Asbest entsorgen – Preise bzw. Kosten einer Entsorgung

Worauf ist bei der Entsorgung von Asbest zu achten

Asbest entsorgen ist eine Wissenschaft für sich, denn Asbest besitzt einen schlechten Ruf. Kein Wunder, denn der Staub ist krebserregend. Asbest muss richtig entsorgt werden, um keine Gefahr darzustellen. Asbest ist zellschädigend und gelangt über die Luft in den Körper. Gibt es keine richtigen Vorsichtsmaßnahmen wie Schleusen, oder die richtige Schutzausrüstung, so gelangt der Stoff in die Luft und wird von den Arbeitern eingeatmet.

Die Folgen zeigen sich erst nach vielen Jahren. Asbest ist nicht zu unterschätzen. Es kann die Lunge zerstören und langzeitschädliche Wirkungen am menschlichen Organismus hervorrufen. Das Schlimme ist, dass selbst in einem unberührten Zustand Asbest unbemerkt in den menschlichen Körper gelangen kann. Eine fachgerechte und ordnungsgemäße Entsorgung ist daher zwingend notwendig. Die Kosten für eine Entsorgung von Asbest sind natürlich höher, aber es ist wichtig für die Gesundheit derartige Vorkehrungen zu treffen.

Ein Gebäude mit nachgewiesenen Asbest hat keinen Wert und kann auch nicht von Personen bewohnt werden. Wenn aber der Asbest richtig entsorgt wird, so steigt der Wert der Immobilie. Das Haus wird für den Immobilienmarkt wieder attraktiv. Eine Asbestentsorgung kostet viel Geld, kann sich aber finanziell lohnen, insbesondere, wenn man weiß, dass Mieter einziehen können.

Eine Asbestentsorgung kann mit etwa 100 Euro pro Tonne behaftet werden. In einigen Städten kostet die Entsorgung 300 Euro pro Tonne. Die Entsorgung kann viel Geld kosten, sollte aber trotzdem durchgeführt werden. Bei der Entsorgung von Asbest werden spezielle Foliensäcke verwendet. Diese werden genutzt, um das Material richtig zu verpacken.

Die Säcke kosten 10 bis 15 Euro pro Stück. Die Säcke sorgen dafür, dass der Feinstaub nicht eingeatmet werden kann. Man sollte au feinen Fall mit dem Gedanken spielen Asbest eigenständig zu entsorgen. Versucht man Asbest eigenständig zu entsorgen, so drohen heftige Strafen. Es ist besser sich an die gesetzlichen Vorschriften zu halten.

Besonders als Laie wird man nicht darum herumkommen Experten aufzusuchen. Am besten ist es sich eine Zertifizierung über die Asbestentsorgung zeigen zu lassen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Asbestentsorgung richtig durchgeführt wird.

Asbest entsorgen

Eine Rechnung über die ordnungsgemäße Asbestentsorgung enthält in der Regel folgende Punkte:

  • Anfahrtskoten
  • Gerüstmiete
  • Anzahl der Arbeitsstunden
  • Verpackungskosten
  • Entsorgungskosten

Bei längeren Arbeiten müssen Spezialisten das Gebäude isolieren und Schleusen einrichten. Während dieser Zeit sollte man temporär umziehen, in einer Unterkunft wohnen oder sich bei Freunden einquartieren. Man kann aber auch die Möglichkeit besprechen im Gebäude zu bleiben und für die notwendige Isolierung zu sorgen.

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Vorteilhaft ist natürlich die Tatsache, dass die Entsorgung von Asbest steuerlich absetzbar ist. Die Belastung ist außergewöhnlich und nicht abwendbar.

Was benötige ich um Asbest zu entsorgen

Die Entsorgung von Asbest sollte man Spezialisten überlassen. Auf keinen Fall sollte diese Arbeit eigenständig verrichtet werden. Dies kann tödlich sein. Spezialisten verfügen über eine Lizenz und sind staatlich geprüft, um derartigen Tätigkeiten auszuüben. Die folgenden Informationen gelten also nicht für die eigenständige Entsorgung, sondern sollten lediglich als Hinweise und Informationen dienen, oder den Spezialisten in der Arbeit zu helfen.

