Eigenleistung beim Hausbau – Die Werkzeuge Liste

Mit diesen Werkzeugen arbeiten Sie wie die Profis

Eigenleistung beim Hausbau – Die Werkzeuge Liste
Eigenleistung beim Hausbau – Die Werkzeuge Liste
Niedrigzinsen und Baukindergeld führen dazu, dass sich mehr Menschen denn je den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen wollen. Trotz günstiger Voraussetzungen ist der Bau eines Eigenheims jedoch nach wie vor ein finanzieller Kraftakt. Besonders für junge Familien, die über geringe Rücklagen verfügen. Entsprechend begehrt sind Möglichkeiten, beim Bauen Geld einzusparen. Hierzu zählt zum Beispiel die der Eigenleistung beim Hausbau.

Einerseits bietet die Eigenleistung eine gute Möglichkeit Geld zu sparen. Durch Einsatz Ihres handwerklichen Geschicks können Sie folglich Ihre finanzielle Belastung deutlich senken. In einigen Fällen geht es schließlich um bis zu 10 % der Baukosten. Dabei führen Sie Arbeiten wie Fliesen oder Laminat verlegen aus. Das Streichen oder Tapezieren in Eigenregie ist inzwischen Gang und Gebe. Planen Sie dabei jedoch realistisch. Denken Sie auch an die dazu benötigten Werkzeuge.

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Welche Arbeiten sind in Eigenleistung möglich?

Bevor Sie mit der Planung beginnen, sollten Sie sorgfältig überlegen, welche Arbeiten Sie realistisch übernehmen können. Während einige Tätigkeiten wie Wände streichen, Beete anlegen, Hecke pflanzen oder Tapezieren keine hohen Anforderungen stellen, ist das Verlegen von Holzfußböden und Fliesen, das Einziehen von Trockenbauwänden, der Einbau der Treppe sowie das Aufbringen von Putz schon deutlich anspruchsvoller. Fehler bei der Ausführung dieser Arbeiten sind dauerhaft sichtbar und das Ausbessern ist oft mit hohen Kosten verbunden.

Bedenken Sie auch die Zeit, die die einzelnen Arbeiten benötigen. Ein komplettes Haus zu tapezieren und mit Fußböden auszustatten nimmt schnell mehrere Wochen in Anspruch. Schaffen Sie diese Arbeit auch neben Ihrem regulären Job? Meist scheitert die Kalkulation der Eigenleistung jedoch nicht am Arbeitseifer und dem handwerklichen Geschick der Bauherren, sondern am Material und insbesondere den Werkzeugen. Ohne geeignete Werkzeuge sind die meisten Arbeiten eine Qual, dauern länger als gedacht, und das Ergebnis lässt stark zu wünschen übrig.

Das Ausleihen von Werkzeugen in der Familie oder einem Werkzeugverleih kann eine Alternative sein. Besser ist es jedoch, selbst Geld in die richtigen Hilfsmittel zu investieren. So gehen Sie möglichen Problemen mit Freunden und Bekannten von vornherein aus dem Weg und sparen sich hohe Mietgebühren, wenn die Arbeiten doch länger dauern. Planen Sie deshalb von vornherein für jede Arbeit, die Sie selbst durchführen möchten, die Anschaffung des geeigneten Werkzeugs ein.

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Welche Werkzeuge benötigen Sie für diese Arbeiten?

Neben einer guten Werkzeug-Grundausstattung, zu der unter anderem

  • Hammer
  • Akkuschrauber
  • Hand- und Stichsäge
  • (Schlag)Bohrmaschine
  • Schraubendreher (Schlitz, Phillips und Pozidriv)
  • verschiedene Innensechskantschlüssel
  • verschiedene Schraubenschlüssel
  • Kombi- und Wasserpumpenzange
  • Seitenschneider
  • Wasserwaage und Zollstock

gehören, brauchen Sie je nach Tätigkeit zur Eigenleistung beim Hausbau spezielle Werkzeuge. Welche das im Detail sind, erfahren Sie in der folgenden, nach den häufigsten Arbeiten unterteilten, Liste.

Eigenleistung beim Hausbau – Tapezier- und Malerarbeiten

Damit Ihre Wände nach dem Streichen und/oder Tapezieren perfekt aussehen, brauchen Sie spezielles Werkzeug, das Ihnen die Arbeit erleichtert.

