Bilder aufhängen ohne bohren
Varianten und Anleitung um Bilder ohne Bohren aufzuhängen
Bilder geben jedem Raum Persönlichkeit, doch Bohren kann Schäden verursachen – gerade in Mietwohnungen. Zum Glück gibt es clevere Alternativen, um Bilder sicher und stilvoll aufzuhängen, ohne Löcher in die Wand zu machen. Ob mit Klebenägeln, Doppelklebeband, Magnetfarbe oder Bilderschienen – je nach Wandbeschaffenheit gibt es passende Lösungen, die sogar schwere Bilder tragen können. Damit sparen Sie nicht nur Zeit, sondern vermeiden auch Ärger mit dem Vermieter.

Das Wichtigste in Kürze
- Bilder lassen sich mit Klebenägeln, Doppelklebeband oder Bilderschienen befestigen.
- Ideal für Mietwohnungen, da Wände unversehrt bleiben.
- Klebelösungen halten besonders gut auf glatten Flächen.
- Bilderschienen eignen sich für schwere Rahmen und flexible Gestaltung.
- Bohren sollte immer die letzte Option bleiben.
Wie kann man Bilder ohne Bohren aufhängen?
Bilder lassen sich ohne Bohren mit Klebenägeln, Doppelklebeband, Magnetfarbe oder Bilderschienen befestigen. Diese Methoden vermeiden Löcher in der Wand und sind besonders praktisch für Mietwohnungen.
Dazu muss man kein Magier sein, es reicht seinem Ideenreichtum freien Lauf zu lassen. Bilder sollen einer Wohnung dazu verhelfen etwas Atmosphäre in die eigenen vier Wände zu bringen. Vielfach werden auch Bilder von nahestehenden Angehörigen und Freunden zur Verschönerung verwendet.
Bilder aus dem Urlaub wecken täglich Erinnerungen an vergangene tolle Tage. Genau so Bilder von Wünschen, von Träumen die sich jemand irgendeinmal erfüllen möchte. Hierzu empfiehlt sich das Bilder aufhängen ohne bohren.
Wer über eigenes Wohneigentum verfügt kann natürlich tun und lassen was er möchte. Fast die Hälfte aller Einwohner in Deutschland lebt in Mietwohnungen oder Miethäusern. Alle Mieter müssen vor dem Einzug einen Mietvertrag unterschreiben. Mietkautionen bis zu 3 Monaten sind nicht unüblich.
Für was sind denn Mietkautionen?
Mit diesen Miet-Depots kann sich der Vermieter gegen ausbleibende Mietzahlungen absichern. Der Vermieter sichert sich damit aber auch gegen Beschädigungen an seinem Eigentum ab.
Klare Mietverträge nach dem Mieterschutzrecht können sowohl dem Mieter, aber auch dem Vermieter zu seinen Rechten verhelfen.
Diese Mietverträge beinhalteten immer die Klausel von Beschädigungen. Mieter und Vermieter wissen auf was sie sich einlassen und bestätigen dies mit der eigenhändigen Unterschrift auf dem Mietvertrag. Die Ausrede, Entschuldigung habe ich nicht gewusst würde dem Richter bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung bestenfalls ein müdes lächeln abringen.
Alles was unterschrieben wurde ist rechtsverbindlich. Wer seinen Mietvertrag also nur überfliegt und nicht ganz genau liest, kann böse Überraschungen erleben.
Bilder aufhängen kann Ihnen nicht verboten werden
Der Vermieter kann einem Mieter nicht verbieten Bilder an Wänden aufzuhängen. Der Mietvertrag kann aber vorgeben, dass alle Beschädigungen durch das aufhängen von Bildern vom Mieter zu übernehmen sind. Je nach Beschaffenheit einer Wand können Beschädigungen schnell mal richtig Geld kosten.
Ausbessern geht oft schlecht. Über die Jahre verfärben sich Farben. Den gleichen Farbton wieder zu treffen ist reine Glückssachen. Noch schlimmer sind beschädigte Tapeten.
Oft sind die gleichen Tapeten gar nicht mehr erhältlich.
Eine Gefahr besteht auch noch in Unterputzleistungen. Bohrt man eine elektrische Leitung an gibt es Ärger und Kosten. Trifft man aus Versehen gar eine Wasserleitung ist es noch schlimmer. Bis der Haupthahn zugedreht ist, kann zusätzlich ein ansehnlicher Wasserschaden entstehen.
Die Tricks ohne bohren Bilder aufzuhängen
Je nach Untergrund und Beschaffenheit der Wände können kleine Tricks helfen Beschädigungen zu vermeiden. Einige davon eignen sich für Mietwohnungen jedoch nicht besonders. Das „gefährliche“ bohren kann man jedoch weglassen.
