Wie sieht es mit der gesetzlichen Regelung für Brandmelder aus?

Welceh gesetzlichen Vorgaben gibt es wegen Rauchmeldern

Brandschutzbeauftragter: So starten Sie erfolgreich in Ihre neue Aufgabe

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GESAMTBEWERTUNG

8.0/10

Positiv

  • Über den Autor: Klaus Meding
  • Ausbildung zum Fernmeldemonteur
  • Tätigkeiten im Bereich der Brandmeldetechnik
  • Ausbildung von Brandschutzbeauftragten
  • Schulungen für Mitarbeiter, Brandschutzhelfer

Negativ

  • keine bekannt
Wie sieht es mit der gesetzlichen Regelung für Brandmelder aus?
Wie sieht es mit der gesetzlichen Regelung für Brandmelder aus?
Ab dem 01.01.2021 sind Brandmelder in Bestandsbauten Pflicht. Dabei haben die Bundesländer gesetzliche Vorgaben bezüglich Neu- und Umbauten. In einigen Bundesländern gab es für Bestandsbauten eine Übergangsfrist.

Diese endete am 31.12.2020. Ab diesen Zeitpunkt mussten alle Bestandsbauten mit einem Brandmelder ausgestattet sein. Eine Ausnahme bildet das Land Sachsen. Die Brandmelderpflicht sieht vor, dass eine Installation eines Rauchmelders nur in Neu- und Umbauten erfolgen muss.

Diese Gültigkeit besteht aber nicht für Bestandsbauten.

Ist es Pflicht einen Rauchmelder zu haben?

Mit einem kleinen Gerät kann großes menschliches Leid vermieden werden. Ein Brandmelder oder auch Rauchmelder kann durch seinen Alarm dafür sorgen, dass die Menschen im Haus oder in der Wohnung so frühzeitig alarmiert werden, dass sie sich sowohl aus eigener Kraft retten und auch die Feuerwehr frühzeitig anrufen können.

Durch diese große Nützlichkeit wurde schon so manches Leben gerettet. Es sollte jeder in seinen eigenen vier Wänden dafür sorgen, dass ein solcher Rauchmelder installiert wird.

Die Geräte kosten nur ein paar Euro und sind schnell angebracht. Dazu ist kein technischer Aufwand notwendig, außerdem stören sie nicht, es gibt sie mittlerweile auch in dekorativer Optik. Das hat letztlich auch dazu geführt, dass in einigen Bundesländern die Pflicht zur Anbringung von Rauchmeldern gesetzlich vorgeschrieben ist.

Während sie in neue gebauten öffentlichen Einrichtungen schon vom Gesetzgeber verlangt werden, sind die privaten Häuser noch nicht in allen Bundesländern mit einer solchen Pflicht belegt worden. Das gilt insbesondere für ältere Gebäude wie Altenheime, die in privater Hand sind. Hier sollte dringen über die Notwendigkeit nachgedacht werden.

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Empfehlenswerte Brandmelder

Welche Bundesländer sind vorbildlich?

Die Pflicht zur Anbringung von Rauchmeldern wird seit 2006 in einigen Bundesländern per Gesetz vorgeschrieben. In § 48 der Landesbauordnung ist unter Absatz 4 zu lesen: in Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer, Flure und Rettungswege von Aufenthaltsräumen mit einem Rauchmelder bestückt werden.

Für den Vermieter bedeutet dies zunächst eine Investition, seine vermieteten Wohnungen entsprechend auszurüsten. Er kann aber die Kosten dafür auf die Miete umlegen und auch die Wartungskosten, also für die Aufsicht sowie die Fürsorge für den ordnungsgemäßen Betrieb den Mietern in Rechnung stellen.

Eine Sonderregelung besagt aber gleichzeitig, dass die Mieter für die Installation und Wartung selbst verantwortlich sind und wenn diese den Rauchmelder beim Auszug entfernen, ist der Vermieter wiederum verpflichtet, die Wohnung mit einem neuen Rauchmelder zu versehen. Mecklenburg-Vorpommern war das erste der neuen Bundesländer, dass die Verpflichtung zum Einbau von Rauchmeldern gesetzlich vorgeschrieben hat.

Einige Bundesländer konnten sich noch nicht dazu durchringen, dies gesetzlich zu verankern, Nordrhein-Westfalen beabsichtigt, dies noch in diesem Jahr nachzuholen.

In Anbetracht der Schäden sollte diese Investition möglich sein

Gesetzliche Pflicht hin oder her, es sollte eigentlich jedem Bürger wichtig sein, für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Solange mancher aber immer noch der Meinung ist, sich im Falle eines Brandes selbst retten zu können, wird sich daran auch nicht viel ändern.

Bedenkt man aber, wie schnell ein Mensch alleine durch das Einatmen der Gase lebensbedrohlich erkranken oder versterben kann, sollten die paar Euro, die ein Brandmelder kostet, übrig sein.

Rauchwarnmelder kosten wenig retten aber oftmals Leben!!!!

Wo sind Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben?

