Wozu braucht man Aceton?

Anwendung Tipps für das chemische Lösungsmittel

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Wozu braucht man Aceton?
Wozu braucht man Aceton?
Aceton kommt in Reinigungsmitteln vor. Es ist im Haushalt, sowie in der professionellen Reinigung verwendet . Das Lösungsmittel ist ein Stoff, der preiswert ist und daher von vielen Menschen unterschätzt wird. Wozu braucht man Aceton? Bevor wir auf die verschiedenen Einsätze eingehen, möchten wir zunächst den Nutzer aufklären, welche Gefahren im Umgang mit Aceton bestehen.

Aceton ist grundsätzlich ein giftiger Stoff. Unter keinen Umständen sollte die Chemikalie tief einatmen. Denn ansonsten können Übelkeit, Bewusstlosigkeit und Schädigungen im Gehirn die Folge sein. Bei der Nutzung empfiehlt es sich zudem Schutzhandschuhe zu tragen und die Fenster zu öffnen. Ein gutes Durchlüften macht die Verwendung von Aceton angenehmer und verhindert Verletzungen an der Haut oder gar die Aufnahme in das Blut.

Wenn man mit der Reinigung fertig ist, so sollte man den Stoff nicht einfach draußen entsorgen. Die nicht fachgerechte Entsorgung steht unter Strafe. Besser ist es, das Lösungsmittel zu einer offiziellen Annahmestelle zu bringen. Hier findet die professionelle Entsorgung statt.

Aceton ist ein Stoff, der in vielen unterschiedliche Einsatzzwecken zur Anwendung kommt. Die Einsätze reichen von der reinfachen Reinigung im Haushalt bis zur professionellen Reinigung in Industrieanlagen und Röhren. Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Einsatzzwecke von Aceton ein.

Aceton Reiniger zum entfetten von Oberflächen

Auch bei Lackierern findet das Lösungsmittel oftmals Anwendung. Beispielsweise möchte der Autolackierer die Oberfläche eines Autos neu lackieren. Bevor er das machen kann, muss er zunächst die Autooberfläche reinigen. Das heißt er muss die Oberfläche entfetten. Mit Aceton gelingt ihm das. Das Lösungsmittel löst Fett nämlich auf diese Weise ab. Anschließend gespült das Lösungsmittel das Fett ab.

Der Verdünnungseffekt spült das abgelöste Fett weg. Das Entfetten von Oberflächen funktioniert mit Aceton sehr gut. Es wirkt gegen Fettablagerungen aggressiv. Natürlich wird es nicht nur beim Autolackierer angewendet. Es kann auch sehr gut auf Oberflächen von Tischen und Gartenmöbeln verwendet werden. Auch wird es genutzt um hartnäckige Verschmutzungen wie Insektenreste zu entfernen. Selbst Auswirkungen von Witterungseinflüssen können mit der Hilfe des Lösungsmittels behoben werden. Früher hat man Aceton auch in Nagellackentferner eingesetzt. Aber heutzutage ist das nicht mehr üblich.

Praxistipp: Wozu braucht man Aceton?

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Vorbereitung zum lackieren

Aceton gehört zur Standardausrüstung eines jeden Lackierers. Bevor der Lackierer nämlich den Lack auftragen kann, sei es auf dem Auto oder auf Möbeln, muss er die Oberfläche zunächst mit Aceton entfetten und reinigen. Da die Chemikalie ein hochwirksames Reinigungsmittel darstellt, eignet es sich für die Vorbereitung zum Lackieren hervorragend.

Entfernen von Lacken

Wenn es um die Entfernung von Lacken geht, so zeigt Aceton auch hier seine beste Wirkung. Genauso wie es zum Entfetten von Oberflächen genutzt wird, kann es auch zum Entfernen von Lacken verwendet werden. Gerade wenn ein Autolackierer einen neuen Lack auf die Oberfläche auftragen will, so muss er den alten Lack abbeizen. Und da ist Aceton sehr wirksam. Es stellt ein hoch funktionales Lösemittel in jeder Autowerkstatt dar. Natürlich kann die Entfernung von Lacken auch im Privatbereich durchgeführt werden. Darauf kommen wir im nächsten Abschnitt.

Eddingstift / Permanentmarker mit Aceton entfernen

Die Einsatzzwecke von Aceton sind vielfältig. Denn die Chemikalie wird nicht nur im persönlichen Bereich, sondern auch im professionellen Bereich eingesetzt. Und so kann man das hochwirksame Lösungsmittel sogar benutzen, um die Farbe eines Eddingstiftes bzw. Permanentmarkers zu entfernen.

Problematisch ist die Tatsache, dass Eddingstifte Spuren hinterlassen. Die Rückstände machen sich nicht nur auf einem Blatt Papier bemerkbar. Sie hinterlassen auch auf Tüchern, Möbeln, Klamotten und sonstigen Gegenständen spuren. Und abhängig davon ob man Kleinkinder hat, kann man Edding-Flecken dort finden, wo man es nie für möglich gehalten hätte. Spuren von Edding kann daher auch am Holz, am Leder oder an der Wand entstehen.

