Wie Ausgleichsmasse anrühren?

Einhell Mörtelrührer TC-MX 1400-2 E

9.2

GESAMTBEWERTUNG

9.2/10

Positiv

  • professionelle Aufrühren
  • komfortable Bedienbarkeit
  • Softstart
  • präzise wählbare Drehzahlregelelektronik
  • Ergonomischer Griffbügel

Negativ

  • keine Bekannt
Wie Ausgleichsmasse anrühren?
Wie Ausgleichsmasse anrühren?
Sieht man einmal von einigen wenigen Ausnahmen ab, wird Ausgleichsmasse immer in Pulverform im Sack angeboten. Dieses Pulver ist beim Ausgleichsmasse anrühren auf korrekte Art und Weise mit Wasser zu vermischen. So ist es möglich eine gebrauchsfertige Ausgleichsmasse zu erhalten. Wie Ausgleichsmasse anrühren? Gleichzeitig ist es wichtig, dass Ausgleichsmasse immer frisch verarbeitet wird, um adäquate Ergebnisse zu erzielen.

Wie rühre ich Ausgleichsmasse richtig an?

Abhängig vom gewählten Produkt wird für einen Sack Ausgleichsmasse anrühren eine durch den Hersteller genau festgelegte Menge Wasser benötigt. Die Angaben dazu finden sich entweder auf dem Sack oder auf dem dazu erhältlichen technischen Datenblatt.

Zum Anrühren der Ausgleichsmasse verwendet man am besten einen großen Zementbottich. Wichtig ist, zuerst das Wasser in den Kübel zu geben und erst anschließend die benötigte Menge Ausgleichsmasse einzurühren. Dies hat zwei Gründe:

  • Durch dieses Vorgehen wird eine übermäßige Staubbildung verhindert.
  • Die Ausgleichsmasse kann auf diese Weise gleichmäßig und vollständig klumpenfrei angerührt werden. Somit ist die optimale Viskosität der Ausgleichsmasse gewährleistet.

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Was brauche ich zum Anrühren von Ausgleichsmasse?

Zum Anrühren von Ausgleichsmasse sind einige Materialien unerlässlich:

  • Die Ausgleichsmasse selbst
  • Eine exakt abgemessene Menge Wasser
  • Ein ausreichend großer Kübel beziehungsweise Bottich
  • Ein geeigneter Mischer (entweder als separates Gerät oder als Aufsatz für die Bohrmaschine)
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Außerdem sind einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um ein ungefährliches Arbeiten mit der Ausgleichsmasse zu gewährleisten. Benötigt werden daher zusätzlich

  • flexible Arbeitshandschuhe,
  • eine Schutzbrille sowie
  • ein Mund-Nasen-Schutz.

Haut, Schleimhäute und Atemwege sind damit vor dem Kontakt mit dem Pulver beziehungsweise mit der fertig angemischten Ausgleichsmasse geschützt. Sollte es dennoch zu einem entsprechenden Kontakt kommen, muss die Möglichkeit des sofortigen Abwaschens oder Ausspülens vor Ort gegeben sein. Wo es keine geeigneten sanitären Einrichtungen dafür gibt, müssen also ausreichend Frischwasser in Flaschen oder Kanistern sowie Handseife oder ähnliche Reinigungsmittel in erreichbarer Nähe sein.

Was passiert, wenn ich Ausgleichsmasse dünner anrühre?

Bei den meisten Ausgleichsmassen handelt es sich um selbstnivellierende Produkte. Mit anderen Worten: Die adäquat angerührte Ausgleichsmasse besitzt eine Viskosität, die sie in jeden Bereich des Bodens fließen lässt. Zu dünn darf die Ausgleichsmasse jedoch nicht angerührt werden. Nur wenn die exakte Menge Wasser für die Ausgleichsmasse verwendet wird, kann diese im angegebenen Zeitraum trocknen und weist auch nach dem Trocknungsvorgang die gewünschte Materialstruktur auf.

