Isopropanol zum desinfizieren

DO IT YOURSELF Mittel zur Desinfektion und Reinigung

Isopropanol zum desinfizieren
Isopropanol zum desinfizieren
Isopropanol gehört zu den besten und auch günstigsten Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Man kann es sehr gut zur Reinigung von Oberflächen in der Küche und im Bad einsetzen. Experten raten hier zu einer Konzentration der Lösung von 70 %. Diese Mischung wird dann meist direkt per Sprühflasche oder mit einem Tuch auf die Oberflächen aufgetragen. Isopropanol ist zudem auch zur Desinfektion der Hände geeignet. Weshalb es in vielen Handdesinfektionsmitteln enthalten ist. Mit Isopropanol zum desinfizieren ist einfach und zudem sehr wirksam.

Isopropanol ist im Vergleich mit Ethanol wirkt effektiver gegen Mikroorganismen und ist sanfter zur Haut. Für die ausreichende Desinfektion der Haut sollte das Isopropanol eine Konzentration von 70 % aufweisen. Es gilt dabei zu beachten, dass Isopropanol auf der Haut fettlösend wirkt und daher auch die Haut austrocknen kann.

Isopropanol ist eines der besten und auch der günstigsten Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf dem Markt.

Wie wirkt Isopropanol?

Isopropanol ist aufgrund seiner alkoholischen Wirkstoffe in die Gruppe der aseptischen Mittel integriert. Verwendet man Isopropanol unverdünnt, dann wirkt es lediglich keimhemmend. Wird Isopropanol mit Wasser zu einer 50 %igen Lösung verdünnt, dann ist es mit einem keimtötenden Effekt auf Bakterien und Pilze. Sodass löst die Mischung Zellmembrane auf und zerstört Enzyme. Letzteres ist jedoch für fast alle Krankheitserreger lebenswichtig. Unbedingt beachten sollte man, dass Isopropanol nicht gegen Sporen wirkt.

Isoproanol als Desinfektionsmittel
Isoproanol
als Desinfektionsmittel

Kann man mit Isopropanol desinfizieren?

Isopropanol wird in erster Linie zum Desinfizieren von Flächen und zur Handdesinfektion eingesetzt. Der Geruch des Produktes erinnert daher auch in erster Linie an Krankenhäuser und Arztpraxen. Jedoch darf man Isopropanol auf keinen Fall zum Desinfizieren von Wunden verwenden. Selbstverständlich tötet Isopropanol Keime ab. Jedoch tötet es in gleichem Maße gesunde Zellen. Sodass verzögert dies die Wundheilung um ein Vielfaches.

Welcher Alkohol eignet sich zum Desinfizieren?

In Krankenhäuser, Arztpraxen oder auch Apotheken kommt in erster Linie Isopropanol in einer Konzentration von 70 % zum Desinfizieren zum Einsatz. Vorteil hierbei ist nicht nur die schnelle Wirkung des Alkohols, sondern auch die rückstandsfreie Verdunstung.

In der richtigen Konzentration wirken die Alkohole zuverlässig fungizid, bakterizid und begrenzt auch viruzid. Je länger die Kettenlänge der flüchtigen Verbindungen ist, umso höher ist auch die Wirksamkeit. Dies bedeutet, dass ein 1-Propanol Produkt als Desinfektionsmittel geringfügig wirksamer ist als Isopropanol und dies wiederum effektiver wirkt als Ethanol.

Alkohole müssen zur Desinfektion immer verdünnt werden, da ihre Wirkung auf einer Denaturierung von Proteinen der Mikroorganismen ruht. Um diesen Effekt zu erzielen, muss das alkoholhaltige Desinfektionsmittel in die Zelle eindringen können. Dies geht aber nur mit einem mit Wasser verdünnten Alkohol. Reiner Alkohol führt zwar zu einer Dehydration der Zelle, schädigt die Keime aber nur äußerlich. Nach dem Verdunsten des Alkoholes kann sich die Zelle wieder vermehren.

Zur Flächendesinfektion ist Isopropanol meist das Mittel der Wahl. Jedoch sollte man nur zugelassene fertige Isopropanol-Wasser-Mischungen verwenden. Seit Juli 2017 ist aufgrund der Biozid-Verordnung ein selbst herstellen der Isopropanol-Wasser-Mischung nicht mehr erlaubt.

Isoproanol als Desinfektionsmittel zum selbst mischen DIY
Isoproanol als Desinfektionsmittel zum selbst mischen DIY

Wo kann ich Isopropanol kaufen?

Zum einen kann man Isopropanol in zahlreichen Online Shops erwerben. Möchte man nicht im Internet einkaufen, dann bekommt man Isopropanol auch in Apotheken, wo es natürlich meist um einiges teurer ist als im Internet. In Drogerien oder Baumärkten wird man in den seltensten Fällen Isopropanol finden, denn es darf normalerweise nicht an Privatpersonen verkauft werden.