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Variante Doppelklebeband
Wer bohren vermeiden will, kann mit Doppelklebeband arbeiten. Beim entfernen werden jedoch durch den Klebstoff sichtbare spuren bleiben. Bei Mietwohnungen eignet sich diese Variante allenfalls bei gefliesten Wänden. Hier können Klebstoffrückstände zum Beispiel zuerst mit einer Spachtel dann mit Nagellackentferner gut zum verschwinden gebracht werden.
Poröse Untergründe wie Putz oder auch Tapeten eignen sich nicht. Gute Doppelklebebänder halten wirklich sehr gut.
Beim entfernen würde die Tapete sicherlich Schaden nehmen. Auf Putz reduziert sich die Haftfähigkeit.
Glatte Flächen eigenen sich sehr gut. Bevor geklebt wird sollte allerdings entfettet werden. Damit erhöht sich die Tragfähigkeit und verhindert dass sich das Klebeband nach einer gewissen Zeit selber löst.
| Vorteile | Nachteile |
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Option Magnetfarbe
Magnetfarbe ist ist wohl die Bezeichnung, aber völlig falsch. Die Farbe enthält einen hohen Anteil an Eisen. Die Magnete werden am Bilderrahmen angebracht.
Diese Option eignet sich ebenfalls lediglich für Eigenheimbesitzer.
Lesetipp: Wie Nägel herausziehen – Tipps zum entfernen von Nägeln
Bei einem Umzug ist natürlich die bestrichene Fläche sichtbar. Das auftragen der „Magnetfarbe“ muss sehr exakt gemacht werden. Die Farbe muss genau da sein wo die Magnete am Bild oder Bilderrahmen angebracht werden können. Je nach Anzahl Magnete und Haftung der Magnetfarbe an der Wand sind grosse Belastungen möglich.
| Vorteile | Nachteile |
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Variante Bilderschiene
Im Gegensatz zu andern Befestigungsmöglichkeiten werden Bilderschienen an der Decke befestigt.
Diese Möglichkeit ist angebracht wenn schwere Bilder aufgehängt werden sollen. Allerdings ist dies ohne bohren kaum Möglich. Die Beschädigung hält sich jedoch in Grenzen. Gut geflickt fällt so ein „Bohrloch“ viel weniger auf wie ein geflicktes Loch an der Wand.
Zum abhängen eignen sich zum Beispiel durchsichtige dickere Angelschnüre. Die sieht man kaum und haben eine extreme Zugkraft. Welcher Belastung solche Angelschnüre standhalten kann dem Aufdruck entnommen werden.
| Vorteile | Nachteile |
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Weitere Tricks zu Bilder aufhängen ohne bohren
Sind zum Beispiel schon Hängeregale vorhanden können Bilder unter diese gehängt werden. Hier reicht meist dünner Draht der am Bilderrahmen und am Hängeregal fest verbunden wird.
Das funktioniert jedoch nur wenn das Hängeregal relativ hoch angebracht ist.
Wer Nägel Dübel und Schrauben nicht verwenden mag, hat auch die Möglichkeit sich sein Lieblingsbild auf ein passendes Möbel zu stellen. Das kann sehr gelungen ausschauen.
Bilder gehören an die Wand
Bohren, Dübel und Schrauben sollten die allerletzte Option sein, ein Bild an die Wand zu hängen. Ein selbstgemachter Bilderrahmen eignet sich hier hervorragend.
Wenn es nicht anders möglich ist, dann ist ein Stahlnagel noch die bessere Variante. Wird dies richtig gemacht bleibt allenfalls ein kleines Loch zurück, falls es mal Veränderungen geben sollte.
Auch dazu gibt es Tricks den Schaden zu minimieren.
Die Dicke und Länge des Stahlnagels sollte dem geschätzten Gewicht angepasst sein. Für leichte Bilder gibt es sehr feine Stahlnägel, ebenfalls Bildernägel genannt.
Nun gilt es den Nagel richtig einzuschlagen. Dazu muss man nicht zwingend Handwerker sein.
Wie viel Gewicht halten die Alternativen wirklich aus?
Viele Verbraucher unterschätzen, wie stark moderne Klebelösungen sind. Ein hochwertiger Klebenagel von Markenherstellern wie Tesa trägt bis zu 4 Kilogramm pro Stück – bei mehreren Haken lässt sich das Gewicht summieren. Doppelklebeband für Bilder kann ebenfalls mehrere Kilogramm tragen, allerdings nur bei absolut glatten Flächen und fachgerechter Vorbereitung.
Bilderschienen eignen sich für deutlich schwerere Rahmen, da die Last über Decke und Seilsystem verteilt wird. Magnetfarbe bietet je nach Schichtdicke und verwendeten Magneten eine mittlere Traglast, eignet sich aber kaum für sehr schwere Objekte. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollte man stets die Herstellerangaben prüfen und nicht auf Billigprodukte setzen. So lassen sich Schäden vermeiden und die Bilder hängen stabil.
