Hohlraumdübel

TOX Gipskartondübel Spiral Plus 37-2 mit Linsenkopfschraube 4,5 x 35 mm

9.4

GESAMTBEWERTUNG

9.4/10

Positiv

  • Ohne Vorbohren
  • direkt einschrauben
  • Kein Spezialwerkzeug erforderlich
  • Geeignet für:Gipskartonplatte, Gipsfaserplatte
  • Beispielprojekte:Aufputz-Kabelkanal, Sprechanlage

Negativ

  • keine Bekannt
Hohlraumdübel
Hohlraumdübel
Der Dübel ist immer dann die Lösung, wenn Konstruktionen aus Metall, Holz oder Beton verbunden werden sollen. Als Holzstift, der in eine Bohrung geschlagen wird, kennt man den Dübel schon seit Jahrhunderten. Der längst allgegenwärtige Kunststoffdübel wurde allerdings erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland erfunden. Dieser war die Antwort für viele Probleme – und die Grundlage für den noch später erfundenen Hohlraumdübel.

Warum Hohlraumdübel verwenden?

Fast alles, was an Wänden oder Decken befestigt werden soll, lässt sich mithilfe eines klassischen Kunststoffdübels befestigen. Dessen Wirkungsweise ist so einfach wie genial: Im Prinzip handelt es sich um ein hohles, an der Spitze geschlossenes Röhrchen aus Kunststoff, das an seiner Außenseite Kerben sowie die charakteristischen „Flügel“ besitzt. Wenn eine Schraube der richtigen Größe in den Dübel eingeschraubt wird, spreizt sich der Dübel auf. Gleiches gilt auch für die äußeren Flügel. Das Ergebnis: Der vorher noch recht lockere Dübel sitzt fest in der dafür vorgesehenen Bohrung – und mit ihm die Schraube sowie alles, was über die Schraube fixiert werden soll.

Dieses System funktioniert allerdings nur dann, wenn der Untergrund ausreichend dick und tragfähig ist, um einem Dübel seinen Halt zu geben. Dort, wo dies aus baulichen Gründen nicht möglich ist, gibt es mit dem Hohlraumdübel eine Alternative. Diese werden also zum Fixieren von verschraubten Gegenständen eingesetzt, wenn sich hinter der Wand oder der Decke ein Hohlraum befindet. Dabei ist das Einsatzgebiet der Hohlraumdübel recht groß und reicht von Vollziegeln, Lochziegeln, Beton und Kalklochsteinen bis hin zum Gipskarton.

Auch der Hohlraumdübel folgt einem recht einfachen Grundprinzip. Dieser besitzt nicht nur die kleinen Flügel des gewöhnlichen Kunststoffdübels, sondern regelrechte Arme. Diese spreizen sich auseinander, sobald eine passgenaue Schraube in den Dübel gedreht wird. Auf diese Weise stellt der Dübel trotz des Hohlraumes eine feste, sichere Verbindung her, die eine gute Tragfähigkeit aufweist. Da die Last auf eine größere Fläche verteilt wird, ist die Tragfähigkeit sogar noch erhöht. Durch die Ausformung seines Kragens ist der Hohlraumdübel so geformt, dass er im Bohrloch nicht durchdrehen kann.

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Wie verwende ich Hohlraumdübel?

Zuerst einmal gilt es zu klären, ob überhaupt ein Hohlraumdübel benötigt wird. Bei bestimmten Wand- oder Deckenmontagen ist es eventuell möglich, auch unter der Oberfläche befindliche Holzbalken als Basis zu verwenden. Diese bieten einen besseren Halt als alle anderen Untergründe, sind aber freilich nicht überall vorhanden.

Dort, wo es tatsächlich einen Hohlraum zu überbrücken gilt, muss ein passender Hohlraumdübel genutzt werden. Hierbei ist auf den Durchmesser zu achten: Die Bohrung im Untergrund muss zum Durchmesser des Hohlraumdübels passen. Natürlich findet man die Angaben zum Durchmesser auf der Verpackung oder auf dem Hohlraumdübel selbst. Da es bei der korrekten Anwendung von Hohlraumdübeln auch auf die Länge und den Durchmesser der Schrauben ankommt, werden diese häufig gemeinsam im Set angeboten. Aber auch der Hersteller des Hohlraumdübels informiert im Zweifelsfall darüber, welche Schrauben benötigt werden.