Praxistipp: Wozu wird Acton alles verwendet

Wie gefährlich ist Isopropanol?

Das reine Isopropanol gilt als toxische Substanz für den Menschen, da es leicht durch die Haut absorbiert werden kann. Bei Hitze, funken oder gar offenem Feuer ist Isopropanol leicht entflammbar, was auch für die Dämpfe gilt. Bei Verwendung von Isopropanol sollte man in jedem Fall die entsprechende Schutzkleidung tragen. Dazu gehören natürlich auch die Schutzhandschuhe und die Schutzbrille.

Die Räume, in denen man das Isopropanol verwendet, sollten möglichst gut zu lüften sein. Diese Sicherheitshinweise gelten in erster Linie für den Einsatz von Isopropanol mit einer Konzentration von 99,9 %. Kommt es zum Verschlucken oder Einatmen von Isopropanol, dann führt dies meist zu Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen oder im schlimmsten Fall auch zu einer Bewusstlosigkeit.

Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, wenn es zu einem der erwähnten Kontakte mit Isopropanol kommt wären:

  • Augen – vorhandene Kontaktlinsen sollten sofort entfernt werden. Danach müssen die Augen für mindestens 20 Minuten ausgiebig mit Wasser gespült werden bevor man einen Arzt aufsucht.
  • Hautkontakt – Die betroffenen Kleidungsstücke müssen entfernt werden. Danach wird die Haut gründlich mit Wasser und Seife gewaschen. Bei einer Hautreizung oder einer Rötung sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Einatmen – Sofort an die frische Luft gehen. Bei Atemproblemen sollte man einen Arzt aufsuchen.
  • Verschlucken – Ist man noch bei Bewusstsein, dann sollte man 1 bis 2 Gläser Wasser trinken, sodass der Alkohol verdünnt wird. Auf keinen Fall sollte ein Erbrechen herbeigeführt werden, denn es besteht die Gefahr, dass dabei Isopropanol in die Lunge gelangt. Es sollte möglichst sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Wie lagere ich Isopropanol richtig?

Isopropanol sollte immer an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Der Ort sollte trocken, kühl und gut durchlüftet sein. Da Isopropanol extrem entflammbar ist, muss es zwingend von allen möglichen Zündquellen ferngehalten werden. Dies gilt vor allen Dingen für Hitze, Funken und Flammen.

Fazit:

Was kann man mit Isopropanol machen?

Isopropanol kann sowohl zur Flächen- wie auch zur Handdesinfektion verwendet werden.

Für was kann Isopropanol verwendet werden?

Isopropanol ist vielfach Ersatz für Ethanol. Es gibt jedoch noch eine Reihe von weiteren Verwendungsmöglichkeiten für Isopropanol im Haushalt und im Bereich von zahlreichen Hobbys. Unter anderem kann man Isopropanol verwenden

  • Desinfektionsmittel und zur Reinigung von Oberflächen
  • Reinigen von Schallplatten
  • In Nagellackentferner
  • Als Türschloss- und Autoscheibenenteiser
  • Zur Desinfektion der Haut
  • Bettwanzen zu bekämpfen
  • Holzwürmer zu bekämpfen
  • Haarsprayreste zu entfernen
  • Flecken von Malstiften zu entferne
  • Zum Brille putzen und desinfizieren
  • Aufkleber und Sticker zu entfernen
  • Elektrogeräte zu säubern
  • Flecken aus Mikrofasern zu entfernen
  • Fruchtfliegen zu vertreiben
  • Zum Reinigen von müffelnden Schuhen
  • Als Glasreiniger
  • Um Bildschirme und Displays zu reinigen

Wo darf Isopropanol nicht verwendet werden?

Isopropanol darf auf keinen Fall zum Desinfizieren von offenen Wunden verwendet werden. Auch wenn es Keime sehr gut abtötet, so tötet es auch gesunde Zellen. Die Wundheilung verzögert sich dadurch deutlich.

Was macht man mit Isopropanol?

Isopropanol dient auch sehr oft als Ersatz für Ethanol. Mit Isopropanol lassen sich sehr gut alle Oberflächen in Bad und Küche reinigen. Dabei sollte man eine konzentrierte Lösung von mindestens 70 % einsetzen. Diese konzentrierte Lösung kann man mittels Sprühflasche oder einem Tuch direkt auf die Flächen bringen. Selbstverständlich kann man Isopropanol auch zum Desinfizieren der Hände nutzen, weshalb es auch in zahlreichen Handdesinfektionsmitteln enthalten ist.

Des Weiteren kann der sekundäre Alkohol als Lösungsmittel für Fette, Lacke und Harze sowie für Tinte verwendet werden. Im Haushalt eignet sich Isopropanol sehr gut als Fettlöser. Man findet Isopropanol aber auch in der Kosmetik (Nagellackentferner) bzw. als Frostschutzmittel im Auto, als Türschlossenteiser und zur Reinigung von Kraftstoffsystemen.