Eine zu dünn angerührte Ausgleichsmasse weist womöglich nicht die gewünschte Stabilität auf. Zudem ist der Materialschwund bei der (deutlich länger dauernden) Trocknung deutlich größer. Die gewünschte Schichtdicke wird also nicht erreicht. Dies kann bedeuten, dass Unebenheiten beziehungsweise die Schieflage des Bodens mit der Masse nicht vollständig ausgeglichen wird. Eventuell ist es dann unumgänglich, eine weitere Schicht Ausgleichsmasse aufzutragen.

Warum Ausgleichsmasse nicht dicker anrühren?

Im ersten Moment erscheint es fast logisch: Wenn die angemischte Ausgleichsmasse nur einen geringen Wasseranteil besitzt, trocknet sie deutlich schneller, der Boden kann also schneller wieder betreten und weiterverarbeitet werden.

Dies erweist sich jedoch als Trugschluss. Denn eine zu dickflüssig angemischte Ausgleichsmasse

  • besitzt nicht die gewünschte, selbstnivellierende Eigenschaft, sondern muss mühevoll verstrichen werden,
  • trocknet so extrem schnell, dass sie womöglich nicht rechtzeitig verarbeitet werden kann und
  • besitzt nach dem Aushärten nicht die gewünschte Struktur, die Langlebigkeit und Stabilität verspricht.

Kann ich Ausgleichsmasse mit dem Betonmischer anrühren?

Ein Betonmischer eignet sich perfekt, um Mischungen mit einer eher groben Körnung anzurühren. Neben dem namensgebenden Beton gehört dazu auch der Estrich, der in einigen Fällen als Alternative zur Ausgleichsmasse genutzt werden kann.

Ausgleichsmasse ist allerdings zu fein, um sie im Trommelmischer anzurühren. Ein entsprechendes Handrührgerät (das teilweise ebenfalls unter dem Begriff „Betonmischer“ offeriert wird) findet man im Baumarkt oder im Baustoffhandel. Unterschieden wird hier in Mischer, die bereits mit Motor und Rührwerk ausgestattet sind (und die optisch an einen Presslufthammer erinnern) und in Rühraufsätze für die Bohrmaschine.

Generell ist braucht es beim Anrühren von Ausgleichsmasse Fingerspitzengefühl, daher bieten sich diese beiden Mischgeräte ideal an. So kann auch verhindert werden, dass zu viel Luft ins Material eingearbeitet wird, die sich nach dem Guss in Form von Bläschen zeigt.

Online finden sich allerdings einige Tipps, wie man Ausgleichsmasse aus verschiedenen Komponenten (u.a. Zement) selber herstellen und im Trommelmischer anmischen kann. Dies ist jedoch nur für wirklich versierte Handwerker empfehlenswert, da die Materialeigenschaften der selbstgemachten Ausgleichsmasse von keinem Hersteller garantiert werden können.

Fazit: Warum ist das richtige Anrühren von Ausgleichsmasse so wichtig?

Auch wenn es erst einmal nicht so wirkt, handelt es sich bei Ausgleichsmasse doch um ein Hightech-Produkt, das besondere Eigenschaften mitbringt. So muss Ausgleichsmasse robust und tragfähig sein, gleichzeitig Erschütterungen abfedern und vor allem eine vollkommen ebene Oberfläche bilden.

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Damit all diese Eigenschaften gewährleistet sind, haben die Hersteller Ausgleichsmassen für die verschiedensten Untergrundarten im Angebot. Es ist allerdings immens wichtig, das genaue Mischverhältnis zwischen Ausgleichsmasse und Wasser einzuhalten und beides gründlich miteinander zu vermengen. Denn erst durch die akkurate Mischung beider Komponenten kann die Ausgleichsmasse ihrer Aufgabe vollkommen gerecht werden.

Aus diesem Grunde sollte eine Veränderung der Konsistenz (mehr oder weniger Wasser) nur dann erfolgen, wenn der Hersteller dies ausdrücklich für zulässig erklärt. In solchen Fällen wird seitens des Herstellers genau beschrieben, wie dabei vorzugehen ist. Gleiches gilt auch für die Beimischung von Quarzsand.

Wenn ein Fußboden fachgerecht grundiert und die Ausgleichsmasse ebenfalls richtig angerührt wurde, kann bereits ein optimales Ergebnis erwartet werden.

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