So kann man seinen Pool selbst bauen
Die richtige Planung sorgt für Erfolg
Einen Pool selbst zu bauen ist möglich und mit der richtigen Planung realisierbar. Dabei sollte man drei bis fünf Monate für die Bauphase einplanen. Für die Umsetzung muss man sich zunächst überlegen, wie groß und wo der Pool nachher stehen soll und woher die nötigen Baugeräte kommen. Diese müssen nicht zwingend gekauft sein. Es gibt Unternehmen, die größere Baugeräte auf Anfrage verleihen. Nachdem die Vorbereitungen getroffen sind, wird der Boden ausgehoben, das Fundament gesetzt, Zu- und Abflussrohre verlegt, Folie angebracht und letztlich das Becken mit Wasser befüllt.
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Nach der Vorbereitung folgt der Aushieb
Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört es, den Poolbereich auszumessen und abzustecken. Zudem sind Projektzeichnungen anzufertigen. Wichtig sind auch Dinge wie Zu- und Abflussrohre, Filteranlagen und Gegenstromanlagen mit in die Planung einzubeziehen. Der Pool sollte nicht mehr als einen halben Meter über die Geländeoberfläche herausragen. Anderenfalls ist es nicht möglich die Statik der Wände nicht richtig zu berechnen.
Für den Bodenaushub kann man ein Bauunternehmen beauftragen. Ebenso ist das ausleihen von einem Minibagger möglich. Bei kleineren Pools kann der Aushieb meist mit Spaten und Schaufel durchgeführt werden. Bei größeren Pools sind technische Geräte nötigt. Die ausgehobene Erde wird zwischengelagert, da man diese später für das Ausfüllen der Wände benötigt. Als Nächstes wird die Bodenplatte gefertigt. Hierfür sind Baubohlen rundherum auszurichten und zu fixieren. An die Bohlen wird die Baufolie befestigt und Stahlmatten auf Abstandshaltern ausgelegt. Ist man damit fertig, wird Beton eingefüllt. Bei großen Pools können Betonpumpen und Rüttelflaschen beim Fertigstellen helfen. Über die Bodenplatte wird eine Folie ausgelegt und mehrere Tage gewartet.
Der Pool wird abgedichtet und Wasser eingelassen
Im nächsten Schritt werden die Beckenwände errichtet. Dafür werden Wände gemauert. In jeder dritten Reihe wird ein U-Stein eingemauert und mit Beton gefüllt. Sie dienen als Zwischen-Ringanker. Als Alternative zum Mauern ist es möglich Stahlwannen zu setzten. Als Nächstes steht das Verputzen der Innenwände an. Dafür kann Blitzzement angebracht und der Putz anschließend mit der Kelle aufgezogen werden. Mit der Richtscheit wird der Putz abgezogen. Wichtig ist, dass wasserfester Putz zum Einsatz kommt. Hierbei kommt zum Beispiel der Kalk-Zementmörtel zum Einsatz. Als Nächstes steht das Verputzen der Außenwände an. Dafür wird wie bei den Innenwänden vorgegangen. Zur Abdichtung findet eine Bitumendickbeschichtung anwendung.
In den nächsten Schritten kommen Noppenfolien an allen Außenwänden. Ebenso werden die Zu- und Abflussrohre installiert. Für die Fixierung am Becken kommen Rohrschellen zur Verwendung und die Muffen der Rohrleitungen verklebt. Zur Abdichtung von Leitungen mit Gewindeverbindungen ist Teflonband ein wahrer Helfer. Danach bekommen die äußeren Beckenwände eine Hinterfüllung mit Erde. Unter die Erde kommt Sand oder feiner Kies. Anschließend erfolgt die Reinigung des Beckens. Danach wird Folie oder Vlies ausgelegt, zugeschnitten und mit einem Heißluftgerät abgedichtet. Jetzt erfolgt das einlassen von Wasser und die Überprüfung, ob das Becken vollständig abgedichtet ist. Als Letztes wird Pool-Zubehör installiert. Zum Schluss erfolgt das Boden um den Pool herum verlegen.
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