Einhell vs. Makita: 36V Akku-Kettensägen im Vergleich

Wie wird der Vergleich zwischen den 36 Volt Akku-Kettensägen von Einhell und Makita durchgeführt?

Einhell vs. Makita: 36V Akku-Kettensägen im Vergleich
Einhell vs. Makita: 36V Akku-Kettensägen im Vergleich
In diesem Vergleich geht es um zwei verschiedene Akku-Kettensägen, die jeweils über einen 36-Volt-Akku betrieben werden. Dabei fällt vor allem auf, dass beide Geräte deutlich kraftvoller sind, als man es bei Batteriebetrieb gemeinhin erwarten würde. Trotzdem gibt es einige technische Unterschiede, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll.

Beschreibung Einhell GE-LC 36/35 LI Makita DUC 353 PT2
Schwertlänge / Schnittlänge 35 cm / 33 cm 35 cm / 30 cm
Kettengeschwindigkeit 15 m / s 20 m / s
Akkuspannung 36 Volt (2x 18 Volt) 36 Volt (2x 18 Volt)
Gewicht ohne Akku 4,1 kg 3,9 kg
Abmessungen 49,5 x 25 x 25,5 cm 21,5 x 23,5 x 44,3 cm

Die Akku-Kettensäge
Einhell GE-LC 36/35 LI

Die Akku-Kettensäge von Einhell wird, genau wie das Vergleichsgerät von Makita, mit zwei Akkus à 18 Volt betrieben. Diese gehören allerdings ebenso wenig zum Lieferumfang wie ein Aufbewahrungs- oder Transportkoffer. Die Maschine kommt im Pappkarton mit Bedienungsanleitung, alles weitere muss ergänzend erworben werden.

Vor dem ersten Schnitttest muss die Kette gespannt werden, was dank der cleveren Bauart gut funktioniert. Schon hierbei fällt auf, dass der Haupt-Griff wirklich gummiert ist und die Säge entsprechend sicher in der Hand liegt. Der zweite Griff hingegen ist glatt und erlaubt ein vielfältiges Handling der Kettensäge.

Trotzdem scheint die Kettensäge nicht so gut verarbeitet zu sein wie das Vergleichsgerät. Ob dies sicherheitsrelevant ist, konnte im Praxistest nicht final festgestellt werden. Auch die Frage nach der Langlebigkeit bleibt weiterhin offen.

Im Schnitttest immerhin kann die Einhell GE-LC 36/35 LI überzeugen. Hier belegt das Gerät einen der ersten Ränge. Für eine Akku-Kettensäge aus dem niedrigeren Preisbereich ist dies durchaus beachtlich.

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Vorteile Nachteile
gute Handhabung, exzellente Griffigkeit Verarbeitung eher fragwürdig
Langes Schwert mit langer Schnittlänge Nur Basisausstattung im Lieferumfang
Durchdachtes System zum Einlegen und Spannen der Kette
Günstiger Preis

Die Makita DUC353Z Akku-Kettensäge im Praxistest

Auch diese Akku-Kettensäge wird nur mit Basisausstattung geliefert: Im Karton finden sich die Kettensäge nebst zugehöriger Kette, eine etwas spärliche Bedienungsanleitung sowie ein kleines Fläschchen mit Sägekettenöl.

Die Kette der Säge lässt sich recht einfach einsetzen und spannen, ohne dass man dafür zusätzliches Werkzeug benötigt. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, das Gerät etwas genauer kennenzulernen. Positiv fällt der Handschutz auf, bei dem es sich gleichzeitig um einen Hebel für die Kettenbremse handelt. Im Ernstfall stoppt die Kette also abrupt. Clever ist auch das Sichtfenster, über das sich der Ölstand der Kettensäge überprüfen lässt.

In Bezug auf die Verarbeitung kann die Makita-Säge das Einhell-Gerät deutlich schlagen. An dieser Stelle zeigt sich, dass Makita nicht ohne Grund einen besonders guten Ruf genießt.

Den gilt es freilich auch im Schnitttest unter Beweis zu stellen. Hier gilt es, vom dünnen Rundholz über das Astholz bis hin zum dicken Stammholz zu schneiden, was mit der Säge außerordentlich gut gelingt.

Insgesamt macht die Akku-Kettensäge einen guten Eindruck, zeigt eine exzellente Leistung und ist solide verarbeitet. Für eine Säge aus dem preislichen Mittelfeld kann hierzu eine klare Kaufempfehlung abgegeben werden.

Vorteile Nachteile
kompaktes Design wird ohne Transport- beziehungsweise Aufbewahrungskoffer geliefert
Exzellente Verarbeitung Eher kurze Schnittlänge trotz langem Schwert
Hohe Kettengeschwindigkeit, gute Schnittergebnisse
Clevere Details erleichtern den Umgang mit der Säge
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Welche der Akku-Kettensägen erweist sich im Praxistest als die bessere?

Beide Akku-Kettensägen können mit einigen Stärken punkten. Mit ihrer 36 Volt – Technologie bringen es beide Geräte auf eine erstaunliche Kraft, die gute Schnittleistungen ermöglicht. Auch lassen sich beide Geräte recht gut und unkompliziert handhaben. Das werkzeugfreie Spannen der Kette ist ein Pluspunkt, den sich beide Geräte auf die Fahnen schreiben können.

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Leider werden sowohl die Einhell- als auch die Makita-Säge weitgehend ohne Zubehör geliefert. Die Akkus müssen also separat erworben werden, leider vermisst man aber auch einen Koffer für den Transport und die Aufbewahrung der Akku-Kettensägen.

Beide Geräte wirken robust und zuverlässig, allerdings erfüllt die Makita-Säge mehr Sicherheitsaspekte und wirkt besser verarbeitet.

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Fazit: Welche Akku-Kettensägen soll ich kaufen?

Das Gerät von Einhell ist, wie es auch bei vielen anderen Produkten der Marke üblich ist, als preisgünstiges Einstiegsmodell zu verstehen, während Makita seine Position als zuverlässiger Platzhirsch behaupten kann.

  • Die Akku-Kettensäge Einhell GE-LC 36/35 LI ist ein solides Gerät, das sofort gut in der Hand liegt und sich fast intuitiv bedienen lässt. Die Kette lässt sich recht einfach über das erstaunlich lange Schwert spannen und die Schnittergebnisse sind mehr als zufriedenstellend. Leider wirkt die Säge nicht sonderlich solide verarbeitet, wofür es einen deutlichen Punktabzug gibt.
  • Die Makita DUC353Z Akku-Kettensäge ist in vielen Aspekten gut mit dem Gerät von Einhell vergleichbar. Sie kann allerdings mit einer höheren Kettengeschwindigkeit punkten, die für noch bessere Schnittergebnisse sorgt. Darüber hinaus ist diese Akku-Kettensäge so robust und solide verarbeitet, wie man es von Makita-Geräten gewohnt ist. Der etwas höhere Preis ist also absolut gerechtfertigt. 

Unter dem Strich ist die Makita Akku-Kettensäge das bessere, wenn auch teurere Gerät. Wer nur wenig mit einer Akku-Kettensäge arbeitet, findet im Einhell-Gerät ein gutes, zuverlässiges Produkt. Für den häufigen und langjährigen Gebrauch ist die Akku-Kettensäge von Makita aber eher zu empfehlen.

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