Wie baue ich eine Gartenmauer aus Naturstein?

Ein DIY-Projekt, das sowohl ästhetisch als auch funktional ist: eine Gartenmauer aus Natursteinen. Diese Mauer schafft nicht nur einen dekorativen Blickfang, sondern dient auch als Stützmauer für einen Hang oder als Abgrenzung für dein Grundstück. Wer dabei an einen teuren Profi denkt, liegt falsch. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und den richtigen Materialien kannst du diese Mauer eigenhändig errichten. In diesem Blogpost erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du vorgehen musst – von der Wahl der Steine über die Vorbereitung des Fundaments bis hin zur perfekten Vermauerung. Also, Handschuhe an und los geht’s!

Auswahl der richtigen Natursteine

Die Wahl der Steine ist entscheidend für das spätere Erscheinungsbild der Mauer. Es sollten frostsichere Lagersteine aus dem Steinbruch sein, um die Mauer über Jahrzehnte hinweg beständig zu halten. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Steine in verschiedenen Größen und Höhen vorhanden sind. Diese Vielfalt sorgt für eine natürliche Optik. Wer sich jedoch eine exakte Kante wünscht, kann Steine mit einem Winkelschleifer zuschneiden.

Vorbereitung des Fundaments

Bevor mit dem Bau der Mauer begonnen werden kann, muss ein entsprechendes Fundament vorbereitet werden. Ein 80 Zentimeter tiefes Fundament bietet ausreichende Stabilität. Dafür wird eine Schicht aus Beton gegossen, die als Basis für die Mauer dient. Damit die Mauer in einer Flucht verläuft, ist es empfehlenswert, eine Richtschnur zu spannen.

Mischen des Betons

Das Mischungsverhältnis von Beton ist entscheidend für die Stabilität der Mauer. Die Mischung besteht aus drei Teilen Sand und einem Teil Zement. Der Beton sollte eher „feucht“ als flüssig sein, damit er gut an den Steinen haftet. Für größere Mengen Beton ist die Verwendung eines elektrischen Betonmischers ratsam, um Zeit und Arbeit zu sparen.

Schritt-für-Schritt Bau der Gartenmauer

Nach der Vorbereitung des Fundaments und des Betons kann mit dem eigentlichen Bau der Mauer begonnen werden. Hierzu wird eine etwa 3-4 cm hohe Schicht Beton auf das Fundament aufgetragen und mit der Kelle glattgestrichen. Anschließend werden die ausgewählten Steine fest im Beton platziert. Jede Reihe sollte gegenüber der vorherigen versetzt sein, um ein ansprechendes Fugenbild zu erhalten. Hinter der Mauer sollten Drainagesteine eingelegt werden, um Staunässe zu vermeiden.

Nachbearbeitung und Fertigstellung

Zuletzt werden die Fugen mit einem feuchten Pinsel nachgestrichen, um eine saubere und gleichmäßige Optik zu erreichen. Nachdem die Mauer fertiggestellt ist, kann der überschüssige Erdbereich mit Erde oder Kies aufgefüllt werden.

FAQ: Alles rund um den Bau einer Natursteinmauer

Welche Materialien werden benötigt?

Um eine solide Natursteinmauer zu errichten, braucht man eine Reihe von Materialien: Schotter, Kies, Bausand, Natursteine, Pflanzen und Muttererde. Zudem sollte man stets die örtlichen Baugesetze und Vorschriften im Auge behalten.

Wie gestaltet sich das Fundament?

Die Fundamenttiefe variiert je nach Höhe der Mauer. Bei einer Mauer von etwa einem Meter Höhe sind 60 Zentimeter Schotter und 25 Zentimeter Beton ratsam. Für eine Mauer, die über 150 Zentimeter hoch ist, empfiehlt es sich, mindestens 70 Zentimeter Beton einzuplanen.

Welchen Mörtel sollte man verwenden?

Für das Mauern selbst ist Gartenmauermörtel mit Trass ideal. Dieser Mörtel ist nicht nur einfach zu handhaben, sondern minimiert durch den Trass-Zusatz auch das Risiko von Ausblühungen und Verfärbungen.

Welche Steinsorten eignen sich am besten?

Für die Mauer sind maschinell gespaltene Steine optimal, da sie sich gut stapeln lassen. Zu den geeigneten Steinsorten gehören Granit, Kalkstein wie zum Beispiel Jura Mauersteine, Schiefer und Sandstein.