Estrich zum Fliesen vorbereiten

Wie bereite ich den Estrich richtig zum Fliesen vor

Estrich zum Fliesen vorbereiten
Estrich zum Fliesen vorbereiten
Damit man Estrich mit Fliesen versehen kann, muss der Untergrund eben und gerade sein. Es dürfen auf keinen Fall Dellen, Risse oder sonstige Unebenheiten vorhanden sein. Wenn der Estrich mit Fliesen bedeckt wird, und der Boden nicht eben ist, können die Fliesen wackeln und sich Hohlräume bilden. Die ganze Arbeit könnte zunichtegemacht werden. Damit es nicht soweit kommt, sollte man stets vorsichtig vorgehen. Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema: Estrich zum Fliesen vorbereiten.

Den Boden muss man zunächst auf Unebenheiten untersuchen. Wenn man etwas Auffälliges sieht, sollte man zu den entsprechenden Maßnahmen greifen, wie zum Beispiel eine Ausgleichsmasse auf den Boden auszugießen. Die Ausgleichsmasse verläuft nämlich dann gleichmäßig. Unebenheiten kann der Anwender auf diese Weise ausgleichen und glätten.

Sicherlich gibt es die verschiedensten Ausprägungen von Estrich. Und jeder Estrich besitzt seine eigene Trocknungszeit und Aushärtezeit. Wichtig ist, dass der Estrich vollständig getrocknet ist bevor überhaupt Fliesen aufgetragen werden. Das gleiche Prinzip gilt ja auch beim Auftragen einer Versiegelung.

Wann kann ich frischen Estrich Fliesen

Frischer Estrich kann nur mit Fliesen versehen werden, wenn er trocken und ausgehärtet ist. Davor macht es überhaupt keinen Sinn Fliesen aufzutragen. Denn wenn der Estrich nicht trocken ist, dann wird er nicht die gewünschte Wirkung erzielen, und das Endergebnis kann wesentlich beeinträchtigt werden. Daher ist es wichtig immer den Estrich erst trocknen zu lassen.

Wo man bei einer Versiegelung nur ein paar Tage warten muss, muss man beim Estrich bis zu einigen Wochen warten, bis die gewünschte Trocknung erzielt ist. Die Trocknungszeit hängt natürlich auch von der Art und Ausprägung des Estrichs ab. Wenn der Estrich getrocknet ist, muss man sicherstellen, dass der Boden eben ist und sauber zugleich ist. Erst dann kann man die Fliesen auftragen. Es ist also sehr wichtig den Estrich zum Fliesen richtig vorzubereiten.

Warum muss ich Estrich grundieren

Nicht jeder Untergrund ist so gut vorbereitet, dass man problemlos eine Versiegelung auftragen kann. Beim Estrich wird eine Grundierung verwendet, um Unebenheiten auszugleichen. Dies ist vor allem der Fall, bevor man eine Versiegelung oder Fliesen auf den Estrich auftragen will. Egal was man auftragen möchte, der Boden muss eben sein.

Wenn dies aber nicht der Fall ist wie es in vielen Altbauten ist, so muss der Estrich zuerst ausgeglichen werden. Abhängig von der Ausprägung der Unebenheit muss an einzelnen Stellen geschliffen werden, oder ein Spachtel benutzt werden. Es muss also eine Ausgleichsmasse oder ein Estrich-Überzug zur Anwendung kommen um den gewünschten Grad an Ebenheit zu erzielen.

Immer häufiger hat man das Problem mit Rissen, Sprüngen oder sonstigen Unebenheiten im Estrich kämpfen zu müssen. Mit einer besonderen Reparaturmasse oder Ausgleichsmasse können selbst diese Probleme bewältigt werden. Spalten können mit der Ausgleichsmasse gefüllt werden, um anschließend eine Versiegelung oder Fliesen aufzutragen.

In diesem Zusammenhang kann man sich natürlich die Frage stellen, ob es nicht Sinn macht einfach eine neue Schicht von Estrich aufzutragen statt das man Ausgleichsmasse aufträgt. Grundsätzlich ist es wesentlich aufwendiger eine neue Schicht Estrich aufzutragen.

