Bettwanzen – erkennen, finden und beseitigen
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Hier Heizgerät günstig mietenWas sind Bettwanzen?
Die unter dem lateinischen Fachbegriff Cimex lectularis bekannte Bettwanze gehört zur Familie der Plattwanzen. Als Zivilisationsnachfolgerin ist sie darauf spezialisiert, sich vom Blut endothermer, also warmblütiger Lebewesen zu ernähren. Wanzen sind nicht nur unwillkommene Parasiten, sondern auch typische Zivilisationsfolger.
Als solche sind Bettwanzen fast auf der ganzen Welt zu Hause. Bei Temperaturen zwischen 6 und 42 Grad fühlen sie sich pudelwohl und suchen gerne die Nähe des Menschen. Besonders gerne verbreiten sie sich dort, wo ein häufiges Kommen und Gehen herrscht und die Blutsauger der menschlichen Haut nahekommen. Dies trifft vor allem auf Hotelzimmer zu. Schon Anfang 2020 hat Frankreichs Ministère de la Cohésion des territoires Reisenden dringend empfohlen, Hotelzimmer bei der Ankunft auf Bettwanzen zu untersuchen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Wanzen nicht nur im Bett, sondern auch unter dem Teppich, in Schränken oder in den Fugen von Bildern oder Spiegeln gute Verstecke finden.
Theoretisch lassen sich Hauswanzen einfach absammeln. Allerdings muss man dann wirklich alle Wanzen auffinden – und womöglich bleiben Eier der Insekten zurück, aus denen neue Bettwanzen schlüpfen können.
Da Bettwanzen zu mehr als 2/3 aus Protein bestehen, setzen die meisten Methoden zur Bekämpfung an dieser Stelle an. Wird dieses Protein zerstört, können die Bettwanzen nicht überleben.
Wie Bettwanzen erkennen?
Bettwanzen schlüpfen aus Eiern, die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Dies liegt einerseits an ihrer winzigen Größe, zudem nutzen die Bettwanzen für ihre Kinderstube gerne enge Winkel und Ritzen.
Doch auch die erwachsenen Tiere kann man mit bloßem Auge oft erst dann erkennen, wenn man von ihnen bereits gebissen wurde. Bettwanzen sind am Anfang dünn wie ein Blatt Papier, ihre Körperlänge liegt etwa zwischen 4 und 6 Millimetern. Wenn sie sich mit Blut vollsaugen, können sie ein Mehrfaches ihres vorherigen Körpergewichtes und -Volumens entwickeln. Die Körperlänge der behaarten, rotbraunen Insekten kann dann bis zu 9 Millimeter erreichen.
Hinterflügel besitzen Sie nicht. Aber auch die ursprünglich vorhandenen Vorderflügel haben sich im Laufe der Evolution zu einer Art Schuppen zurückgebildet. Die Wanzen besitzen einen vorne halbkreisförmig ausgeschnittenen Halsschild und sehr kleine Facettenaugen.
Die lichtscheuen Tiere können sich durch ihre schlanke Körperform gut in versteckte Winkel zurückziehen, etwa unter den Teppich oder in die Fugen eines Bilderrahmens.
Um Bettwanzen im Raum zu entdecken, sollte man vor allem diese Winkel absuchen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man mückenstichähnliche, stark juckende Pusteln bekommt, sich aber offenbar keine Mücke im Schlafzimmer befindet.
Indizien können darüber hinaus Blut- oder Kotspuren sowie ein merkwürdig süßlicher Geruch sein, der von den Plagegeistern ausgeht.
Mit einer Lebenserwartung von 6 bis 12 Monaten sind sie vergleichsweise langlebig. Ein doppelter Grund also, möglicherweise vorhandene Bettwanzen möglichst frühzeitig aufzuspüren und unschädlich zu machen. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die sich als wirksam erwiesen haben.
Wie Bettwanzen finden?
Auch wenn sie Bettwanzen heißen, sind die kleinen Insekten nicht nur im Nachtlager zu finden. Leider genügt es also nicht, die Bettwäsche, die Matratze sowie Lattenrost und Rahmen des Bettes abzusuchen.
Wie das bereits erwähnte französische Ministerium aus guten Gründen empfiehlt, sollte man vor allem die versteckten Winkel des Raumes nach den Parasiten absuchen. Sie fühlen sich besonders an dunklen Stellen wohl. Außerdem mögen sie es, wenn es im Raum angenehm warm, aber nicht heiß ist.
Bisher sind Bettwanzen in Deutschland offenbar noch nicht stark verbreitet. Im Zuge des Klimawandels und durch eine immer stärkere Reisetätigkeit der Menschen ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis sie auch hierzulande zu einem weiter verbreiteten Problem werden.
