Dusche abdichten: Selbst machen oder Hilfe holen?

Dusche abdichten: Selbst machen oder Hilfe holen?
Dusche abdichten: Selbst machen oder Hilfe holen?
Viele Menschen wollen so viele handwerkliche Tätigkeiten wie möglich selbst übernehmen. Mit den Händen zu arbeiten und das Ergebnis zu sehen, ist einfach ein gutes Gefühl. Aber es gibt Situationen, in denen sich Menschen logischerweise fragen, ob sie die Arbeiten selbst übernehmen oder von einem Fachmann erledigen lassen sollten.

Dazu gehören vor allem Arbeiten, die mit Wasser oder Elektronik zu tun haben. Das Risiko für Fehler ist einfach größer. Beim Dusche abdichten ist das leicht zu erkennen – wer nicht aufpasst, der hat möglicherweise bald mit undichten Böden und Schimmel zu kämpfen. Also, kann man selbst eine Dusche abdichten?

So dichtet man eine Dusche selbst ab

Grundsätzlich kann jeder eine Dusche selbst abdichten. Dafür gibt es gleich mehrere Optionen. Flüssigfolie kann gewählt werden, wenn es sich um saubere und rissfreie Oberflächen handelt. Außerdem ist ein wenig Geschick gefordert, damit die unterschiedlichen Schichten gleichmäßig aufgetragen werden. Für die Ecken der Dusche ist außerdem Dichtband wichtig, das idealerweise nach der ersten Schicht Flüssigfolie angebracht wird.

Ähnlich wie Flüssigfolie wird auch Dichtschlamm aufgetragen. Mehrere Schichten sorgen dafür, dass kein Wasser aus der Dusche entweicht. Wichtig ist auch hier, dass alle Oberflächen vorher gut gereinigt werden und keine Löcher oder Risse vorhanden sind. Ebenso wichtig ist die Restfeuchte, die folgende Werte nicht überschreiten sollte: Zementestrich: 2 CM %, Anhydritestrich: 0,5 CM %, Anhydritestrich beheizt: 0,3 CM %.

Diese Besonderheiten müssen beachtet werden

Wie einfach es ist, eine Dusche selbst abzudichten, hängt auch vom Zustand der Dusche ab. Wer komplett neu saniert, der wird viele Freiheiten und meist einwandfreie Untergründe zur Verfügung haben. Somit ist das Auftragen von Flüssigfolie oder Dichtschlamm mit einem Roller oder Zahnspachtel relativ einfach – solange sich ausreichend über die Eigenschaften der Materialien und die Restfeuchte informiert wird. Auf keinen Fall sollte bei der Wahl der Dichtungsmasse auf billige Materialien gesetzt werden. Auch „alte“ Materialien aus früheren Projekten sollten nur genutzt werden, wenn sie in einem einwandfreien Zustand sind.

Wird eine Dusche neu abgedichtet, müssen ebenfalls einige Dinge beachtet werden. So sollten alle alten Abdichtungen entfernt werden – und zwar rechtzeitig. Das gibt genug Zeit, um die Fugen und Flächen zu reinigen und gegebenenfalls zu behandeln. Denn gerade Duschen, die schlecht gepflegt wurden, weisen oft Schimmel auf. Selbst kleine Spuren sind schon ein Problem. Wer die Dusche neu abdichtet, sollte absolut sicher gehen, dass alle Schimmelreste entfernt wurden.

In diesen Fällen lieber auf Hilfe setzen

Es gibt einige Situationen, in denen man vielleicht lieber auf professionelle Hilfe setzt. So entdecken Menschen beim Entfernen der alten Verkleidungen oder Abdichtungen manchmal, dass über Jahre hinweg Wasser in den Boden oder die Wände gesickert ist. Das Ausmaß des Schadens ist für ungeübte Augen schwer zu erkennen. Im besten Fall kam es zu keiner Schimmelbildung und keinem größeren Schaden in den Fundamenten.

Doch leider gibt es auch andere Situationen. Scheint Feuchtigkeit gefährlich nah an Kabel gelangt zu sein, sollte sich ein Elektriker die Sache anschauen. Hat sich Schimmel bereits tief in die Wand eingearbeitet, dann ist es mit ein wenig Essig oder langem Lüften nicht getan. Sich in solchen Fällen Hilfe zu holen, ist also sinnvoll. Wer trotzdem selbst Hand anlegen möchte, kann dies nach der Beseitigung von Wasserschäden oder Schimmel schließlich immer noch tun.

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