Die besten Baustellenradios – TEST, KAUFBERATUNG & VERGLEICH

Baustellenradios von Makita, Bosch, Festool und DeWalt vorgestellt

Makita DMR112 Akku-Baustellenradio mit DAB+ und Bluetooth

9.2

GESAMTBEWERTUNG

9.2/10

Positiv

  • Kann mit allen Makita-Li-Ion-Akkus 7,2 - 18 V betrieben werden
  • dauerhaften Stromversorgung mit Netzteil
  • robuste Baustellenausführung
  • idealer Begleiter auf Baustellen
  • 7,2 V - 18 V

Negativ

  • keine Bekannt
Die besten Baustellenradios – TEST, KAUFBERATUNG & VERGLEICH
Die besten Baustellenradios – TEST, KAUFBERATUNG & VERGLEICH
Ein Baustellenradio gehört sicher nicht zu den elementaren Dingen, die auf einer Baustelle benötigt werden. Wohl aber macht ein Baustellenradio die Arbeit angenehmer. Es sorgt dabei für Unterhaltung und Information. Durchaus gewinnt es an Bedeutung um bei Bauarbeiten die Meldung einer Schlechtwetterfront zu bekommen.

Was genau ist ein Baustellenradio?

Wie der Name es bereits verrät, ist ein Baustellenradio in der Grundform ein kompaktes Radiogerät, das auf der Baustelle genutzt werden kann. Es bietet also mindestens die Möglichkeit des UKW-Empfangs auf allen üblichen Frequenzen. Außerdem sind immer auch ein Verstärker und Lautsprecher integriert. Ein Baustellenradio benötigt daher keine weiteren Peripheriegeräte für seine Funktion. Sobald es Strom bekommt, ist das Baustellenradio sprichwörtlich per Knopfdruck zu aktivieren. Je nach Modell geschieht dies über die 230-Volt-Steckdose oder integrierte Batterien beziehungsweise Akkus.

Ein Baustellenradio ist sehr gut an seiner Bauform und optischen Beschaffenheit zu erkennen. Es handelt sich daher um ein Gerät, das sich in einem robusten, staub- und stoßfesten Gehäuse befindet. Darüber hinaus ist es spritzwassergeschützt und kann mit einfachsten Handgriffen bedient werden. Meistens ist auch ein Tragegriff am Gerät vorhanden. Wodurch es optisch ein wenig an den typischen „Ghettoblaster“ aus den 1980er Jahren erinnert.

Die meisten Baustellenradios der heutigen Generation besitzen natürlich nicht mehr die klassische Aufteilung von Radio und Kassettendeck. Auch Baustellenradios verfügen vermehrt über eine zeitgemäße Ausstattung wie USB-Anschluss, SD-Kartenslot und Bluetooth-Empfang. Somit ist es zumeist möglich, eine anderweitig gespeicherte Playlist auf dem Baustellenradio abzuspielen.

Praxistest: Baustellenradio von Lidl

Was muss ein Radio auf der Baustelle erfüllen?

Nicht selten sieht man irgendwelche ausrangierten, alten Radiogeräte, die ihr Lebensende beim Einsatz auf einer Baustelle fristen müssen. Im ersten Moment scheint dies auch nicht abwegig. Denn auch ein solches Radiogerät ist in der Lage, Musik abzuspielen. Dabei ist es allerdings nicht auf die speziellen Anforderungen ausgelegt, die es auf vielen Baustellen gibt.

Da es auf Baustellen oftmals schmutzig, feucht und staubig zugeht, muss ein Baustellenradio auf diese speziellen Anforderungen ausgelegt sein. Demnach ist ein Baustellenradio robust, stoß-, staub- und spritzwassergeschützt, einfach zu bedienen und leicht zu transportieren.

Ein nicht unwesentlicher Aspekt bei einem Baustellenradio ist zudem die Lautstärke. Da viele Geräte und Werkzeuge auf der Baustelle für eine nicht unerhebliche Geräuschkulisse sorgen, hat das Radio im Bedarfsfall kraftvoll dagegen zu halten.

