Komplementärfarbe – mischen und berechnen der richtigen Kombination

Was wird unter dem Begriff Komplementärfarbe verstanden

Farbmischrad für bestimmung der Komplementärfarbe

9.4

GESAMTBEWERTUNG

9.4/10

Positiv

  • Viele positive Kundenbewertungen
  • Gutes muss nicht immer teuer sein
  • Bei Anwendung nach Anleitung sehr gut
  • Funktioniert einwandfrei...!
  • Klein und praktisch

Negativ

  • keine Bekannt
Komplementärfarbe – mischen und berechnen der richtigen Kombination
Komplementärfarbe – mischen und berechnen der richtigen Kombination
Farben spielen eine sehr wichtige Rolle, auch beim Renovieren und Innenbau. Die Farben helfen ein Zimmer größer oder kleiner erscheinen zu lassen. Farben helfen uns zudem beim Konzentrieren. Ebenso helfen sie uns ruhig schlafen zu können. Damit wir von den Farben so richtig profitieren können, müssen wir erst einmal die richtigen Farben miteinander kombinieren. Grundsätzlich hat jede Farbe auch einen Partner-Farbe, die daher wunderbar passt. Wenn man zwei Farben gefunden hat, die wunderbar zueinander passen, dann hat man dementsprechend die Komplementärfarbe gefunden.

Der Schweizer Maler und Kunsterzieher Johannes Itten war demzufolge Begründer der Farbtypenlehre. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer war Itter darüber hinaus auch Kunstmaler. Er hat dabei die Wirkung von Farben untersucht. Das Zusammenwirken der einzelnen Farben und Formen hat ihn dabei sehr fasziniert. Er hat zahlreiche Experimente durchgeführt, deren Ergebnisse bis heute noch interessant sind.

So hat Ittler nun begonnen seine Farbenlehre aufzustellen. Dabei ging er auf die Theorie von seinem Lehrer ein und erweiterte diese. Dann hat er ein Buch geschrieben, welches „Sieben Farbkontraste“ hieß. Dieses Werk wird bis heute noch an Kunsthochschulen verwendet.

Itter hat in seinem Werk einen Farbkreis aufgezeigt, wo man Primär,- Sekundär,- und Tertiärfarben findet. Diese Farben sind aus allen drei Grundfarben gemischt. Dabei befinden sich zwei Komplementärfarben diametral gegenüber. Die Farben Rot und Grün, Geld und Blau sind als komplementär zu bezeichnen.

Natürlich können wir nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch gerne Farben miteinander kombiniert oder mischt. Daher stellt der Farbkreis auch ein beliebiges Mittel dar, mit dem jeder Mensch die Farben und Ihre Komplimentärfarbe unterschiedlich nutzen kann. Der Farbkreis hat seinen Ursprung im Lichtspektrum. Dieser wird in der Regel als Linie von ultravioletter bis infraroter Strahlung dargestellt.

Die kreisförmige Anordnung der Farben hilft die Beziehungen der Farben zueinander besser abzulesen. Somit hat jeder Farbkreis Primärfarben. Primärfarben sind zum Beispiel Gelb, Rot und Blau. Abhängig von dem Farbmodell können sich die Primärfarben auch ändern. Man kann beispielsweise auch hellere Farben einsetzen.

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Welche Farbarten gibt es im Farbenkreis der Komplimentärfarbe?

Basierend auf dem Farbkreis lassen sich drei Arten von Farben kombinieren:

  • Harmonisch
  • Akzentuiert
  • Lebendig

Harmonische Farbtöne entstehen dabei, wenn man Grundarben kombiniert. Dabei ist es auch möglich eine der Grundfarben einzuschließen. Harmonie muss aber nicht bedeuten, dass es langweilig sein muss. Die Farbunterschiede könne unter Umständen auch kräftig sein.

Wenn man etwas mehr Spannung und Abwechslung haben will, dann kombiniert man am besten eine Farbe mit der gegenüberliegenden Farbe. Dazu muss aber ein Teil des ausgewählten Farbschemas betont werden. Diese Komplementärfarbe wird dann ausschließlich für Akzente verwendet.

Wenn man es gerne lebendig haben will, dann kann man drei Farben innerhalb des Farbkreises auswählen. Die drei ausgewählten Farben wären die Eckpunkte des Dreiecks. Entscheidend ist es hier nur Farben zu wählen, welche dieselbe Intensität verwenden.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass Komplementärfarben helfen wichtige Akzente zu setzen. Dies eignet sich sehr gut, wenn bei den harmlosen Farben ein bisschen Abwechslung fehlt. Ein gutes Beispiel sind die Farben Orange und Blau. Die Grundfarbe ist Orange. Die Komplementärfarbe Blau wird dagegen nur für Akzente verwendet.