Viel Geschick und Sorgfältigkeit ist gefragt, wenn man statt einer Ausgleichsmasse Estrich auftragen will. Die Ausgleichsmasse hat den Vorteil, dass diese selbstnivellierend ist und keine Probleme darstellt, wenn es darum geht sie eben aufzutragen. Beim Auftragen von Estrich kann es aber dagegen zu Problemen kommen, wenn man diesen eben auftragen will. In der Regel geschieht dies nicht immer so einfach wie man es sich vorstellt.

Auf der anderen Seite kann eine Ausgleichsmasse nur so weit aufgetragen werden wie es bestimmte Höhendifferenzen erlauben. Bei sehr hohen Differenzen kann es auch passieren, dass die Ausgleichsmasse nicht mehr ausreicht. In der Regel tritt dieser Fall aber seltener auf.

Praxistipp: Hilfe zur Berechnung der Menge an Ausgleichsmasse

Mit was grundiere ich Estrich

Den Estrich grundiert man am besten mit einer Ausgleichsmasse. Die Ausgleichsmasse eignet sich hervorragend, um Höhendifferenzen und sonstige Unebenheiten im Untergrund auszugleichen. Auf diese Weise kann man den Estrich glätten, und anschließend den Estrich wie gewünscht glätten.

Von der Verwendung einer weiteren Schicht von Estrich ist dringend abzuraten. Dies gestaltet sich recht schwierig und Unebenheiten können mit einer weiteren Schicht nicht wirklich ausgeglichen werden. Mit einer Ausgleichmasse ist man immer besser beraten.

Damit man aber mit einer Ausgleichsmasse erfolgreich ist, muss man die Höhenunterschiede so gestalten, dass diese nicht mehr als 3 Zentimeter betragen. Eine Wasserwaage hilft Höhenunterschiede leicht festzustellen. Man sollte aber dabei beachten, dass es unterschiedliche Ausgleichsmassen gibt.

Einige Ausgleichsmassen erlauben nur den Ausgleich von bis zu 1 Zentimeter. Diese kosten natürlich auch weniger. Dafür muss man aber zusätzlichen Estrich auftragen, um auch höheren Höhendifferenzen auszugleichen. In diesem Fall wird man aber nicht das gewünschte Ergebnis erhalten. Besser ist es also mehr Geld zu investieren, um sicherzustellen, dass man auch Höhendifferenzen von bis zu 3 Zentimeter ausgleichen kann.

Grundlagen zur Verwendung von Ausgleichsmasse

Bei der Arbeit mit einer Ausgleichsmasse gibt es einiges zu beachten. Zunächst muss der Estrichboden gesäubert und getrocknet werden. Dann trägt man eine Grundierschicht mit einem Straßenbesen auf. Anschließend kann man auch die Ausgleichsmasse auftragen. Dies sollte man aber am besten recht schnell machen. Die Ausgleichmasse muss man schließlich noch mit einem Nagelholz ablüften, da ansonsten Luftblasen entstehen, die das Endergebnis beinträchtigen.

Als Ausgleichsmasse empfiehlt sich die Verwendung von einer Haft- und Schutzgrundierung. Das Mittel ist lösemittelfrei, und hat die Fähigkeit die Festigkeit und Tragfähigkeit von Untergründen zu verbessern. Gerade wenn man Fliesen oder sonstige Mittel auf den Estrich auftragen will, eignet sich die Haft- und Schutzgrundierung bestens.

Die Grundierung schützt zudem Ausgleichsspachtel vor Wasserentzug und vermeidet die Bildung von Rissen. Das Mittel entspricht den Richtlinien des Bundesverbandes der Gipsindustrie, und ist daher für die Verwendung als Grundierung äußerst zu empfehlen.

Welche Ausgleichsmasse verwende ich um Estrich zum Fliesen vorzubereiten

Auch für die Vorbereitung zum Fliesenlegen braucht man die richtige Grundierung. Hier empfiehlt sich die Verwendung von einem Boden-Ausgleichmittel, welches unter Oberbelägen verwendet werden kann. Der Boden-Ausgleich kann für den Innenbereich genutzt werden und eignet sich hervorragend zum Ausgleich von rauen und unebenen Estrichböden.

Das Mittel enthält hervorragende Eigenschaften. Es ist maschinell pumpbar und gewährleistet eine hohe Arbeitsleistung. Es ist mit geringem Aufwand zu verarbeiten und erhärtet sehr schnell. Bevor die Ausgleichsmasse aufgetragen werden kann, muss der Untergrund sauber und trocken sein. Anstriche und sonstige Rückstände sollten ebenfalls nicht vorhanden sein. Das gleiche gilt für Öle und Fette.

