Wohnung reinigen nach Corona Infektion – So geht’s!

Wohnung reinigen nach Corona Infektion – So geht’s!
Wohnung reinigen nach Corona Infektion – So geht’s!
Die Wohnung reinigen nach Corona Infektion, ist das zwingend notwendig? Die meisten Corona-Infektionen sind zum Glück nicht so dramatisch, dass eine Behandlung im Krankenhaus notwendig ist. Nicht nur das Krankenhaus-Personal ist froh über jeden COVID-19-Fall, mit dem es nichts zu tun hat. Wohl jeder möchte seine Krankheit am liebsten in den eigenen vier Wänden auskurieren. Allerdings bedeutet das eben auch, dass man alle Viren in der Wohnung verteilt – sei es durch ausgeatmete Aerosole oder durch das Berühren von Gegenständen. Während das Robert-Koch-Institut generell von einer routinemäßigen und regelmäßigen Flächendesinfektion abrät, ist nach einer durchgemachten Corona-Erkrankung eine solche auch von den dortigen Fachleuten empfohlen.

Dies gilt übrigens auch für Menschen, die eine symptomfreie Corona-Infektion hatten oder nach bestätigten Kontakten zu Infizierten aus Sicherheitsgründen in Quarantäne waren. Dies gilt auch wenn ohne einer Corona-Infektion durch einen Test bestätigt ist. Denn Menschen aus diesem Personenkreis könnten das Virus auf andere Personen übertragen, die dann womöglich schwerwiegend erkranken. Wenn die Krankheit überwunden ist kommt das Wohnung reinigen nach Corona Infektion auf Sie zu.

Welche Reinigungsmittel benötige ich zum Reinigen der Wohnung von Coronaviren?

An allen Orten sieht man derzeit Spender mit Desinfektionsmittel. Ob im Supermarkt, an der Tankstelle oder in der Bankfiliale, überall wird man aufgefordert, sich vor dem Betreten der Räumlichkeiten die Hände zu desinfizieren.

Dies legt den Gedanken nahe, auch zu Hause am besten zum Desinfektionsmittel zu greifen, um die Wohnung nach einer durchgestandenen Corona-Erkrankung wieder hygienisch sauber zu bekommen. Studien zeigen jedoch, dass solche Mittel nicht erforderlich sind: Alle im Haushalt üblichen Reiniger, also

  • Neutralreiniger
  • Putzmittel
  • Spülmittel
  • Scheuermilch
  • (Kern-)Seife
  • Ceranfeld-Reiniger
  • Glasreiniger
  • Reiniger für Bad und WC
  • Toilettenreiniger

und weitere ohnehin gebräuchlichen Reinigungsmittel enthalten Substanzen, die Coronaviren zerstören können. Es kommt natürlich darauf an, bei der Reinigung gründlich vorzugehen, trotzdem nicht nach dem Prinzip „viel hilft viel“.

Generell gibt es drei Hauptsubstanzen, die beim Reinigen eine antivirale Wirkung besitzen.

Das insbesondere in der Zahnmedizin eingesetzte Natriumhypochlorid wirkt ebenfalls antiviral, auch wenn es nur in geringster Dosis beigemischt wird. So wirken beim Wohnung reinigen nach Corona Infektion folgende Stoffe:

  • Tenside, wie sie zum Beispiel in Spülmittel enthalten sind, zerstören die Fettschicht, von der ein Virus umgeben ist.
  • Alkohol greift ebenfalls die fetthaltige Virushülle an und zerstört diese.
  • Wasserstoffperoxid wirkt zerstörerisch gegen das Virus sowie gegen Bakterien und andere Erreger. Gleichzeitig hat es eine bleichende Wirkung.

Spezielle Desinfektionsmittel sind deutlich teurer als andere Reinigungsprodukte. Alleine von der Angabe, dass diese Produkte „bis zu 99,9% aller Viren, Bakterien und Keime“ abtöten können, sollte man sich nicht leiten lassen. Denn nicht jedes Desinfektionsmittel eignet sich für jeden Reinigungszweck. Viel wichtiger ist, auf den jeweiligen Verwendungszweck zu achten. Denn für Glas und Flächen werden nicht ohne Grund andere Reiniger benötigt als für den Backofen, die Badewanne oder zum Waschen der Kleidung.

Praxistipp: Was tun wenn bei der Reinigung der Toilette auffällt, dass der WC-Sitz wackelt?


Muss ich die Wohnung nach einer Infektion mit Corona reinigen?

Nach wie vor ist nicht vollkommen geklärt, wann eine am Corona-Virus erkrankte Person wie viele Viren an seine Umgebung abgibt – und ob dies ausschließlich über Aerosole oder auch über das Berühren von Menschen oder Gegenständen geschieht. Bei einer Corona-Erkrankung, die in der eigenen Wohnung auskuriert wird, gehen aber auch Fachleute auf Nummer sicher und deshalb vom schlechtesten Szenario aus.

