Wie lange dauert es bis Ausgleichsmasse trocken ist?

Wie lange dauert es bis Ausgleichsmasse trocken ist?

Bodenbeschichtung Set

9.3

GESAMTBEWERTUNG

9.3/10

Positiv

  • Set besteht aus:
  • Entlüfterrolle
  • Nagelschuhe
  • Großflächenrakel
  • Stielhalter mit 2 Flügelschrauben

Negativ

  • keine Bekannt

Ausgleichsmasse ist ein unverzichtbarer Baustoff, wenn es um perfekt ebene Böden geht. Sie trocknet deutlich schneller als viele Alternativen, muss aber korrekt verarbeitet werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Entscheidend sind dabei Schichtdicke, Raumklima und das exakte Mischverhältnis. Doch wie lange dauert die Trockenzeit wirklich – und was kann man tun, wenn die Masse nicht wie erwartet aushärtet?

Das Wichtigste in Kürze

  • Ausgleichsmasse ist selbstnivellierend, schnell trocknend und extrem glatt.
  • Untergrundvorbereitung und Grundierung sind entscheidend für die Haftung.
  • Begehbarkeit ist meist nach 3 Stunden gegeben, volle Belastung nach 24 Stunden.
  • Trockenzeit
    hängt stark von Schichtdicke, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab.
  • Zu frühe Weiterbearbeitung kann Risse und Stabilitätsprobleme verursachen.

Wie lange dauert die Trockenzeit von Ausgleichsmasse?

Die Trockenzeit von Ausgleichsmasse beträgt in der Regel 3 Stunden bis zur Begehbarkeit und mindestens 24 Stunden bis zur Weiterverarbeitung. Abhängig von Schichtdicke, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit kann die vollständige Aushärtung jedoch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Wie lange dauert es bis Ausgleichsmasse trocken ist?
Wie lange dauert es bis Ausgleichsmasse trocken ist?
Ausgleichsmasse zeichnet sich nicht nur aufgrund seiner selbstnivellierenden Eigenschaften als Hightech-Produkt aus. Sie erweist sich nach der Trocknung auch als extrem glatt und robust. Die Trocknung selbst geschieht bei Ausgleichsmasse deutlich schneller als bei den meisten anderen, alternativ einsetzbaren Produkten (zum Beispiel Fließestrich). Aber wie lange ist die Trockenzeit von Ausgleichsmasse nun genau?

Als schnelltrocknendes Produkt ist Ausgleichsmasse nach dem Anrühren daher frisch zu verarbeiten. Zuvor gilt es jedoch, den Untergrund entsprechend vorzubereiten:

Der Untergrund unter der Ausgleichsmasse muss frei sein von Schmutz, Staub und jeglichen Kleinteilen, außerdem darf er keine größeren Risse oder Brüche aufweisen. Andernfalls sind selbige dazu zuvor zu spachteln. Eine Alternative kann im Bedarfsfall auch eine zweikomponentige Grundierung aus Epoxidharz sein.

Welche Grundierung auch immer Verwendung findet, sie hat zwingend komplett zu trocknen. Erst dann ist mit dem Auftragen der Ausgleichsmasse zu beginnen. Andernfalls würde selbige nicht auf die gewünschte Art und nicht in der vorgesehenen Zeit trocknen und aushärten.

Was tun wenn die Ausgleichsmasse nicht trocknet?

Der Hersteller der Ausgleichsmasse informiert auf dem Sack oder dem technischen Beiblatt zum Produkt auch über die Trocknungszeit. Allerdings ist die Trockenzeit von Ausgleichsmasse immer von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • dem optimalen Mischverhältnis von Wasser und Trockenmasse
  • der Schichtdicke der gegossenen Ausgleichsmasse
  • der Raumtemperatur
  • der Luftfeuchtigkeit

Außerdem ist natürlich eine Grundvoraussetzung für die Trockenzeit von Ausgleichsmasse, dass die Ausgleichsmasse exakt nach den Vorgaben des Herstellers mit exakt der angegebenen Viskosität angemischt wird. Die Raumtemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit sollten während der Trocknung der Ausgleichsmasse möglichst gleichbleibend sein. Dies hilft dabei, dass die Ausgleichsmasse gleichmäßig durchtrocknen kann und anschließend eine glatte, absolut ebene Oberfläche aufweist.