Was die genaue Verarbeitung angeht, so wendet man sich am besten an die Herstellerangaben und befolgt die genauen Anweisungen sowie das richtige Mischverhältnis. Die Herstellerangaben enthalten zudem auch wichtige Hinweise zum Schutz der eigenen Gesundheit sowie zur ordnungsgemäßen Entsorgung. Eine Ausgleichmasse darf nicht einfach in der freien Natur entsorgt werden. Dies kann als strafbar gelten. Es gibt Partner, die für die Entsorgung zuständig sind und wo man die Restbestände hinbringen sollte.

Welches Werkzeug benötige ich um Ausgleismasse zu verarbeiten

Nachdem wir viel über die verschiedensten Methoden berichtet haben Unebenheiten auf dem Untergrund auszugleichen, und den Grund für das Auftragen von Fliesen und Versiegelungen vorzubereiten, möchten wir in diesem Abschnitt die Werkzeuge aufführen. Denn hat man nicht die richtigen Werkzeuge, so kann man auch nicht das gewünschte Ergebnis erzielen.

Folgende Werkzeuge sind also erforderlich, um eine Ausgleichsmasse effektiv zu verarbeiten:

  • Grundierung
  • Ausgleichsmasse
  • Randdämmstreifen
  • Eimer
  • Roller
  • Besen
  • Schutzhandschuhe
  • Schutzbrille
  • Schutzmaske
  • Spachtel

Dies sind die gängigsten Werkzeuge, die man für die Bearbeitung der Ausgleichsmasse braucht. Natürlich können die Werkzeuge abhängig vom Grad der Komplexität des Projektes variieren.

Welchen Fliesenkleber verwende ich für Fliesen auf Estrich

Als Fliesenkleber kann man Klebemörtel nutzen. Er eignet sich für den Innen- und Außenbereich. Weiterhin kann er auf der Wand und auf dem Boden aufgetragen werden. Gerade wenn man Fliesen auf dem Estrich auftragen möchte, eignet sich der Klebemörtel hervorragend.

Der Fliesenkleber besitzt hervorragende Eigenschaften, die ihn für die Anwendung bei Estrichböden populär machen. Er ist standfest, womit die Fliesen sofort haften, aber gleichzeitig auch in ihrer Lage richtig positioniert werden können. Dadurch dass der Mörtel geschmeidig ist, kann er ganz leicht und problemlosverarbeitet werden.

Der Mörtel kann selbst in Schwimmbädern und Kühlräumen eingesetzt werden, da er dauernassfest und frostbeständig ist. Und schließlich haftet diese Masse ohne Vornässen und Grundieren. Weitere Informationen zur Verarbeitung, Untergrundvorbehandlung und Entsorgung findet man beim Hersteller bzw. auf dem Produktdatenblatt.

Welchen Fliesenkleber verwende ich bei Fußbodenheizung

Wenn man Fliesen auf einer Fußbodenheizung aufbringen will, braucht man speziellen Fliesenkleber. Ein Flexmörtel eignet sich hier besonders gut. Er ist für die Verwendung im Innen- und Außenbereich geeignet und erleichtert das Legen von Fliesen auf einer Fußbodenheizung.

Seine Eigenschaften sind für die Nutzung bei einer Fußbodenheizung praktisch. Er ist nämlich wasserfest und temperaturbeständig, und kann sowohl auf dem Boden als auch an der Wand genutzt werden. Durch seine Fähigkeit zur Verformung kann er leicht Temperaturschwankungen und Untergrundspannungen ausgleichen. Weitere Informationen zum Flexmörtel als Fliesenkleber findet man im Produktdatenblatt des entsprechenden Produktes oder beim Hersteller.

Es gibt wichtige Hinweise zur ordnungsgemäßen Verarbeitung und Entsorgung. Ebenfalls findet man wichtige Hinweise wie man sich richtig schützt, und wie man das bestmögliche Ergebnis bei der Verarbeitung bekommt.

Wie verfuge ich Fliesen auf Estrich am besten

Die Fliesen sind an der Wand oder auf dem Boden verlegt, nun geht es darum die Fliesen richtig zu verfugen. Dieser Schritt ist wichtig, um eine gute Haltbarkeit der Fliesen sicherzustellen. Beim Verfugen gibt es einige wichtige Schritte, die man unbedingt befolgen sollte.

