Mähroboter Garage – Warum Sie nicht darauf verzichten sollten
Mähroboter Unterstand - Material, Kosten und Aufstellung
Ist eine Mähroboter Garage notwendig?
Zuerst einmal gilt es, die Funktionsweise eines Mähroboters zu beschreiben. Der Mähroboter fährt über eine Grasfläche, auf der er sich durch ein zuvor verlegtes Begrenzungskabel orientiert. Einige wenige Modelle finden ihren Weg sogar per GPS-Empfänger. Da ein Mähroboter keinen Fangkorb mit sich führt, schneidet er nur so wenig vom Rasen ab, dass er das Schnittgut als natürlichen Dünger auf der Grasfläche liegenlassen kann.
Natürlich ist die Arbeitszeit durch die Kapazität des integrierten Akkus begrenzt. Wenn dessen Ladung zur Neige geht, fährt der Mäher selbstständig zu seiner Ladestation. Bei dieser handelt es sich zumeist um eine Art Garage. Dies ist einerseits sinnvoll, um den dort befindlichen Stromanschluss vor Nässe zu schützen. Außerdem kann der Mähroboter bei einsetzendem Niederschlag in seine Garage fahren, um vor Regen und daraus resultierender Verschmutzung geschützt zu werden. Durch Regen oder andere Verschmutzung kann der Mähroboter beschädigt werden, daher kann eine Garage für den Mäher einen guten Schutz darstellen. Natürlich kann man ihn auch rechtzeitig ins Haus holen – doch muss man dafür auch den exakt richtigen Zeitpunkt abpassen.
Ein weiterer Vorteil der Mährobotergarage liegt darin, dass sie zumeist auch Stauraum für notwendiges oder hilfreiches Zubehör bietet.
Allerdings ist fast keine Mähroboter-Garage hermetisch zu verriegeln. Eine wirkliche Sicherheit vor Diebstahl und Vandalismus bietet sie also nicht. Daher empfehlen die Hersteller der Mähroboter wie auch der zugehörigen Garagen, diese Unterstellmöglichkeit im Zweifel nicht als Nachtquartier für den Mähroboter zu betrachten. Wer in diesen Hinsichten wirklich auf der sicheren Seite sein möchte, der holt seinen Mähroboter also nachts ins Haus.
Auf was ist bei einer Garage für den Mähroboter zu achten?
Eine Mähroboter-Garage ist mehr als nur ein Unterstand für den Roboter. Hier befindet sich auch die Ladestation, in der das Gerät seinen Akku aufladen und damit frische Kraft für den nächsten Einsatz sammeln kann. Damit liegen die wichtigsten Faktoren auch bereits auf der Hand, die eine Mähroboter-Garage erfüllen muss.
Vor allem benötigt die Garage natürlich einen festen Standort, an dem sie selbst sicher und stabil stehen kann. Am besten steht die Mährobotergarage also etwas windgeschützt oder ist alternativ fest im Untergrund verankert.
Darüber hinaus muss die Garage wind- und regendicht konstruiert sein. Hierbei kommt es nicht nur auf die Beschaffenheit des Materials und die Bauweise an, sondern auch auf die Ausrichtung der Zufahrt. Auch diese sollte möglichst geschützt liegen und nicht gegen die übliche Windrichtung ausgerichtet sein. Andernfalls würde der Wind immer wieder Nässe in die geöffnete Garage drücken.
Am besten wird übrigens ein fester Untergrund für die Rasenmähroboter-Garage gewählt, zum Beispiel auf Asphalt oder Gehwegplatten. Stünde sie hingegen auf dem Rasen, so böte die Garage verschiedensten Insekten und Kleintieren einen willkommenen Unterschlupf. Aber hierbei handelt es sich bekanntlich um kein Insektenhotel…
Beim Aufstellen der Garage sollte immer auch eine gewisse Zirkulation der Luft gewährleistet sein, damit sich im Innenraum kein Schimmel bilden kann. Trotzdem ist es natürlich ratsam, ab und zu in die Mähergarage zu schauen, um diese zu überprüfen und bedarfsweise zu reinigen.
Wie funktioniert eine Klappe an der Mährobotergarage?
Bei Mähroboter-Garagen gibt es mittlerweile eine fast größere Auswahl als bei „echten“ Garagen. Einige sind eher als offene Carports konzipiert, andere erinnern an eine Hundehütte und wieder andere sind als Garagen im Miniformat erkennbar. Gerade bei diesen Minigaragen drängt sich die Frage nach einem Tor für die Zufahrt geradezu auf, während man bei einem offenen Carport oder der erwähnten Hundehütte eher darauf verzichten würde.