Wie schwierig Edding zu entfernen ist, hängt vom betroffenen Material ab. Um Edding von glatten Oberflächen zu entfernen, müssen die Pigmente aufgebrochen werden. Grundsätzlich sollte man die betroffene Stelle mit Aceton oder einem Nagellackentferner behandeln. Wenn man dies gemacht hat, wischt man mit einem sauberen Tuch nach. Genauso kann man auch vorgehen, um Edding von Wänden zu entfernen.

Ein bisschen Nagellackentferner oder reines Aceton kann hier wahre Wunder schaffen. Bei Edding auf Klamotten, Polstermöbeln oder Textilien sollte man vorsichtiger sein. Denn die reine Chemikalie oder Nagellackentferner kann mehr den Stoff beeinträchtigen als das es den Edding entfernen würde. Hier wäre die Verwendung von Essig oder Reinigungsalkohol sinnvoller.

Nagellackentferner oder Acton, was ist das bessere Mittel

Frauen dürfte das Lösungsmittel wohl bekannt sein. Kein Wunder, denn Aceton ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Nagellackentfernern. Und je besser und wirksamer der Nagellackentferner ist, desto höher ist der Anteil des Lösungsmittels. Es sollte daher nicht verwunderlich sein, dass Frauen auch hier einen Blick auf den Anteil der Chemikalie werfen. Beim Nagellackentferner hat die Chemikalie die gleiche Wirkung wie beim Abbeizen von bestimmten Lacken, Farben und Harzen.

Sicherlich wird die Frau wissen was Aceton ist. Aber woraus es sich zusammensetzt ist ohne chemisches Grundwissen nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Möchte man mehr über die Eigenschaften der Chemikalie erfahren? So muss man tiefer in die Chemie eintauchen bzw. sich intensiver damit auseinandersetzen. Natürlich ist das keine Pflicht. Es bleibt jedem selbst überlassen wieviel er über die Chemikalie lernen möchte. Grundsätzlich kann es aber nicht schaden mehr über das Lösungsmittel zu lernen. So schützen Sie auch Ihre Gesundheit.

Reines Aceton sollte man nicht auf seine Finger geben. Dies kann schnell von der Haut aufgenommen werden. Dies ist möglich, auch wenn es nur auf die Fingernägel gegeben wird. Der stechende Geruch sowie die Nähe zur Haut machen dieses Zeug gesundheitsschädlich. Die Anwendung mit einem Nagellackentferner ist besser. Die Chemikalie ist verdünnter und in einem Gemisch mit anderen Stoffen eingesetzt.

Kleben mit Aceton

Neben dem Einsatz zur Lackiervorbereitung und zum Entfernen von Nagellack, kommt Aceton auch beim Kleben vor. Wenn man über das Kleben nachdenkt, so assoziiert man häufig damit  den Begriff „Schnüffelstoff“. In der Tat wird das Lösungsmittel in einigen Ländern als Droge verwendet. Es besteht die Möglichkeit sich in einen Rausch zu versetzen.

Gegen das Riechen spricht ja auch nichts. Problematisch ist aber die Tatsache, dass die Chemikalie ein giftiger Stoff mit einem stechenden Geruch ist. Ein zu tiefes Einatmen wie es viele Straßenkinder in bestimmten Ländern machen, kann zu Übelkeit, Bewusstlosigkeit und Beschädigungen im Gehirn führen. Daher sollte man das tiefe Einatmen von Aceton ganz bewusst unterlassen.

Aceton als Klebstoff wirkt wahre Wunder. Das Zeug klebt so schnell wie Sekundenkleber. Auf diese Weise kann man beispielsweise Komponenten eines Autos schon vorher fixieren. Hierzu mit einem Pinsel die zu verklebenden Stellen betupfen. Das Besondere ist, dass es bei der Chemikalie keinen überflüssigen Klebstoff gibt. Es tritt daher auch beim Zusammenpressen von zwei Oberflächen nicht heraus.

Auch wenn die Chemikalie als Klebstoff verwendet wird, ist es eigentlich kein Klebstoff. Vielmehr stellt es ein sehr aggressives Lösungsmittel dar. Beim Kleben mit Aceton entsteht also eher eine chemische Verschweißung. Beim Kleben mit der Chemikalie sollte man also Schutzhandschuhe tragen. Im besten Falle auch eine Schutzbrille. Denn das Lösungsmittel hat die Fähigkeit die Beschichtungen einer Brille anzugreifen. Und schließlich sollte man beim Kleben auch die Fenster öffnen. Eine gute Durchlüftung hat gewährleistet zu sein. Das Zeug sollte man natürlich nicht tief einatmen. Eine Schutzmaske kann unter Umständen hier Abhilfe schaffen.

