Gartenhaus kaufen oder selber bauen

Das ist bei der Baugenehmigung für Gartenhäuser zu beachten

SVITA S300 Metall Gerätehaus XXXL

9.4

GESAMTBEWERTUNG

9.4/10

Positiv

  • Material ist wetterbeständig gegen Sonne, Regen und Schnee
  • Gesamtmaße: ca. 277 × 319 × 192 cm (L x Bx xH)
  • Abschließbarer Gartenschrank
  • Farbe: Grau
  • Stahlblech ist verzinkt und lackiert

Negativ

  • keine bekannt

Kaum ein Schrebergarten oder der Garten hinter dem eigentlichen Wohnhaus kommt ohne Gartenhaus aus. Befasst man sich näher mit dem Thema Gartenhaus kaufen oder selber bauen, wird man schnell feststellen, dass es hier große Unterschiede gibt. Man kann das Gartenhaus fertig kaufen oder nach eigenen Vorstellungen selbst bauen. Im Folgenden einige Informationen dazu.

Guide zur Gartenhausauswahl

In dem kostenlosen Ebook finden Sie in der 70-seitigen Gartenhausguide von der Gartenhausfabrik.de alles wichtige rund um das Gartenhaus. Wichtigste Details sind die Informationen zur Aufstellerlaubnis und Baugenehmigung von Gartenhaüsern.

Kostenloses Ebook zum Thema Gartenhaus von der Gartenhausfabrik.de

Was zählt als Gartenhaus?

Umgangssprachlich wird das Gartenhaus auch Gartenlaube oder einfach Laube genannt. Gemeint ist jedoch immer das gleiche, nämlich ein Gebäude, welches im Garten eines Wohnhauses oder in einem Kleingarten zum vorübergehenden Aufenthalt steht. Im Allgemeinen gilt das Gartenhaus nicht als dauerhafte Behausung, sondern vielmehr zur vorübergehenden Aufenthaltsmöglichkeit oder zum Abstellen von Gartenutensilien. In der Bauweise kann das Gartenhaus sehr unterschiedlich ausfallen.

Es gibt Gartenhäuser, die haben den Charakter einer einfachen Hütte und dann auch welche, mit einem angegliederten verschlossenen Raum, den man vielfältig nutzen kann. Dient das Gartenhäuschen jedoch mehr zum Aufbewahren von Gartenutensilien bzw. von Materialien, die im Garten benötigt werden, spricht man meist von einem Gartenschuppen.

Von diesen Verwendungsmöglichkeiten abgesehen, hat unter anderem in Berlin das Gartenhaus eine vollkommen andere Bedeutung. Hier gilt es vielfach als gewöhnliches Haus, welches im Garten oder auf dem Grundstück hinter dem Haupthaus steht. Gerade bei den Berliner Mietskasernen findet man oft das Berliner Gartenhaus, bei dem es sich um ein mehrstöckiges normales Wohnhaus handelt.

Im Folgenden möchten wir uns aber dem Gartenhaus widmen, wie es die meisten kennen und auch nutzen. Hierbei gilt, dass verschiedene Bauvorschriften, je nach Region und Gemeinde beachtet werden müssen. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Vorschriften – je nachdem, ob man das Gartenhaus im eigenen Garten oder in einer sogenannten Kleingartenkolonie errichtet.

Die übliche Bauweise für ein Gartenhaus besteht aus einem massiven Mauerwerk. Es gibt aber auch das Gartenhaus aus Holz oder aus Metall. Für die meisten Gartenhäuser bekommt man einen fertigen Bausatz im Baumarkt. Nutzt man für den Aufbau ein Fundament, dann verlängert dies die Lebensdauer des Gartenhauses deutlich, insbesondere mit Blick auf Haltbarkeit und Stabilität.

Praxistipp: Darauf ist beim Styrodurplatten kleben zu achten

Wann Gartenhaus kaufen?