Zuerst einmal: Notwendig ist eine solche Klappe beziehungsweise ein solches Tor nur in den seltensten Fällen. Denn wenn die Mähergarage richtig ausgerichtet ist, kann es auch bei starkem Wind kaum hineinregnen. Auch gegen Diebstahl stellt sie keinen wirksamen Schutz dar. Immerhin kann sie aber zumindest einen Beitrag dazu leisten, dass die Garage keine unerwünschten Untermieter bekommt.
Aus baulichen Gründen gibt es für einen automatischen Verschluss vor allem die Rolltor-Lösung. Dieses Rolltor öffnet sich meist dann, wenn der Roboter „zur Arbeit“ fährt und schließt sich bei dessen Wiederkehr. Gesteuert wird das automatische Rolltor entweder durch Kommunikation mit dem Mähroboter oder durch einen vorprogrammierten Timer. Grundsätzlich lässt sich der Mähroboter nebst zugehöriger Garage auch ins Smarthome einbinden. Auf Knopfdruck am PC oder am Handy öffnet sich dann das Garagentor und der Roboter fährt zum Rasenmähen hinaus.
Eine andere, viel weniger aufwändige Lösung bietet sich freilich mit manuell zu öffnenden beziehungsweise zu schließenden Klappen am Einfahrtstor der Mähroboter-Garage. Bei dieser Lösung muss man natürlich selbst an die Garage herantreten, um die Ein- oder Ausfahrt des Rasenmähroboters zu ermöglichen.
Wie schütze ich die Elektrik in der Garage des Mähroboters und wie muss Sie ausgeführt werden?
Grundsätzlich lassen sich elektrische Geräte am besten im Innenraum verwenden. Denn hier ist es immer trocken und die Witterung kann an den Installationen keine Spuren hinterlassen. Will man ein elektrisches Gerät trotzdem im Freien nutzen, so müssen dafür besondere Voraussetzungen erfüllt sein.
Bei der Installation der Ladestation ist zuerst einmal darauf zu achten, dass sich selbige nicht in einer verwinkelten Ecke des Gartens oder nahe an einem Abhang befindet, um dem Mäher das Navigieren zu erleichtern. Optimal ist ein Platz, der dauerhaft im Schatten liegt. Denn so heizt sich die Technik weniger auf, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Wenn der Platz sogar überdacht ist, so kann die Ladestation auch vor heftigen Witterungseinflüssen wie Hagel oder Starkregen geschützt werden.
Optimal ist es, wenn sich in der Nähe der Garage des Mähroboters bereits eine Außensteckdose befindet. Diese ist durch den IP-Schutz bereits für die Nutzung im Freien ausgelegt. Wenn eine solche Steckdose nicht vorhanden ist, kann eine solche (oder alternativ eine direkte Stromversorgung vom Gebäude bis zur Robotergarage) installiert werden. Hierbei muss ebenfalls auf den IP-Schutz geachtet werden. Je höher die angegebene Zahl ist, desto größer ist die Sicherheit. IP8 ist das Maximum und gibt an, dass die entsprechende Elektroinstallation dauerhaft untergetaucht sein darf.
Wenn das Stromkabel nicht über die zu mähende Wiese verläuft, kann es keine Störungen im Betrieb des Mähroboters verursachen.
Die Tiefgarage für den Automover
Tiefgarage für Mähroboter bauen
Die Tiefgarage ist die Deluxe-Variante eines Parkplatzes für den Mähroboter. Denn sie bietet zahlreiche Pluspunkte, mit denen andere Robotergaragen nicht dienen können. So ist die Tiefgarage für den Mähroboter ebenso gut vor Feuchtigkeit geschützt wie oberirdische Modelle. Außerdem lässt sich auch hier eine Ladestation für den Rasenmähroboter installieren.
Darüber hinaus bietet die Tiefgarage aufgrund ihrer Bauform aber auch einen bestmöglichen Schutz vor der Witterung. Denn ihrer unterirdischen Lage können Wind oder Hagel nichts anhaben. Ein kleiner Nebeneffekt dabei ist, dass die Tiefgarage unter dem Rasen versteckt ist und das Auge nicht stören kann. Auch Langfinger müssten die Tiefgarage für den Mähroboter erst einmal finden, wenn sie das Gerät stehlen wollten.
