Stromverbrauchsmesser – Energiekosten genau erfassen und messen

Stromverbrauchsmesser – Energiekosten genau erfassen und messen
Stromverbrauchsmesser – Energiekosten genau erfassen und messen
Das Einsparen von Energie ist längst mehr als nur eine Kostenfrage. Jeder weiß, dass ein energiesparendes Verhalten einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz darstellt. Neben dem Einsatz von energiesparenden Geräten im Haushalt ist es dafür wichtig, den Verbrauch der verschiedenen Geräte mittels einem Stromverbrauchsmesser zu kennen und ggf. anpassen zu können.

Wie unterscheiden sich die Stromverbrauchsmesser?

  • Messbereich: In der Regel finden Stromverbrauchsmessgeräte im Haushalt Anwendung. Vor allem mittelstarke Verbraucher werden damit gemessen. Trotzdem liegt der Messbereich bei den meisten Strommessgeräten zwischen 01, beziehungsweise 0,2 und 3.680 Watt, wodurch ein sehr breites Spektrum abgedeckt ist.
  • Messgenauigkeit: Beachten sie die Messgenauigkeit unbedingt beim Kauf. Denn schon kleine Messfehler können sich über eine längere Zeit deutlich im tatsächlichen Stromverbrauch widerspiegeln.
  • Anzeige: Nahezu alle Stromverbrauchsmesser besitzen ein Display, auf dem sich die Verbrauchsdaten anzeigen lassen. Hilfreich ist eine zusätzliche Displaybeleuchtung, da die Geräte oft an eher versteckten und entsprechend dunklen Stellen des Raumes eingesetzt werden.
  • Konnektivität: Moderne Stromverbrauchsmesser besitzen nicht nur das besagte Display, sondern lassen sich auch ins WLAN einbinden. So lassen sich die Verbrauchsdaten zum Beispiel über den PC oder das Smartphone ablesen. Einige Geräte sind sogar über eine spezielle App zu steuern.
  • Weitere Extras: Viele Stromverbrauchsmesser bieten auch die Option
    an, eine Verbrauchsprognose für die Zukunft zu erstellen. Eine verbaute Kindersicherung ist natürlich sinnvoll, wenn kleine Kinder im Haushalt leben. Durch einen integrierten Akku lässt sich gewährleisten, dass aufgezeichnete Verbrauchsdaten auch bei einem Stromausfall gespeichert bleiben.
  • Preis: Die Preisspanne bei Strommessgeräten ist relativ groß und meistens abhängig vom jeweiligen Funktionsumfang. Die billigsten Geräte findet man ab etwa 10 Euro, die teuersten werden für 60 Euro und mehr angeboten.
  • Alternativprodukte: Stromverbrauchsmesser auf keinen Fall mit Stromprüfgeräten verwechseln. Bei diesen handelt es sich um Handgeräte um den Ist-Zustand zu testen. Die Prüfspitze witd dabei an Leitungen angelegt. Einfache Stromprüfer informieren nur ganz allgemein darüber, ob ein Stromfluss vorhanden ist, andere Geräte können die Werte des aktuell fließenden Stroms exakt ermitteln. Sie dienen jedoch nicht der längerfristigen Kontrolle des Energieverbrauchs.

Wie funktioniert ein Strommessgerät?

Ein zentrales Strommessgerät besitzt jeder Haushalt in Form des Verbrauchszählers. Über diese Daten rechnet der Stromversorger die Höhe der Rechnung beziehungsweise der zu leistenden Abschlagszahlungen aus.

Die im Haushalt verwendeten Strommessgeräte sind allerdings zumeist Kleingeräte. Sie werden ähnlich wie eine Zeitschaltuhr in die Wandsteckdose gesteckt. Diese Geräte besitzen wiederum eine Steckdose, in die sich ein beliebiger Verbraucher einstecken lässt. Über ein auf dem Strommessgerät befindliches Display, bei einigen Produkten aber auch über eine verbundene App, lässt sich der Verbrauch des eingesteckten Gerätes überwachen. Die Darstellung erfolgt zumeist sowohl in Echtzeit als auch aufgezeichnet über einen definierbaren Zeitraum. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn ein angeschlossenes Gerät zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich viel elektrischen Strom benötigt.

Praxistipp: Sicherheit bei der Stromversorgung durch Notstromgerät

Kann ich den Stromverbrauchsmesser über WLAN erfassen?

