Wie Diesel lagern – Lagerzeit und Lagerfähigkeit erklärt

Wie Diesel lagern – Lagerzeit und Lagerfähigkeit erklärt
Wie Diesel lagern – Lagerzeit und Lagerfähigkeit erklärt
Im Vergleich zum Benzin spielt Diesel lagern im privaten Bereich eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch ist er hier auch in der Zukunft nicht vollständig wegzudenken.

Wie lange kann man Dieselkraftstoff lagern?

Kraftstoffe können nicht unbegrenzt gelagert werden. Dabei ist die Lagerfähigkeit von Diesel sogar geringer als beim Benzin. Dies ist nicht nur auf den Luftsauerstoff, sondern auch auf Bakterien zurückzuführen, die sich im Biodiesel-Anteil befinden und im Laufe der Zeit den Kohlenstoff zersetzen. Für die maximale Lagerdauer von Diesel wird meistens ein Wert zwischen 4 und 6 Monaten angegeben.

Wie viel Diesel darf man zuhause lagern?

Diesel darf in einem gewissen Umfang auch zu Hause gelagert werden. In Einzelgaragen darf sogar mehr Diesel gelagert werden als Benzin, da dieser Kraftstoff schwerer entflammbar ist. Daher sind bis zu 200 Liter Kraftstoff in der Garage zulässig, sofern er sich in dafür zugelassenen Kanistern befindet.

Im Keller dürfen maximal 20 Liter Kraftstoff eingelagert werden, wobei andere entzündliche Stoffe wie Farben und Lacke von diesem Wert abgezogen werden müssen.  Wenn sich mehrere Parteien einen Keller teilen, so gilt die genannte Mengenangabe für alle zusammen. Stellwände aus Gipskarton, Holz o.ä. gelten in diesem Zusammenhang nicht als bauliche Trennung.

Wie muss ich Diesel lagern?

Diesel darf ausschließlich im dafür zugelassenen Tank beziehungsweise in Behältern gelagert werden, die den Vorschriften der Reservekraftstoffkanister-Verordnung (RKK) entsprechen und dementsprechend deklariert sind. Eine Lagerung an sensiblen Orten wie Durchgängen, Durchfahrten oder Treppen ist generell verboten.

Auch ist dafür zu sorgen, dass der Kraftstoff fernab (also so weit wie möglich entfernt) von Wärmequellen und anderen hochentzündlichen Stoffen gelagert wird. Genutzte Kanister müssen technisch in einwandfreiem Zustand und fest verschlossen sein, damit keine Flüssigkeit und keine Gase austreten können.

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Kann Diesel alt werden?

Diesel ist ein vergleichsweise flüchtiger Stoff, der seine Qualität schnell einbüßt. So reagiert er einerseits mit dem Sauerstoff in der Luft und verliert dadurch an Energie. Zudem enthält er in seinem Biodiesel-Anteil Bakterien, die den im Diesel enthaltenen Kohlenstoff zersetzen.

Wie entsteht Dieselpest?

Diesel wird heute nicht mehr zu 100% aus Rohöl, sondern anteilsweise auch aus Biomasse gewonnen. Dieser Biodiesel-Anteil enthält bestimmte Bakterien, die den Kohlenstoffanteil des Diesels nach und nach zerfressen. Dabei entsteht ein Schlamm, der das Kraftstoffsystem verstopfen kann und Korrosion am Tank begünstigt. Um dies zu vermeiden, sollte Diesel grundsätzlich nicht länger als wenige Monate eingelagert werden.

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