Lesen Sie auch:  Fliesen auf Holz verlegen

Praxistipp: Tiefengrund sorgt für bessere Haftung der Ausgleichsmasse

Wann ist Nivelliermasse Belegreif?

Auch dieser Aspekt ist abhängig von den bereits genannten Faktoren: Eine dicke Schicht Nivelliermasse in einem eher feuchten, ungeheizten Raum benötigt deutlich länger zum Trocknen als eine eher dünne Schicht in warmer, tendenziell trockener Umgebung.

Auf dem jeweiligen Produkt finden sich genauere Angaben zur Begehbarkeit von Nivelliermasse, die allerdings aus den genannten Gründen nur Richtwerte sein können.

In der Regel wird aber bei einer wenige Millimeter dicken Schicht Ausgleichsmasse, die unter Wohnraumbedingungen trocknen kann, von einer Begehbarkeit nach 3 Stunden ausgegangen.

Diese Begehbarkeit darf allerdings nicht mit der Eignung zur Weiterbearbeitung verwechselt werden. Diese ist meistens erst nach 24 Stunden gegeben. Je nach Schichtstärke und Trocknungsbedingungen kann die Wartezeit sogar noch länger sein.

Wie verarbeite ich schnelltrocknende Ausgleichsmasse richtig?

Ausgleichsmassen sind generell sehr schnell trocknend: Da sie bereits nach wenigen Stunden begehbar sind und nach einem Tag weiterbearbeitet werden können, setzt der Trocknungsprozess im Prinzip bereits unmittelbar nach dem Anmischen ein.

Aus diesem Grunde wird schnelltrocknende Ausgleichsmasse generell immer in kleinen Mengen frisch angerührt und sogleich auf die grundierte Fläche aufgetragen. Dabei bietet sich eine Arbeit mit drei Personen an: Während eine Person die frische Ausgleichsmasse aufträgt, rühren die beiden anderen bereits einen neuen Kübel mit Ausgleichsmasse an.

So ist es möglich, den Raum innerhalb weniger Minuten mit Ausgleichsmasse auszugießen. Trotzdem bleibt ausreichend Zeit, die Ausgleichsmasse der verschiedenen Chargen per Zahnkelle miteinander zu verstreichen, um sich- und fühlbare Übergänge zu vermeiden.

Im Anschluss an den Guss wird dieser mittels Nagelrolle abgerollt, um noch verbliebene Luftbläschen zu beseitigen.

Alle hier genannten Arbeitsschritte sollten innerhalb weniger Minuten ohne dazwischen liegende Pause ausgeführt werden. Auf diese zügige Art und Weise lassen sich beste Ergebnisse erreichen.

Für kleinere Flächen wird selten auch bereits fertig angemischte Ausgleichsmasse im Eimer angeboten. Bei dieser Masse beginnt die Trocknung mit dem Öffnen des Deckels. Auch hier muss die Verarbeitung gemäß den Herstellervorgaben so zügig wie möglich durchgeführt werden.

Wie lange kann ich Ausgleichsmasse verarbeiten?

Wenn die Ausgleichsmasse einmal angerührt ist, muss es schnell gehen: Bereits nach Minuten setzt der Trocknungsprozess ein. Daher ist eine Unterbrechung der Arbeit absolut kontraproduktiv. Am besten arbeitet man zu zweit oder gar zu dritt, damit die Arbeit im wahrsten Sinne Hand in Hand durchgeführt werden kann.

Genauere Angaben über die Zeit, innerhalb der die Ausgleichsmasse verarbeitet werden muss, macht der jeweilige Hersteller. Faktoren wie die Schichtdicke, die Raumtemperatur oder die Luftfeuchtigkeit spielen an dieser Stelle nahezu keine Rolle: Die Möglichkeit der Verarbeitung von Ausgleichsmasse bezieht sich vor allem auf die im Mörteleimer beziehungsweise im Rührgefäß befindliche Masse, die durch Luftkontakt beeinträchtigt wird.