Auswahlkriterien für ein Radio auf der Baustelle

  • Von einer einfachen Bauform und entsprechend einfach zu bedienen sein: Bauhandwerker haben meistens nicht die Zeit und eine freie Hand. Sie haben keine Zeit sich lange mit der Bedienung eines Radiogerätes zu befassen. Die Steuerung muss also möglichst einfach und intuitiv möglich sein. 
  • Robust und stoßfest konstruiert sein: Auf einer Baustelle kann es manchmal recht rau zur Sache gehen. Werkzeug und Geräte müssen dieser Tatsache Rechnung tragen, so selbstverständlich auch das Baustellenradio.
  • Einen Staub- und Spritzwasserschutz besitzen: Nicht jede Baustelle befindet sich in der nässe- und staubfreien Umgebung eines Wohnraumes. Häufig wird geschliffen, gesägt und geschweißt, wobei eine Menge Staub freigesetzt wird. Auch gelangt bei der Arbeit mit Farbe und anderen Flüssigkeiten auch mal der eine oder andere Spritzer auf das Baustellenradio. Dementsprechend geschützt muss es sein, ggf. auch in einem gewissen Maße gegen Säuren und Laugen. 
  • Unempfindlich sein gegen Hitze und Kälte: Baustellen gibt es sowohl in sommerlicher Hitze als auch an frostigen Wintertagen. Ein Baustellenradio sollte daher innerhalb eines großen Temperaturbereiches verwendbar sein. 
  • An die individuellen Anforderungen der Bauhandwerker angepasst sein: Manch ein Handwerker möchte einfach nur Radio hören, anderswo ist die Möglichkeit gefragt, MP3-Dateien vom USB-Stick oder via Bluetooth abzuspielen. Beim Kauf eines Baustellenradios ist es sinnvoll, alle Eventualitäten einzukalkulieren. 
  • So beschaffen sein, dass Empfangsqualität und Klang nicht durch den Maschineneinsatz gestört werden: Elektrische Geräte können sich während des Betriebes teilweise gegenseitig stören. Dies macht sich am ehesten beim Telefonieren oder Musikhören bemerkbar. Bei Baustellenradios ist ein spezieller Schutz bereits vorinstalliert.
Baustellenradio-Test
Baustellenradio-Test

Wie sieht Baustellenradio Test in der Praxis aus?

Wenn Baustellenradios getestet und miteinander verglichen werden, so gehen die Tester stets von allen Eventualitäten und allen Einsatzgebieten aus. Ein Baustellenradio hat dem Trockenbauer an seinem warmen Arbeitsplatz zu dienen. Ebenso ist es im Einsatz bei dem Forstarbeiter im Wald oder dem Kanalbauer in der bekanntlich eher nassen Umgebung. Dementsprechend ist bei den Bewertungen immer genau hinzusehen. Womöglich spielt ein negativer Aspekt aus der Bewertung im Arbeitsalltag ohnehin keine Rolle. Und der erwähnte Trockenbauer wird kein Baustellenradio benötigen, dass auch im sibirischen Permafrost bei extremen Schneefällen betrieben werden kann.

Tester nehmen auf derlei individuelle Anforderungen freilich keine Rücksicht, sondern testen objektiv die oben genannten Aspekte durch.

Braucht ein Baustellenradio DAB+?

DAB+ bezieht sich auf den digitalen Radioempfang, wie der in Deutschland in immer mehr Städten und Regionen möglich ist. Der Unterschied zum analogen Radioempfang ist im wahrsten Sinne hörbar: Die sonst üblichen Störgeräusche, etwa ein gewisses Rauschen oder Knacken, sind bei DAB+ nicht gegeben.

Generell ist dies natürlich ein schöner Nebeneffekt, dürfte auf einer Baustelle zumeist aber nicht von zentraler Bedeutung sein: Hier gibt es ohnehin eine gewisse Geräuschkulisse, außerdem ist auch der UKW-Empfang fast überall von recht guter Qualität. Zudem wird immer häufiger die Möglichkeit genutzt, über ein Baustellenradio eine eigene Playlist abspielen zu können. Für diese sind allerdings USB-Anschluss, SD-Kartenslot oder Bluetooth-Konnektivität notwendig.

Unter dem Strich ist die Antwort auf diese Frage natürlich immer eine Sache der ganz persönlichen Vorlieben. Ein Trockenbauer, der während der Arbeitszeit immer seinen Lieblingssender störungsfrei hören möchte, findet in einem Baustellenradio mit DAB+-Empfang sicher ein gutes Gerät.

Warum braucht ein Radio auf der Baustelle Bluetooth?

Während viele Menschen in früheren Zeiten ein Mixtape in Form einer Audiokassette mit sich führten oder eine selbstgebrannte Audio-CD mit den liebsten Songs zusammenstellten, ist das Smartphone heute der Datenträger für die eigene Musik. Die dort gespeicherten Songs lassen sich natürlich nicht nur via Ohrhörer genießen, sondern auch durch das Koppeln des Smartphones mit einem anderen Gerät. Daher ist es durchaus sinnvoll, wenn ein Baustellenradio mit Bluetooth ausgestattet ist. So kommt die eigene Playlist einfach mit auf die Baustelle, ohne dass dafür ein Kabel angeschlossen werden müsste.

Wie schneidet das Baustellenradio von Makita DMR 115 in der Praxis ab?

Das Makita DMR 115 Baustellenradio ist auch nach Meinung der Tester „eines der besten“. Besonders positiv werden der gute Klang, die Bluetooth-Konnektivität und die USB-Ladebuchse hervorgehoben, durch die Schutzstufe IP65 ist es zudem bestens gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.

Nach negativen Aspekten mussten auch die Fachleute lange suchen: Die hohen Töne klingen minimal kratzig, zudem spiegelt das Display leicht. Dass es im Gegensatz zu manchen Vergleichsmodellen keine Weckfunktion besitzt, dürfte von den meisten Nutzern zu verschmerzen sein.

Wie gut ist das Baustellenradio von Bosch?