Eine Tiefgarage für Mähroboter kann man bei spezialisierten Händlern kaufen. Bei einigen dieser Tiefgaragen liegt die Einfahrt einfach in einem kleinen Hügel oder hinter einem Abhang, sodass der Mähroboter quasi ebenerdig in die Garage einparken kann. Wer etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte, der kann aber auch eine Tiefgarage einbauen, die mit einer Art Fahrstuhl ausgestattet ist. Wenn der Mähroboter einparken will, fährt er auf eine rasenbewachsene oder kiesbestreute Plattform, die sich automatisch absenkt. Auf diese Weise wird der Rasenmähroboter in eine fest in der Erde verankerte Box gefahren, wo er sicher ist vor Witterung und Diebstahl. Da die Tiefgaragen-Zufahrt per App gesteuert wird, ist für Unbefugte kein Herankommen möglich.
Als versierter Tüftler kann man sich eine solche Tiefgarage für den Rasenmähroboter sogar selber bauen.
Aufstellen der Ladestation für den Mähroboter und richtige Verlegung des Leitdrahtes in der Garage des Mähroboters
Um den richtigen Standort für die Ladestation des Mähroboters zu finden, müssen einige Aspekte bedacht werden. So sollte sich die Station unbedingt an einer leicht erreichbaren Stelle befinden, in deren Nähe sich zudem auch kein Abgrund befinden darf. Dann ist gewährleistet, dass der Mähroboter sicher ein- und ausparken kann.
Am besten befindet sich die Ladestation in einer Mähroboter-Garage, die sich ihrerseits an einem geschützten Platz befinden sollte. Schatten wirkt sich während der Ruhe- und Ladezeiten des Mähroboters akkuschonend aus und erhöht dessen Lebensdauer. Eine Überdachung hingegen kann die Ladestation selbst vor Wind und Hagel schützen.
Die Stromversorgung der Ladestation muss unbedingt über ein regengeschütztes Kabel erfolgen. Auskunft über die Wetterfestigkeit des Kabels gibt die angegebene IP-Nummer.
Da sich die meisten Mähroboter über ein verlegtes Such- beziehungsweise Begrenzungskabel orientieren und darüber auch den Weg zu ihrer Ladestation finden, sollte das Stromkabel der Ladestation im Idealfall nicht entlang der Wegstrecke des Mähers verlegt werden. So kann von vornherein ausgeschlossen werden, dass die Stromversorgung zu Störungen beim Ein- oder Ausparken des Rasenmähroboters führt.
Fazit: Sollte man eine Mährobotergarage fertig kaufen?
Vor dem Kauf oder dem Bau einer Garage für den Mähroboter gilt es, einige Aspekte zu bedenken. Ganz im Vordergrund steht die Frage, wie häufig ein Mähroboter auf einer bestimmten Fläche eingesetzt wird. Wenn der Mäher auf einer anderen Fläche „zu Hause“ ist und nur temporär „in den Außendienst versetzt“ wird, so muss dort nicht zwingend eine Garage für den Mäher aufgestellt werden.
Ansonsten ist eine Garage für den Mähroboter aber fast immer sinnvoll, sofern die Ladestation des Gerätes nicht anderswo adäquat aufgestellt werden kann, etwa in einer Garage oder einem Gartenhaus. Denn eine Mährobotergarage bietet dem Gerät durch die integrierte Ladestation nicht nur die Möglichkeit, den Akku wieder zu laden. Hier findet der Mähroboter auch Schutz, wenn es zum Beispiel plötzlich zu regnen oder zu hageln beginnt. Zwar kann der Mähroboter die Witterungsveränderung durch eingebaute Sensoren erkennen. Er benötigt dann aber auch eine Rückzugsmöglichkeit.
Fertige Garagen für den Mähroboter gibt es in nahezu jeder Preisklasse. Die Kosten sind freilich auch abhängig vom Material und der jeweiligen Ausführung beziehungsweise Ausstattung. Neben dem Budget und den individuellen Vorstellungen muss dabei selbstverständlich auch das Format des Mähers beachtet werden.
Eine speziell angefertigte oder selbst gebaute Garage für den Robotermäher ist vor allem dann sinnvoll, wenn man einen Mäher mit außergewöhnlichen Abmessungen einsetzt. Außerdem kann man bei individualisierten Garagen natürlich den eigenen Geschmack noch mehr berücksichtigen. Und wenn der Rasenmäher in seiner Garage auch noch zuverlässig vor Diebstahl geschützt werden soll, ist ein Produkt „von der Stange“ ohnehin nicht zu empfehlen.
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