Bohrer für Naturstein bzw. Granit
Erfahren Sie wie Sie in Naturstein richtig bohren
Jeder Naturstein ist aber in einer Beschaffung anders. Sehr wichtig ist die Entstehung des Natursteins. Beispielsweise ist Granit in einzelnen Schichten entstanden. Wenn man versucht in Granit ein Loch zu bohren, so passiert es sehr schnell, dass einzelne Schichten abplatzen oder der Stein sogar ganz zerreißt. Auch bei den anderen Natursteinen können Probleme auftreten. Trifft man während des Bohrens auf die Steinader, so kann der Stein sogar gesprengt werden. Bei weichen Steinen ist es mit den richtigen Werkzeugen möglich ein Loch reinzubohren.
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Wie ist Naturstein und Granit entstanden?
Naturstein und Granit entstehen aus abgekühlter vulkanischer Lava. Die enorme Dichte und Härte entwickeln sich durch den hohen Druck, welcher unter der Oberfläche auf das Magma einwirkt. Aufgrund der tektonischen Erdbewegungen wandert der Granit nach oben zur Erdoberfläche.
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Naturstein besitzt wertvolle Eigenschaften, die ihm eine hohe Witterungsbeständigkeit, Belastbarkeit, Abriebfestigkeit und dekorative Erscheinungsformen verleihen. Man verzichtet bei der Verarbeitung von Granit oft auf das Bohren. Befestigungen werden vielmehr mit Rahmen, Schwerkraft und Tragegerüsten realisiert. Granit wird zudem auch als Bodenbelag eingesetzt. Das hohe Eigengewicht verleiht Bodenplatten und Fliesen eine stabile Lage. Natürlich kann man in diesem Zusammenhang behaupten, dass keine Bohrungen empfehlenswert sind.
Die Tatsache, dass Naturstein so hart ist, macht das Bohren nicht so einfach. Man braucht also einen besonderen Bohrer, um durch die dicken Steinschichten durchzubohren.
Was ist das Besondere an einem Natursteinbohrer
Ein Natursteinbohrer unterscheidet sich in der Hinsicht, dass er in der Lage ist durch sehr hartes Material wie Naturstein, Beton oder Edelstahl durchzubohren. In der Regel verwendet man für diese Zwecke einen leistungsfähigen Bohrhammer mit Diamantbohrern. Alternativ kann man auch eine Bohrkrone verwenden. Bohrkronen mit Diamanten gibt es in den Größen zwischen 20 und 120 mm. Bohrhämmer können bis zu 20 kg wiegen. Sie müssen zudem möglichst gerade halten werden.
Diamantbohrer besitzen eine längere Haltbarkeit und sind weitaus robuster. Auf der anderen Seite aber sind sie teurer als Steinbohrer. Geeignete Steinbohrer für Granit kosten um die acht Euro pro Stück. Bei einem Diamantbohrer muss man um die 20 Euro pro Stück in Kauf nehmen. Möchte man ein Loch mit einem Durchmesser von bis zu 12 Millimeter bohren, so kann man auch einen Spiralbohrer einsetzen. Bei größeren Durchmessern verwendet man Bohrkronen.
Steinbohrer bestehen aus gehärteten Stahl. Man verwendet sie beim trocknen und nassen Bohren. In der Regel funktionieren sie in Kombination mit einer Wasserkühlung. Die Wasserkühlung ist erforderlich, da Bohrer gerade bei härteren Materialien schnell heiß werden.
Bei Löchern mit einem Durchmesser von mehr als 6 Millimetern sollte man einen Hohlbohrer einsetzen. Dieser wird auch als Bohrkrone bezeichnet. Am leistungsfähigsten sind die Bohrkronen mit Diamantsplittern. Diese fräsen in den Naturstein einen Granit und schaffen einen Kern. Dieser Bohrkern wird mit einem Kernbrechwerkzeug entfernt. Diamantbohrer besitzen in der Regel eine sehr lange Lebensdauer. Trotzdem aber sollte man die regelmäßige Pflege und Kühlung nicht vernachlässigen. Bei einer Gesamtbohrstrecke von bis zu 50 cm muss man für einen Diamantbohrer um die 40 Euro pro Stück zahlen.