Nach einem solchen konnten weder durch das Ablüften noch durch eine eventuell vorhandene Klima- oder Luftreinigungsanlage alle Viren aus der Wohnung geleitet werden. Außerdem gibt es auch bei äußerster Vorsicht Kontaktflächen, die durch Corona-Kranke berührt werden. Neben dem Bett sind dies zum Beispiel Fenstergriffe, der Wasserhahn oder der Toilettensitz. Andere Bereiche, etwa Türklinken oder Treppengeländer, werden meistens sogar vollkommen unbedacht angefasst, ohne dass man darüber nachdenken würde.

Prinzipiell ist es möglich, dass Corona-Viren auf solchen Kontaktflächen einige Tage überlegen und von anderen Menschen sogar aufgenommen und weitergetragen werden können. Daher ist die Desinfektion der Wohnung nach überstandener Corona-Erkrankung empfehlenswert. Insbesondere natürlich dann, wenn die Wohnung anschließend auch von anderen, nicht dort wohnhaften Personen betreten wird.

Was ist beim Reinigen von der Wohnung nach einer Corona Infektion zu beachten?

Einerseits ist nicht ganz klar, wie viele Viren sich auf welcher Oberfläche wie lange halten – und welche Faktoren womöglich dazu beitragen, dass sich die Viren lange halten können. Klar sind jedoch zwei Aspekte: Corona-Viren mögen eine feuchte Umgebung und fühlen sich daher besonders in Küche und Bad pudelwohl. Direkte Sonneneinstrahlung hingegen scheint den Corona-Viren weniger gut zu bekommen. Trotzdem weiß man nicht, wie lange die Sonne auf eine Fläche scheinen müsste, um die dort anhaftenden Viren zu zerstören.

Da man die Viren mit bloßem Auge bekanntlich nicht erkennen kann, sollte also möglichst gründlich vorgegangen werden. Neben den bereits genannten Bereichen sollte der Fokus auch auf den folgenden liegen:

  • Griffe von Schränken und Geräten
  • Die Arbeitsflächen der Küche sowie die Spüle
  • Häufig genutzte Ablageflächen

Darüber hinaus sollten Spültücher und -Schwämme ausgetauscht und benutzte Handtücher gewaschen werden. Dies sollte bei einer hohen Temperatur erfolgen, alternativ kann der Waschmaschine auch ein spezieller Hygienespüler zugesetzt werden.

Wie schütze ich mich beim Reinigen einer Wohnung nach Coronainfektion?

Generell gilt natürlich: Wer die Corona-Erkrankung durchgemacht hat, wird sich mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht an den eigenen Viren erneut anstecken. Daher muss man als ehemaliger Corona-Patient keine Angst davor haben, beim Putzen mit den Corona-Viren in Kontakt zu kommen.

Wird die Wohnung allerdings von einer anderen Person gereinigt, sollte diese unbedingt auf die durchgemachte Erkrankung hingewiesen werden, damit sich diese ausreichend schützen kann. Schützende Maßnahmen sind beispielsweise das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie von Handschuhen und ggf. einer Schutzbrille. Denn es gilt unbedingt zu verhindern, dass Corona-Viren in die Körperöffnungen oder auf Schleimhäute geraten können. Das Einatmen von auf einer Fläche befindlichen Viren ist zwar nahezu unmöglich, die Sicherheitsvorkehrungen dienen aber als wirksamer Spritzschutz.

Ein solcher ist natürlich immer ratsam, auch wenn keine Corona-Erkrankung vorlag: Erstens finden sich auf den besagten Flächen nicht nur Corona-Viren, sondern auch andere Keime und Erreger. Zweitens sollte man auch mit den verwendeten Reinigungsmitteln nicht in Kontakt kommen, denn diese enthalten Säuren und andere schädliche Substanzen.

Muss ich nach einer Coronainfektion beim Reinigen die Wohnung desinfizieren?

Eine Desinfektion ist nichts anderes als eine gründliche Reinigung, bei der neben dem Schmutz auch Bakterien, Viren und Pilze beseitigt beziehungsweise abgetötet werden. Im Prinzip ist bereits jeder Wasch- beziehungsweise Reinigungsvorgang mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln eine Desinfektion, sofern man das jeweilige Mittel sachgerecht anwendet. Desinfektionsmittel unterscheiden sich von den üblichen Reinigern vor allem dadurch, dass sie spezielle Komponenten besitzen, die aktiv gegen die besagten Krankheitserreger wirken.

