SDS Bohrer

Was ist der Unterschied von SDS und SDS Plus?

Der Begriff SDS bezeichnet ein Bohrerschaft-System für Bohrmaschinen und Bohrhämmer. Der Bohrerschaft ist hierbei mit speziellen Nuten versehen, welche eine bessere Übertragung der Kraft ermöglichen. SDS ermöglicht einen werkzeuglosen und schnellen Wechsel von Bohrern. Die Abkürzung „SDS“ besitzt mehrere Bedeutungen. Das System wurde ursprünglich von Bosch entwickelt.

Bosch hatte diesem System den Namen „Steck-Dreh-Sitz“ gegeben. Später wurde der Begriff in die Bezeichnung „Spannen durch System“ weiterentwickelt. Inzwischen verwendet die Firma Bosch auf internationaler Ebene den Begriff „Special Direct System“.

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von elektrischen Bohrmaschinen und Bohrhämmern haben die Hersteller unterschiedliche Bohrerschaftsysteme entwickelt, die untereinander nicht kompatibel sind. Daher hat die Firma Hilti im Jahr 1967 ein Einstecksystem für leichtere Maschinen entwickelt. Dieses System wurde im Jahr 1975 von der Firma Bosch in „SDS-plus“ weiterentwickelt. Dieses Einstecksystem besitzt einen einheitlichen Schaftdurchmesser von 10 mm.

Ist SDS und SDS Plus kompatibel?

Um auf die Unterschiede zwischen SDS und SDS Plus einzugehen, sollte man sich anschauen wie die Kraftübertragung erfolgt. Denn bei dem ursprünglichen System befindet sich am jeweiligen Werkzeugschaft zwei Nutzen, welche Walzen enthalten. Diese verursachen die Kraftübertragung. Jedoch war dieses System nicht ganz perfekt. Die Walzen waren einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Weiterhin bildeten sich im Verlaufe der Zeit Materialaufwerfungen, welche dazu geführt hatten, dass das Gerät letztendlich klemmte.

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Der Unterschied zwischen SDS und SDS Plus zeigt sich nun darin, dass beim System SDS Plus die Nuten getrennt voneinander arbeiten. Das heißt natürlich auch, dass die Bohrverriegelung und die Drehmoment-Übertragung unabhängig voneinander vonstattengehen.

Welche Arten von SDS gibt es?

Es gibt die Aufnahmen SDS, SDS plus, SDS-quick und SDS max. Das Unterschied einfach und verständlich erklärt.

Was bedeutet SDS?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, was das Akronym bedeutet. SDS“, eine Abkürzung für „Spezial-Direkt-System“ (ursprünglich „Schiebe-Dreh-Sitz“), ist ein äußerst praktisches und einfaches Spannsystem für Elektrowerkzeuge, das in der Entwicklungsabteilung des Industriegiganten Bosch auf dem Reißbrett entstanden ist. Zweck dieses Systems war und ist es, den Wechsel verschiedener Meißel auf den jeweiligen Maschinen zu erleichtern, so dass keine Werkzeuge mehr benötigt werden.

Was ist SDS plus?

Das SDS plus-System unterscheidet sich nur wenig vom ursprünglichen SDS-System und hat die gleiche Funktion, ist aber an stärkere und schwerere Werkzeuge (ab 4 kg) angepasst. Die Bezeichnung mit einem Pluszeichen hinter der Abkürzung dient vor allem dazu, die Unterscheidung zwischen SDS max und SDS quick zu erleichtern. Aus diesem Grund werden die Begriffe SDS und SDS plus oft als Synonyme verwendet. SDS plus hat einen Schaftdurchmesser von 10 mm.

Was ist SDS max?

Bei der Entwicklung des SDS max wurde berücksichtigt, dass sich diese Einstecksysteme schnell als sehr praktisch und damit beliebt erwiesen haben und dass auch für große und schwere Bohrhämmer eine große Nachfrage nach einem solchen System bestand. Da nicht nur der Hobbymarkt, sondern auch der professionelle Markt erschlossen werden sollte, wurde ein System entwickelt, das diesen höheren Anforderungen gerecht wird. Der SDS max wird für schwere Hämmer mit einem Gewicht von mehr als 5 kg verwendet. Der SDS max hat einen Schaftdurchmesser von 18 mm.

Was ist ein SDS quick?

Der 2011 von Bosch eingeführte schnelle SDS ist für leichte und relativ kleine Bohrhämmer konzipiert. Zum Beispiel der Uneo 10.8V/12V und der Uneo Maxx, die eindeutig in das DIY-Segment gehören.

Was ist ein SDS Bohrfutter?