Wie Bohre ich Naturstein richtig
Bevor man anfängt in Naturstein zu bohren, sollte man einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. De Steine, die man bearbeiten will, sollten möglichst so befestigt werden, dass sie sich nicht bewegen. Wenn Stein und Bohrer sich verkanten, kann das Handgelenk brechen. Weiterhin sollte man auch eine Schutzbrille tragen. Die entstehenden Splitter können bei Nichtvorhandensein einer Schutzbrille die Augen beschädigen.
Sofern man nicht in der Lage ist das Bohren in Naturstein selber vorzunehmen, dann sollte man einen Steinmetz mit dieser Aufgabe beauftragen. Dieser hat sehr viel Erfahrung was das Bohren und Schneiden von Löchern in Natursteinen angeht. Er hat natürlich auch das geeignete Werkzeug parat und kann den Stein besser auf die Materialeigenschaften einschätzen.
Den Naturstein freihändig zu bohren ist keine gute Idee. Grundsätzlich ist es besser über eine Führungsmöglichkeit zu verfügen. Zumindest kann das Bohrgut dann auch waagerecht gelagert werden. Dadurch ist es auch möglich, dass der Bohrer lotgerecht auftrifft und ein rechtwinkliges und sauberes Senkrechtbohren gewährleistet. Sollte das Bohrloch auf der anderen Seite durchstoßen werden, so kann ein Ab- und Aufplatzen von Granit ohne Schutzvorrichtung nicht verhindert werden. Das Abplatzen wird durch einen Schutz verhindert, welchen man befestigt.
Wie beim Naturstein bohren kühlen?
Weiterhin sollte man auch beachten, dass der Naturstein und der Bohrer beim Bohren sehr schnell heiß werden. Auch wenn die Drehzahl mit 1500 Umdrehungen pro Minuten recht moderat erscheint, sollte man auf keinen Fall auf eine ausreichende Kühlung verzichten. Auch Bohrer, die für eine Trockenbohrung konzipiert sind, sollten ebenfalls gekühlt werden.
Dadurch wird auch verhindert, dass Kristalle im Bohrloch ausbrechen. Wie weit man mit dem Bohren vordringen kann, das hängt auch von der Sauberkeit des Bohrloches ab. Reste sollten während des Bohrens sofort aufgesaugt werden oder mit einem feuchten Lappen entfernt werden. Am besten ist es, wenn man das Bohrloch immer säubert, wenn man die nächsten 10 Millimeter gebohrt hat.
Schließlich ist es nicht unbedingt Pflicht Handschuhe beim Bohren zu tragen. Denn die Hände sollten im Idealfall eine gefühlvolle Führung des Bohrgerätes ermöglichen. Das Tragen einer Schutzbrille und einer Atemschutzmaske sollte dagegen als Pflicht angesehen werden.
Zusammenfassend geht das bohren in Granit wie folgt:
- Befestigen des Bohrgutes: Naturstein wird waagerecht platziert und mit einer Wasserwaage kontrolliert.
- Markieren des Bohrloches: Bohrkreuz wird mit einem Marker markiert. Mindestabstand zu den Außenkanten sollte 30 Millimeter betragen
- Vorbereitungen der Führung: sofern keine Standbohrmaschine eingesetzt wird, sollte man sich um eine Abstützhilfe kümmern. Es hilft einen Ellenbogen an einem Stuhl oder Hocker aufzulegen, während man den Bohrer senkrecht ausrichtet
- Vorbereiten der Kühlung: Nachschubgefäß wird mit kühlem Wasser gefüllt. Sehr gut geeignet sind pressbare Kunststofflaschen mit Pipettenaufsatz
- Befestigen des Abplatzschutzes: Steinstück wird mit zwei Schraubzwingen befestigt. Man kann als Alternative auch Hartholz einsetzen.
- Bohrung des Ansatzes: Die Bohrerspitze kann auf der glatten Oberfläche schnell abrutschen. Es sollte daher ein leichter Ritz eingefügt werden, und dann der Bohrerkranz so schnell wie möglich eingesenkt werden.
- Kühlen: Es muss ständig kühles Wasser um das Bohrloch gesprüht werden
- Anpressdruck: Dieser muss so gewählt werden, dass der Vorschub eine Mischung aus Aufdrücken und Einfressen der Bohrerspitze darstellt
- Reinigen des Bohrloches: Sofern mit einer Wasserkühlung gebohrt wird, kann das Loch schnell verschlammen. Dieser Effekt ist auf den ersten Blick nicht immer gleich sichtbar.
