Was kostet 1 qm Ausgleichsmasse?

Was kostet 1 qm Ausgleichsmasse?
Was kostet 1 qm Ausgleichsmasse?
Nicht ganz billig, aber meistens unerlässlich: So kurz und knapp kann man es auf den Punkt bringen, wenn es um Ausgleichsmasse geht. Überall dort, wo ein Boden in Schieflage ist oder Unebenheiten aufweist, lässt sich mit Ausgleichsmasse Abhilfe schaffen. Was kostet 1 qm Ausgleichsmasse? Ein Vorteil ist immerhin, dass ein einmal begradigter Fußboden extrem stabil und langlebig ist. Die Kosten fallen also im Optimalfall nur ein einziges Mal an.

Knauf 125265 20 kg Bodenausgleichsmasse, Fließ-Spachtel, Nivellier-Masse – Estrich für Boden, innen und außen, 20-kg, zementgrau
  • Für großflächige Anwendung im Innen- und Außenbereich: Die Ausgleichsmasse ist selbstverlaufend und für eine Schicht-Dicke zwischen 5-mm und 25-mm geeignet.
  • Hohe Endfestigkeit: Der Fließ-Spachtel ist auch als Nutzschicht verwendbar und flexibel im häuslichen Bereich einsetzbar, so z. B. im Keller, Dachboden, Lager oder in Hobby-Räumen.

Was ist bei der Kostenberechnung von Ausgleichsmasse zu beachten?

Ausgleichsmasse wird in unterschiedlichen Arten angeboten. Neben der meist verwendeten, selbst nivellierenden Ausgleichsmasse gibt es auch noch die sogenannte standfeste Ausgleichsmasse, die man mit geeignetem Werkzeug verteilen muss. Die Kosten für diese beiden Materialien sind bereits recht unterschiedlich.

Aber auch bei der meistgenutzten, selbst fließenden Nivelliermasse gibt es deutliche Unterschiede. So wird diese in Säcken unterschiedlicher Größe angeboten. Was kostet 1 qm Ausgleichsmasse? Der Standardsack hat allerdings einen Inhalt von 25 Kilogramm und bietet in der Regel das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unbedingt sollte aber auf die Qualität der Ausgleichsmasse geachtet werden. So kann die ausgehärtete Ausgleichsmasse je nach Hersteller unterschiedlich tragfähig und robust sein. Ein Grund dafür ist unter anderem in der Korngröße zu suchen. Daher ist es sinnvoll, nicht einfach das billigste Produkt zu kaufen.

In Bezug auf die benötigte Menge muss natürlich die Stärke der Schicht bekannt sein, die mit der Ausgleichsmasse gegossen werden soll. Je Quadratmeter kann pro Millimeter Ausgleichsschicht mit einem Materialbedarf von etwa 1,7 – 1,8 Kilogramm Masse gerechnet werden.

Geht man also von einer Schichtstärke von 3 Millimetern aus, benötigt man pro Quadratmeter etwa 5 Kilo. Ein Sack mit 25 Kilogramm Ausgleichsmasse reicht demnach in dieser Rechnung für etwa 5 Quadratmeter Bodenfläche.

Wieviel kostet die Grundierung für Ausgleichsmasse?

Nicht immer und überall wird eine Grundierung für die Ausgleichsmasse benötigt. In sehr vielen Fällen freilich kommt man am Einsatz eines sogenannten Haftgrundes nicht vorbei. Hierbei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die mit dem Pinsel oder per Rolle auf den Untergrund aufgebracht wird, bevor die eigentliche Ausgleichsmasse folgt.

Der Preis dieses Haftgrundes variiert je nach gewähltem Produkt. Ein Richtwert ist ein Preis von etwa 20 Euro für einen Kanister mit 5 Litern Inhalt. Bei einem Betonfußboden kann meistens von einem Verbrauch von 100 Millilitern pro Quadratmeter ausgegangen werden. Ein Kanister genügt also für 50 Quadratmeter – und die Kosten pro Quadratmeter Grundierung belaufen sich auf rund 0,40 €.

Wie unterscheidet sich die Ausgleichsmasse im Preis?

Je nach Händler und Hersteller können die Preise für Ausgleichsmasse stark variieren. Die billigsten Ausgleichsmassen werden meistens über die Eigenmarken der Baumärkte beziehungsweise Baustoffhändler angeboten und kosten manchmal weniger als 1 Euro pro Kilogramm. Besonders hochwertige Markenqualität kann hingegen auch den doppelten Preis kosten.