Wie ermittle ich die Komplementärfarbe

Zum Ermitteln von Komplementärfarben nutzt man diverse Tools, die man im Internet findet. Eines dieser Tools ist der Color Scheme Designer von paletton. Wenn man das Programm erworben hat oder online gefunden hat, so muss man dann einfach nur „complement“ und die entsprechende Farbe auswählen. Einige Sekunden später wird das Programm die passende Komplementärfarbe anzeigen.

Das Tool Adobe Color CC ist ähnlich. Hier hat man darüber hinaus noch die Möglichkeit das Farbschema des Bildes zu bestimmen. Hat man also ein schönes Bild oder Design im Internet gefunden, und möchte die Komplementärfarben ermitteln, so kann man dies bei Adobe Color CC hochladen und sich die Farben anschließend anzeigen lassen.

Welche Wirkung hat die Komplementärfarbe

Komplementärfarben haben die Aufgabe alternative Farben zu Weiß oder Schwarz zu ergänzen. Die Komplementärfarbe, die zu Grün passt, ist Magenta. Wenn man nun Magenta mit Grün mischt, entsteht die Farbe Schwarz.

Wenn zwei Komplementärfarben ausgewählt sind, dann entsteht häufig ein Kontrast. Mit einem Kontrast verbinden viele Menschen eine sichtbare Differenz. Spürbare Differenzen kommen bei Farben wie Schwarz und Weiß auf. Jedoch kann die Wirkung von zwei Farben ebenfalls Kontraste hervorrufen. Beispielsweise hat der Schnee die winterlichen Konturen eines Baumes hervor. Das Gleiche gilt für Komplementärfarben. Diese sorgen dafür, dass die andere Farbe deutlich stärker leuchtet. Daher ist es kein Wunder, dass mithilfe von Komplementärfarben wichtige Impulse gesetzt werden können.

Ein Beispiel:

Ein kleines graues Quadrat befindet sich auf einem weißen Hintergrund. Das kleine Quadrat wirkt dunkler als vor dem schwarzen Hintergrund. Jedoch handelt es sich hier um den gleichen Grauton. Entscheidend ist, dass der Grauton nur kurzzeitig anders wirkt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Auge durch das Fixieren Nachbilder erzeugt. Diesen Effekt kann man vernachlässigen, indem man beim Anschauen dieses Bildes eine kurze Pause macht und für einen kurzen Zeitraum woanders hinsieht.

Bei einem weiteren Beispiel ist der Hintergrund nun grau. Die Farben strahlen somit auch weniger. Fixiert man seinen Blick nun auf das Kreuz, so wirkt das linke rote Quadrat stärker. Wenn zwei Farben in der Lage sind sich gegenseitig zu verstärken, dann handelt es sich um einen Komplementärkontrast.

Wie berechne ich die Komplementärfarbe

Damit man die richtige Farbe beschreiben und untereilen kann, nutzt man einen Farbkreis. So ein Farbkreis hat weder einen Anfang noch ein Ende. Jede Farbe des Farbkreises hat rechts und links eine benachbarte Farbe. Sehr häufig kommen die Farben zur Anwendung, die man auf einem Monitor sieht. Diese Farben bezeichnet man als RGB-Farben.

Auch in einem RGB-Farbkreis stehen sich Komplementärfarben gegenüber. Komplementärfarben sind die Farben, welche den größten Kontrast zueinander besitzen.

Die Sekundärfarbe Gelb setzt sich zum Beispiel aus den Primärfarben Grün und Rot zusammen. Blau wäre die dritte Primärfarbe, sie wird aber bei der Farbe Gelb nicht eingesetzt. Blau ist zudem auch die Komplementärfarbe von Gelb. Das Gleiche gilt für die Farbe Pink, Grün und Rot.

Damit man die Komplementärfarben berechnen kann, muss man folgendes machen:

Es muss ein Wert zwischen 0 und 255 eingegeben werden. Insgesamt muss man also 3 Werte eingeben, von denen jeder zwischen 0 und 255 liegen sollte. Die Summe aller drei Werte zusammen ergibt bei zwei Komplementärfarben zum Beispiel R 255, G 255 und B 255. Beispiele sind:

  • RGB 255 0 85
  • RGB 67 255 0
  • RGB 0 46 255

Wenn man einen RGB-Farbton mit 3 von 0 oder 255 verschiedenen Werten hat, dann bekommt man mit dieser Formel auch sehr schöne Farben, die perfekt zueinander passen.

Was ist beim Komplementärfarbe mischen zu beachten

Das Mischen der Farben sollte man nicht eigenständig machen. Ansonsten erhält man Farben, die harmonisch nicht schön sind und den gegensätzlichen Effekt erzielen. Bei Mischen der Farben sollte man auf jedem Programm nutzen, die einem helfen auf Basis einer mathematischen Formel die besten Komplementärfarben zu ermitteln. Welche Tools für diesen Zweck eingesetzt werden können, das hatten wir ja bereits aufgezeigt. Die genannten Programme eignen sich hervorragend, um schnell und unkompliziert die passenden Komplementärfarben zu ermitteln.

 

Komplementärfarbe mischen
Komplementärfarbe mischen

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