Den passenden Akkuschrauber finden

Mit diesen Tipps klappt es den passenden Akkuschrauber auszuwählen

Im ersten Moment klingt es kaum nach einer großen Herausforderungen, einen Akkuschrauber zu kaufen. Allerdings bietet der Handel eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungen und Modelle von verschiedenen Herstellern an, sodass diese umfangreiche Auswahl die Entscheidung für das passende Modell durchaus schwierig macht.

Es stehen jedoch einige hilfreiche Tipps bereit, die den Kauf eines Akkuschraubers maßgeblich erleichtern. Diese stellen unter anderem sicher, dass das passende Modell für die individuellen Anforderungen und Einsatzbereiche gefunden wird. Der folgende Beitrag stellt diese Tipps vor und zeigt außerdem, bei welchen Arbeiten sich ein Akkuschrauber grundsätzlich als hilfreich zeigt.

Wofür wird ein Akkuschrauber überhaupt benötigt?

Bei einem Akkuschrauber handelt es sich um ein überaus vielseitiges Werkzeug. Dieses zeigt sich somit für zahlreiche Arbeiten als sehr nützlich, ob im Haushalt, in der Werkstatt oder auf der Baustelle.

Mit Hilfe des Akkuschraubers lassen sich Möbelstücke wie Regale, Betten und Schränke beispielsweise gleich wesentlich einfacher zusammenbauen. Das Gerät sorgt dafür, dass Schrauben in kürzester Zeit sicher und fest eingedreht werden. Zudem kann auf die Anbringung von Schrauben beziehungsweise Dübeln in der Regel auch bei dem Aufhängen von schweren Bildern und Regalen nicht verzichtet werden. Durch einen passenden Bohraufsatz zeigt sich der Akkuschrauber hier ebenfalls als wertvoller Helfer.

Das Gleiche gilt auch bei einer Vielzahl von Reparaturen im Haushalt, beispielsweise der Anbringung von Türgriffen, dem Austausch von Steckdosen oder der Instandsetzung von Möbeln. Es gibt zudem auch Modelle, die im Garten eingesetzt werden können. Mit diesen lassen sich demnach auch Gartenmöbel oder Pflanzgitter in kürzester Zeit ohne großen Aufwand montieren. Darüber hinaus lässt sich auf einen leistungsstarken Akkuschrauber kaum verzichten, wenn es um Renovierungsarbeiten, wie das Verlegen von Fußböden oder die Anbringung von Wandverkleidungen geht.

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Generell stellt ein Akkuschrauber für jegliche Arbeiten ein sinnvolles Werkzeug dar, bei denen das Eindrehen von Schrauben oder das Bohren von Löchern erforderlich ist. Er zeichnet sich dabei stets durch seine vorteilhafte Mobilität sowie Flexibilität aus.

Der Einsatzzweck

Im ersten Schritt geht es darum, zu überlegen, welchem Einsatzzweck der neue Akkuschrauber dienen soll und wie häufig dieser genutzt wird.

Laien, die den Akkuschrauber nur gelegentlich nutzen und diesen dabei normalen Belastungen aussetzen, finden durchaus schon geeignete Modelle im unteren bis mittleren Preissegment. Passionierte Hobby-Heimwerker und Profis sollten dagegen keinesfalls nur nach dem günstigsten Preis entscheiden.

Wird der Akkuschrauber im privaten Haushalt nur ein paar Mal im Jahr benötigt, ist beispielsweise der Bosch IXO in hohem Maße zu empfehlen. Mehr zu seinen vorteilhaften Eigenschaften verrät das Testergebnis des Bosch IXO 7.

Die Leistung

Eines der wichtigsten Entscheidungsmerkmale besteht in der Leistung beziehungsweise der Kraft des Akkuschraubers. Die Werte, die dabei entscheidend sind, sind das maximale Drehmoment und die Akkuspannung, also die Voltzahl.

Die Einsteigermodelle starten schon bei rund 3,6 Volt. Kraftvolle Modelle bringen bis zu 18 Volt und mehr mit sich. Diejenigen, die sich viele Jahre an ihrem Akkuschrauber erfreuen möchten, sollten idealerweise auf eine hohe Akkuspannung setzen. Gut sind 12 Volt, noch besser sind allerdings Leistungen zwischen 14 und 18 Volt.

Das Drehmoment

Genauso wichtig wie die Akkuspannung ist das maximale Drehmoment. Es sind Akkuschrauber zu finden, deren Drehmoment lediglich bei circa 5 Nm liegt. Andere Modelle weisen 45 Nm und mehr auf. Eine grobe Orientierung für den Kauf liegt bei mindestens 30 Nm, die der Akkuschrauber mitbringen sollte. Höhere Werte sind jedoch noch empfehlenswerter.