Das Baustellenradio von Bosch ist klanglich wie auch in der Bedienung Oberklasse. Besonders schön ist auch die Fernbedienung, die sich auch an einen Schlüsselbund clipsen lässt. Als eines von wenigen Baustellenradios besitzt das Bosch-Gerät zwei deckungsgleiche Lautsprecherfronten, sodass man von beiden Seiten des Gerätes optimale Klangqualität hat.

Abzüge gibt es für einen nicht vollkommen bassstarken Subwoofer, außerdem besitzt das Radio weder einen USB-Anschluss noch einen SD-Kartenslot oder eine Bluetooth-Funktion. Somit kann die Ausstattung als etwas veraltet bezeichnet werden, zumal es sich nach wie vor um eines der hochpreisigsten Geräte im Test handelt.

Ist das Baustellenradio von Lidl eine Alternative?

Im Test kann das Baustellenradio Silvercrest SBDB 5 A1 durchaus überraschen. Es ist klangstark (kann allerdings nicht mit dem großen Bosch-Modell mithalten), ist von kompakter Größe und punktet mit einem Spritzwasserschutz IP45. Es ist darüber hinaus sehr robust gebaut und besitzt einige Stoßfänger, die offenkundig eine Menge aushalten können.

Eine schöne Idee ist das Fach, in dem sich empfindliche Abspielgeräte wie MP3-Player oder Smartphone unterbringen lassen, während selbige per Bluetooth mit dem Gerät gekoppelt sind. Darüber hinaus punktet das Lidl-Gerät mit DAB+. Wenn man die Funktionen in Relation zum Preis setzt, so kann man feststellen: Hier gibt es sehr viel Technik zu einem günstigen Preis. Leider ist das Gerät bei Lidl nicht dauerhaft im Sortiment. Ein Kauf empfiehlt sich übrigens auch für den Ausflug an den Strand beziehungsweise den Baggersee.

Wie schneidet das DeWalt Baustellenradio im Praxistest ab?

Dieses Gerät ist zwar eines der teuersten im Test, begeistert aber mit vollem Funktionsumfang und einem Sound von der Qualität einer Hifi-Anlage. Die Bauform ist praktisch und sicher, allerdings müssen für den Einsatz vier Häkchen umständlich gelöst werden. Dies erweist sich allerdings als Übungssache und sollte als nicht allzu großes Manko bewertet werden. Wer dies in kauf nimmt, findet in dem DeWalt-Baustellenradio ein super Gerät, das sich auch für die Gartenparty eignet.

Ist das Hitachi Baustellenradio empfehlenswert?

Klanglich bewegt sich das Hitachi-Radio im oberen Mittelfeld. Das auffällige Design erweist sich in der Praxis als etwas unpraktisch, da man auf diesem Gerät keine geraden Flächen hat, die als Abstellflächen dienen könnten. Positiv ist, dass man ein Smartphone oder ein anderes Abspielgerät in einem spritzwassergeschützten Fach unterbringen kann. Das Hitachi-Baustellenradio ist also zweckdienlich und seine Anschaffung kein Fehlkauf. Vor allem dürfte es allerdings Design-Fans ansprechen.

Kann das Radio für die Baustelle von Aldi sich mit der Konkurrenz messen?

Neben Lidl bietet auch der zweite Discounter-Riese ein Baustellenradio an. Dieses Gerät erweist sich als robust, klangstark und von einer praktischen Bauform. Mit einer vollumfänglichen Ausstattung kann es ebenfalls punkten, allerdings bietet es nur den Feuchtigkeitsschutz IP44. Es ist also geeignet für die Arbeit in staubiger Umgebung, etwa in der Tischlerei. Größerer Feuchtigkeit sollte es allerdings nicht ausgesetzt werden, damit die Technik keinen Schaden nimmt.

Fazit: Was ist das beste Baustellenradio?

Insgesamt können die meisten Baustellenradios im Praxistest überzeugen, wenngleich es einige Unterschiede zu verzeichnen gibt. Unter dem Strich gibt es gleich drei Modelle, die im Test hervorragend abgeschnitten haben, jedes auf seine eigene Art und Weise.

Das klangstärkste und wohl auch robusteste Modell ist das Baustellenradio von Bosch. Allerdings ist die Konnektivität bei diesem doch recht hochpreisigen Gerät eher beschränkt, da es ohne Bluetooth, integrierten MP3-Player oder Anschlussmöglichkeiten wie SD-Kartenslot beziehungsweise USB-Anschluss auskommen muss.

Das DeWalt-Baustellenradio hingegen zeigt durch seine kantige Form und die auffällige Farbgebung zwar, dass es sich eindeutig um ein Gerät für die Baustelle handelt. Klanglich lässt es aber ebenso wenige Wünsche offen wie hinsichtlich der Funktionen beziehungsweise der Konnektivität. Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, der bekommt mit diesem Baustellenradio ein Top-Modell, an dem er lange seine Freude haben kann.

Preis-Leistungs-Sieger ist aber ganz klar das Baustellenradio von Lidl. Es besticht nicht nur mit dem vollen Funktionsumfang, sondern bietet einen in seiner Preisklasse einzigartigen Klang. Außerdem ist es robust, stoß-, staub- und spritzwassergeschützt – und damit nach Aussage vieler Tester „fast zu billig“.

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