Schutzkleidung

Schutzanzüge müssen fähig sein eine Kreuzkontamination zu verhindern. Die Schutzanzüge müssen in der Lage sein das Eindringen von luftgetragenen Partikeln zu verhindern. Folgende Eigenschaften zeichnen eine gute Schutzkleidung aus:

  • Hone Barriere gegen Partikel und Feinstaub
  • Glatte Oberfläche, damit keine Partikel anhaften
  • Dichtung an Arm- und Beinöffnungen
  • Hohe Kompatibilität mit Masken, Schutzbrillen und Handschuhen
  • Bewegungsfreiheit

Schutzanzügen aus DuPont erweisen sich als besonders gut für diese Arbeit.

Entsorgungsbehälter

Für die Entsorgung von Asbest gibt es spezielle Entsorgungsbehälter, die auch als „Big Bags“ bezeichnet werden. Ein Sack kostet um die 10 bis 15 Euro. Es handelt sich hier um spezielle Säcke, die verhindern, dass Feinstaub in die Luft gelangt und von Menschen eingeatmet wird.

Welche Schutzkleidung ist beim Entsorgen von Asbest zu tragen

Die richtige Schutzkleidung bei der Entsorgung von Asbest ist zwingend erforderlich. Egal, ob man dem Spezialisten bei der fachgerechten Entsorgung helfen will, oder ob man sich selber schützen möchte, ein Schutzanzug wird die notwendige Sicherheit geben. Denn Asbest ist spröde und brüchig. Kleine Fasern gelangen in die Luft und zerstören beim Eindringen in die Lunge das Gewebe.

Welchen Schutzanzug beim Entsorgen von Asbest verwenden

Schutzanzüge von DuPont sind sehr langlebig und bieten einen effektiven Schutz gegen Fasern und Asbest. Die Schutzanzüge richten sich an die EN 1073-2**, welche ein Verfahren zur Messung besitzen. Dieses Verfahren misst die in den Schutzanzug eingedrungenen Partikel, und gibt einen Schutzfaktor wieder. Die Schutzanzüge von DuPont erfüllen die Anforderungen der Klasse 2, während viele anderen Schutzkleidungen nur die Anforderungen der Klasse 1 erfüllen.

Die DuPont Schutzanzüge weisen eine vliesähnliche Struktur Tyvek auf. Diese Struktur weist eine effektive Barriere auf, die Schutz gegen luftgetragene Partikel und wasserbasierte anorganische Chemikalien bildet. Der Schutz wird auch gewährleistet, wenn der äußere Teil abgerieben ist. Der Stoff ist zudem weich und luft- und wasserdampfdurchlässig. Der Tragekomfort ist hoch und macht die intensive Arbeit mit Asbest wesentlich einfacher.

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Welche Atemschutzmaske soll ich beim Entsorgen von Asbest verwenden

Eine Staubmaske wird verwendet, um das Eindringen von Asbestfasern in die Lunge zu verhindern. Egal was man für eine Arbeit mit Asbest durchführt, eine Staubmaske muss unbedingt getragen werden, um die eigenen Gesundheit zu schützen. Die Atemschutzmaske schützt Mund und Nase damit keine Fasern eindringen. Unscheinbarer Staub von Asbest dringt in die Lunge ein und zerstört das Gewebe. Mit einer Atemschutzmaske kann diese Gefahr systematisch unterbunden werden.

Bevor man sich eine Atemschutzmaske kauft, sollte man beachten, dass es auch hier unterschiedliche Schutzlevels gibt. Kenntlich gemacht sind Partikelfilter mit Kennbuchstaben P. Ein weißer Farbring weist auf die unterschiedlichen Schutzklassen hin.

Die Klasse FFP1 ist die einfachste Ausführung einer Schutzmaske. Grobe Partikel dringen nicht ein. Es ist aber offensichtlich, dass diese Schutzklasse nicht ausreicht, um das Eindringen von Feinstaub zu verhindern. Gefährliche Stoffe können nicht gefiltert werden. Die Stufe FFP2 ist besser geeignet. Mit einer Schutzmaske dieser Schutzklasse kann kein Feinstaub oder giftiger Stoff in die Lunge eindringen.