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Vorteilhaft zeigt es sich außerdem, wenn sich das Drehmoment flexibel anpassen lässt, egal, ob elektrisch oder mechanisch.

Der Schlagwerk

Viele Heimwerker äußern, dass es keinen Sinn ergibt, einen Akkuschrauber mit einem Schlagwerk anzuschaffen. So pauschal lässt sich dies allerdings kaum sagen.

Wird in Beton gebohrt, lässt sich mit einem integrierten Schlagwerk sehr viel Zeit sparen. Geht es dann auch noch darum, größere Löcher zu bohren, ist dies mit einem Akkuschrauber ohne Schlagwerk sogar oft überhaupt nicht möglich. Fällt die Entscheidung auf ein Modell mit Schlagwerk, sollte sich dieses jedoch abschalten lassen.

Der Antrieb

In der Vergangenheit verfügten Akkuschrauber standardmäßig über einen Motor mit Kohlebürsten. Mittlerweile gibt es jedoch auch Modelle, deren Motor sich durch einen bürstenlosen Antrieb auszeichnet.

Dadurch entsteht der Vorteil, dass kein Wechsel der Bürsten nötig ist. Darüber hinaus gestaltet sich der Stromverbrauch eines Brushless-Motors niedriger, sodass der Akku wesentlich länger durchhält.

Das Getriebe

Bei dem Kauf des Akkuschraubers ist darauf zu achten, dass dieser mindestens ein 2-Gang-Getriebe aufweist, nämlich mit einem kleinen und einem großen Gang.

Die Spannweite

Ein weiterer wichtiger Wert besteht in der Spannweite des Bohrfutters. Von dieser hängt ab, wie groß die verwendeten Bohrer maximal ausfallen können, die in dem Akkuschrauber genutzt werden.

Das Bohrfutter von kleineren Modellen liegt häufig zwischen einem und zehn Millimetern, größere Modelle weisen eine Spannweite zwischen 1,5 und 13 Millimetern auf. Je größer sich die Spannweite gestaltet, desto mehr Flexibilität ist bei den Arbeiten gegeben.

Die Regulierung der Drehzahl

Ein guter Akkuschrauber erlaubt eine Regulierung der Drehzahl. Diese Funktion weisen heute jedoch bereits die meisten Modelle auf.

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Wird der Knopf nur leicht gedrückt, fällt die Drehzahl automatisch geringer aus. Bei einem vollständigen Druck auf den Knopf, wird der Motor mit der maximalen Leerlaufdrehzahl des gewählten Gangs angetrieben.
Der Lauf

Nahezu alle Modelle, die aktuell im Handel angeboten werden, verfügen außerdem sowohl über einen Rechts- als auch über einen Linkslauf. Ein Akkuschrauber, der nur einen der beiden Läufe aufweist, ist heute nicht mehr zeitgemäß.

Die Beleuchtung

Der Komfort während des Arbeitens wird zudem durch eine kleine LED-Beleuchtung maßgeblich erhöht. Dies gilt vor allem, wenn die Arbeiten in einer dunklen Umgebung oder einer Nische ausgeführt werden müssen.
Das Zubehör

Nicht zu vernachlässigen ist bei dem Kauf eines Akkubohrers auch sein Zubehör. Besonders günstige Modelle verfügen häufig nur über die Ausstattung, die wirklich nötig ist.

Oft lohnt es sich jedoch, in spezielle Sparsets zu investieren, die in ihrem Lieferumfang zahlreiche Bohrer, Bits und weiteres praktisches Zubehör aufweisen. Zudem wird dieses Equipment in der Regel gleich in einem praktischen Koffer zum Transport geliefert.

Der Akku

Diejenigen, die auf der Suche nach einem neuen Akkuschrauber sind, sollten ebenfalls einen Blick auf die Akku-Kompatibilität werfen. Heimwerker besitzen in der Regel mehrere Werkzeuge und Maschinen, die akkubetrieben arbeiten. Wird sich bei diesen dann immer für den gleichen Hersteller entschieden, lässt sich oft Geld sparen, da der Akku nicht zwangsläufig miterworben werden muss.

Daneben ist es natürlich wichtig, dass der Akku in möglichst kurzer Zeit geladen wird. Dies wird durch ein Schnellladegerät sichergestellt. Ideal ist es, wenn das Schnellladegerät auch mit weiteren Akkus kompatibel ausfällt.

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