Auf Reisen sollte man generell auf der Hut sein und die genutzten Schlafräume nach beschriebener Methode schon beim Einchecken nach Hauswanzen absuchen. Es wird sogar empfohlen, Koffer und anderes Reisegepäck vorsichtshalber nicht auf dem Fußboden abzustellen. Durch die zusätzliche Verwendung eines speziellen Sprays kann man den Schutz zusätzlich erhöhen. Wer Taschen und Koffer vor der Abreise und nach der Rückreise damit einsprüht, betreibt die beste Vor- und Nachsorge.
Selbstverständlich können es Bettwanzen auch auf anderen Wegen ins heimische Schlafzimmer schaffen. Und wenn sie sich dort einnisten, ist dies nicht zwingend ein Zeichen mangelnder Hygiene, sondern manchmal ein reiner Zufall. Vermeintliche Mückenstiche, die besonders stark jucken und sich (etwa aufgrund eines geschlossenen Fensters) keiner Mücke zuordnen lassen, sind ein Indiz für das Vorhandensein von Ungeziefer. Es lohnt sich eine gründliche Suche, denn mit einer Lebenserwartung von 6 bis 12 Monaten sind die Blutsauger vergleichsweise langlebig. Es bleibt ihnen im besten Falle also mehr als ausreichend viel Zeit, um die großen „Mitbewohner“ immer wieder aufs Neue heimzusuchen.
Sind Hauswanzen nur in der Matratze?
Der Name der kleinen Blutsauger klingt danach, als sei das Bett der typische Lebensraum der Tiere. Allerdings ist das nur bedingt richtig: Im Bett treffen die Krabbler auf ihre oftmals schlafenden Opfer, die sie dann in aller Ruhe beißen können, um sich an ihrem Blut zu laben. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Wanzen ausschließlich im Bett aufhalten würden.
Eigentlich ist Bettwanzen jeder Winkel des Raumes recht, an dem es eher dunkel ist und der eine angenehme Temperatur aufweist. Angenehm heißt für Bettwanzen, dass die Raumtemperatur zwischen 6 und 42 Grad liegt. Temperaturen darunter vertragen sie ebenso wenig wie Hitze. Es ist also kein Wunder, wenn Bettwanzen einen einmal eroberten Raum nicht mehr freiwillig verlassen – sofern sie ihn nicht alleine, sondern mit mindestens einem blutspendenden Opfer bewohnen.
Um Hauswanzen zu bekämpfen, lohnt sich aber durchaus ein Blick auf das Bett und andere im Raum befindliche Textilien. Bettwäsche, Vorhänge und offen zugängliche Kleidung sollte man heiß waschen, um sowohl die Bettwanzen als auch deren Eier zu vernichten. Wenn es sich um besonders empfindliche Textilien handelt, die keine heiße Wäsche vertragen, hilft eine chemische Reinigung weiter. Die Matratze selbst kann man am besten mit einem geeigneten Spray behandeln. Natürlich ist es wichtig, alle Seiten der Matratze gründlich zu besprühen. Ist die Matratze unbeschädigt, kann man sie hinterher einfach trocknen lassen und wieder wie zuvor benutzen.
Wie sind Bettwanzen Bisse?
Im ersten Moment fühlt man sich durch die Bisse von Bettwanzen an Mückenstiche erinnert. Stark juckende Pusteln und Schwellungen jedenfalls erwecken allen Anschein von Mückenstichen.
Allerdings sticht die Hauswanze nicht, sondern beißt in und durch die Haut. Da sie dabei nicht immer ein ausreichend ergiebiges Blugefäß trifft, wandert sie manchmal regelrecht über die Haut und hinterlässt dabei eine ganze Reihe von juckenden Pusteln. Diese sogenannte Wanzenstraße ist recht charakteristisch und macht den Unterschied zwischen den eher punktuellen Mückenstichen oder Flohbissen aus.
Allerdings sind auch von Wanzenbissen vor allem die unbedeckten Körperregionen betroffen:
- Arme und Hände
- Beine und Füße
- Nacken und Schulter
- Hals und Gesicht
Die Intensität des Bisses einer Bettwanze kann sehr unterschiedlich ausfallen. Sie ist abhängig davon, wie die Wanze zubeißt und wie sensibel ihr Opfer darauf reagiert. Einige Menschen entwickeln durch den Biss extrem starke Schwellungen und Pusteln. Andere hingegen spüren kaum etwas und rund 20% aller Opfer von Bettwanzen verspüren sogar überhaupt keine Reaktion.
Der Biss der Bettwanze selbst ist weitgehend schmerzfrei. Andernfalls würde ein gebissener Mensch sofort schreiend aufwachen. Da die Wanze jedoch, anders als viele stechende Insekten, keine betäubenden Substanzen in die entstehende Wunde injiziert, setzt relativ schnell ein oftmals starker Juckreiz ein.