SDS-Bohrer System zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Drehmoment-Übertragungen getrennt voneinander erfolgen. Dadurch kommt es, dass die Drehmoment-Übertragung verschleißfrei erfolgt. Die Bohrer-Verriegelung erfolgt durch zwei Nuten, welche sich gegenüberliegen.

Die zwei Nuten rasten in eine integrierte Kugel ein, welche sich im Futter des SDS-Bohrers befindet. Das Drehmoment wird über zwei Nuten übertragen, welche bis zum Ende durchgehen. Es sind also die optimale Kraftübertragung sowie das schnelle werkzeuglose Wechseln der Bohrer, welche für die Besonderheiten von SDS-Bohrern stehen.

Kann ich mit SDS Bohrern in Holz Bohren

SDS Bohrer können ebenfalls dazu verwendet werden, um in Holz reinzubohren. Die SDS Bohrer sind eigentlich normale Bohrer, die nur mit einem zusätzlichen System versehen sind. SDS steht für ein spezielles Bohrerschaftsystem, welches in Bohrmaschinen, Schlagbohrmaschine und Bohrhämmer eingesetzt wird. Somit hat ein SDS Bohrer auch die Vorteile einer optimalen Kraftübertragung und dem schnellen und werkzeuglosen Wechseln. Der Nutzer hat hier auf den jeden Fall den Vorteil schneller und einfacher zu bohren.

Kann man mit SDS Steinbohrer Beton bohren?

Die Firma Bosch hat im Jahr 1976 ein neues Befestigungssystem bearbeitet. Dies hatte das Ziel unterschiedliche Bohrarbeiten zu vereinfachen. SDS hatte zu diesem Zeitpunkt das Ziel die Kraftübertragung zu verbessern und den Werkzeugwechsel zu vereinfachen. Später hat sich die Bezeichnung ein bisschen geändert. Jetzt versteht man unter SDS „Spannen durch System“. Dies kann man auch gut als Komfort und Einfachheit des Zubehörwechsels verstehen.

Diese wichtige Erfindung hat die Werkzeug-Technologie im großen Umfang revolutioniert. Mittlerweile eignet sich dieses System nicht nur für Dreh- und Schlagwerkzeuge, sondern auch für Sägen und Schleifer, welche auf dem deutschen Markt verfügbar sind. Das System, welches im Jahr 1976 erfunden wurde, wurde später als SDS Plus bezeichnet.

Es fand Anwendung hauptsächlich unter den Schleifern, leichten Bohrhämmern und Bohrmaschinen. Bei großen Bohrhämmern, die mehr als 5 Kg wiegen, haben die Ingenieure der Firma Bosch im Jahr 1990 eine spezielle Aufnahme SDS Max entwickelt. Es wird vermutet, dass über 95 Prozent von leichten Dreh- und Schlaghämmern mit diesem System der ausgestattet sind.

Für was SDS Bohrer?

Die Vorteile dieses System sind also: Schnell, einfach und maximal komfortabel. Steckt der Nutzer den Bohrer rein und es klickt, dann ist dieser auch richtig in das Bohrfutter reingesteckt. Vorteilhaft ist natürlich, dass man dazu nicht mal viel Kraft, Fähigkeiten oder sonstige Kenntnisse braucht. Die SDS Aufnahmen sind selbstverständlich sehr sicher. Es passiert nicht, dass das ins Bohrfutter gesteckte Zubehör plötzlich herausspringt. Somit ist auch das Bohren in Stahlbeton sehr sicher.

Die Erfindung aus dem Jahr 1976 hat also die Werkzeuge revolutioniert. Alle Nutzer, die in Stahlbeton reinbohren wollen, werden sich am SDS System besonders erfreuen. Plötzlich ist das Bohren so leicht wie nie zuvor und Stahlbeton-Bohrer können ganz einfach ausgewechselt werden.

Die Systeme SDS Plus und SDS Max hatten das Ziel sämtliche Tätigkeiten des Heimwerkers beim Bohren und Schrauben zu vereinfachen. Für den Heimwerker sind beim Bohren in Stahlbeton folgende Punkte sehr wichtig:

  • Bessere Leistung
  • Weniger Verschleiß

Gerade bei Maschinen, die in der Vergangenheit keinen SDS Aufschlag hatten, und für das Bohren in Stahlbeton verwendet worden sind, war der Verschleiß sehr hoch. Dies hat häufig auch dazu geführt, dass die Maschine schnell heiß wurde und eine Pause eingelegt werden musste. Mit dem neuen System versprechen die Bohrmaschinen und Bohrhämmer eine wesentlich bessere Leistung, was natürlich beim Bohren in Stahlbeton sehr wichtig ist.