Das Gartenhaus wird rund um das Jahr angeboten. Zumeist richtet sich der Zeitpunkt des Kaufes danach, wie schnell man es benötigt. Kauft man sich das erste Gartenhaus, dann kann es meist nicht schnell genug gehen. Damit man aber hier aufgrund einer sogenannten Hauruck-Aktion nicht das Falsche kauft, sollte man sich vor dem Kauf umfassend über die verschiedenen Modelle, Materialien und vor allen Dingen die geltenden Vorschriften informieren. Dazu sollte man sich im Vorfeld ein paar wichtige Fragen stellen:

  • Möchte man ein Blockbohlenhaus?
  • Über welche Wandstärke soll das Gartenhaus verfügen?
  • Welcher Stil von Gartenhaus integriert sich gut in den Grünbereich?
  • Plant man den Kauf des Gartenhauses in einem online Shop oder nur vor Ort?
  • Wie groß sollte das Gartenhaus sein?
  • Wird ein Fundament benötigt?
  • Welches Dach soll das Gartenhaus haben?
  • Möchte man das Gartenhaus finanzieren?
Lesen Sie auch:  Software für den Holzhandel: Digitalisierung auf dem Vormarsch

Der Kauf des Gartenhauses im Frühjahr bietet den Vorteil, dass man sofort nach dem Aufbau mit der Nutzung beginnen kann. Man kann sich also in sein Gartenhaus zurückziehen, während andere immer noch den Kauf planen. Oder was eventuell viel wichtiger ist, man hat einen Stellplatz für all die Gartengeräte, die man über die Saison benötigt.

Aber auch der Kauf eines Gartenhauses im Herbst ist nicht von der Hand zu weisen. Gerade wenn die Temperaturen fallen und der Winter vor der Tür steht, locken viele Hersteller mit Sonderrabatten, denn ihr Ziel ist, das Lager zu räumen. Je größer das gewünschte Gartenhaus ist, umso mehr profitiert man von den Rabatten. Beim Aufbau kann man sich dann genügend Zeit lassen, denn meist fallen in dieser Zeit keine anderen Gartenarbeiten an.

Welches Gartenhaus ist zu empfehlen?

Wie bereits erwähnt, gibt es Gartenhäuser in verschiedenen Ausführungen und für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Hierzu sollte man sich im Vorfeld ein paar Fragen stellen:

  • Wo soll das Gartenhaus stehen?
  • Wie groß ist der Garten insgesamt?
  • Welches Fundament möchte man nutzen?
  • Wozu möchte man das Gartenhaus nutzen?
  • Aus welchem Material soll das Gartenhaus bestehen?
  • Wird ein Strom- und Wasseranschluss benötigt?
  • Legt man Wert auf ein bestimmtes Design?
  • Wie viel Geld möchte man ausgeben?
  • Baut man es selbst auf oder lässt es aufbauen?

Beantwortet man sich die Fragen, dann weiß man ziemlich genau, für welches Gartenhaus man sich entscheiden soll.

Beim Ort spielen meist die Himmelsrichtung, die Bodenbeschaffenheit und angrenzende Gewässer eine wichtige Rolle. Ebenso wichtig sind die Auflagen, die den Abstand zum Nachbargrundstück regeln, welche je nach Bundesland unterschiedlich ausgelegt werden. Hier sollte man sich entsprechende Informationen auf dem zuständigen Bauamt einholen.

Die Gesamtgröße des Gartens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn schließlich möchte man in seinem Garten auch arbeiten und dergleichen.

Zumeist ist das Fundament des Gartenhauses einer der Hauptbestandteile. Spart man hierbei, kann man in der Regel von einer kurzen Lebensdauer des Gartenhauses ausgehen.

Möchte man das Gartenhaus als Ablageort für Gartenutensilien nutzen oder doch lieber, um mit der Familie gesellige Stunden darin zu verbringen? Vielleicht plant man auch die eine oder andere Übernachtung im Gartenhaus.

Im nächsten Schritt stellt sich die Frage nach dem richtigen Material. Man kann für das Gartenhaus Kunststoff, Glas, Holz, Metall oder auch Steine verwenden.

Ist ein Strom- oder Wasseranschluss sinnvoll und notwendig. Diese Frage hängt eng mit der Nutzung zusammen.

Gartenhaus Design Ideen

Auf den ersten Blick mag das Design nicht wichtig sein. Man sollte jedoch bedenken, dass das Gartenhaus eine Anschaffung auf lange Sicht ist und man sich damit auch wohlfühlen muss. Man hat daher die Wahl zwischen dem klassischen Gartenhaus, dem modernen Gartenhaus oder dem einfachen Geräteschuppen.

