Pellets richtig lagern
Erfahren Sie auf was Sie bei der Lagerung von Pellets achten sollten
Das Pellet muss sachgerecht und sicher gelagert werden. Dabei müssen nicht nur die Anforderungen der Pellets, sondern auch gesetzliche Bestimmungen erfüllt werden. Hier werden Ihnen die gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen and die Pelletlagerung erklärt.
Trockenheit und Erreichbarkeit
Hausbesitzer, die sich für das Heizen mit Pellets interessieren oder schon die moderne Pelletheizung nutzen, müssten sich auch mit der passenden Lagerung von Pellets befassen. Die meisten wählen dafür den Keller oder die Garage. Doch auch Nebengebäude oder Dachböden würden sich für die Lagerung eigenen. Pellets besteht zum größten Teil aus Holz, das in der Zylinderform gepresst wird.
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Die Eigenschaft der hölzernen Pellets bestimmt schon die sich dadurch ergebende Anforderung für die Lagerung, die in erster Linie trocken sein muss. Ansonsten wäre die gute Brennqualität nicht zu erhalten. Holzpellets würden das Wasser beim Kontakt aufsaugen, quellen und sich dabei ausdehnen. Selbst wenn sie wieder getrocknet sind, wäre nicht nur die schlechte Brennbarkeit ein Problem, sondern auch die Gefahr, dass sie die Fördereinrichtung der Heizung verstopfen oder sogar Lagerwände beschädigen könnten.
Bei der Lagerung von Pellets müssen Sie also in erster Linie Feuchtigkeit und Nässe vermeiden. Wenn Sie allerdings keine solchen Bedingungen in Ihren Räumen schaffen können, gibt es Fertiglager für eine sachgerechte Pelletlagerung. Sie können beispielsweise Pellettanks, unterirdische Erdtanks, Sacksilos, Pelletbunker oder für den größeren Bedarf auch Pelletspeicher mieten. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Pelletlagerung ist, dass das Pellet leicht erreichbar zum Nachfüllen sein muss.
Das Lagerungsvolumen richtig abschätzen
Vor der Vorbereitung des sachgerechten Lagerraums für Pellets, muss der Größenbedarf abgeschätzt werden. Das Lagerungsvolumen hängt vom Pelletbedarf ab, der für die Deckung des jeweiligen Wärmebedarfs benötigt wird.
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Wenn Sie Ihre alte Ölheizung im Rahmen einer Sanierung in eine Holzpelletheizung umgerüstet haben, können Sie den Pelletbedarf durch den Wärmebedarf oder den bisherigen Verbrauch von Öl abschätzen. Sollten Sie Pellets als Sackware kaufen, können Sie schätzen, welche Menge an Säcken Pellets Sie lagern müssen oder wie oft Sie nachbestellen müssen, wenn der Lagerplatz nicht für die gesamte Heizperiode reicht.
Gesetzliche Verordnungen und Richtlinien
Es gibt auch bestimmte Vorschriften und Anforderungen für die Pelletlagerung, die durch gesetzliche Verordnungen und Richtlinien bestimmt sind. Diese sind je nach Lagermenge, Größe und Nennwärmeleistung zu beachten.
Die Musterfeuerungsverordnung regelt das Lagern von Pellets. Allerdings gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Regelungen. Das heißt, Sie müssen sich nach der aktuellen Fassung der Feuerungsverordnung der einzelnen Bundesländer richten.
Ausreichendes Lüften
Bei der Pelletlagerung muss auf genügend Lüften geachtet werden, denn Holzpellets erzeugen durch die starke Beanspruchung beim Fertigungsprozess einen Eigengeruch. Allerdings verflüchtigt der sich mit zunehmendem Lagern.
Die Emissionen bestehen zum Teil aus organischen Verbindungen und teils werden Kohlenmonoxid und Kohlendioxid freigesetzt, was in hohen Konzentrationen für die Gesundheit schädlich sein kann. Daher müssen Türen, Öffnungen und Schlüssellöcher an grenzenden Räumen gut abgedichtet sein. Die Lagerung muss eine passende Belüftung haben. Am besten über Öffnungen ins Freie, oder wenn nicht möglich, dann indirekt über einen belüfteten Raum.
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