So entfernen Sie Baumstümpfe – Varianten und Möglichkeiten

Wissen wie ein Baumstumpf selbst entfernt werden kann

Kupfersulfat 140 g zum Baumstumpf entfernen

9.8

GESAMTBEWERTUNG

9.8/10

Positiv

  • Lässt Baumstümpfe einfach zerfallen
  • Wirkdauer 3 - 12 Monate
  • Unschädlich für Gemüse und Umwelt
  • Ohne Zusatz von Kaliumnitrat
  • Viele positive Kundenbewertungen

Negativ

  • keine Bekannt
So entfernen Sie Baumstümpfe – Varianten und Möglichkeiten
So entfernen Sie Baumstümpfe – Varianten und Möglichkeiten
Wenn man einen Baum im Garten fällen muss, meldet sich bald die Frage, wie den Baumstumpf aus der Erde überhaupt richtig zu beseitigen. Um den Baumstumpf zu entfernen, benötigt man nämlich entweder viel Kraft oder viel Zeit. Es gibt aber auch Möglichkeiten, von beiden etwas zu ersparen. Aber wer hatte schon nicht einen Baum im Garten, von dem er sich schweren Herzens irgendwann trennen musste?

Besonders Fichten werden irgendwann zum Problem, denn sie wachsen ständig in die Höhe und weil sie dabei nicht besonders standfest sind, muss man sich beim Sturm schon mal Sorgen um sein Hausdach machen. Man hat allerdings erst nur einen Teil des Problems gelöst, wenn der alte Baum beseitigt ist.

Es bleibt nämlich der Baumstumpf übrig, der sich vor allem bei großen Bäumen nur mit schweren Gerät entfernen lässt – wie zum Beispiel mit einer Stubbenfräse. Um einen Baumstumpf zu entfernen, gibt es aber auch andere Möglichkeiten wie z.B. diesen verrotten, aushebeln oder  ausgraben lassen.

Baumstumpf verrotten lassen – die biologische Variante

Denn Biogärtner bevorzugen die umweltfreundliche Baumstumpfentfernung durch das natürliche Verrotten. Der Hobbygärtner benötigt allerdings eine Menge Geduld, weil der Verrottungsvorgang zwischen 7 und 10 Jahre dauern kann. Langsam zersetzen dann das Regenwasser und die Mikroorganismen das Holz.

Baumstümpfe entfernen - biologisch abgebauter Baumstumpf
Baumstümpfe entfernen – biologisch abgebauter Baumstumpf

Allerdings sind viele Hobbygärtner nicht so geduldig und versuchen sich durch das beliebte Ausbrennen zu helfen. Da das Wurzelholz  sich dadurch verhärtet und dann nicht mehr verrotten kann, ist diese Variante nicht wirklich empfehlenswert. Wer nicht genug Geduld hat, kann auch etwas nachhelfen, indem der Baumstumpf mit der Motorsäge bis in Bodennähe schachbrettartig eingesägt wird.

Lesen Sie auch: Stammholz, Scheitholz oder Stückholz für den Kamin?

Außerdem ist auch das Anbohrenin engen Abständen, mit einem großen Bohrer eine Möglichkeit. Anschließend werden Rillen, Löcher und Ritzen mit viel Kompost ausgefüllt, der mit wenig organischem Beschleuniger oder Volldünger für die Kompostierung vermischt wurde. Dann machen sich zahllose Pilzsporen und Mikroorganismen an die Arbeit und lösen das frische Holz schnell auf. Allerdings verfügt der Holzkörper über nur wenig Nährstoffe, so dass die winzigen Helfer auch im Frühjahr mit einer Handvoll organischem Volldünger gefördert werden sollten.

Baumstumpf komplett ausgraben

Denn zum Ausgraben eines Baumstumpfes kann manchmal schon eine Schaufel genügen. Sofern es sich um eine große Fläche handelt, hilft auch ein Bagger. Dann wird nach und nach die Erde ausgegraben, bis die Baumwurzeln frei liegen. Das Ausgraben von Baumstümpfen ist allerdings nur bei Stämmen mit einem Durchmesser von unter 30 cm möglich, ansonsten wird es zu aufwändig.

Unter Umständen ist es nötig, einzelne Wurzeln zu durchtrennen, da sich diese häufig weit durch den Erdboden ziehen. Dabei sollte das Durchtrennen keilförmig verlaufen. Dann wird dieser Vorgang solange durchgeführt, bis nur noch die feinen und kleinen Wurzel übrig sind. Anschließend kann der Baumstumpf aus dem Erdreich zusammen mit den großen Wurzelenden geborgen werden.

Baumstumpf bei Flachwurzler aushebeln

Sofern der Boden nicht locker und verhärtet ist, lassen sich Baumstümpfe von kleineren Nadelbäumen und Obstbäumen auch gut aushebeln. Denn in der Regel kann der Baumstumpf mittels einer Eisenstange oder einen stabilen Spaten als Hebel problemlos entfernt werden.

Dabei wird das benutzte Werkzeug tief ins Erdreich neben dem Baumstumpf gestoßen und energisch nach unten gedrückt. Allerdings funktioniert diese Methode am leichtesten nach einem ordentlichen Regenguss, den der Hobbygärtner auch selbst simulieren kann. Ohnehin erfordert nämlich das Aushebeln ziemlich viel Kraft.

Die Wurzel-Ex-Methode zum Baumstumpf entfernen

Die sogenannte Wurzel-Ex-Methode ist dagegen überhaupt nicht zu empfehlen. Bei dieser äußerst fragwürdigen Methode sollen einige tiefe und große Löcher vertikal in den Stumpf gebohrt werden, das Petroleum mit Präparat Wurzel-Ex (Inhaltsstoff Natriumnitrat) zu einer zähen Paste vermischen und diese danach in die Bohrlöcher füllen. Die Mischung wird anschließend entzündet.

Anschließend ein Lesetipp: Preisentwicklung von Brennholz seit 2000.

Denn nach Angabe des Herstellers soll ein Schwelbrand entstehen, der bis zum Boden den gesamten Baumstumpf verbrennt. Jedoch zeigen Erfahrungen aus der Praxis, dass das üblicherweise nicht wirklich so nahtlos funktioniert. Diese Methode ist auch aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes abzulehnen, denn es bildet sich viel Rauch und das Petroleum kann bei falscher Anwendung sogar den Boden verseuchen. Versionen mit Brennpaste oder Diesel sind ebenfalls in höchstem Maße umweltschädlich und gefährlich.

Baumstümpfe entfernen mit Baumwurzel

Baumstumpf als Gartendekoration stehen lassen

Haben Sie erst einmal eine Baumwurzel komplett ausgegraben, so ist sie auch für die Gartengestaltung wieder interessant – beispielsweise als Dekoration für ein Schattenbeet oder einen Heidegarten. Falls in Ihrem Fall keine der erwähnten Methoden infrage kommt, dann sollten Sie den Stumpf am besten gestalterisch an den Garten anpassen. Sie können ihn als Ständer für eine Vogeltränke, eine bepflanzte Blumenschale oder ein Futterhäuschen nutzen oder sogar mit einer Kletterpflanze beranken.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"