Kann man mit Isopropanol desinfizieren?

Den sekundären Alkohol Isopropanol nutzt man zum Desinfizieren von Flächen und Händen. Gerade im medizinischen Bereich kommt Isopropanol sehr oft zum Einsatz. Jedoch dürfen auf keinen Fall offene Wunden mit Isopropanol desinfiziert werden. Auf der einen Seite kann Isopropanol schädliche Keime abtöten und auf der anderen Seite auch gesunde Zellen zerstören. Diese würde die Wundheilung deutlich verzögern.

Unverdünnt wirkt Isopropanol nur keimhemmende. Erst ab einer Verdünnung mit Wasser auf eine 50 %ige Lösung hat der sekundäre Alkohol einen keimtötenden Effekt auf Bakterien und Pilze. Allerdings ist Ethanol gegen die unbehüllten Viren deutlich wirksamer als Isopropanol. Erst durch das Mischen mit Wasser werden die Zellmembrane gelöst und die Enzyme zerstört, welche für Krankheitserreger lebenswichtig sind. Isopropanol hat keine Wirkung auf Sporen.

Wie giftig ist Isopropanol?

Viele Alkoholikern konsumieren Isopropanol, da man diese Form des Alkohols billig bekommt. Aufgrund der verheerenden Nebenwirkungen sollte man Isopropanol auf keinen Fall trinken, da es zu Vergiftungserscheinungen kommt. Isopropanol wirkt wie andere Alkohole, wird aber deutlich schneller resorbiert. Schon nach 30 Minuten hat der Körper 80 % der getrunkenen Menge aufgenommen. Die Nieren filtern zwischen 20 und 50 % damit der Körper es wieder ausscheiden kann.

Die Leber metabolisiert den Rest und zerlegt es in Aceton. Aceton wird anschließend von den Nieren und über die Lunge ausgeschieden. Konsumiert man mehr Isopropanol als der Körper vertragen kann, ist die Vergiftung die Folge. Pro kg Körpergewicht liegt die tödliche Dosis von Isopropanol bei 2 bis 4 ml. Umgerechnet bedeutet dies, dass eine Person mit 70 kg nur 140 bis 280 ml Isopropanol konsumieren kann, bevor es zur Vergiftung kommt. Eine Vergiftung durch Isopropanol bekommt man nicht nur durch das Trinken, sondern auch durch das Einatmen.

Ist Isopropanol reiner Alkohol?

Isopropanol ist reiner Alkohol, der unbegrenzt haltbar ist. In Fachkreisen wird Isopropanol auch als Isopropylalkohol oder als 2-Propanol bezeichnet. Einfacher ist jedoch die Bezeichnung sekundärer Alkohol oder einwertiger Alkohol. Bei Isopropanol handelt es sich um eine leicht flüchtige, farblose und brennbare Flüssigkeit mit einem süßlich stechenden Geruch. Dieser Geruch erinnert weniger an Alkohol als an Arztpraxen und Krankenhäuser. Auch wenn Isopropanol reiner Alkohol ist, darf er auf keinen Fall konsumiert werden, da es sehr schnell zu Vergiftungserscheinungen kommt.

Wo gibt es Isopropanol zu kaufen?

Isopropanol bekommt man in zahlreichen Online Shops. Zieht man einen Einkauf vor Ort vor, dann sollte man sich in Apotheken nach Isopropanol erkundigen. Zumeist ist Isopropanol in den Apotheken deutlich teurer als im Internet. Selten bekommt man Isopropanol in Baumärkten oder in Drogerien, da das Produkt nicht an Privatpersonen verkauft werden darf.

Übrigens darf aufgrund der Biozid-Verordnung von 2017 eine Isopropanol-Wasser-Mischung nicht mehr selbst hergestellt werden. Man muss immer auf fertige Mischungen zurückgreifen, wenn man diese benötigt.

Ist Ethanol das gleiche wie Isopropanol?

Ethanol findet man in zahlreichen Lebensmitteln in seiner natürlichen Form. Stoffwechselbedingt findet man im Blut des Menschen neben dem Ethanol auch das Isopropanol. Bei Ethanol handelt es sich um den bestverträglichen und ungiftigsten Alkohol auf dem Markt. 80 % Ethanol sind für den Menschen besser verträglich als 60 % Isopropanol.

Bei gereizter Haut oder bei Wunden sollte man mit beiden Produkten vorsichtig sein. Eine mikrobiozide Wirkung beginnt bei Ethanol bereits bei 13 %. Die optimale Wirkung gegen Bakterien beginnt bei 50 – 60 %. Bei Isopropanol dagegen beginnt die mikrobiozide Wirkung erst bei Konzentrationen über 30 %.

Der Wirkungsbereich gegen Bakterien liegt bei 60 – 85 %. Isopropanol ist zum Beispiel bei Noroviren erst ab einer Konzentration von mehr als 80 % wirksam.

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