– Tapeziertisch: Die Grundlage für entspanntes Tapezieren bildet der Tapeziertisch. Der meist platzsparend zusammenklappbare Tisch erlaubt es Ihnen, Tapeten lang auszurollen und mit einem Quast (Tapezierpinsel) einzukleistern. Alternativ gibt es Tische mit eingebauter Kleisterstation, die ein gleichmäßiges Einkleistern ermöglichen.
– Tapezierzubehör: Neben dem Quast brauchen Sie einen Eimer für den Kleister, eine Andrückwalze für die Tapetenbahnen sowie einen Nahtroller, um Nähte und Kanten anzudrücken.
– Malerzubehör: Für Ihre Malerarbeiten sollten Sie unterschiedliche Pinsel sowie Rollen vorrätig haben. Achten Sie auf hochwertige Rollen und Pinsel, welche die Farbe gut aufnehmen und sich leicht auswaschen lassen. Zusätzlich benötigen Sie mehrere Farbschalen mit Abtropfgittern sowie Klebeband und Vlies oder Zeitungspapier zum Auslegen der Räume. Tipp: Tragen Sie beim Streichen einen Einweg-Maleranzug oder alte Kleidung. So vermeiden Sie ärgerliche Flecken durch Farbspritzer.

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Sie benötigen außerdem:

  • Bleistift und Zollstock zum Ausmessen der Bahnen
  • Scharfes Cuttermesser, um die Tapete sauber auf Länge zu schneiden
  • Einen Spachtel, um Tapetenreste vom Boden zu entfernen

Eigenleistung beim Hausbau – Laminat verlegen

Holzfußböden strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Eine preisgünstige Alternative zu einem Echtholzfußboden ist Laminat. Wichtig für eine problemlose und zügige Verlegung sind die richtigen Werkzeuge.

– Abstandsklötze: Bei einer schwimmenden Verlegung müssen Sie einen gleichbleibenden Abstand zwischen Laminat und Wänden einhalten. Für diesen Zweck gibt es Abstandsklötze, die Sie einfach in die Fugen stecken können.
– Cuttermesser: Mit dem Cuttermesser schneiden Sie die vor dem Laminat aufzubringende Dampfsperre und Trittschalldämmung zurecht.
– Laminatschneider: Der Laminatschneider ermöglicht es Ihnen, einzelne Laminat-Bretter sauber auf Länge zu schneiden. Und das ohne großen Kraftaufwand und Schmutz.
– Stichsäge: Um Ecken oder Heizungsrohre auszusägen, benötigen Sie eine Stichsäge. Wichtig: Achten Sie auf eine Auswahl an für Holz geeignete Sägeblätter.
– Schlagholz: Mit dem Schlagholz und einem Hammer sorgen Sie für eine feste Verbindung zwischen den Laminat-Brettern
– Zugeisen: An Stellen, an denen Sie nicht mit dem Schlagholz arbeiten können, kommt das Zugeisen zum Einsatz.

Sie benötigen außerdem:

  • Bleistift, Zollstock und Gummihammer
  • Akkuschrauber, um die Sockelleisten zu befestigen
  • Bohrmaschine, um Löcher für die Sockelleisten zu bohren
  • Gehrungssäge, um die Innen- und Außenwinkel der Sockelleisten zu sägen

Trockenbau

Viele Bauherren möchten zum Beispiel ihr Dachgeschoss in Eigenregie ausbauen und dazu selbst Trockenbauwände einziehen. Dazu benötigen Sie neben Know-how das passende Werkzeug.

– Säge: Die Unterkonstruktionen (das Ständerwerk) von Trockenbauwänden besteht entweder aus Holz oder Metallprofilen. Um diese auf Maß zu bringen, benötigen Sie eine Säge (Hand-, Gehrungs- oder Kreissäge) mit einem für Holz oder Metall geeignetem Sägeblatt.
– Lochsäge: Ein Lochsäge-Aufsatz für den Akkuschrauber oder die Bohrmaschine ermöglicht es Ihnen, exakte Löcher für Steckdosen und Lichtschalter aus den Gipsplatten auszusägen.
– Kantenhobel: Um die Kanten zugeschnittener Gipsplatten zu entschärfen, benötigen Sie einen Kantenhobel.

Sie benötigen außerdem:

  • Bleistift, Zollstock und Hammer
  • Cuttermesser zum Schneiden der Gipskartonplatten
  • Akkuschrauber mit Tiefenbegrenzer-Aufsatz für Gipskartonplatten
  • (Schlag)Bohrmaschine um Befestigungslöcher für das Ständerwerk zu bohren

Warum hochwertige Werkzeuge die bessere Wahl sind

Ob Spachtel zum Fliesen, Bohrmaschine oder Akkuschrauber – beim Kauf von Werkzeugen lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Gerade Baumärkte locken teilweise mit Billig-Angeboten, die sich – wie Tests zeigen – oft als Reinfall entpuppen.

Entweder ist die Elektronik mangelhaft oder die Akkus bringen kaum Leistung. Investieren Sie deshalb von vornherein in höherwertige Markenwerkzeuge. Werkzeuge mit hoher technischer Qualitätsstandard kann man bei gaerner finden Sie bringen zuverlässig ihre Leistung und lassen Sie im Ausbau-Stress nicht im Stich. Außerdem halten sie häufig viele Jahre lang und sind ihnen auch noch bei späteren Renovierungsarbeiten zu Diensten.

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