Die gesetzlichen Anordnungen für Rauchmelder sind in jedem Bundesland anders. Beispielsweise gilt in NRW, dass jedes Schlafzimmer, jedes Kinderzimmer und jeder Flur einen Brandmelder haben muss.

Insgesamt kann jeder Raum, welcher als Rettungsweg zum Verlassen der Wohnung dient, mit einem Rauchmelder ausgestattet sein. Es ist stark davon auszugehen, dass diese Regelungen nicht stark von jenen in den anderen Bundesländern abweichen.

Wie viele Feuermelder sind Pflicht?

Die Regelungen sehen vor, dass jede Räumlichkeit, die als Rettungsweg zum Verlassen der Wohnung dient, einen Brandmelder haben sollte. Die genaue Zahl kann in jedem Haus und in jeder Wohnung abhängig von ihrer Größe unterschiedlich sein.

Grundsätzlich sollte man bei einem Feuermelder nicht sparen und lieber ein Gerät zu viel als zu wenig installieren. Auf diese Weise profitiert man von einer höheren Sicherheit was auch Auswirkungen auf den Versicherungsschutz hat.

Wer kontrolliert ob Rauchmelder installiert sind?

Wer kontrolliert ob die Rauchmelder installiert sind, das hängt vom Bundesland ab. Jedes Bundesland besitzt eigene Anordnungen darüber wer für die Wartung eines Rauchmelders verantwortlich ist. Die Kontrolle ob Rauchmelder richtig installiert sind, muss entweder von Mieter oder Vermieter vorgenommen werden.

Was ist wenn ich keine Rauchmelder installiere?

Es gibt gute Gründe warum man einen Rauchmelder zuhause installieren sollte. Ein Brandmelder schützt das Leben von Menschen. Schlafende Personen können einen Brand nicht rechtzeitig bemerken. Beim Schlafen ist der Geruchssinn eingeschränkt. Brandmelder erkennen ein Feuer oder einen Schwellbrand mit Hilfe von eingebauten Sensoren.

Diese lösen im Anfangsstadium des Brandes einen Alarm aus. Dadurch werden die Bewohner rechtzeitig alarmiert. Die betroffenen Personen müssen sich schnell in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr sollte auch angerufen werden. Ein schnelles Handeln hat einen positiven Einfluss auf das Ausmaß des Gesamtschadens.

Auch wenn man eine Gebäudeversicherung hat, sollte man zuhause Brandmelder installieren. Sollten keine Brandmelder zuhause installiert sein, kann der Versicherungsschutz erlöschen.

Eine gute Frage ist ob die Versicherung trotz fehlenden Rauchmelders zahlt.

Eine Gebäudeversicherung bietet den Hausbewohnern einen umfassenden Schutz. Die Versicherung wird bei Schäden durch Zerstörungen, Hagel, Blitzeinschlag und weiteren externen Faktoren aufkommen. Auch im Brandfall können die Kosten übernommen werden. Allerdings kann die Versicherung die Leistungen verweigern oder kürzen sofern im Haus oder in der Wohnung keine Brandmelder installiert sind.

Kein Versicherungsschutz ohne Rauchmelder?

Einzelne Versicherungen haben bereits angekündigt, dass bei Fehlen von Rauchmeldern ein Leistungswegfall erfolgen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Rauchwarnmelder Menschenleben schützen und retten können. Darüber hinaus kann ein hoher Sachschaden verhindert werden.

Experten waren die Verbraucher davor keine Rauchmelder zuhause zu installieren. Zahlungen können im Schadensfall trotz einer abgeschlossenen Gebäudeversicherung teilweise entfallen.

Im Paragraph 8 des GDV-Grundvertrags wird darauf hingewiesen, dass Vermieter eine Gebäudeversicherung haben sollten. Somit halten sie die gesetzlichen, behördlichen und vertraglich vereinbarten Sicherheitsvorschriften ein. In Bundesländern, wo eine Rauchmelderpflicht besteht, gehören auch die Wartung und Installation dazu. Das Fehlen eines Brandmelders kann als grobe Fahrlässigkeit definiert werden.

Damit ein Vermieter auf der sicheren Seite ist, sollte er Rauchmelder zuhause angebracht haben. Auf diese Weise schützt er das Leben von Menschen. Darüber hinaus riskiert er keine Kürzung des Versicherungsschutzes.

Wie genau sich das Fehlen von Rauchmeldern auf den Leistungsumfang einer Versicherung auswirken, das ist bei jedem Versicherungsdienstleister anders. Wenn man eine neue Gebäudeversicherung abschließt, sollte man die Angebote miteinander vergleichen. Auf diese Weise können sich die Vermieter einen guten Überblick über die Angebote verschaffen.

Was kann man machen wenn der Vermieter keine Rauchmelder installiert?

Jedes Bundesland besitzt eigene Anordnungen darüber wer für die Installation und Wartung eines Brandmelders verantwortlich ist. Entscheidend ist die Tatsache, dass diese Einzelheiten im Mietvertrag festgehalten werden müssen. Sofern dies nicht der Fall ist oder der Vermieter keine Rauchmelder installiert hat, sollte man ihn freundlich auf die gesetzlichen Anordnungen im Bundesland hinweisen.