Beim Bohren sollte man auch darauf achten typische Fehler zu vermeiden. Auf jeden Fall sollte man Verkantungen vermeiden. Denn dadurch kann das Handgelenk beschädigt werden. Weiterhin sollte der Auftreffwinkel des Bohrers genau neunzig Grad betragen. Sofern aus dem Bohrloch Kristalle heraustreten, dann muss die Zufuhr der Kühlflüssigkeit erhöht werden. Auch sollte der Anpressdruck nicht zu hoch sein, da ansonsten der Bohrer verbiegen kann.
Warum sollte ich einen Diamantbohrer für Naturstein verwenden
Ein Bohrhammer mit Diamantbohrer eignet sich nicht nur für das Bohren für Naturstein, sondern auch für andere harte Materialien wie Beton, Edelstahl und Metall. Der Diamantbohrer hat sich bei diesen Materialien schon mehrfach gut bewährt. Es bietet sich also an diesen Bohrer auch für Naturstein zu verwenden.
Kann ich Naturstein mit einem normalen Steinbohrer bohren
Beim Bohren von Granit bietet es sich an Steinbohrer zu verwenden. Steinbohrer sind in ihrer Anschaffung auch günstiger als Diamantbohrer. Die Preise liegen bei ungefähr 8 Euro pro Stück. Dies ist immer noch besser als bis zu vierzig Euro pro Stück für einen Diamantbohrer zu zahlen. Steinbohrer bestehen aus gehärteten Stahl. Sie besitzen in der Regel einen Karbon- und Molybdänanteil.
Die Steinbohrer können für nasses und trockenes Bohren verwendet werden. Das nasse Bohren erfordert eine systematische Wasserkühlung. Die Spitze des Steinbohrers enthält Flügel, die asymmetrisch geformt sind. Diese umfassen bis zu vier Schneiden. Teure Steinbohrer können sogar von einem Handwerker nachgeschliffen werden. Dadurch wird auch die Lebens- und Nutzungsdauer erhöht.
Wie verwende ich einen Diamantbohrer für Naturstein richtig
Möchte man Granit mit einem Diamantbohrer bearbeiten, so sollte man dies auf keinen Fall freihändig tun. Weiterhin sollte man bei Nichtvorhandensein einer Führungsmöglichkeit sicherstellen, dass das Bohrgut waagerecht gelagert ist. Dadurch wird eine präzise Bohrung auch möglich.
Naturstein und Bohrer werden während des Bohrens sehr schnell heiß. Auch, wenn die 1500 Umdrehungen pro Minute als niedrig erscheinen, sollte man auf keinen Fall die Kühlung vernachlässigen. Wird keine ausreichende Kühlung gewährleistet, so wird der Bohrer beschäftigt. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Gerät. Eine Kühlung muss auch bei Bohrern gewährleistet werden, die für die Trocken-Nutzung vorgesehen sind. Es kommt immer wieder vor, dass Heimwerker ihren Bohrer bzw. ihre Bohrmaschine nicht richtig kühlen. Was dann passiert ist, dass das Gerät und Bohrer zu heiß werden.
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Der Nutzer muss das Gerät aus der Hand legen und eine Pause einlegen, bevor Rauch entsteht. Die Arbeit wird unterbrochen, was einen hohen Zeitverlust zur Folge haben kann. Diamantbohrer können trocken und nass genutzt werden. Weiterhin sollte man auch immer wieder nachschauen, dass das Bohrloch sauber ist. Hier hilft es die unvermeidlichen Reste und den Schmutz mit einem feuchten Lappen wegzuwischen. Es sollte verhindert werden, dass die Überreste wieder in das Loch fallen. Im besten Fall sollte man das Bohrloch nach jedem Bohrfortschritt von 10 Millimetern säubern.
Wie bohre ich Löcher in Granit
Das Bohren von Löchern in Granit ist gar nicht mal so schwer, wenn man es richtig macht. Zunächst muss man dafür sorgen, dass das Granit immer waagerecht hingelegt wird. Man kann dazu auch eine Wasserwaage verwenden. Dabei sollte die Auflage flächig sein. Als nächstes muss man das Bohrloch markieren. Man kann dazu einen Marker verwenden.