Ein Ausatemventil ist bei dieser Schutzklasse der Standard und sorgt dafür, dass die Luft problemlos ausgeatmet werden kann. Und schließlich stellt die Schutzklasse FFP3 die höchste Schutzklasse dar. Diese Filterleistung ist in der Lage effektiven Schutz vor Asbest zu gewährleisten. Masken mit diesem Schutz sind partikelfiltrierende Halbmasken, welche für kurzfristige Arbeiten mit Asbest geeignet sind.

Wichtig ist, dass Atemschutzmasken ein Ablaufdatum besitzen. Dies mag zwar überraschend klingen, aber gleichzeitig kann somit ein effektiver und ordnungsgemäßer Schutz sichergestellt werden. Damit ist natürlich auch verbunden, dass keine Garantie für effektiven Schutz nach Ablaufdatum gewährleistet werden kann. Entscheidet man sich also für den Kauf einer Staubmaske, so muss man nicht nur die richtige Schutzklasse auswählen, sondern auch den richtigen Filter.

Handschuhe sind bei der Asbestentsorgung wichtig

Neben der richtigen Atemschutzmaske und Entsorgunsbehältern ist auch die Nutzung der richtigen Arbeitshandschuhe erforderlich. Schließlich möchte man einen Rundumschutz während der intensiven Arbeit mit Asbest gewährleisten. Bei den Handschuhen sollte man darauf achten, dass sie aus Latex bestehen.

Es sollte sich um Wegwerf-Produkte handeln. Denn die Handschuhe müssen nach der Nutzung unbedingt fachgerecht entsorgt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man nach der Arbeit mit Asbest weiterhin den gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt ist.

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Was ist an den Säcken zur Asbestentsorgung besonders

Ben den Säcken für die Asbestentsorgung ist wichtig, dass man die richtigen Säcke verwendet. Normale Abfallsäcke werden die Funktion nicht erfüllen. Denn zu leicht kann der Feinstaub entweichen und in die Lunge gelangen. Bei der Entsorgung von Asbest müssen spezielle Säcke oder Container verwendet werden. Nur so kann man sicherstellen, dass man den Schutz gegen Asbest hat. Bei einer Sanierung können wegen Asbest krebserregende Fasern freigesetzt werden. Asbest Platten müssen in Plattenbags fachgerecht entsorgt werden.

Welche Säcke für die Entsorgung von Asbest gibt es

Plattenbags besitzen in der Regel 4 Hebeschlaufen, mit denen der Sack angehoben werden kann. Die Big Bags gibt es in den verschiedensten Größen. Größere Bags können nicht eigenständig getragen werden. Man braucht bei den größeren Säcken eine zweite Person. Bei der Größe gibt es sogar Tüten, die ein Gewicht von 1000 oder 1500 kg beinhalten können.

Die Big Bags kosten zwischen 5 und 15 Euro. Typische Abmessungen sind 90 x 90 x 110 cm. Es gibt auch Containerbags, die ab 28 Euro verfügbar sind. Diese können bis zu 37 Kubikmeter umfassen und Dimensionen von bis zu 650 x 240 x 240 cm umfassen. Big Bags sind in der Regel sehr robust und können nicht zerreißen.

Mit den belastbaren Schlaufen können mehrere Personen die Big Bag tragen oder ein Gabelstapler oder Kran die Säcke transportieren. An der Oberseite der Tüte befindet sich eine Schürze, die ein Verschlussband zum Schließen besitzt. Die Handhabung dieser Big Bags ist in der Regel recht einfach.

Wie werden die Säcke für die Asbestentsorgung verwendet

Säcke müssen für die Astbestentsorgung richtig genutzt werden. Ansonsten ist es nicht möglich die Säcke richtig abzufahren. Das heißt, dass Asbestplatten auf keinen Fall als Türme gestapelt werden dürfen. Dadurch bekommt der Sack nämlich nicht Stabilität, um ihn zu heben. Vielmehr sollte man darauf achten, dass Asbestplatten im Versatz in die Tüten gelegt werden.

Selbst die Säcke müssen richtige gefüllt werden, damit kein Asbest-Feinstaub entweicht und die Gesundheit der betroffenen Personen gefährdet. Was die richtige Verwendung angeht, so sollte an sich an die Anweisungen des Herstellers halten. Diese sind in der Regel auf den Säcken festgehalten. Wenn dies nicht der Fall ist, so sollte man bereits beim Kauf diese Informationen in Erfahrung bringen oder nach dem Kauf den Hersteller kontaktieren.

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