. Durch das Konservieren bleibt das Glas länger schön und kann problemlos gereinigt werden. Mit dem entsprechenden Reiniger wird die Oberfläche sauber. Darüber hinaus werden elektrostatische Aufladungen verhindert, womit kein Staub angezogen wird.
Windschutz aus Glas für die Terrasse
Ein Windschutzzaun selber bauen aus Glas hat die Fähigkeit die Privatsphäre auf elegante Art zu bewahren. Windschutz aus Glas ist UV-beständig, wetterfest und kann sehr einfach gereinigt werden. Weiterhin verhindert die glatte Oberfläche eines Glas-Windschutzes, dass sich Algen und Moos ansetzen. Jegliche Schmutzpartikel können auf der glatten Oberfläche elegant entfernt werden. Selbst hartnäckiger Schmutz kann mithilfe eines Hochdruckreinigers entfernt werden.
Wie mache ich einen Windschutz aus Holz
Die folgende Anleitung beschreibt, wie man einen Windschutz aus Holz baut.
Materialliste
Für den Sichtschutz:
- 23 Holzlatten
- 2 Holzpfosten
- 3 Rahmenlatten
- 200 Holzschrauben
- 12 Holzschrauben
Für die Wandhalterung:
- Gewindestangen mit Mutter und Unterlegscheibe
- Injektionsmörtel für Schwerlasten
Werkzeuge
- Lasur-Roller-Set
- Akku-Bohrschrauber
- Bohraufsatz für Holz
- Bohraufsatz für Stein
- Holzsäge
- Wasserwaage
- Leiter
- Ratsche
Bevor Sie den Zaun bauen, sollten Sie in der Gemeinde nachfragen, was die Maximalhöhe des Sichtschutzes ist. Diese sollte in der Regel von der Gemeinde vorgegeben sein. Bei einigen Schritten werden auch vier Hände gebraucht. Es wäre nicht schlecht einen Helfer an der Seite zu haben.
Schritt 1: Skizze anfertigen und Materialbedarf ermitteln
Bevor es an das Bauen geht, muss zunächst die Fläche ausgemessen werden, welche der Sichtschutz abdecken soll. Auf Basis der Maße muss eine Skizze angefertigt und der Bedarf an Materialien ermittelt werden.
Schritt 2: Anbringen der Wandbefestigung
Für die neue Wandhalterung müssen mit einem Bohraufsatz Löcher in das Mauerwerk gebohrt werden, wo später die Pfosten stehen. Das Bohrloch wird anschließend ausgeblasen und der Injektionsmörtel für die Schwerlast hineingespritzt. In einem nächsten Schritt wird die Gewindestange waagerecht eingeschlagen, damit der Kleber am Gewinde der Ankerstange vorbeigedrückt wird.
Anschließend muss der Kleber aushärten. Es gilt nun für jeden Pfosten eine Wandhalterung zu montieren. Sofern Unebenheiten überbrückt werden müssen, so kann ein Abstandshelfer eingesetzt werden. Diesen steckt man vor die Ankerstange, damit der Balken später davorgestellt werden kann.
Schritt 3: Holz vorbereiten
Sofern es erforderlich ist, müssen die Latten und der Pfosten mit einer Säge auf Maß gekürzt werden. die Löcher werden anschließend für die Ankerstangen mit einem Holzbohrer vorgebohrt. Davor muss man den Abstand zwischen Boden und Gewindestange ausmessen. Holz, welches nicht behandelt ist, muss vor Wettereinflüssen geschützt werden.
Dazu streicht man sämtliche Holzteile mit einer Farbe. Alternativ kann man auch eine Holzlasur verwenden. Vergessen darf man nicht die Außenkanten, denn diese können von Regenwasser angegriffen werden. Bevor man fortfährt, muss man noch die Farbe trocknen lassen.
Schritt 4: Rahmenpfosten montieren
Nun müssen die Rahmenpfosten vor den Wandhalterungen richtig positioniert werden. Gleichzeitig müssen die Gewindestangen in die Löcher geschoben werden. Eine Wasserwaage hilft hier sicherzustellen, ob die Pfosten auch geradestehen. Wenn der Balken festsitzt, so kann die Mutter mit einer Ratsche festgezogen werden.
Schritt 5: Rahmenlatten befestigen.
Damit die Querlatten befestigt werden können, braucht man einen Helfer. Das Brett wird waagerecht gegen die Rahmenpfosten gehalten. Die Wasserwaage wird draufgelegt und die Latte im 90-Grad Winkel zum Pfosten gehalten. Eine zweite Person bohrt nun die Latten an die Rahmenpfosten. Damit ein stabiler Halt gewährleistet wird, müssen in jedem Balken zwei 80 mm Schrauben schräg nebeneinander gedreht werden.
Schritt 6: Sichtschutzlatten befestigen
Nun werden die Sichtschutzlatten an die Rahmenlatten geschraubt. Am besten arbeitet man auch hier zu zweit. Die erste Latte wird mit einer Wasserwaage geprüft. Die nachfolgenden Bretter können bündig montiert werden. Die zweite Person schraubt die Bretter fest.
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