Tipps zur Vorbereitung der Wand
Damit die Alternativen zum Bohren wirklich halten, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Klebeflächen müssen absolut sauber, trocken und fettfrei sein – am besten wird die Wand vorher mit Alkohol oder einem speziellen Reiniger behandelt. Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine Rolle, da Kleber bei zu kalten oder zu feuchten Bedingungen schlechter haften.
Bei Magnetfarbe ist darauf zu achten, dass sie gleichmäßig und mehrfach aufgetragen wird, damit die Haftkraft optimal ist. Bei Bilderschienen sollte die Deckenfläche überprüft werden, ob sie tragfähig ist. Zudem ist es sinnvoll, die Position der Bilder im Vorfeld genau auszumessen, damit die Befestigung nicht unnötig belastet wird. Eine sorgfältige Vorbereitung verlängert die Haltbarkeit erheblich.
Kosten und Aufwand im Vergleich
Die verschiedenen Methoden unterscheiden sich auch in Kosten und Montageaufwand. Klebenägel und Doppelklebebänder sind relativ günstig und lassen sich ohne Werkzeug anbringen. Magnetfarbe ist deutlich teurer, da nicht nur die Farbe selbst, sondern auch die Magnete benötigt werden, zudem erfordert sie handwerkliches Geschick beim Auftragen.
Bilderschienen sind ebenfalls kostenintensiver, bieten aber eine langfristige Lösung mit hoher Flexibilität. Wer Möbelstücke zur Bildpräsentation nutzt, hat praktisch keine Kosten, muss aber Kompromisse beim Design eingehen. Insgesamt lohnt sich ein Preis-Leistungs-Vergleich, da sich bei hochwertigen Produkten langfristig Schäden und Folgekosten vermeiden lassen.
Häufige Fehler beim Aufhängen ohne Bohren
Ein häufiger Fehler ist es, die Tragfähigkeit der Produkte zu überschätzen und zu schwere Bilder mit Klebeband oder Klebenägeln aufzuhängen. Ebenso wird oft die Reinigung der Wand vernachlässigt, was dazu führt, dass der Kleber nicht richtig haftet.
Manche Nutzer entfernen Klebeprodukte unsachgemäß, wodurch Lack oder Tapeten beschädigt werden. Auch die Platzierung ist entscheidend – zu nah an Heizkörpern oder Fenstern können sich Klebestreifen schneller lösen. Magnetfarbe wird häufig nicht in ausreichender Schicht aufgetragen, sodass Magnete nicht stark genug halten. Wer diese typischen Fehler vermeidet, hat länger Freude an seinen Bildern.
Praktische Alternativen ohne Wandkontakt
Nicht immer muss ein Bild direkt an der Wand befestigt werden. Viele Bilderrahmen lassen sich dekorativ auf Sideboards, Regalen oder Konsolen platzieren. Auch Staffeleien oder spezielle Bildhalterungen bieten eine stilvolle Lösung, die ganz ohne Wandkontakt auskommt.
Besonders bei großen Fotos oder Postern sind Klemmschienen beliebt, die einfach auf Möbel gestellt werden. Zudem gibt es dekorative Seilsysteme oder Standrahmen, die flexibel platziert werden können. Diese Varianten sind ideal für Mieter, die keine Spuren hinterlassen möchten. Sie bieten zudem die Möglichkeit, Bilder häufiger auszutauschen oder neu zu arrangieren, ohne zusätzlichen Aufwand.
Bilder müssen nicht immer mit dicken Schrauben befestigt wedren
Feine Stahlnägel lassen sich kaum anfassen. Dieses Problem lässt sich mit einer feinen Spitzzange lösen. Die Gefahr sich auf die Finger zu hauen ist damit gebannt. Mit der Spitzzange also den Stahlnagel an der gewünschten Stelle ansetzen. Vorzugsweise ganz leicht schräg, so dass der Nagelkopf etwas höher ist wie die Nagelspitze.
Mit einem dosierten Schlag nun den Nagel einschlagen. Mit ein zwei weiteren Schlägen kann der Nagel nun weiter eingetrieben werden.
Es ist enorm wichtig, dass dieser erste Schlag perfekt sitzt. Wer das noch nie gemacht hat, sollte an einer nicht einsehbarer Stelle erst mal probieren.
Bei gefliesten Flächen können Stahlnägel relativ einfach in der Fuge eingeschlagen werden. So können auch schwerere Bilder, Spiegel oder kleine Regale mühelos aufgehängt werden.
Ob Mieter oder Eigentümer: Beschädigungen an den Wänden durch Bilder auf ein mögliches Minimum zu reduzieren, ist nie verkehrt.
Quellen: Bilder aufhängen ohne bohren
- Bilder aufhängen ohne Bohren: 9 Tipps und Tricks – Wohnglück
- Bilder aufhängen ohne Bohren und Nägel – Ideen & Tipps – Rahmenversand.de
- Bilder aufhängen ohne Nagel und Bohren – Tesa