Rigipsplatten – Einsatzmöglichkeiten, Stärken und Verarbeitung
Darum sind Rigipsplatten der perfekte Baustoff für den Innenausbau
Die Rigipsplatten eignen sich auch für um abgehangene Decken oder Dachschrägen zu verkleiden. Die Platten werden mithilfe von Nägeln oder einer Verschraubung befestigt. Der Nutzer muss nur darauf achten, dass er die Köpfe der Nägel oder Schrauben ein bisschen versenken muss. Dadurch ist gewährleistet, dass Vertiefungen keine Unebenheiten zurücklassen. Denn diese können durch das Verspachteln der Fugen leicht entstehen.
Kurz gesagt besitzen Rigipsplatten viele Einsatzmöglichkeiten.
Im Vergleich mit verputzten Innenwänden sind sie einfacher und preiswert zu bauen. Am häufigsten finden sie Verwendung, um Trennwände zu errichten. Rigipsplatten teilen große Räume in mehrere Zimmer auf. Sie erweitern lange Flure durch weitere Räume und richten Abstellkammern in bestehenden Räumen ein. Die Platten eignen sich auch, um Dachböden passend umzugestalten oder schief gemauerte Wände zu begradigen.
Rigipsplatten sind Gipskartonplatten /GKB von der Firma Rigips
Was sind Gipskartonplatten
Gipskartonplatten bestehen aus Gips. Sie werden oftmals auch als Rigipsplatten bezeichnet. Gipskartonplatten sind beim Trockenbau verwendet. Ein Einsatz ist aber auch denkbar bei Wandsanierungen, die im Altbau durchgeführt werden müssen. Gipskartonplatten sind sehr einfach zu verarbeiten. Für die Verarbeitung reichen ein Hobby- oder Teppichmesser völlig aus. Gipskartonplatten verkleiden Decken und Dachschrägen. Der Nutzer befestigt diese mit Nägeln oder einer Verschraubung. Während der Befestigung muss man nur darauf achten, dass keine Unebenheiten entstehen. Auf diese Weise ist die Bearbeitung viel einfacher zu bewerkstelligen.
Praxistipp: Rigips Einmannplatten erleichtern die Arbeit
Gipskartonplatten sind sehr preiswert und einfach zu montieren.
Es gibt viele Unterschiede in den Größen, Maßen und Preisen. Sie sin viel preiswerter als gemauerte und verputzte Wände. Beim Einbauen einer Zwischenwand aus Steinen ist der Boden normalerweise aufzustemmen. Gleichzeitig ist der Estrich bis zum Rohbau-Fußboden zu entfernen. Beim Errichten einer Trockenbauwand mit Gipskartonplatten entfällt diese aufwendige Arbeit. Des Weiteren ist nur behauptet, dass die gesamte Arbeit mit Gipsplatten sehr sauber ist. Abfälle sind sehr leicht zu sammelen und effektiv zu entsorgen. Auch die Stäube sind ungefährlich. Gipsplatten bieten einen Brandschutz.
Auf der anderen Seite ist auch zubeachten, dass Gipskartonplatten mechanisch-technisch nicht belastbar sind. Auch der Schallschutz ist gering ausgeprägt. Um die Platten als Trennwände zu nutzen, ist viel Aufwand zu betreiben. Womit der Preis einer Rigipswand sich dementsprechend erhöht. Beispielsweise ist ein Bild kein Problem. Wenn aber ein Hängeregal oder ein Hängeschrank an einer Platte zu befestigen ist, so ist mit einer unangenehmen Überraschung zu rechnen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Rigipsplatten nur schwer zu reparieren sind. Wo ein Loch in einer Wand einfach zugespachtelt und überstrichen werden kann, muss eine beschädigte Gipskartonplatte vollständig ausgetauscht werden. Und schließlich sind Rigidplatten auch sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
Aus was bestehen Rigipsplatten
Rigipsplatten stellen die gängigsten Ausbauplatten im Innenbereich dar. Sie bestehen in ihrem Kern aus Gips, der eine beidseitige Kaschierung besitzt. Die Platten sind aber nicht mit den stärkeren Gipsfaserplatten zu verwechseln. Diese bestehen nämlich aus Zellulose und Gips. Die Gipsplatten setzen sich aus zwei Schichten feinem Karton zusammen. In der Regel ist der Gipskern zwischen 9,5 und 25 mm stark. Entweder wird Naturgips oder REA-Gips genutzt. REA-Gips ist ein Abfallprodukt, welches in einem Braunkohlekraftwerk hergestellt wird. Die Stabilität wird durch die beiden Schichten Karton gewährleistet.