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Die Anwendung schließlich ist denkbar einfach: Das Loch wird in die Wand oder Decke bis in den Hohlraum gebohrt. Der hinter dem Hohlraum liegende Untergrund muss dabei in der Regel nicht erreicht werden. In die frische Bohrung wird der Hohlraumdübel gesteckt, anschließend wird die zugehörige Schraube darin festgedreht. Durch diese Bewegung verkeilt sich der Dübel im Hohlraum und bietet dadurch Halt für alles, was an ihm beziehungsweise an der Schraube befestigt werden soll. Unbegrenzt tragfähig ist der Hohlraumdübel allerdings nicht: Er ist immer nur so stark wie die vor dem Hohlraum befindliche Wand. Wenn diese durch zu hohe Belastung bricht, hat auch der Hohlraumdübel keinen Halt mehr und bricht heraus.

Wann und wo verwende ich Hohlraumdübel?

Immer dann, wenn Dinge an der Wand oder der Decke befestigt werden müssen, verwendet man eine Schraube und zumeist auch einen Dübel. Nur bei bereits vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten (zum Beispiel Haken oder andere nutzbare Verschraubungen) kann man sich die meisten Montageschritte sparen. Sind als Basis für die Verschraubungen tragende Holzbalken vorhanden, kann man sich die Nutzung eines Dübels ebenfalls sparen, da man die Schraube dann direkt in das angebohrte Holz treiben kann, in den sie dann einen sicheren Halt findet.

In allen anderen Fällen wird allerdings auf Schraube und Dübel zurückgegriffen. Bei Untergründen aus Beton, Porenbeton oder Lochstein werden jeweils individuelle Dübel benötigt. Befindet sich hinter einer dünnen Wand bereits ein Hohlraum, würden all diese Dübel keinen Halt finden, sodass ein Hohlraumdübel vonnöten ist. Genutzt werden diese Aufhängungen zum Beispiel, um Küchenschränke, Spiegelschränke im Bad oder Garderobenhaken im Flur sicher zu befestigen.

In modernen Wohnungen ist es allerdings nicht ungewöhnlich, dass die sichtbare Wand nur aus einer dünnen Gipskartonplatte besteht, hinter der sich ein Hohlraum befindet. Eine solche Gipskartonplatte kann für leichte Gegenstände, etwa für kleinformatige Wandbilder, bereits ausreichend viel Halt bieten, sodass man einfach auf kleine Bildernägel zurückgreifen kann.

Schwerere Gegenstände, etwa die hier aufgezählten, würden aus dem Gipskarton allerdings herausbrechen. Um in solchen Fällen trotzdem Befestigungsmöglichkeiten schaffen zu können, wurde der Hohlraumdübel erfunden. Von diesem gibt es verschiedene Varianten, die je nach Untergrund und genauem Verwendungszweck ausgewählt werden können. Vor allem gilt es, die jeweilige Tragfähigkeit im Auge zu behalten. Diese ist allerdings nicht nur vom gewählten Hohlraumdübel, sondern auch von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängig.

Praxistipp: Wie Rigipswänden und Rigipsdecken schwere Lasten befestigen

Welche Dübel für Rigipswand?

Eine Rigipswand ist ein nur eingeschränkt tragfähiger Untergrund und kann daher auch bei der Verwendung eines Hohlraumdübels nicht im hohen Maße belastet werden. Hierbei kommt es allerdings auch darauf an, an wie vielen Stellen die Rigipsplatten selbst verschraubt wurden.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Hohlraumdübeln, die sich für eine Gipskartonwand eignen.

Einerseits lassen sich die Gipskartondübel verwenden, die sich durch eine offene Spitze und ein recht ausladendes Schraubgewinde auszeichnen. Dieses Gewinde verankert sich so in der Gipskartonplatte, dass der Dübel bereits einen guten Halt findet. Die Schraubenspitze hat keine Funktion, sondern ragt einfach in den hinter der Rigipswand befindlichen Hohlraum hinein.