Doch auch die bereits gegossene Ausgleichsmasse muss innerhalb von Minuten geglättet und entlüftet werden.

Was tun wenn die Ausgleichsmasse nicht trocknet?

Während bei der Verarbeitung der Ausgleichsmasse keine Zeit zu verlieren ist, würden viele Handwerker die anschließende Wartezeit gerne verkürzen. Denn in den folgenden Stunden ist man zumindest im Hinblick auf den mit Nivelliermasse ausgeglichenen Boden zur Untätigkeit verdammt. Nach rund 3 Stunden ist der Fußboden begehbar, aber in aller Regel kann er erst nach 24 Stunden weiterbearbeitet werden.

Lesen Sie auch:  Epoxidharzboden im Wohnbereich - Design & Funktionalität

Fazit: Warum ist das Einhalten der Trockenzeit von Ausgleichsmasse wichtig?

Ausgleichsmasse hat im Vergleich zu Fließestrich und anderen zur Nivellierung ebenfalls geeigneten Materialien nicht nur den Vorteil, dass sie dünn aufgetragen werden kann und eine sehr feinkörnige, also extrem glatte Oberfläche bildet. Vor allem ist Ausgleichsmasse ein sehr schnell trocknender Baustoff, der einen zügigen Baufortschritt verspricht.

Trotzdem sind gewisse Trocknungszeiten unerlässlich: Zuerst muss der Untergrund gereinigt und ggf. stabilisiert werden, dann wird eine Grundierung aufgetragen. Die zu beiden Zwecken genutzten Mittel müssen vor dem nächsten Arbeitsschritt vollständig trocknen. Auch die final aufzutragende Ausgleichsmasse kann erst nach vollständiger Trocknung als Basis für den neuen Bodenbelag dienen.

Wird die Trockenzeit bei einem dieser Arbeitsschritte nicht eingehalten, kann dies ernste Probleme nach sich ziehen:

  • Die nicht ausreichende Trocknung einer genutzten Spachtelmasse oder eines anderen Mittels zur Stabilisierung des Untergrundes reduziert dessen Tragfähigkeit und kann damit die Stabilität des kompletten Aufbaus gefährden.
  • Bekommt die Grundierung nicht ausreichend Zeit zum Trocknen, wird hingegen die Haftung der anschließend aufzutragenden Ausgleichsmasse gefährdet.
  • Bei der Ausgleichsmasse selbst kann eine zu frühe Weiterbearbeitung ebenfalls die Stabilität reduzieren. Außerdem besteht die Gefahr eines Materialabriebs oder der Bildung von Rissen beziehungsweise Brüchen. Schlimmstenfalls können sich diese durch die gesamte gegossene Nivellierschicht ziehen und diese irreversibel schädigen.

Sind alle nass beziehungsweise feucht aufgetragenen Materialien hingegen ideal abgemischt und bekommen sie ausreichend Zeit für die Trocknung, so ist der entstehende Fußboden nicht nur hundertprozentig eben, sondern auch sehr langlebig und dauerhaft robust.

Welche Faktoren beeinflussen die Trockenzeit von Ausgleichsmasse?

Die Trockenzeit von Ausgleichsmasse hängt nicht allein von der Herstellervorgabe ab, sondern von mehreren äußeren Einflüssen. Besonders entscheidend ist die Schichtdicke: Dünne Schichten von 2–3 Millimetern trocknen oft innerhalb weniger Stunden, während dicke Schichten von über 10 Millimetern mehrere Tage benötigen können. Ebenso wirken sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit direkt auf die Trocknungsgeschwindigkeit aus.

Ein warmer, gut belüfteter Raum mit moderater Luftfeuchtigkeit beschleunigt den Prozess deutlich. In kalten, feuchten Räumen hingegen kann die Aushärtung erheblich verzögert werden. Auch das Mischverhältnis von Wasser und Pulver spielt eine Schlüsselrolle: Zu viel Wasser verlängert die Trocknung und mindert die Festigkeit. Daher sollte die Verarbeitung stets streng nach den Vorgaben des Herstellers erfolgen, um gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen.

Wie kann man die Trocknung von Ausgleichsmasse beschleunigen?