Die einfachsten Stromverbrauchsmesser verfügen lediglich über ein Display am Gerät, auf dem sich der Stromverbrauch anzeigen lässt. Immerhin hat man aber meistens die Option, sich neben dem aktuellen Verbrauch eines Gerätes auch die Daten für einen in der Vergangenheit liegenden oder einen künftigen Zeitraum anzeigen zu lassen.

Stromverbrauchsmessgeräte der neueren Generation können tatsächlich ins WLAN eingebunden werden. Der große Vorteil liegt natürlich darin, die Daten nun auch über den Computer oder am Display des Smartphones ablesen zu können.

Einige Stromverbrauchsmesser werden sogar mit einer speziellen App angeboten. Mit dieser kann das Gerät aktiviert und wieder abgeschaltet werden. Es ist auch möglich einen in der Zukunft liegenden Messzeitraum zu definieren.

Ein praktisches Beispielzur Stromverbrauchsmessung. Ein Raum soll morgens mittels elektrischer Heizung bis zu einer festgelegten Temperatur erwärmt werden. Durch die Aktivierung des Stromverbrauchsmessers ab dem Beginn des Heizens lässt sich der Energiebedarf ermitteln. Es wird ermittelt, wie viel elektrischer Strom für das Erwärmen des Raumes bis zur Wunschtemperatur tatsächlich benötigt wird.

Insbesondere in Wohnungen, in denen besonders viel elektrische Energie benötigt wird (zum Beispiel für die erwähnte Heizung), bieten WLAN gestützte Stromverbrauchsmesser die Möglichkeit, den Verbrauch der einzelnen Geräte und Bereiche exakt zu ermitteln, um auf diese Weise Einsparpotenziale erkennen zu können.

Wie kann man den Stromverbrauch messen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, seinen Stromverbrauch bei einzelnen Geräten zu kontrollieren. Einerseits müssen auf allen elektrischen Geräten die Verbrauchsdaten verpflichtend angegeben werden. Über die Betriebsdauer und -Häufigkeit sowie über individuelle Leistungseinstellungen am Gerät selbst lässt sich mit einer recht einfachen Formel ausrechnen, wie viel Strom das Gerät in einem bestimmten Zeitraum verbraucht.

Die andere Option ergibt sich dabei durch ein Verbrauchsmessgerät. Es wird dafür ähnlich einer Zeitschaltuhr in die Steckdose gesteckt. Dieses Gerät wiederum besitzt eine Steckdose für das zu messende Gerät. Sobald dieses eingeschaltet und der Energieverbrauch dadurch gestartet wird, misst der Verbrauchsmesser den Durchfluss und damit den Verbrauch in Echtzeit. Meistens werden die Verbrauchsdaten im Gerät zusätzlich aufgezeichnet und können später am Display angezeigt werden. Bei Stromverbrauchsmessern der neueren Generation besteht die Option der Einbindung ins WLAN. So können alle Verbrauchsdaten eines Gerätes ganz bequem über den Computer beziehungsweise das Smartphone oder das Tablet ausgelesen werden.

Wie muss ein Strommessgerät in einen Stromkreis geschaltet werden?

Die Funktionsweise von Elektrizität kann man sich sehr grob vereinfacht immer als einen Kreislauf vorstellen: Eine Leitung schickt „frischen“ Strom zum Gerät, die andere transportiert „verbrauchten“ Strom wieder ab. Wenn ein Gerät direkt in die Steckdose gesteckt wird, hat man freilich nur indirekt Kontrolle über den Energieverbrauch: Wenn man den Energiebedarf des Gerätes und die Zeit des Betriebes kennt, kann man den Verbrauch ausrechnen.

Eine einfachere Möglichkeit ergibt sich, wenn man zwischen Steckdose und Verbraucher ein Strommessgerät schaltet. Dieses Gerät befindet sich in einer Art Adapter, der in die Steckdose gesteckt wird. Sobald man es einschaltet, misst das Strommessgerät den „Durchfluss“ der Energie und kann daher den aktuellen Stromverbrauch messen. Je nach Produkt kann der durchfließende Strom in einem sehr großen Bereich gemessen werden.

Für diese Funktion benötigt der Stromverbrauchsmesser selbst übrigens nur sehr wenig Energie.

Neben dem hier beschriebenen Strommessgerät gibt es natürlich auch Handgeräte. Diese bestehen zumeist aus einem kleinen Kästchen, an dem sich zwei stabförmige, verkabelte Sonden befinden. Hält man diese Sonden an die beiden Leitungen (Plus und Minus), fließt die elektrische Energie durch das Messgerät. Der Durchfluss wird erfasst und auf dem Display des Gerätes angegeben. Diese Handgeräte kommen zum Beispiel zum Einsatz, um die Funktion einer Autobatterie, einer Lampe oder einer Steckdose zu überprüfen.