Alternativ können aber auch Federklappbügel genutzt werden. Diese bestehen aus einer Schraube und metallischen Federn mit zentraler Mutter, die am Ende der Schraube verschraubt ist. Hinter der Rigipsplatte klappt dieser Federmechanismus auf, wodurch die Schraube einen sehr guten Halt findet. Meistens ist hier ein besserer Halt gegeben als bei den beschriebenen Gipskartondübeln.

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Wie funktioniert ein Metalldübel als Hohlraumdübel?

Ein Metall-Hohlraumdübel dient der Befestigung höherer Lasten an Wänden, hinter denen sich ein Hohlraum befindet. Diese Dübel haben zwei Segmente mit unterschiedlichen Funktionen. Am vorderen Ende, also unmittelbar hinter dem Schraubenkopf, befindet sich eine starre Röhre aus stabilem Metall. Diese führt durch die Wand hindurch bis in den Hohlraum. Hinter dieser Röhre befinden sich die ebenfalls aus Metall bestehenden Spreizfedern. Diese legen sich stabil und sicher von hinten an die Wand, um für einen besonderen Halt des Dübels und der darin befindlichen Schraube zu sorgen.

Wie einen Gipskartondübel richtig anwenden?

Gipskartondübel verfügen über ein ausladendes Gewinde, das sich regelrecht in den Gipskarton hineinschneiden soll. Das Gewinde ist also wie eine Art schneckenförmig umlaufende Klinge. Um den Dübel zu setzen, wird zumeist eine Bohrung in die Gipskartonplatte getrieben. Anschließend wird der Dübel selbst wie eine Schraube in den Untergrund geschraubt. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Dübel sehr gerade in die Platte geschraubt wird und kein Material ausbricht. Erst hinterher kann eine passgenaue Schraube in diesen Gipskartondübel geschraubt werden.

Wie funktioniert ein Hohlraumdübel aus Kunststoff?

Das Grundprinzip dieser Hohlraumdübel, die optisch stark an Dübel herkömmlicher Art erinnern, ist so einfach wie genial. Um diese Dübel zu setzen, wird ein Loch durch die Wand bis in den Hohlraum gebohrt. Anschließend wird der Dübel in das Loch gesteckt, wie man es ebenfalls von einem gewöhnlichen Dübel kennt.

Dreht man nun eine Schraube in den Dübel, verknotet sich sein hinter der Wand befindlicher Teil auf eine Art, die ihm einen recht guten Halt verleiht. Ein Hohlraumdübel dieser Art aus Kunststoff wird auch als Allzweckdübel bezeichnet, da er sich für den Einsatz in jedem Wandmaterial eignet. Allerdings sollte er nicht für den Schwerlastbereich verwendet werden.

Wann am besten Kippdübel verwenden?

Kippdübel oder Federklappbügel spreizen sich hinter der dünnen Wand im Hohlraum auf und verleihen der Schraube auf diese Weise einen recht guten Halt. Ein Vorteil bei diesen Hohlraumdübeln ist, dass sie im Prinzip ohne die sonst übliche Dübelhülse auskommen: Durch die Wand oder Decke wird also nur die Schraube selbst getrieben, alle Funktionsteile des Dübels befinden sich dahinter.

Kippbügel werden häufig mit einer Schraube angeboten, an der sich im vorderen Bereich ein großer Haken beziehungsweise eine Öse befindet. Diese lässt bereits den wichtigsten Nutzen des Kippbügels erkennen: Meistens nutzt man diese Bügel, wenn Lampen, Ventilatoren oder dekorative Elemente an einer Decke aus Gipskarton befestigt werden sollen. Für den Einsatz in der Wand eignen sich diese Klappdübel eher weniger, da sie aufgrund des Eigengewichtes der Schraube in Schieflage geraten können.

Brauche ich für eine Ziegelwand einen Hohlraumdübel?

Eine Ziegelwand bietet in der Regel andere Voraussetzungen als eine Wand aus Gipskarton. Meistens handelt es sich bei Ziegelsteinen nicht um Vollsteine, sondern um Blöcke mit Hohlräumen. Diese Hohlräume reduzieren nicht nur das Gewicht und den Materialbedarf, sondern verbessern auch die Isolationswirkung des gesamten Steines.