In einem ersten Schritt muss man die richtige Verfugung richtig planen. Die Breite der Fugen orientiert sich an der Größe der Fliesen. Große Fliesen können sich bei Schwankungen in der Temperatur ausdehnen. Je größer die Fläche ist, die man bearbeitet, desto größer müssen die Fugen sein. Abhängig von der Art der Fliese unterscheidet man zwischen verschiedenen Werten.

Beispielsweise benötigen Mosaikfliesen geringe Fugen mit zwei Millimeter Breite. Dagegen brauchen Standardfliesen eine Fugenbreite von 5 bis 10 Millimetern. Große Fliesen brauchen große Fugen von bis zu zwei Zentimeter Breite. Die richtige Fugenbreite gewährleistet nicht nur eine tolle Optik, sondern auch hervorragende Ergebnisse.

Jetzt geht es im zweiten Schritt darum die Fugenmasse anzurühren. Die Fugenmasse rührt man gemäß der Anleitung richtig an, und selbstverständlich sollte man dabei auch das richtige Mischverhältnis beachten. Für das Anmischen kann man am besten eine Bohrmaschine mit Quirl nutzen.

Wenn man größere Flächen zu bearbeiten hat oder das Fugen in der professionellen Anwendung vornehmen möchte, so kann man auch einen Betonmischer besorgen oder ausleihen. Grundsätzlich sollte man immer nur so viel Mörtel vorberieten wie man in 20 Minuten verfugen kann. Das Mischungsverhältnis ist wichtig zu beachten. Auf diese Weise ist der Farbton der Masse einheitlich.

Wie den Fugenmörtel am besten einbringen

Nun muss der Fugenmörtel angebracht werden. Dabei sollte man darauf achten, dass keine Hohlräume zwischen den Fugen entstehen. Bei der Verarbeitung von Fliesen auf dem Boden gießt man den Fugenmörtel aus. Die Fugenmasse verteilt man mit einem Gummischieber gleichmäßig auf dem Untergrund.

In diesem Schritt sollte man stets diagonal zur Fuge arbeiten, damit der Mörtel tief eingearbeitet werden kann. Zwischen Boden und Wand müssen die Fugen frei bleiben. Wenn der Fugenmörtel an der Wand angebracht wird, muss der Fugenmörtel zähflüssiger angemischt sein. Dazu nutzt man eine Glättekelle, mit der man diagonal zur Fugenrichtung die Masse gleichmäßig aufträgt.

Jetzt muss man den Fugenmörtel anziehen lassen. Dazu muss der Fugenmörtel also trocknen. Das Material soll aber nicht aushärten. Es ist also ein gutes Timing hier gefragt. Die Wartezeit ist unterschiedlich und hängt vom Grad der Temperatur und der Belüftung sowie dem Wasseranteil ab. Grundsätzlich kann man sich aber merken, dass die Fugenmasse nicht mehr feucht glänzend sein sollte. Dann kann man mit dem nächsten Schritt, der Ausschwemmung beginnen.

Überschüssige Fugenmasse richtig entfernen

Ausschwemmen bedeutet, dass überschüssiges Material von den Fugen mit Wasser entfernt wird. Hier geht man wieder diagonal zur Fugenrichtung vor. Die Fugen sollten glatt sein und man sollte nicht zu viel Material mit Wasser auswaschen. Nun ist das Verfugen der Fliesen auch abgeschlossen.

Nachdem die Verfugung abgeschlossen ist, beginnt man mit dem Reinigen. Dieser Schritt ist notwendig, um den dünnen Schleier aus Fugenmörtel zu entfernen. Ein feuchtes Tuch reicht aus, um die Fugen gründlich zu reinigen.

Eine richtige und gründliche Reinigung erfordert, dass man schnell und sorgfältig vorgeht. Denn ist der Fugenmörtel getrocknet, kann man ihn leider nicht mehr entfernen. Es hilft in diesem Fall nur noch ein teurer Spezialreiniger. Ist dies erforderlich, so sollte man darauf achten den Reiniger nicht zu nahe an die Fugen zu bringen. Ansonsten wird die trockene Fugenmasse aufgelöst.

Optional kann man nach der Verfugung und der Reinigung auch Dehnungsfugen anbringen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit Silikonfugen anzulegen, beispielsweise im Bad. Dadurch läuft kein Wasser hinter die Badkeramik.

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