Selbstverständlich sind dies bereits Anzeichen dafür, ob es sich beim gewählten Material um ein hochwertiges Qualitätsprodukt handelt. Allerdings ist es immer sinnvoll, die Erfahrungen anderer Hand- und Heimwerker in die Kaufentscheidung mit einzubeziehen.

Qualitative Unterschiede zeigen sich zum Beispiel in der Korngröße der Ausgleichsmasse. Einige Ausgleichsmassen erweisen sich zudem auf bestimmten Untergründen als besonders robust und gleichmäßig, können aber auf anderen Böden qualitativ nicht mithalten. Auch eventuell vorhandene Lufteinschlüsse spielen eine wichtige Rolle, daher sollten sich diese in engen grenzen halten. Ob und inwiefern man die größere Zahl der Lufteinschlüsse bei einer billigen Ausgleichsmasse zum Beispiel mit einer speziellen Nagelrolle beseitigen kann, wissen versierte Handwerker für den jeweiligen Einzelfall zu beantworten.

Unbedingt sollte die Ausgleichsmasse immer sehr gründlich zu einer homogenen Masse angerührt werden – und immer nur so viel, wie maximal benötigt wird. Auf diese Weise müssen weniger Reste entsorgt werden. Das darin erkennbare Sparpotenzial kann einen etwas erhöhten Kaufpreis einer Qualitäts-Ausgleichsmasse durchaus wettmachen.

Kann ich Ausgleichsmasse mit Quarzsand strecken?

Diese Frage kann mit einem klaren Jein beantwortet werden. Im Prinzip handelt es sich bei Ausgleichsmasse um ein komplett angemischtes Fertigprodukt, das nur noch mit Wasser angerührt werden muss. Je nach Untergrund und Ort der Anwendung ist es aber durchaus möglich, die Ausgleichsmasse mit reinem Quarzsand zu strecken. Ein Grund dafür liegt natürlich im Preis, denn Quarzsand ist deutlich billiger als die Ausgleichsmasse.

Das Strecken der Ausgleichsmasse mit Quarzsand wird insbesondere im Außenbereich gemacht – oder auch innen, wenn der Fußboden anschließend mit Platten, Fliesen oder Dielen belegt wird und ein Materialabrieb daher nahezu ausgeschlossen werden kann.

Ausgleichsmasse kann, insbesondere wenn Quarzsand nicht sorgfältig und gleichmäßig eingerührt wurde, an Robustheit und Abriebfestigkeit verlieren. Im Zweifelsfall gibt der jeweilige Hersteller Auskunft darüber, ob und in welchem Mischverhältnis Quarzsand in die Ausgleichsmasse eingearbeitet werden darf.

Häufig ist das Mischverhältnis 2:1, also zwei Teile Ausgleichsmasse zu einem Teil Quarzsand. Dieser Quarzsandanteil kann zur Folge haben, dass die angerührte und gegossene Ausgleichsmasse weniger schnell trocknet. Daher ist zu empfehlen, den mit dieser Mischung gegossenen Boden erst nach einer deutlich verlängerten Wartezeit zu betreten und auch erst später weiter zu bearbeiten. Hierbei müssen freilich auch immer die Faktoren vor Ort (Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur) mit in die Rechnung einbezogen werden.

Fazit: Wie berechne ich die Kosten für 1 qm Ausgleichsmasse?

Die Kosten der Ausgleichsmasse lassen sich anhand bestimmter Faktoren berechnen. Wichtig für die Kalkulation sind

  • die Fläche des Raumes beziehungsweise die Quadratmeterzahl der auszugleichenden Fläche,
  • die gewünschte beziehungsweise erforderliche Schichtstärke der zu gießenden Ausgleichsmasse,
  • der Kilopreis für die Ausgleichsmasse sowie
  • die Kosten für den möglicherweise notwendigen Haftgrund.

Pro Quadratmeter Fläche wird bei einer Dicke von einem Millimeter Ausgleichsmasse, abhängig vom gewählten Produkt, mit einem Bedarf von etwa 1,7 – 1,8 Kilogramm Ausgleichsmasse gerechnet. Würde man den Inhalt eines 25-Kilogramm-Sackes also in einer Schichtstärke von einem Millimeter aufbringen, so würde das Material für rund 14 Quadratmeter Fläche ausreichen.

Anhand dieser Angaben, vor allem aber der technischen Informationen des Herstellers zum gewählten Produkt, lässt sich der Quadratmeterpreis der Ausgleichsmasse recht exakt kalkulieren.

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