Hilti Bohrhammer

Das Gerät vom Erfinder des Bohrhammers

Hilti Bohrhammer
Hilti Bohrhammer
Die Firma Hilti gilt als Erfinder des Bohrhammers und so überrascht es wenig, dass der Hilti Bohrhammer seit Generationen viele Handwerker begeistert. Hilti wurde 1941 von Martin und Eugen Hilti in der Stadt Schaan in Liechtenstein gegründet. Dort befindet sich auch noch heute der Sitz der Firma.

Mit den damals fünf Mitarbeitern fertigte man Drehteile. In den 1950er Jahren entwickelte Hilti das Direktbefestigungsgerät Perfix. Damit startete die Entwicklung in Richtung Befestigungstechnik. Heute ist Hilti der größte Arbeitgeber Lichtensteins.

Ende der 1960er Jahre brachte Hilti mit der TE 17 die Produktreihe an den Markt, die die Firma zum Welterfolg brachte. Die Bohrhämmer der Fünf-Kilo-Klasse mit elektropneumatischem Schlagwerk. Dadurch wurde Hilti zum Synonym für Bohrhämmer. Es waren Geräte, die etwas größer und schwerer waren als handelsübliche Bohrmaschinen, aber um ein Vielfaches effizienter.

Ohne Druck durch den Handwerker arbeiten sich die Geräte durch härtesten Beton wie durch Butter. Durch diese Eigenschaft fanden die Geräte schnell zu größter Beliebtheit, nicht zuletzt bei zahlreichen Bauarbeitern in vielen Ländern dieser Welt.

Was macht den Hilti Bohrhammer so besonders?

Bei der traditionellen Schlagbohrmaschine gleiten zwei Ratschen übereinander, wobei die dadurch erzeugte Amplitude des Bohrers wird als Schlag bezeichnet. Sie ist im Vergleich zu einem Bohrhammer aber eher kurz und eher kraftlos. Allein bedingt durch die Masse des Schlagkörpers entwickelt der Hilti Bohrhammer wesentlich höhere Schlagenergien.

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Das von diesem lichtensteiner Unternehmen entwickelte elektropneumatische Schlagwerk treibt über einen Kolben mittels eines Luftpolsters einen Schlag- und Flugkörper und dieser wird über tausendmal pro Sekunde gegen den Bohrkopf geschleudert. Der darin befindliche Bohrer oder Meißel zertrümmert dann den Beton. Diese Technik hat zu Folge, dass die Schlagenergie unabhängig ist, vom Anpressdruck des Anwenders ist. Die Schlagenergie ist abhängig von der Frequenz der Schläge und der Masse des Schlagkörpers.

Auf die beschriebene Art und Weise arbeiten heute alle elektropneumatischen Bohrhämmer. Das Werkzeug wird gewöhnlich mittels eines SDS-Schnellspannfutters, welches heute bei Bohrhämmern ebenfalls Standard ist, eingesetzt. Mittlerweile gibt es einige Zusatzgeräte, die den Bohrhammer Hilti zur Bohrmaschine oder zum Schrauber umfunktionieren. Das Prinzip ist so gut, dass es auch von vielen Mitbewerbern wie beispielweise von Bosch oder Makita übernommen und in deren Geräte integriert wurde.

Der Hilti Bohrhammer – welches Gerät für welchen Zweck?

Da ist zunächst mal der TE30 Bohrhammer. Er ist der legitime Nachfolger des legendären TE 17. Er ist jedoch etwas leichter. Doch er arbeite dafür sehr effizient und besitzt das beste Gewicht-Leistungsverhältnis seiner Klasse. Sein Motor ist leistungsoptimiert und besitzt daher mehr Leistung als manches Gerät der Mitbewerber in dieser Klasse.

Desweiteren wurde sein Getriebe überarbeitet und besitzt nun einen Spezialgang für besondere Problemmaterialien. Weiter unterscheidet er sich von seinen Mitbewerbern dadurch, dass er durch Spezialmanschetten und einer ausgefeilten Gehäusetechnologie staubdicht ist und somit in der Lage ist lange seinen Dienst störungsfrei zu versehen.

Mit dem TE2 schuf Hilti eine neue Klasse der Bohrhämmer, sozusagen den Bohrhammer Light. Er wiegt nur 2 Kg und ist ein Bohrhammer ohne Zusatzfunktionen. Das Gerät arbeitet als Bohrhammer aber genau so effizient wie die großen Produkte der Firma Hilti. Das Einsatzgebiet dieses Gerätes sind Dübelbohrungen in jeder Art von Materialien. Diese Arbeit verrichtet der Hilti Bohrhammer TE2 über lange Jahre hin problemlos und effizient.

Ein Kommentar

  1. Sehr interessant geschrieben

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