Kann ich Rauchmelder Einbau ablehnen?

Einen Einbau eines Rauchmelders kann man zwar ablehnen. Allerdings besitzt die Ablehnung keine Gültigkeit. Alle Bundesländer weisen Mieter und Vermieter darauf hin, dass Feuermelder in den Gebäuden installiert werden müssen.

Darüber hinaus gibt es keine Gründe warum man einen Einbau eines Rauchmelders ablehnen sollte. Der Einbau eines Rauchmelders kann nur Vorteile haben. Diese wirken sich auf den Versicherungsschutz und auf den Schutz von Menschenleben aus.

Wer haftet wenn Rauchmelder nicht funktioniert?

Jedes Bundesland besitzt eigene Regelungen darüber wer für die Wartung und Installation eines Rauchmelders verantwortlich ist. Entweder ist es der Mieter oder Vermieter, welcher die Wartung und Installation übernehmen muss. Diese Einzelheiten werden auch im Mietvertrag geregelt.

Wenn der Rauchmelder nicht mehr funktioniert, muss man ihn entweder austauschen oder reparieren. Oft ist es der Fall, dass lediglich die Batterie im Rauchmelder ausgetauscht werden muss.

In anderen Fällen kann es Schmutz sein, der in die Öffnungen des Gerätes geraten ist. In diesem Fall sollte man das Gerät behutsam mit einem Staubsauger von dem Schmutz befreien.

Es kommt aber auch vor, dass sich im Radius von 50 cm um das Gerät herum Gegenstände wie Möbel befinden. Diese blockieren die Funktionsfähigkeit der Sensoren. Egal wie die räumlichen Gegebenheiten geändert worden sind. Man muss den Rauchmelder bei sämtlichen Veränderungen im Raum neu positionieren. Nur so kann seine Funktionsfähigkeit aufrecht erhalten bleiben.

Was ist der Unterschied zwischen Rauchmelder und Brandmelder?

Ein Rauchmelder warnt die Bewohner mit einem Alarmsignal wenn es zu einer lebensbedrohlichen Rauchentwicklung kommt. Ein Rauchmelder funktioniert als eine Art Frühwarnsystem. Dagegen wird ein Brandmelder mit einer Notrufleitstelle verbunden. Wenn man den Brandmelder manuell betätigt, wird die Feuerwehr alarmiert.

Wenn man lediglich sein Leben schützen will und nicht so viel Geld ausgeben möchte, sollte man sich einen Rauchmelder kaufen. Dieser löst einen lauten Alarm aus, wenn es im Haus zu einer Rauchentwicklung kommt. Dies ist besonders in der Nacht sehr beruhigend.

Rauchmelder gibt es heute in den verschiedensten Preisen. Sie sind weiterhin mit Batterien ausgestattet. Selbst die Quadratmeterzahl welche ein Gerät abdeckt ist unterschiedlich.

Rauchmelder sind weiterhin mit unterschiedlichen Betriebstemperaturen, Lautstärken und Reichweiten ausgestattet. Weitere Faktoren sind

  • Sensor
  • Luftfeuchtigkeit

Entscheidend ist die Tatsache, dass ein Rauchmelder das Leben der Bewohner schützt. Daher sollte man sich die Mühe machen und sich im Vorfeld über die Beschaffenheit dieses Gerätes informieren .

Weiterhin sollte man die Kaufkriterien eines Rauchmelders studieren bevor man ein solches Gerät kauft. Bereits geringe Details können darüber entscheiden ob man bei einem Brand mit dem Leben davonkommt.

Wenn man sich beispielsweise einen Rauchmelder kauft, sind in den meisten Fällen 40 Quadratmeter abgesichert. Sofern man dieses Gerät in dem Untergeschoss eines Hauses anbringt, so ist noch lange nicht garantiert, dass eine Rauchentwicklung im zweiten Geschoss wahrgenommen werden kann. Daher sollte man in einem Haus gleich mehrere Rauchmelder installieren.

In öffentlichen Gebäuden gẃerden oft aufwendige und komplexe Anlagen installiert. Dabei installiert ein Fachmann einen Brandmelder und kann ihn sogar manuell bedienen. Weiterhin ist dieses Kästchen mit einer Notrufleitstelle verbunden.

Sollte es zu einem Ruffall kommen, bekommt die Feuerwehr nicht nur Informationen, sondern wird auch über den genauen Ort des Brandes informiert. Dadurch kann die Feuerwehr sehr schnell eingreifen und Menschenleben schützen.

Fazit: Was passiert wenn man keine Rauchmelder hat?

Wenn man keinen Rauchmelder zuhause hat, wird man viele Nacheile haben. Heute sieht die Situation so aus, dass die Installation eines Rauchmelders Pflicht ist.

Wer diese Pflicht nicht einhält, bringt sein Leben und das Leben anderer Menschen in Gefahr. Zudem kann die Versicherung Zahlungen verweigern, sofern in der Wohnung oder im Haus kein Rauchmelder installiert ist.

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