Natürlich möchte kein Mensch von einer Bettwanze gebissen werden – und heftig juckende Pusteln sind für niemanden ein Spaß. Dennoch heilen die Bisse nach maximal einer Woche, in aller Regel ohne gesundheitliche Folgen, wieder ab. Ist die Reaktion auf den Biss einer Bettwanze jedoch besonders heftig und zeigt sich womöglich eine starke Entzündung an der betroffenen Stelle, sollte man einen Arzt konsultieren. Und zwar ohne Scheu, denn Bettwanzen können jeden treffen und sind kein Zeichen einer unsauberen Wohnung.
Wie Hauswanzen mit Hausmittel bekämpfen?
Es mag nach einer Binsenweisheit klingen, doch der beste Schutz ist die Früherkennung der Bettwanzen. Man kann sie mit einer Pinzette absammeln oder die betroffenen Stellen mit dem Staubsauger von den Plagegeistern befreien. Bei dieser Methode besteht auch eine recht gute Chance, auch die Eier der Bettwanzen mit zu erwischen und somit eine zweite Plagewelle von vornherein auszuschließen.
Gute Erfahrungen gibt es auch mit Kieselgur und Kurkuma. Kieselgur greift den Chitinpanzer der Bettwanzen an, sodass diese innerhalb weniger Tage austrocknen. Kurkuma wirkt antimikrobiotisch und ist für Bettwanzen daher ein geradezu tödliches Mittel.
Kieselgur kann man entweder verwenden, um betroffene Bereiche direkt damit zu bestäuben, also auch die Bettwanzen unmittelbar zu erreichen. Außerdem lässt sich dieses Mittel zu einem kleinen Wall aufschütten, der den Bewegungsradius der Wanzen deutlich einschränkt.
Kurkuma würde theoretisch einen ähnlichen Effekt bewirken. Allerdings hat Kurkuma auch eine sehr stark färbende Wirkung. Daher sollte man sich stets genau überlegen, wo und wie man dieses Hausmittel zur Bekämpfung von Bettwanzen verwendet.
Ein im Baumarkt oder auch online erhältliches Spray gegen Bettwanzen ist zwar kein Hausmittel, ist dafür aber farb- und geruchlos, nicht ätzend und daher für Menschen und Haustiere weitgehend ungefährlich. Eventuell lohnt sich aber auch ein Mix aus den verschiedenen, hier genannten Maßnahmen.
Fazit: Wie Bettwanzen bekämpfen?
Die gute Nachricht ist, dass man Sie nicht kampflos als schicksalhaft hinnehmen muss. Es gibt verschiedene Methoden, mit denen man sich von den blutsaugenden Parasiten wieder befreien kann.
- Absammeln / aufsaugen: Bettwanzen, die mit bloßem Auge sichtbar sind, kann man mithilfe einer Pinzette absammeln. Greift man sogar zum Staubsauger, kann man auch möglicherweise vorhandene Eier der Insekten entfernen, sodass sich keine weitere Generation von Bettwanzen entwickeln kann.
- Kurkuma und / oder Kieselgur: Diese Hausmittel kann man verwenden, um Bettwanzen beziehungsweise deren Verstecke direkt zu bestäuben. Beide wirken auf die Bettwanzen tödlich. Allerdings müssen die Substanzen später wieder entfernt werden. Kurkuma ist zudem ein starkes Färbemittel und sollte schon aus diesem Grund nur mit Bedacht eingesetzt werden.
- Spray gegen Bettwanzen: Im Baumarkt und im spezialisierten Online-Handel bietet man ein Spray gegen Bettwanzen an. In der Regel ist das Spray farb- und geruchlos, nicht ätzend und daher für Menschen wie für Haustiere ungefährlich. Trotzdem sollte man das Aerosol des Sprays nicht einatmen und den Raum nach der Verwendung gründlich lüften.
- Thermische Entwesung: Die thermische Entwesung ist die nachhaltigste und sicherste Art, Bettwanzen zu bekämpfen. Da die Blutsauger nur zwischen einer Temperatur zwischen 6 und 42 Grad überleben können, erhöht man mittels spezieller Gerätschaften die Raumtemperatur auf mehr als 50 Grad. Durch eine ausreichende Dauer dieses Vorgehens erreicht die Wärme auch den hintersten Winkel des Raumes. Dort versteckte Bettwanzen wie auch noch vorhandene Eier werden zuverlässig erreicht und unschädlich gemacht. Mit einer herkömmlichen Heizung gelingt die thermische Entwesung nicht, in aller Regel auch nicht durch den zusätzlichen Einsatz von Heizlüftern. Es gibt aber spezielle Geräte für dieses Verfahren, die man kaufen oder ausleihen kann.
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