Auf was ist beim Ausgleichsmasse kaufen zu achten?
Was ist die beste Ausgleichsmasse?
Ausgleichsmasse dient immer dazu, Unebenheiten oder eine Schieflage des Bodens auszugleichen und einen vollkommen gleichmäßigen, tragfähigen und abriebfesten Fußboden zu schaffen. Dieser kann anschließend nach Belieben weiterverarbeitet werden, indem er zum Beispiel mit Fliesen, Bodendielen oder Parkett belegt wird.
Je nach Beschaffenheit des Untergrundes eignet sich aber nicht jede Ausgleichsmasse für jeden Zweck. Auf einem Estrich- oder einem Fliesenboden sind die Anforderungen daher vollkommen anders als bei einem Holzfußboden, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Denn ein Holzfußboden ist durch Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen und mechanische Belastung immer in Bewegung. Die Ausgleichsmasse muss die entsprechenden Schwingungen mitmachen, während sie auf einem starren Boden vor allem stabil und abriebfest sein muss.
Die meisten Handwerker achten bei der Ausgleichsmasse auf eine möglichst feinkörnige Textur, da diese zu besten, perfekt glatten Ergebnissen führt. Gewisse Mehrkosten für die Ausgleichsmasse sollte man dafür ggf. in Kauf nehmen.
Wie viel kostet Ausgleichsmasse?
Ausgleichsmasse gehört allerdings zu den eher hochpreisigen Baustoffen. Allerdings können die Kosten beim Ausgleichsmasse kaufen stark variieren. Also wird Ausgleichsmasse meistens in Säcken mit 25 Kilogramm Inhalt angeboten. Der Preis pro Standardsack liegt aber zwischen 18 und 50 Euro, je nach Hersteller und gewähltem Produkt.
Die Ausgleichsmasse, die über die Eigenmarken der Baumärkte beziehungsweise Baustoffhändler angeboten wird, ist dabei meistens am billigsten. Daraus lässt sich allerdings nicht zwangsläufig ein Rückschluss auf die Qualität ziehen: Je nach Einsatzgebiet kann auch die billige Ausgleichsmasse empfehlenswert sein. Maßgeblich ist hier immer die Angabe des jeweiligen Herstellers, außerdem sind die Erfahrungen und Bewertungen anderer Heim- und Handwerker bei der Wahl der Ausgleichsmasse sehr nützlich.
Praxistipp: Mit Ausgleichsmasse den Estrich zum Fliesen vorbereiten
Zudem wird häufig empfohlen, einen unebenen oder schiefen Estrich-Boden einfach mit einer neuen Schicht Estrich auszugleichen. Dies mag zwar geringere Materialkosten beim Ausgleichsmasse kaufen bedeuten, der Aufwand ist hier jedoch ungleich größer, denn bei Estrich handelt es sich nicht um eine selbst nivellierende Masse. Zudem benötigt Estrich sehr lange zum Trocknen, während ein mit selbst nivellierender Ausgleichsmasse gegossener Boden bereits nach wenigen Stunden betreten und nach 24 Stunden weiterbearbeitet werden kann.
Für einen Estrichboden kann nach dem Grundieren eine Bodenausgleichsmasse wie beispielsweise die zementgraue Knauf 125265 Bodenausgleichsmasse verwendet werden. Sie ist dabei für eine Schichtdicke zwischen 5 und 25 Millimeter geeignet. Die Knauf Ausgleichsmasse ist selbst nivellierend und darüber hinaus bereits nach einem Arbeitsdurchgang glatt.
Je nach dem, wo sich der Estrichboden befindet und wie er später genutzt werden soll, kann deshalb die Ausgleichsmasse durch die Beimischung von Quarzsand gestreckt werden.
Welche Ausgleichsmasse ist auf Holzboden geeignet?
Jeder Holzfußboden ist in Bewegung, je nach Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen oder mechanischer Belastung. Dies muss auch beachtet werden, wenn ein alter Holzfußboden mit Ausgleichsmasse ausgeglichen werden soll.
Hierbei ist es wesentlich, alte Bodenbeläge und Verklebungen so weit wie möglich zu entfernen und den Boden anschließend mit einer Haftbrücke zu grundieren. Danach kann eine elastische Ausgleichsmasse wie der selbst verlaufende MEM Nivellier-Spachtel Classic gegossen werden. Dieser bleibt auch bei Erschütterungen frei von Rissen oder Brüchen. Pro Arbeitsgang kann eine Schichtstärke von bis zu 10 mm gegossen werden. Der Nivellierspachtel ist auch über Fußbodenheizungen einsetzbar.
Welche Ausgleichsmasse auf alten Fliesen verwenden?
Bei alten Fliesen sind die Voraussetzungen beim Ausgleichsmasse kaufen recht ähnlich wie beim Estrich: Der Fußboden ist zwar uneben oder in Schieflage, allerdings sehr robust und starr. Im Gegensatz zum Estrich stellen Fliesen allerdings keinen saugenden Untergrund dar, was ggf. eine andere Grundierung erfordert.
Bei der Ausgleichsmasse kann zu einem hochwertigen Markenprodukt wie der Knauf 125265 Bodenausgleichsmasse gegriffen werden. Durch die feinkörnige Textur und die nur geringe Neigung zur Bildung von Lufteinschlüssen fließt diese Nivelliermasse exakt in sämtliche Fugen. Auf diese Weise entsteht eine perfekt horizontale, sehr glatte Ebene, die sich für jede Form der Bearbeitung eignet.
Fazit: Wie finde ich die richtige Ausgleichsmasse?
Bei Ausgleichsmasse kaufen sollte prinzipiell nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität und die jeweiligen Einsatzbereiche geachtet werden.
Unterschieden wird nicht nur in stehende oder selbst nivellierende Ausgleichsmasse, sondern auch in Bezug auf die Körnigkeit und die Elastizität der gegossenen und getrockneten Ausgleichsschicht. Je nach Beschaffenheit des Untergrundes (zum Beispiel Holzdielen, Estrich oder Fliesen) kann die Wahl auf eine Ausgleichsmasse mit den jeweils passenden Eigenschaften fallen.
Hierbei sind die Angaben der Hersteller von entscheidender Bedeutung. Außerdem ist es immer sinnvoll, die Erfahrungen anderer Heim- und Handwerker mit in die Kaufüberlegung einzubeziehen. Eine fachkundige Beratung beim Händler ist angeraten, am besten holt man allerdings bereits im Vorfeld die notwendigen Erkundigungen ein. Überall dort, wo man Baustoffe kaufen kann, werden auch Ausgleichsmassen mit unterschiedlichen Produkteigenschaften angeboten. Diese sollten unbedingt Beachtung finden, damit der aus der Ausgleichsmasse gegossene Boden langlebig und tragfähig ist.
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