Noch besser ist es Malerkrepp auf dem Naturstein zu befestigen und dann erst mit einer Wasserwaage das künftige Loch markieren. Malerkrepp hat hier den Vorteil, dass das Bohrgerät nicht abrutscht. Es besitzt in diesem Fall einen besseren Halt. Sofern keine Standbohrmaschine verwendet wird, sollte man sich einer Abstützhilfe bedienen.
Dazu reicht es aus, wenn man seinen Ellenbogen auflegt. In einem nächsten Schritt wird die Wasserkühlung vorbereitet. Die Wasserkühlung hat die Aufgabe eine Erhitzung des Gerätes zu vermeiden. Man nutzt dazu einen Umspülungsring mit Ablaufdamm. Dieser wird mithilfe von Klempnerkitt um das Bohrloch herum modelliert. Anschließend füllt man ein Nachschubgefäß mit kühlem Wasser auf. Nun muss der Abplatzschutz montiert werden. Dazu befestigt man ein Steinstück mit zwei Schraubzwingen.
Sofern der Granitblock eine Dicke von ungefähr 50 mm besitzt, dann ist für das Auflegen keine Schraubbefestigung erforderlich. Die Bohrerspitze hat die Eigenart auf der glatten Oberfläche schnell wegzurutschen. Entweder nutzt man hierzu Malerkrepp oder man verursacht einen kleinen Ritz. Anschließend hat man auch einen geeigneten Ansatzpunkt, um die Bohrung vorzunehmen. Nicht vergessen sollte man auch, dass regelmäßig gekühlt werden muss. Dazu spritzt man in regelmäßigen Abständen kühles Wasser in das Bohrloch. Das Loch wird sauber gehalten und der Bohrer kann sich viel besser durch das dicke Material vorarbeiten.
Wie bohre ich mit eine Hilti richtig in Granit
Bei Hilti bekommt man hochwertige Diamantbohrer und Steinbohrer. Egal, welchen dieser beiden Bohrer man hat, beim Bohren sollte man stets wie folgt vorgehen:
Bevor man sich mit dem Bohrgerät von Hilti an das Bohren von Granit ranmacht, sollte der Naturstein erst einmal waagerecht platziert werden. Der Naturstein sollte auf mindestens vier Punkten auf dem Boden auflegen. Damit das auch richtig klappt, kann man eine Wasserwaage zu Hilfe nehmen. Als Nächstes markiert man mit einem Marker das künftige Bohrloch. Dabei sollte der Mindestabstand zu den Kanten mindestens dreißig mm betragen. Nun wird die Führung vorbereitet.
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Sofern man keine Standbohrmaschine hat, kann man seinen Ellenbogen verwenden, während man das Gerät senkrecht ausführt. Nun nimmt man ein bisschen Klempnerkitt und modelliert um das Bohrloch herum einen Umspülungsring. Jetzt wird der Abplatzschutz montiert. Dazu befestigt man ein Steinstück mit zwei Schraubzwingen. Damit die Bohrerspitze auf der glatten Oberfläche des Natursteins nicht wegrutscht, kann man vor Einsenken des Bohrkranzes einen Ritz einfügen.
Nun muss noch für eine gründlich Kühlung gesorgt werden, damit der Diamantbohrer oder Steinbohrer nicht erhitzt. Schließlich muss nur noch dafür gesorgt werden, dass das Bohrloch nach jedem zusätzlichen Tiefengewinn gereinigt wird. Ansonsten kann das Bohrloch wegen der Wasserkühlung schnell verschlammen. Dies ist aber auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich.
FAQ Bohrer für Naturstein
Welcher Bohrer eignet sich für harten Stein?
Besonders bei harten Gesteinen wie Granit oder Marmor ist es empfehlenswert, einen Schlagbohrer zu verwenden. Dies erleichtert das Erstellen von Löchern und erfordert weniger Kraftaufwand. Allerdings sollte die Schlagfunktion erst dann eingesetzt werden, wenn der Bohrer bereits ein Stück in das Material eingedrungen ist, um ein Verkanten des Bohrers zu vermeiden.
Wie bohrt man ein Loch in einen Granitstein?
Um ein Loch in einen Granitstein zu bohren, benötigen Sie einen Bohrhammer mit ausreichender Leistung und den passenden Bohrer. Stellen Sie Wasser bereit, um das Bohrloch alle paar Zentimeter zu kühlen. Der Granitstein wird horizontal platziert und mit einer Steinplatte darunter fixiert.
Welche Dübel eignen sich für Naturstein?
