Pflasterfugenmörtel – Erfahrungen mit Fugenmörtel

Der richtige Pflasterfugenmörtel für diverse Pflasterarbeiten

Pflasterfugenmörtel – Erfahrungen mit Fugenmörtel
Pflasterfugenmörtel – Erfahrungen mit Fugenmörtel
Wer ein eigenes Grundstück besitzt, kennt wahrscheinlich das Ärgernis mit dem Unkraut und den Ameisen in den Fugen auf der Einfahrt, Terrasse oder dem Gartenweg. Doch das Unkraut jäten kann zu einer überflüssigen Tätigkeit werden, wenn Sie den passenden Pflasterfugenmörtel für die korrekte Bauweise verwenden.

Um dies zu erreichen sind die Pflasterbeläge immer wieder in der sogenannten verbundener Bauweise erstellt. Der Grund liegt praktisch auf der Hand, denn dieser liegt in den hohen mechanischen Belastungen, denen die Beläge automatisch ausgesetzt sind. Des Weiteren haben viele Grundstückbesitzer den Wunsch ein pflegeleichtes Pflaster zu gestalten. Daher wäre entscheidend für die gebundene Bauweise der Einsatz von dem richtigen Pflasterfugenmörtel für das Füllen der Fugen zwischen den verlegten Steinen sowie ihre fachgerechte Verarbeitung.

MEM Fix&Fertig Fugenmörtel, steingrau, 12,5 kg
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Bauweisen der Pflasterverlegung

Bei der Verlegung von Pflaster unterscheidet man grundsätzlich zwei Bauweisen: die gebundene und die ungebundene Bauweise.

Die ungebundene Bauweise beschreibt in diesem Zusammenhang, dass sich die Trag- und Bettungsschicht, die sich unterhalb der Pflastersteine befindet, aus lose eingebautem Splitt und Schott zusammensetzt. Die nötige Verfestigung findet hier lediglich über den Rüttelprozess statt. Die Fugenzwischenräume werden ebenfalls mit losem Sand oder feinem Splitt gefüllt und bloß eingekehrt.

Die ungebundene Bauweise, die sich über lange Zeit bewährt hatte, zeigt inzwischen verstärkt ihre Schwächen. Dies liegt zum einen an dem immer wachsenden Verkehrsaufkommen und damit gezwungenermaßen steigender Verkehrslast. Zum anderen liegt das Problem in den modernen Kehrsaugmaschinen, die während des Kehrprozesses die Verfüllungen der Fugen (Sand oder Splitt) aus den Fugen herausziehen. Dies führt dazu, dass die Pflastersteine ihren Halt verlieren, sodass die Pflaster sich verschieben und einzelne Steine herausfallen.

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Das sind die Gründe, warum die Pflasterflächen mittlerweile in gebundener Bauweise hergestellt werden. Denn in dieser Art der Bauweise werden die Trageschicht (Beton oder Bitumen), der Bettungsmörtel sowie der Fugenfüller bindemittelhaltig verarbeitet, sodass sie nach dem Einbau aushärten und anschließend beispielsweise eine hoch belastbare Straße bilden.

Dieser Trend hin zur gebundenen Bauweise ist dementsprechend im privaten Bereich merkbar. Daher lassen immer mehr Grundstückbesitzer beim Gestalten der Pflasterflächen die Fugen dauerhaft fest verfüllen. Dadurch stellt man ein pflegeleichtes Pflaster her. Somit wächst aus diesem kein Moos und kein Unkraut heraus.

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Zementärer Fugenfüller

Bei den Fugenfüller wird ebenfalls unterschieden, und zwar zwischen hydraulisch, also zementär gebundenen Mörteln und harzgebundenen Systemen.

Ist eine versiegelte Pflasterfläche gewünscht, die zudem auch hohe Lasten aufnehmen kann, so ist zementär abbindender Fugenmörtel zu verwenden. Diese sind allerdings nur dann einzusetzen, wenn die Pflastersteine in einer gebundenen Bettungsschicht versetzt sind, denn eine ungebundene Bettungsschicht führt zu einem Federeffekt, was wiederum dazu führt, dass die zementgebundenen Fugen herausbrechen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass im Falle der Verwendung einer ungebundenen Bettungsschicht harzgebundene Fugenfüller einzusetzen sind.