Das Geld, das man ausgeben möchte, gehört zu den wichtigsten Kaufkriterien. Zum Kaufpreis des Gartenhauses vollkommen vielfach die sogenannten versteckten Kosten, wie etwa Farbe oder Lasur und natürlich darf man die Einrichtung nicht vergessen. Ebenfalls nicht unwichtig sind Kosten für eventuelle Genehmigungen sowie die Lieferkosten.

Lesen Sie auch:  Gartenholz kaufen: Was muss man beachten?

Hier schließt sich auch gleich die nächste Frage an. Möchte man sein Gartenhaus selbst aufbauen oder hat man zwei linke Hände und benötigt einen Montageservice.

Letztendlich entscheiden alle diese Frage darüber, ob man das Gartenhaus eventuell finanzieren möchte oder ob man es bar bezahlt. Je nach Ausstattung und nach persönlichen Wünschen kann das Gartenhaus schnell das geplante Budget sprengen.

Wo kann man Gartenhäuser kaufen?

Beim Kauf des Gartenhauses gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man es online kaufen und zum anderen auch im Baumarkt oder im Gartencenter vor Ort. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Beim online Kauf im Internet hat man in aller Regel die größere Auswahl. Man kann sich die verschiedenen Modelle und Varianten meist relativ genau in den Shops anschauen und dies vor allen Dingen ohne Öffnungszeiten und Zeitdruck. Hat man sich für eine bestimmte Ausführung entschieden, dann kann man beim Kauf im Internet die Preise der verschiedenen Händler und Hersteller sehr gut miteinander vergleichen. Nicht vergessen sollte man hier jedoch auf die Liefer- und Versandkosten zu achten, denn die können den vermeintlich günstigen Preis schnell in die Höhe treiben. Der Kauf im Internet bietet auch den Vorteil, dass man von den Erfahrungen und Empfehlungen von anderen Nutzern profitieren kann. So erfährt man schon vor dem Kauf viel über den Händler, den Hersteller und auch zur Qualität bzw. der Materialbeschaffenheit.

Ein wenig anders sieht das beim Kauf des Gartenhauses vor Ort aus. Zum einen ist man an die Öffnungszeiten des Händlers gebunden und zum anderen wird der Preisvergleich erschwert, da man zu jedem Händler gehen muss, um den tatsächlichen Preis zu erfahren.

Der Kauf vor Ort bietet jedoch auch gewisse Vorteile. Insbesondere für Menschen, die sich das Gartenhaus nicht so richtig vorstellen können, hat man hier den Vorteil, dass man das gewählte Modell in echt sehen kann. Man bekommt sofort einen Eindruck vom Platz, von der Optik, von der Akustik und natürlich auch von der Verarbeitung. Unter Umständen kann man mit dem Händler bestimmte Rabatte aushandeln, was bei einem online Kauf nur selten möglich ist. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit den Liefertermin zu fixieren oder das Gartenhaus direkt mitzunehmen.

Braucht man eine Baugenehmigung für ein Gartenhaus?

Auf keinen Fall darf man ein Gartenhaus nach Belieben auf seinem Grundstück aufstellen. Vielfach wird eine Baugenehmigung benötigt. Hier kommt das öffentliche Baurecht zum Tragen. Selbst beim Bau des Gartenhauses im eigenen Garten muss man sich an die jeweilige Länderbauordnung und das Planungsrecht halten. Ist ein Bebauungsplan vorhanden, dann sollte man diesen ausgiebig studieren, denn in einigen Fällen dürfen Gartenhäuser und Schuppen nur innerhalb von bestimmten Baugrenzen errichtet werden. Solche Baugrenzen kann man anhand von Linien im Bebauungsplan erkennen.