Rahmendübel, Fensterrahmendübel, Nylondübel und Nageldübel sind für Bauuntergründe aus Naturstein, Mauerziegel und Kalksandstein geeignet. Für Mauerziegel aus Porotonstein hat sich der Universaldübel bewährt.
Wie bekomme ich ein Loch in Stein?
Um ein Loch in Stein zu bohren, sollten Sie die Steine sorgfältig reinigen und abtrocknen. Um ein Verkanten des Bohrers zu vermeiden, empfiehlt es sich, ohne Schlag mit einem Diamantbohrer bei rund 750 Umdrehungen pro Minute zu bohren. Falls erforderlich, kann Schlag zugeschaltet werden. Um das Bohrmehl aus dem Bohrloch herauszutransportieren, besitzen Steinbohrer eine sogenannte Wendelnut.
Wie erkennt man einen Steinbohrer?
Steinbohrer wie Beton- und Widiabohrer haben grundsätzlich einen zylindrischen metallenen Schaft mit einer Wendelnut. Diese dient ausschließlich dazu, das Steinmehl aus dem Bohrloch zu transportieren und ist an ihren Seiten nicht angeschärft.
Ist es möglich, mit einem Holzbohrer in Stein zu bohren?
Es wird dringend davon abgeraten, mit einem Holzbohrer in Stein zu bohren. Der Aufsatz wird heiß und unweigerlich scheitern.
Was ist der Unterschied zwischen Steingut und Keramik?
Der wesentliche Unterschied zwischen Steingut und Keramik besteht im Herstellungsprozess. Steingut-Teller und Tassen sind widerstandsfähiger und brechen nicht so leicht wie beispielsweise Keramik.
Welcher Bohrer eignet sich für Marmor?
Im Zweifel ist ein Diamantbohrer immer die sicherste Wahl. Wenn der Stein schon liegt, sollte die Echtheit des Marmors durch einen Fachmann geprüft werden. Denn es gibt sehr marmorähnliche Gesteine, die deutlich härter sind. Echter Marmor ist weich und gut zu bohren.
Kann Granit gebohrt werden?
Ja, Granit lässt sich mit einem Bohrhammer bohren, da das Gestein zwar sehr hart ist, aber kaum zum Platzen neigt. Allerdings sollten Sie beim Bohren in den Randbereich von Granit vorsichtig sein. Insbesondere, wenn Sie hier Dübel einsetzen wollen, könnte dieser den Stein nach einiger Zeit sprengen.
Was kann man tun, wenn der Bohrer stecken bleibt?
Wenn der Bohrer stecken bleibt, können Sie das Loch erweitern, den Bohrer mit einer Zange herausziehen, das Loch verspachteln und erneut bohren. Alternativ können Sie einen Hammerbohrer auf Meißeln/Drehstop stellen, eine Weile hämmern lassen, dann mit einer Zange am Bohrerstück wackeln und anschließend herausziehen.
Was ist der Unterschied zwischen Naturstein und Feinsteinzeug?
Natursteinfliesen weisen aufgrund der feinen Poren eine empfindlichere Oberfläche auf und sind demnach anfälliger für Schmutz. Feinsteinfliesen hingegen sind dank ihrer extrem hohen Dichte einfacher zu pflegen und somit langlebiger.
Welche Steinbohrer sind die besten?
Es gibt verschiedene Steinbohrer auf dem Markt, die sich für verschiedene Anforderungen eignen. Zu den Bestsellern gehören Steinbohrer mit SDS-Plus-Schaft wie der Hilti 7613023579243 TE-CX SET (6) M1, Steinbohrer für Bohrungen in Stahlbeton und viele weitere Materialien wie das Bosch Professional 2607010543 CYL-9 Set, sowie Steinbohrer-Sets wie das Trotec 6200001151 Set mit 15 Bohrern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bohren in Naturstein zwar möglich ist, jedoch einige Sicherheitsvorkehrungen und das richtige Werkzeug erfordert. Beim Bohren in harte Gesteine wie Granit oder Marmor ist ein Schlagbohrer empfehlenswert, während Diamantbohrer die sicherste Wahl bei empfindlichen Materialien wie Marmor sind. Wichtig ist es auch, den Stein gut zu fixieren und das Bohrloch regelmäßig mit Wasser zu kühlen. Mit den richtigen Tipps und Tricks können Heimwerker und Bauherren jedoch auch in Naturstein professionell und sicher bohren.
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