Soll nun eine Schraube in den Ziegelstein getrieben werden, ragt diese selbstverständlich durch die Hohlkammern des Steines hindurch. Dies kann man sich zunutze machen, indem man den richtigen Dübel verwendet. Besonders gut eignet sich hier ein Allzweckdübel, dessen hinteres Ende sich mithilfe einer Dübelmutter in der ersten Hohlkammer des Ziegelsteins verknotet. Es ist aber auch möglich, hier mit einem Mehrzonen-Spreizdübel zu arbeiten, der im gesamten Bereich des Ziegelsteins seinen Halt findet. Ein solcher kann übrigens auch genutzt werden, wenn es sich bei den Ziegeln um Vollsteine handelt.

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Wie befestige ich ein Fernseher mit Hohlraumdübel richtig an der Wand?

Gerade bei einem Flachbildfernseher modernster Bauart bietet es sich an, diesen nicht auf seinen Standfuß zu stellen, sondern an der Wand zu befestigten. Allerdings sollte unbedingt auf die richtige Höhe geachtet werden. Zudem kann es wichtig sein, den Fernseher in Richtung der Zuschauer auszurichten und dabei auch variieren zu können. Daher bietet sich eher die Montage einer beweglichen Plattform an, wie man sie bereits von alten Röhrengeräten kannte.

Die Befestigung dieser Plattform über normale Dübel ist natürlich problemlos möglich, sofern diese an einer massiven Wand aufgehängt werden kann. Bei einer Wand mit dahinterliegendem Hohlraum hingegen hängt die Wahl der richtigen Hohlraumdübel nicht nur von der Beschaffenheit der Wand, sondern auch vom Gewicht des Fernsehers ab.

Bei einem kleinen Fernsehgerät sind Gipskartondübel häufig ausreichend, große und entsprechend schwere Geräte ruhen sicherer auf Schwerlastdübeln. Am besten ist es, sich beim Händler oder Hersteller des Fernsehers zu erkundigen und tendenziell eher die stärkeren Hohlraumdübel (zum Beispiel Schwerlastdübel) zu verwenden. Die Montage des Schwenkarms selbst ist dann kein Problem mehr, sondern kann gemäß der Herstellervorgaben erfolgen.

Fazit: Wie bekommt man Hohlraumdübel wieder aus der Wand?

Um gewöhnliche Dübel wieder aus der Wand zu entfernen, wenn sie an der entsprechenden Stelle nicht mehr benötigt werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meistens bietet es sich an, die im Dübel befindliche Schraube fast vollständig herauszuschrauben, sodass sie nur noch mit dem untersten Ende im Dübel verankert ist. Dann kann man mit einer Kombizange unmittelbar an der Wand um die Schraube greifen und diesen mit der Schraube zusammen aus der Wand herausziehen.

Bei Hohlraumdübeln ist dies in den meisten Fällen nicht möglich. Je nach Art des Dübels kann man unterschiedlich vorgehen:

  • Kippdübel lassen sich lösen, indem man einfach die darin befestigte Schraube vollständig herausdreht. Der Haltemechanismus des Dübels wird dann hinter der Bohrung in den Hohlraum fallen. Dort ist er zwar verloren, bis irgendjemand die Wand beziehungsweise die Decke aufstemmt. Der Verlust ist aber meistens besser zu verschmerzen, als Dübel und Verschraubung an Ort und Stelle zu belassen.
  • Metallische Schwerlastdübel lassen sich in der Regel lösen, indem man die Schraube weitgehend herausdreht, um sie dann mithilfe eines Hammers zurück in den Dübel zu schlagen. Auf diese Weise wird der Spreizmechanismus des Dübels überwunden beziehungsweise rückgängig gemacht: der Dübel faltet sich ein und kann aus der Bohrung herausgezogen werden.
  • Allzweckdübel, Gipskartondübel oder Mehrzonen-Spreizdübel können in vielen Fällen gar nicht entfernt werden. Hier ist es aber wenigstens möglich, etwas „Kosmetik“ zu betreiben. Eine vorhandene Schraube wird also komplett herausgedreht. Anschließend wird kontrolliert, ob der Dübel noch aus der Wand herausragt. Im Bedarfsfall wird er dann etwas gekürzt (zum Beispiel mit einem kräftigen Seitenschneider), anschließend kann das Loch in der Wand einfach zugespachtelt werden.

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