Diese Linien dürfen nicht von Gebäudeteilen überbaut werden. Im Zweifel sollte man also hier beim zuständigen Bauamt nachfragen. Baut man dagegen einfach drauf los, kann es passieren, dass man später sein Gartenhaus wieder entfernen muss, insbesondere dann, wenn der au zu Nachbarschaftsstreitigkeiten führt. Selbst wenn kein Bebauungsplan vorliegt, muss das Gartenhaus sich später in die örtlichen Gegebenheiten einfügen – siehe hier § 34 BauGB. Auch hier kann die Gemeinde oder Kommune Auskunft geben. Für eine Baugenehmigung sprechen vier Faktoren:

  • Größe und Höhe des Gartenhauses – variiert je nach Bundesland und vielfach auch nach Kommune.
  • Art und Verwendung des Gartenhauses – bei einem Geräteschuppen wird keine Baugenehmigung benötigt. Anders sieht es jedoch aus, wenn sich eine Toilette und eine Kochmöglichkeit im Gartenhaus befindet.
  • Standort des Gartenhauses – steht das Gartenhaus innerhalb oder außerhalb einer bebauten Siedlung. Diese Bestimmungen können von Stadt zu Stadt variieren.
  • Das Fundament des Gartenhauses – bei einem festen Fundament aus Beton wird in aller Regel eine Baugenehmigung erforderlich.
Lesen Sie auch:  Investitionsvergleich – Immobilien vs. Kryptowährungen

Handelt es sich bei einem Geräteschuppen um ein Gebäude?

Bei einem Geräteschuppen handelt es sich meist um ein kleineres und geschlossenes Gebäude zum Lagern und Unterstellen von Materialien oder Gartenutensilien. Somit eignet sich der Geräteschuppen nicht zum Bewohnen oder für einen längeren Aufenthalt. Baurechtlich unterliegt der Geräteschuppen der Landesbauverordnung, sodass es sein kann, dass man eine Baugenehmigung für die Errichtung benötigt. Dies ist jedoch von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Für die Baugenehmigung ist aber nicht nur das Volumen des Geräteschuppens entscheidend, sondern vielmehr die Höhe. Zumeist sind Gartenhäuser bis zu einer Höhe von 2,50 m oder auch 3 m genehmigungsfrei. Entspricht ein Geräteschuppen den Vorgaben, dass er weniger Raumvolumen als 30 Kubikmeter hat und dass er nicht höher als 3 Meter sowie maximal 9 m lang ist, ist er in den meisten Fällen genehmigungsfrei.  Sicherheitshalber sollte man sich beim zuständigen Bauamt informieren.

Fazit:

Was ist günstiger, Gartenhaus kaufen oder selbst bauen?

Hier muss man natürlich zuerst betonen, dass bei einem selbst gebauten Gartenhaus die Individualität sehr weit vorne steht. Zusätzlich spart man bei einem selbst gebauten Modell bares Geld, denn viele der Materialien, die man zum Bauen benötigt, bekommt man günstig im Baumarkt. Eventuell hat man sogar Recyclingmaterial zur Hand, das man zum Bau des neuen Gartenhauses verwenden kann. Vielfach fallen auch keine teuren Transportkosten an, denn man kann das Material in aller Regel so kaufen, wie man es braucht. Ebenfalls ein Argument für das selbst bauen ist es, dass später auf dem Gartenhaus kein berühmter und teurer Name steht.

Warum sollten Sie ein Gartenhaus kaufen?

Über den Kauf eines fertigen Gartenhauses sollte man immer nachdenken, wenn man sich nicht die Mühe machen möchte und auch keine Zeit für den Bau hat. Auch Menschen, die handwerklich nicht so begabt sind, sollten lieber zu einem gekauften Gartenhaus, im besten Fall zu einem Fertigbausatz greifen, denn so ist garantiert, dass das Gartenhaus auch irgendwann nutzbar sein wird.

Warum sollten Sie ein Gartenhaus selbst bauen?

Möchte man seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen, dann bietet sich das selbst bauen des Gartenhauses an. Man kann sich das Design aussuchen und die verwendeten Materialien. Gerade Handwerker bekommen sofort ein Kribbeln in die Finger, wenn sie an das Projekt Gartenhaus denken. Jedoch sollte auch bedacht werden, dass es nicht nur um das Zusammenschrauben von ein paar Brettern geht, sondern dass das Gartenhaus später auch gestrichen werden und im Vorfeld ein Fundament errichtet werden muss. Dabei dürfen statische Grundsätze nicht außer Acht gelassen werden, denn sonst kann es später zu einem bösen Erwachen kommen, wenn man das Gartenhaus nicht so nutzen kann, wie man es sich vorgestellt hat.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"