Holzverbrauch in privaten Haushalten

Die wohlige Wärme von echtem Feuer ist immer beliebter

Terrassenofen aus Gusseisen

9.4

GESAMTBEWERTUNG

9.4/10

Positiv

  • Exklusiver und hochwertiger Terrassenofen
  • Der gusseiserne Gartenofen im Antiklook
  • Zusätzlich hat der Feuerkorb einen Abzugdeckel
  • Terrassenkamin ist der absolute Hingucker
  • belebendes Element für Ihren Garten

Negativ

  • keine Bekannt
Holzverbrauch in privaten Haushalten
Holzverbrauch in privaten Haushalten
Welche Mengen an Brennholz verbrauchen die Deutschen eigentlich? Laut einer Untersuchung, ergab sich ein Holzverbrauch in privaten Haushalten von 33,9 Millionen Festmeter Holz für das Jahr 2010. Rund zwei Drittel davon war Waldscheitholz. Es konnte in mehreren empirischen Erhebungen und Studien folgenden jährlichen Brennholzverbrauch in privaten Haushalten ermitteln:

  • Jahr 2000: 12.000.000 Fm Brennholz
  • Jahr 2005:  21.900.000 Fm Brennholz
  • Jahr 2007:  26.300.000 Fm Brennholz
  • Jahr 2010:  33.900.000 Fm Brennholz

In ca. 66 % der Eigenheime, die über eine Holzheizung verfügen, wurde zum Heizen Waldscheitholz verwendet. Bei Mehrfamilienhäusern mit Holzheizung sind es etwas mehr als 53 %. In den restlichen Haushalten wurden überwiegend Holzpellets oder Holzbriketts verwendet.

Der Holzverbrauch in privaten Haushalten steigt kontinuierlich

Nach bisherigen Studien steigt der Holzverbrauch in privaten Haushalten von Jahr zu Jahr immer stärker an. Eine lange Kälteperiode kennzeichnete den Winter im Jahr 2010. Auch die Pelletsindustrie hat mittlerweile ihre Vertriebsnetze stark ausgebaut und sich in den letzten Jahren ständig weiter entwickelt. Den wachsenden Markt haben auch die Hersteller von Heizungen entdeckt, so werden zum Verkauf verfeinerte technische Lösungen angeboten.

Für viele Deutsche wurde das heimische Kaminfeuer (oft auch neben der Zentralheizung) zum Ausdruck winterlicher Gemütlichkeit. Im Jahr 2007 erfasste die Studie ein Holzvolumen von ca. 25 Mio. m³ Brennholz – davon entfielen ca. 17 Mio. m³ oder zwei Drittel auf Waldscheitholz. Im Jahr 2014 war der Holzverbrauch nach verhältnismäßig milden Wintermonaten deutlich rückläufig.

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Wie viel Ster Holz braucht man für einen Winter?

Auf 27,6 Mio. Fm fiel der Brennholzverbrauch, was einer Reduzierung um -13,8 % entsprach. Insgesamt 19,7 Mio. Fm (davon 15,3 Mio. Fm Derbholz ohne Rinde) entfielen auf das Waldscheitholz, was einer Verminderung von -16,3 % entsprach (-17,7 % in Bezug auf Derbholz ohne Rinde).

Im durchschnittlichen jährlichen Holzverbrauch war der Einfluss der Witterung deutlich zu spüren. So betrug der Holzverbrauch im Jahr 2010 durchschnittlich 5,0 Fm pro Haushalt, im Jahr 2014 dagegen nur 3,9 Fm pro Haushalt. Die relative Senkung des durchschnittlichen Brennholzverbrauchs um -22,0 % war drastisch ausgeprägter als die relative Verminderung des Brennholzverbrauchs insgesamt (-13,8 %). Dies deutet darauf hin, dass in privaten Haushalten der Bedarf an Brennholz weiterhin gestiegen war.

Die Anzahl der Pelletheizungen hat sich in vier Jahren verdoppelt

Zwischen 2010 und 2014 stieg die Zahl der bewohnten Wohnungen in Deutschland um +0,6 Mio. bzw. um +1,8 %. Die Anzahl der Haushalte, die mit Holz heizen, stieg überproportional (+0,7 Mio. bzw. +10,9 %) in derselben Zeit. Zur gleichen Zeit nahm auch die Zahl der Haushalte mit Pelletheizungen von ca. 221.000 auf ca. 491.000 zu.

Aufgrund dieser Entwicklungen ist anzunehmen, dass das strukturelle Potenzial des Holzverbrauchs im Vergleich zum Jahr 2010 zugenommen hat und die Anzahl der Haushalte, die über Holzbrennstoffe größere Anteile ihres Wärmebedarfs deckten, gestiegen war. Mit einer Kombi- oder Holzzentralheizung wurden im Jahr 2014 1,0 Mio. (2,7 %) Wohnungen beheizt.