Allerdings wird bei diesen Desinfektionsmitteln häufig auf die Beimischung von Substanzen verzichtet, die für bestimmte Reinigungszwecke notwendig wären. Bei diesen kann es sich zum Beispiel um Fettlöser handeln, die insbesondere auf den meisten Flächen in der Wohnung notwendig sind. Mit einem Desinfektionsmittel ohne solche fettlösenden Substanzen wäre keine vollständige Reinigung der Fläche möglich, trotz der keimvernichtenden Substanzen im Desinfektionsmittel.

Es gibt jedoch Desinfektionsmittel, das speziell für einzelne Reinigungsanwendungen im Haushalt entwickelt wurde. Neben dem genannten Flächen-Reinigungsmittel mit Fettlöser gibt es beispielsweise auch antibakteriell und antiviral wirkenden Hygienespüler für die Waschmaschine.

Auch wenn Fachleute nicht müde werden zu betonen, dass gewöhnliche Reinigungsmittel ausreichend sind, spricht nichts gegen den Einsatz dieser Mittel. Allerdings sollten sie sparsam und sachgerecht verwendet werden und möglichst nur dort, wo man sich häufig aufgehalten hat und daher die meisten Anhaftungen von Corona-Viren zu vermuten sind. Zum dauerhaften Einsatz, lange über die Zeit der eigenen Corona-Erkrankung hinaus, sollten solche Desinfektionsmittel nicht verwendet werden. Denn es ist erwiesen, dass eine vollkommen sterile Umgebung das Immunsystem des Menschen schwächt. Kommt man später an einer anderen Stelle mit Krankheitskeimen in Kontakt, können sogar Erreger, die normalerweise harmlos wären, zu einer echten gesundheitlichen Gefahr werden.

Wo bekomme ich die nötigen Reinigungsmittel für die Wohnung nach einer Coronainfektion?

Die meisten Reinigungsmittel, die zur Reinigung der Wohnung nach überstandener Corona-Infektion benötigt werden, findet man bereits im eigenen Haushalt. Auch wenn sich die Hersteller aus Versicherungs-Gründen nicht auf diese Aspekte festlegen wollen, so sind die für den normalen Wohnungsputz üblichen Reiniger antibakteriell wirksam und besitzen auch eine weitgehend antivirale und fungizide Eigenschaft. Inwiefern diese Wirkungen bei den einzelnen Produkten vorhanden ist, lässt sich anhand von vielen Quellen online in Erfahrung bringen.

Spezielle Desinfektionsmittel, die gleichzeitig als Reiniger für die Wohnung verwendet werden können, gibt es

  • Im Drogeriemarkt
  • Im gut sortierten Supermarkt
  • In den meisten Baumärkten

Außerdem haben sich zahlreiche Online-Händler auf Desinfektionsmittel spezialisiert. Insbesondere durch die seit Beginn der Corona-Pandemie besonders erhöhte Nachfrage nach diesen Produkten haben sich diverse Anbieter speziell auf Reinigungsprodukte mit Anti-Corona-Wirkung fokussiert. Wichtig ist in jedem Fall, Desinfektionsmittel nur bei vertrauenswürdigen Händlern zu kaufen, da nach wie vor viele wirkungslose oder gar gesundheitsgefährdende Produkte gehandelt werden. So klappt es dann mit Wohnung reinigen nach Corona Infektion auch sicher.

Fazit: Warum ist die Reinigung der Wohnung nach einer Coronainfektion wichtig?

Trotz weit fortgeschrittener Forschung ist noch nicht abschließend geklärt, wie stark sich das Corona-Virus über die sogenannte Schmierinfektion (also den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen) überträgt. Bisher gibt das Robert-Koch-Institut allerdings gut begründete Schätzungen ab, wie lange das Corona-Virus auf verschiedenen Flächen überleben kann.

  • Kupfer bis zu 4 Stunden
  • Pappe / Papier bis zu 24 Stunden
  • Kunststoff bis zu 48 Stunden
  • Edelstahl bis zu 72 Stunden

Explizit wird damit nicht ausgeschlossen, dass anhaftende Corona-Viren in Einzelfällen unter optimalen Bedingungen auch deutlich länger überleben können. Daher ist eindeutig angeraten, die Wohnung nach der Corona-Erkrankung gründlich zu reinigen. Denn stets gilt: Sofern sich eine Kontaminierung bestimmter Bereiche der Wohnung nicht vollständig ausschließen lässt, wird eine solche schon aus Gründen der Sicherheit angenommen. Dies ist auch dann der Fall, wenn eine Corona-Infektion möglich oder wahrscheinlich bestand, jedoch ärztlich nicht diagnostiziert wurde.

Die wichtigste Maßnahme ist übrigens  auch zu Hause das Lüften: Mittlerweile gehen die namhaften Experten unisono davon aus, dass sich COVID-19 vor allem auf dem Luftweg, also über ausgeatmete Aerosole, verbreitet. Diese bleiben bis zu 4 Stunden in der Luft, sofern sie nicht abgelüftet oder durch einen speziellen Luftfilter beseitigt werden.

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