Die Verbrauchsmessung spielt bei diesen Geräten in der Regel nur eine untergeordnete Rolle. Elektriker können mit derlei Geräten allerdings Defekte in elektrischen Geräten aufspüren, indem sie die Sonden an verschiedenen Bereichen des Schaltkreises anlegen und feststellen, ob ein Stromfluss gegeben ist. Nach einem ganz ähnlichen Prinzip funktioniert auch der einfache Stromprüfer, der meistens in einen Schraubenzieher integriert ist. Allerdings hat dieser kein Display: Hier zeigt lediglich ein Licht im Inneren des Prüfers an, ob der entsprechende Bereich stromführend ist.

Wie den Stromverbrauch mit einem Stromverbrauchsmesser erfassen?

Die Funktionsweise des Stromverbrauchsmessers ist also, wie bereits angedeutet, sehr grob mit einem Gerät vergleichbar, das den Durchfluss von Flüssigkeiten in Echtzeit misst. Anhand der Differenz, die sich durch den Betrieb des Gerätes ergibt, lässt sich der aktuelle Strombedarf ablesen.

Dies ist allerdings lediglich eine Momentaufnahme: Die meisten Geräte sind nicht permanent eingeschaltet und benötigen auch im aktiven Zustand nicht zu jeder Zeit die identische Energiemenge. Der Stromverbrauchsmesser leistet also mehr, als nur den aktuellen Ist-Wert zu erfassen und anzuzeigen. Während des laufenden Betriebes eines elektrischen Gerätes überwacht der Stromverbrauchsmesser permanent den Energieverbrauch des Gerätes.

Die während dieser Überwachung aufgezeichneten Daten lassen sich anschließend auswerten. Beispielsweise kann man den Verbrauch in bestimmten Zeitphasen ermitteln (Hochleistungsphase / Volllast, Normalbetrieb, Standby-Phase) und daraus Rückschlüsse über den Energieverbrauch eines Gerätes ziehen.

Modernste Stromverbrauchsmessgeräte ermöglichen via App sogar eine Auswertung über einen langen Zeitraum. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, um den Energiebedarf einer elektrischen Heizung im Verlauf der Jahreszeiten zu beobachten. Im Einsatz an anderen Geräten lassen sich sogar Verschleiß oder Defekte erkennen: Wenn ein Gerät ohne erkennbaren Grund immer mehr Energie benötigt, sollte es näher unter die Lupe genommen werden. Selbstverständlich sollte die Überprüfung durch einen Profi erfolgen.

Fazit: Lohnt sich der Kauf von einem Strommessgerät?

Zuerst einmal muss unterschieden werden zwischen einem Stromprüf- und einem Strommessgerät.

Einen einfachen Stromprüfer der anzeigt, ob ein bestimmter Bereich unter Strom steht, sollte es in jedem Haushalt geben.

Ein Strommessgerät als Handgerät, mit dem man mittels zweier anzulegender Sonden den genauen Stromfluss messen kann und diesen auf einem Display angezeigt bekommt, benötigt der Laie normalerweise jedoch nicht. Zwar kann ein solches Prüfgerät auch alternativ zu einem einfachen Stromprüfer eingesetzt werden, ist in seinem Funktionsumfang dann aber überdimensioniert. Der Stromverbrauch eines Gerätes über einen längeren Zeitraum lässt sich mit einem solchen Strommessgerät allerdings nicht ermitteln: Es zeigt lediglich den Ist-Wert an für den Augenblick, an dem die Sonden an den Stromkreis gelegt werden.

Ein Strommessgerät für die Steckdose hingegen ist ein insgesamt empfehlenswertes Produkt. Es dient der Verbrauchskontrolle von elektrischen Geräten und hilft dabei, Energie einzusparen. Dies gilt insbesondere dort, wo besonders energieintensive Geräte angeschlossen sind. Beispiele dafür sind Kühlschrank, elektrische Heizung, Klimaanlage oder Warmwasserboiler. Anhand der Verbrauchsdaten lässt sich bei diesen Geräten gut errechnen, ob es Einsparpotenzial gibt oder ein Gerät womöglich ersetzt werden sollte. Da ein Stromverbrauchsmessgerät dieser Art nicht fest verbaut wird, kann es problemlos an immer wieder anderer Stelle verwendet werden. Es ist also im Normalfall nicht erforderlich, in einem Haushalt mehrere Stromverbrauchsmessgeräte zu betreiben.

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