Der zementäre Fugenfüller lässt sich leicht verarbeiten, denn nach dem Versetzen der Pflastersteine und der Abbindung der Bettungsmörtel, wird der zementäre Fugenmörtel bloß ausgegossen und mit einem Wischgummi entsprechend in die Fugen geschoben. Anschließend wird der Überschuss mit einem Wasserschlauch und einem Schrubber entfernt. Nachdem alles ausgehärtet ist, sind die Flächen wieder begehbar und belastbar.

Harzgebundene Fugenfüller

Wer privat genutzte Pflasterflächen gestalten möchte, wie Gehwege an Hauseingängen oder in den Garten, also Flächen, die so gut wie keine Verkehrsbelastung aufweisen, sollte harzgebundene Fugenfüller verwenden. Diese haben ihren Vorteil in ihrer Drainagefähigkeit: Hat man ein Pflaster mit nicht zu geringer Fugenbreite ausgewählt und füllt diese Fugen mit dem harzgebundenen Fugenfüller, bleibt jene Fläche weiterhin versickerungsfähig. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt im Hinblick auf eventuelle Abwasserabgaben.

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Darüber hinaus lassen sich harzgebundene Systeme auch auf einem ungebundenen Unterbau, wie Kies- oder Schotterschicht verarbeiten, aufgrund ihrer geringen Starrlosigkeit. Sie können somit den Federeffekt des Pflasters bei Verformungen verursacht durch Temperaturschwankungen beinahe schadensfrei aufnehmen. Dies setzt jedoch eine ausreichende Fugenbreite sowie Fugentiefe voraus. Hier könnte als Faustregel folgendes gelten: Die Fuge sollte auf circa 2/3 der Steindecke mit dem Fugenfüller gefüllt sein.

Sollte eine Garageneinfahrt mit Gefällesituation geplant sein, so sollten die Pflastersteine eine 8 – 10 cm dicke und drainagefähige Mörtelschicht aufweisen. Dadurch erreicht man eine sichere Stabilität und verhindert gleichzeitig die Fahrspurenbildung.

Ein- und Zweikomponentensysteme

Harzgebundene Systeme weisen einkomponentige sowie zweikomponentige Systeme auf. Diese unterscheiden sich in ihren verschiedenen Verarbeitungsweisen sowie in deren Endfestigkeit.

Die zweikomponentigen Systeme härten mit höherer Endfestigkeit aus und sind somit für höhere Verkehrslasten einsetzbar. Im Fußgängerbereich können wiederum einkomponentige Produkte verwendet werden.

Kommt das einkomponentige System zum Einsatz, muss darauf geachtet werden, dass vor dem Einbringen die entsprechende Pflasterfläche absolut sauber und trocken ist. Gleichzeitig gilt auch für den Trocknungsprozess nach der Verarbeitung. Im Falle des Falles müsste ein Regenschutz angebracht werden, ansonsten kann die eventuelle Verschmutzung zu unschönen Schleier- und Schaumbildungen führen.

Auch hier ist die Verarbeitung recht einfach gehalten, denn der Eimer mit dem Gebinde wird geöffnet und der klebrige Sand wird solange in die Fugen gefüllt, bis diese komplett voll sind. Der Überschuss muss entfernt werden. Nach einigen Stunden ist alles abgebunden und die Pflasterfläche ist wieder nutzbar.

Zweikomponentige Systeme müssen wiederum vor der Verarbeitung mit einer Härtekomponente vermischt werden. Anschließend werden die Pflasterflächen gut vorgenässt, sodass das Einbringen des Fugenmörtels erleichtert wird. Dank des Wasserfilms gleitet das Fugenmaterial regelrecht in die noch offenen Fugen. Auch hier muss der Überschuss entfernt werden.

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Die heute auf dem Markt angebotenen Fugenfüller sind qualitativ sicher sehr verschieden zu bewerten. Stehen also gewisse Baumaßnahmen an, so macht es Sinn vorab namenhafte Hersteller zu kontaktieren, um deren Anwendungstechnik zu erfahren, sodass eine mangelfreie Pflasterarbeit hergestellt werden kann.

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