Entfernen von Flecken mit Aceton

Wenn das Lösungsmittel im Haushalt zum Einsatz kommt, so geht es häufig um das Entfernen von Flecken und Schmutz. Im Haushalt wird Aceton also als Lösungsmittel verwendet, um Schmutz und Flecken zu entfernen. Flecken können auf vielen unterschiedlichen Oberflächen entstehen. Wenn man über den Haushalt denkt, so denkt man oftmals an Möbel wie Tische, Stühle und Schränke.

Verwendet man Aceton dort, so kann man stark davon ausgehen, dass selbst die hartnäckigsten Flecken mit der Chemikalie beseitigt werden können. Und nicht nur auf den Möbeln können Flecken entstehen. Auch in der Küche oder im Bad können sich unästhetische Flecken bemerkbar machen, die nicht nur schlecht aussehen, sondern auch unangenehm riechen. Mit dem Einsatz von Aceton kann man derartige Flecken sehr schnell entfernen. Besitzt man einen Garten oder Balkon mit Möbeln, so kommt Aceton auch hier zum Einsatz.

Gerade wenn man einen Garten besitzt, gilt es Flecken auf den Gartenmöbeln zu entfernen. Hartnäckige Flecken können auf den Gartenmöbeln durch Insektenreste, Witterungseinflüsse und Vogelkot entstehen. Glücklicherweise eignet sich Aceton hier besonders gut, um selbst die hartnäckigsten Flecken zu entfernen. Und schließlich kann die Chemikalie auch bei der Reinigung von der Autooberfläche verwendet werden. Auch hier hat man als regelmäßiger Fahrer mit Vogelkot, Insektenresten und sonstigen Witterungseinflüssen zu kämpfen. Und als Letztes wird das Lösungsmittel auch beim Lackierer eingesetzt, um die Oberfläche zu entfetten. Auf diese Weise wird die anstehende Lackierung vorbereitet.

Wie verträgt sich Aceton mit Acrylglas

Bei der Verwendung von Aceton muss man stets Vorsicht bewahren. Aceton ist ein hoch aggressiver Stoff und kann nicht nur die Gesundheit beeinträchtigen, sondern sich auch negativ auswirken auf Acrylglas. In der Tagt hat Aceto die Fähigkeit Acrylglas anzugreifen und aufzulösen. Acrylglas sollte man also wie auch seine eigene Gesundheit mit bestimmten Maßnahmen schützen, d. h. verkleben oder abdecken.

Die Wirkung von Aceton auf Lacken

Wir hatten ja bereits erwähnt, dass Aceton besonders bei Lacken eingesetzt wird. Denn die Chemikalie ist ein sehr aggressives Mittel, und wird daher auch in der professionellen Reinigung und beim Autolackierer eingesetzt. Und selbst im Privatbereich kann man Aceton einsetzen, nämlich für das Entfernen von Nagellack. Außerdem wird Aceton eingesetzt, um die Oberfläche eines Autos zu entfetten.

Dieser Schritt ist notwendig, um das Auto zu säubern bevor der neue Lack aufgesetzt wird. Entfällt dieser Schritt, so sieht der neu aufgetragene Lack nicht gut aus, und das Aussehen des Autos wird somit verzerrt. Aceton wird gleichzeitig auch zum Abbeizen von Lack genutzt. Dies ist beispielsweise erforderlich, bevor neuer Lack auf die Oberfläche eines Autos aufgesetzt wird. Und auch bei Frauen sollte der Umgang mit Aceton bekannt sein. Die Chemikalie ist nämlich wesentlicher Bestandteil von vielen Nagellackentfernern.

Es wird verwendet, um den Lack von den Fingernägeln abzubeizen. Dies müssen Frauen machen bevor sie neuen Lack auftragen. Alternativ wird das Lösungsmittel verwendet, um den Lack ganz zu entfernen und die Farbe der Fingernägel wieder in einen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Grob gesagt wird Aceton also verwendet, um Lack abzubeizen, egal ob von der Oberfläche eines Autos, von den Fingernägeln oder von der Oberfläche eines Möbelstückes.

Fazit

Aceton ist ein hoch-funktionales Reinigungsmittel. Es kann für die verschiedensten Einsatzzwecke verwendet werden. Interessant ist die Tatsache, dass man die Chemikalie nicht nur im persönlichen, sondern auch im beruflichen Bereich einsetzen kann. Außerdem wird es im Privatbereich wird es verwendet, um den Haushalt zu reinigen, und Nagellack zu entfernen. Sogar das Kleben ist mit Aceton möglich. Dabei wirkt Aceton wie ein Sekundenkleber.

Professionell wird das Lösungsmittel beim Autolackierer eingesetzt, um die Lackierung vorzubereiten und um alten Lack abzubeizen. Aber bei allen Einsatzzwecken sollte man immer für eine gute Durchlüftung sorgen. Gegebenfalls eine Schutzmaske, Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen, und die Fenster aufmachen. Denn schützt man sich umfassend, so kann man von außerordentlich guten Ergebnissen profitieren.

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