Viele Heimwerker möchten die Wartezeit nach dem Ausgießen verkürzen. Grundsätzlich sollte man nicht künstlich nachhelfen, da dies die Materialeigenschaften verändern kann. Dennoch gibt es Maßnahmen, die eine gleichmäßige und planmäßige Trocknung unterstützen. Dazu zählt eine konstante Raumtemperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius sowie eine Luftfeuchtigkeit von maximal 65 Prozent.

Lesen Sie auch:  Ausgleichsmasse für Holzboden

Ein regelmäßiges, aber nicht zu starkes Lüften sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann. Auch der Einsatz eines Bautrockners kann sinnvoll sein, sofern dieser mit moderater Leistung betrieben wird und nicht direkt auf die Fläche gerichtet ist. Wichtig ist, dass keine Zugluft entsteht, da dies zu Rissbildung führen kann. Wer optimale Bedingungen schafft, verkürzt die Trocknungsphase, ohne die Qualität zu gefährden.

Häufige Fehler bei der Verarbeitung von Ausgleichsmasse

Ein häufiger Fehler ist das falsche Mischverhältnis, da viele Heimwerker dazu neigen, zu viel Wasser hinzuzufügen. Dies führt nicht nur zu längeren Trockenzeiten, sondern auch zu einer verminderten Druckfestigkeit. Ein weiterer typischer Fehler ist die unzureichende Untergrundvorbereitung: Schmutz, Staub oder nicht ausgeglichene Risse beeinträchtigen die Haftung massiv.

Auch das zu späte Verteilen der Masse ist problematisch, da sie bereits wenige Minuten nach dem Anmischen beginnt zu erhärten. Wer die Masse nicht schnell genug verstreicht, riskiert unebene Flächen und sichtbare Übergänge. Ebenfalls problematisch ist eine fehlende Grundierung, die zur Ablösung der Schicht führen kann. Selbst kleine Abweichungen von den Vorgaben wirken sich auf die Stabilität aus. Daher ist eine sorgfältige Arbeitsweise von größter Bedeutung.

Wann ist der Boden wirklich belegreif?

Die Begehbarkeit nach rund 3 Stunden wird oft mit der Belegreife verwechselt. Tatsächlich dauert es jedoch deutlich länger, bis die Ausgleichsmasse als Untergrund für Bodenbeläge wie Parkett, Laminat oder Fliesen geeignet ist. Abhängig von Schichtdicke und Raumklima liegt die Belegreife meist zwischen 24 und 72 Stunden. Herstellerangaben sollten hierbei unbedingt beachtet werden, da spezielle Produkte auch kürzere Zeiten ermöglichen können.

Wichtig ist zudem, dass Restfeuchtigkeit mit einem CM-Messgerät überprüft wird, bevor ein Bodenbelag aufgebracht wird. Wer zu früh weiterarbeitet, riskiert Feuchtigkeitsschäden am Belag. In professionellen Projekten gilt die CM-Messung als Standardverfahren, um die Restfeuchte zu prüfen. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass der Boden langfristig stabil und schadenfrei bleibt.

Was tun, wenn die Ausgleichsmasse nicht trocknet?

In seltenen Fällen kommt es vor, dass die Ausgleichsmasse auch nach längerer Zeit nicht vollständig aushärtet. Die Ursachen liegen meist in falscher Verarbeitung oder ungünstigen Umgebungsbedingungen. Wurde zu viel Wasser beigemischt, bleibt die Masse oft weich und instabil. Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder zu niedrige Temperaturen können die Trocknung verhindern.

In solchen Fällen empfiehlt es sich, den Raum aktiv zu entfeuchten und für eine gleichmäßige Temperatur zu sorgen. Wenn die Masse dennoch nicht trocknet, kann es notwendig sein, die betroffene Fläche vollständig zu entfernen und neu aufzutragen. Vorbeugend hilft es, die Herstellervorgaben exakt einzuhalten und nur so viel Material anzumischen, wie tatsächlich benötigt wird. So lassen sich spätere Probleme zuverlässig vermeiden.

Quellen zum Thema Trockenzeit von Ausgleichsmasse:

Klicke um jetzt zu bewerten!
[Total: 0 Average: 0]
Zeige mehr

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"