Was ist das besondere an SDS-Bohrern von Hilti

Die neuen Systeme von SDS Bohrern von Hilti versprechen zudem eine sehr hohe Kompatibilität Damit ist gemeint, dass in einen SDS Bohrer von Hilti auch in andere Bohrmaschinen reingesteckt werden kann. Weiterhin sind die Bohrer mit einem Vollhartmetallkopf ausgestattet. Zudem gewährleisten das einzigartige Design von Kopf und Wendel ein sehr schnelles und einfaches Bohren in härtere Materialien wie Beton und Mauerwerk.

Hat Hilti SDS Aufnahme?

Mit der zunehmenden Verbreitung von elektrischen Bohrmaschinen und Bohrhämmern in den 1960er Jahren entwickelten die Hersteller unterschiedliche Spindel- und Haltersysteme, die nicht miteinander kompatibel waren. So führte Hilti 1967 ein 10-mm-Vorschubsystem für leichte Maschinen den Hilti-TE-Halter ein.

1975 entwickelte Robert Bosch das Vorschubsystem „SDS-plus“ mit einem einheitlichen Schaftdurchmesser von 10 mm. Der Vorteil dieser Verbesserung war, dass die SDS-plus-Bohrer auch in die TE-C-Löffel der Hilti-Maschinen passen.

Kann ich mit Bohrern mit SDS-Aufnahme Armierungsstahl in Beton durchbohren

Die SDS Aufnahme ist ein standardisierter Zusatz, welchen viele Hersteller von Bohrmaschinen heute verwenden. SDS ist kein Bohrer oder eine Bohrmaschine. Es handelt sich lediglich um ein System, um Bohrer ganz einfach und schnell auszutauschen. Weiterhin wird mit einer SDS Aufnahme eine bessere Kraftübertragung gewährleistet. Das System wurde im Jahr 1976 von der Firma Bosch erfunden.

Somit ist SDS noch gar nicht mal so alt. Und dennoch wird dieses System heute schon von einer Vielzahl von Firmen verwendet. Die Bezeichnung hatte sich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal geändert. Heute versteht man unter SDS „Spannen durch System“. Die Nutzer verstehen unter dieser Bezeichnung einen hohen Komfort sowie das einfache Austauschen von Zubehör und Bohrern.

Diese Erfindung war so wichtig gewesen, dass eine Revolution stattfand. Auf einmal war es viel einfacher selbst in härtere Materialien reinzubohren. Dazu gehört natürlich auch Bewehrungsstahl und Beton. Durch die bessere Kraftübertragung gelingt es auch ungeübten Heimwerkern Löcher in härtere Materialien reinzubohren.

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Kann man ein SDS Bohrer auch in ein normales Bohrfutter spannen?

Das System wurde überwiegend für leichte Bohrhämmern und Bohrmaschinen verwendet. Auch Schleifer wurden von diesem System beeinflusst. Einige Jahre später wurde das System SDS Max erfunden. Dies kommt überwiegend bei Bohrhämmern zum Einsatz, welche mehr als 5 kg wiegen. Was das Bohren in Bewehrungsstahl angeht, so braucht man auch hier das System SDS Max. Denn hier kommen Maschinen zum Einsatz, die mehr als 5 kg wiegen.

Gerade beim Bohren in Bewehrungsstahl muss man vorsichtig sein, dass der eingesteckte Bohrer nicht herausspringt. Bewehrungsstahl ist sehr hart und es könnte passieren, dass die Bohrmaschine oder der Bohrhammer abrutscht. Diese Risiken gehören dank des SDS Systems der Vergangenheit an. Nun wird so etwas nicht mehr passieren. Der Nutzer kann das Gerät ohne Probleme und Sorgen nutzen, da der Bohrer nicht plötzlich herausspringen wird.

Beim Bohren in Bewehrungsstahl mit SDS Aufnahme profitiert der Nutzer von einer besseren Leistung und einem geringeren Verschleiß. Gerade der geringere Verschleiß macht das Bohren zu einer angenehmeren Arbeit. In der Vergangenheit hatten Bohrmaschinen und Bohrhämmer beim Bohren in Bewehrungsstahl einen sehr hohen Verschleiß. Die Maschine wurde plötzlich heiß, fing eventuell an zu rauchen, und schon musste mitten in der Arbeit die Maschine zur Seite gelegt werden.

Mittlerweile kann dank einer SDS Aufnahme die Arbeit einfach fortgesetzt werden, ohne dass etwas passiert. Auch die Tatsache, dass Maschinen mit SDS Aufnahmen eine bessere Leistung haben, macht das Bohren in härtere Gegenstände natürlich einfacher.

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