Abhängig von der Stärke besitzen die Gipskartonplatten ein Gewicht von 7,5 bis 10 kg/m2. Wegen ihres hohen Gewichtes besitzen Gipskartonplatten sehr gute Schallschutzeigenschaften. Weiterhin enthält Gips kristallin gebundenes Wasser. Die Platten gehören zur Baustoffklasse A2. Sie sind nicht brennbar und eignen sich hervorragend für Brandschutzmaßnahmen. Wenn die Gipskartonplatten hergestellt werden, kommt es zu einem hohen Anteil an feinen Poren, welche Feuchtigkeit schnell aufnehmen. Die Poren sind dafür verantwortlich die Feuchtigkeitsregulierung des Gipskartons zu erhöhen.
Wie werden Platten aus Rigips hergestellt?
An Gipskartonplatten kommt man nicht vorbei. Kein Wunder, denn diese Platten sind vielfältig einsetzbar. Die Platten stellen treue Begleiter im Neubau dar. Auch bei Sanierungs- und Ausbauvorhaben können diese nützlichen Platten eingesetzt werden.
Was die Herstellung angeht, so wird zunächst der Gips mit Wasser und Zusatzstoffen angerührt. Dann wird die Masse auf einer Kartonbahn aufgebracht. In einem weiteren Schritt wird die obere Kartonlage zugeführt. Die Platten werden dann geformt. Der Gips sollte ab diesem Zustand aushärten. Die Dauer des Abbindens kann durch Additive reduziert sein. Das Produkt sollte an Einzigartigkeit nicht verlieren. Daher kommt auf die Kartonbahnen eine Beschriftung. Die Beschriftung bildet die Basis für die Beschriftung. Wenn die Platten getrocknet sind, werden die Querkanten gesäumt. Anschließend sollte die Platte fertig sein. Sie kann dann für Groß- und Kleineinsätze verwendet werden.
Bei der Herstellung der Rigipsplatten kommt die Frage auf, was diese Platten eigentlich so angenehm macht. Die Herstellung dieser Platten ist einzigartig, denn die Platten werden zu 100 Prozent aus natürlichem Gips hergestellt.
Bei der Herstellung werden keine Schadstoffe verwendet.
Somit sind die Platten voll umweltverträglich. Nach Nutzung können diese Platten auch entsorgt werden. Der Wohlfühlfaktor steigt mit den Platten ungemein. Kein Wunder, denn Gips hat die wunderbare Eigenschaft Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Das Raumklima wird wunderbar reguliert. Und auch ohne den Einsatz von technischen Einrichtungen wird das Raumklima nahezu gleich gehalten.
Gips, der für die Rigipsplatte genutzt wird, kommt aus einem Prozess, der sich über Millionen von Jahren vollzogen hat.
In welchen Stärken gibt es Rigipsplatten?
Die üblichen Stärken sind 6,5 mm, 12, mm, 15 mm und 9,5 mm. Die Längen und Breiten variieren ebenfalls deutlich.
Welche Rigipsplatten gibt es?
Bei den Rigipsplatten wird deutlich unterscheiden im Aufbau und Anwendungsbereich. Die Platten setzen sich aus einem Kern zusammen. Der Karton dient dabei die Platten zu stabilisieren. Abhängig von der Plattenart enthält der Kern organische oder anorganische Stoffe. Durch den Verbund von Karton und Gipskern ist es möglich die Platten zu biegen. Es gibt verschiedene Eigenschaften wie das Brandverhalten, die Wasseraufnahme und Dauerfeuchtigkeit, die die verschiedenen Gipskartonplatten dominieren. Im Folgenden gehen wir auf die Besonderheiten für die jeweiligen Einsatzzwecke ein.
Die normale Rigipsplatte GKB
Die GKB Gipskartonplatten setzen sich aus natürlichem Gips zusammen. Die Platten sorgen für einen hohen Wohlfühlfaktor da während der Herstellung keine schadhaften Stoffe verwendet werden. Die Platten besitzen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,25 W / (m K). Sie besitzen eine Rohdichte von etwa 700 kg/m3. Das Flächengewicht dieser Platten besitzt 8,6 kg / m2. Die Platten sind 1200 mm breit und 2000 mm lang. Die Plattenstärke beträgt in der Regel 12,5 mm.
Die normale Rigipsplatte GKB eignet sich für die Herstellung von nichttragenden und leichtgewichtigen Wänden. Die Platten können ebenfalls für abgehängte Decken verwendet werden. Die GKB Platten müssen keine erhöhten Anforderungen an den Brandschutz erfüllen. Durch die Errichtung von Gipskartonplatten kommt es nur zu einem geringen Flächenverlust. Man sollte aber hierbei beachten, dass beim Einsatz von Dächern eine höhere Gefahr des Brandes besteht. Somit ist die Gipskartonplatte nicht für Wände mit erhöhten Brandschutzanforderungen geeignet. Die Platten sind nur für den Innenausbau geeignet.
Die Gipskartonplatten haben den Vorteil, dass sie sehr wirtschaftlich und ökonomisch sind. Die Platten ermöglichen die blitzschnelle und kostengünstige Errichtung von Trennwänden. Die Platten können ebenfalls verwendet werden um Vorsatzschaltungen zu erstellen oder gar Dachgeschosse entsprechend den Brandschutzbestimmungen zu erweitern.
Die Rigipsplatte mit Brandschutz GKF
Die Rigipsplatte GKF besitzt eine Mindestrohdichte von 800 kg/m3 und ein Gewicht von 10 kg/m2. Die Stärke dieser Platte misst 12,5 mm.
Die Platte kann verwendet werden, um nichtragende Brandschutzwände sowie Decken und Dachschrägen herzustellen. Diese Platten sind insbesondere für den Einsatz von Brandschutz geeignet. Die Platten besitzen einen sehr hohen Feuerwiderstand. Gleichzeitig ist der Flächen- und Raumverlust gering. Diese Platten eignen sich ausschließlich für die Verwendung im Innenausbau.
Besonders ist an den GKF Platten, dass sie nicht so schnell entflammen wie normaler Gipskarton. Wenn es zu einem Brand kommen sollte, dann behalten sie für lange Zeit ihre Form und Stabilität. Verwendet man die Fachsprache, so kann man diese Fähigkeit auch als „Gefügezusammenhang“ bezeichnen. Die Platten sind dazu mit einem starken Gipskern ausgestattet.
Die imprägnierte Rigipsplatte GKBI
Die imprägnierten Rigipsplatten GKBI vom Typ H besitzen eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit von max. 10 Prozent. Die Wasseraufnahme ist reduziert und besitzt maximal 180 g/m2. Die imprägnierten Platten sind hervorragend für den Ausbau und die Verkleidung von Feuchträumen geeignet. Alternativ können sie aber auch für die Herstellung von nichtragenden Wänden oder Abhängungen eingesetzt werden. Die imprägnierten Platten gewährleisten das Aufstellen von Trockenbauwänden. Die Platten sind somit auch nur für den Innenausbau geeignet.
Die imprägnierte Rigipsplatte GKBI kommt in Räumlichkeiten zur Anwendung, wo eine Tagesluftfeuchte von bis zu 70 Prozent vorherrscht. An diesen Platten ist besonders, dass sie geringer Wasser aufnehmen und weniger bei Schwinden und klimatischen Veränderungen quellen.
Diese Platten eignen sich für die schnelle und kostengünstige Erstellung von ökologischen Trennwänden. Man sollte aber darauf achten, dass diese Platten drei verschiedene Anforderungsniveaus besitzen. Diese sind H1 bis H3. In Deutschland wird üblicherweise der Typ H2 verwendet. Die Platten einzusetzen ist somit eine wirtschaftliche Entscheidung. Die imprägnierten Platten sind einfach zu verarbeiten und brennen nicht. Die Platten können auch gebogen und gefaltet werden.
Die imprägnierte Rigipsplatte für Brandschutz GKFI
Imprägnierte Rigipsplatten für Brandschutz GKFI besitzen einen erhöhten Anspruch an den Brandschutz. Sie können in Feuchträumen verwendet werden und eignen sich perfekt für Wand- und Deckenbekleidungen. Die GKFI Platten sind baubiologisch geprüft, leicht zu verarbeiten und zu transportieren. In der Regel sind sie feuerfest, enorm belastbar und besitzen eine Länge von 1.300 mm und eine Breite von 900 mm. Die übliche Stärke ist 12, 5 mm.
Typische Einsatzzwecke sind Ständerwandkonstruktionen, Vorwandinstallationen, Feuerschutz, und Ausbau von Dächern.
Die GKFI Platten besitzen eine reduzierte Wasseraufnahmefähigkeit von max. 10 Prozent. Die Wasseraufnahmefähigkeit ist maximal 180 g/m2. Die imprägnierten GKFI Platten werden bei der Herstellung von nichtragenden Feuer- und Brandschutzwänden verwendet. Diese Räumlichkeiten besitzen in der Regel eine erhöhte Feuchtigkeit. Was diese Platten so besonders macht ist ihr kernimprägnierter, faserarmierter Gipskern, der einen effektiven Feuerschutz gewährleistet. Dadurch sind auch hohe Feuerwiderstandsklassen gewährleistet.
⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