Mit Holz als Primärenergieträger wurden davon 0,9 Mio. Wohnungen beheizt. Im Jahr 2014 belief sich das Volumen des kompletten Scheitholzlagers auf 49,2 Mio. Fm. Die deutschen Haushalte verbrauchten im Jahr 2014 zu 37,6 % Nadelholz und zu 62,4 % Laubholz. Der Verbrauchsanteil des Laubholzes stieg damit um 5,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2010.

Vergleich mit früheren Studien

Der Vergleich mit früheren Studien bieten einen Einblick in den Ausbau des Marktsegments auf empirisch begründeter Grundlage. Im Rahmen einer Untersuchung des Holzabsatzfonds zum Modernisierungsmarkt befragte Mantau über 11.000 Haushalte u. a. zu ihrem Brennholzverbrauch (Jahr 2000). Zu diesem Zeitpunkt lag der Brennholzverbrauch bei 11,7 Mio. Fm.

Holzverbrauch - Gerade im Winter ein sehr gefragtes Thema
Holzverbrauch – Gerade im Winter ein sehr gefragtes Thema

Der Brennholzverbrauch wurde im Rahmen einer Untersuchung von Sörgel und Mantau im Jahr 2005 mit 20,9 Mio. Fm beziffert. Im Jahr 2007 lag der Brennholzverbrauch nach Hick und Mantau bei 25,8 Mio. Fm. Im Jahr 2010 wurde in einer weiteren Untersuchung ein Holzverbrauch von 32,0 Mio. Fm ermittelt (nach Mantau 2012). Die Studien beschreiben einen andauernden Anstieg des Brennholzverbrauchs.

Um 9,3 Mio. Fm (+79,1 %) stieg der Brennholzverbrauch zwischen den Jahren 2000 und 2005. Zwischen den Jahren 2005 und 2007 stieg der Verbrauch um 4,9 Mio. Fm (+23,3 %). Weitere 6,2 Mio. Fm (+23,9 %) zwischen 2007 und 2010 gestiegen. Im Jahr 2014 betrug der Brennholzverbrauch 27,6 Mio. Fm und war somit um 4,4 Mio. Fm (-13,8 %) niedriger als im Jahr 2010.

Wie groß ist das Marktvolumen?

Mindestens 7,1 Mio. (19,5 %) Haushalte von insgesamt 36,7 Mio. Privathaushalten in Deutschland nutzen den Brennstoff Holz zum Heizen. In Ein- und Zweifamilienhäusern lag die Zahl der mit Brennholz heizenden Haushalte bei 6,5 Mio. (36,6 %) und in Mehrfamilienhäusern bei 0,7 Mio. (3,5 %). Scheitholz aus dem Garten und Waldscheitholz zählten zu den beliebtesten Brennholzsortimenten.

Sogar 25,4 % der Haushalte gaben an, als Brennholz auch das Scheitholz aus dem Garten zu verwenden, während 71,3 % der Haushalte Waldscheitholz verwenden. Weitere wichtige Brennholzsortimente sind weiterhin Altholz (16,5 %) und Holzbriketts (12,9 %). Mindestens 27,6 Mio. Fm Brennholz wurden im Jahr 2014 verbraucht.

Dabei entfielen 7,4 % auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und 92,6 % auf Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern. Haushalte in Mehrfamilienhäusern verbrauchten relativ mehr Schnittholzreste, Altholz und Holzbriketts. Von Haushalten in Mehrfamilienhäusern wurden dagegen relativ weniger Landschaftspflegeholz, Scheitholz aus dem Garten und Holzpellets verwendet.

Ursachen des rückläufigen Holzverbrauch in privaten Haushalten

Im Jahr 2014 wurde erstmals eine Minderung des Brennholzverbrauchs in Privathaushalten verzeichnet. Im Folgenden soll es näher auf die möglichen Gründe eingegangen werden.

Eine Veränderung des Brennholzverbrauchs hängt grundsätzlich mit dem Wechsel der Zahl der Holzverbraucher und/oder mit einem Wechsel des durchschnittlichen Holzverbrauchs der Käufer zusammen. Zwischen 2010 und 2014 stieg die Zahl der bewohnten Wohnungen leicht an (+0,6 Mio.) während die Zahl der Haushalte, die mit Holz heizen, überproportional zunahm. Von 17,9 % auf 19,5 % stieg der Anteil der Haushalten, die mit Brennholz heizen, während die absolute Zahl der Holzverbraucher um 10,9 % stieg.

Lesetipp: Estrich entfernen

Sowohl der gestiegene Anteil der Holzverbraucher als auch die gestiegene Zahl der Haushalte zeigen, dass gegenüber dem Jahr 2010 das strukturelle Potenzial des Holzverbrauchs weiter zunahm. Im Jahr 2014 war der durchschnittliche Holzverbrauch eines Holzverbrauchers um durchschnittlich 22,3 % niedriger als im Jahr 2010, was vor allem durch warme Wintermonate erklärt werden kann.

Auch die Wirksamkeitssteigerungen in der Verbrennungstechnik sind für einen Teil der Minderung des durchschnittlichen Verbrauchs verantwortlich. Der Einfluss von Effizienzsteigerungen wurde allerdings als gering eingestuft, weil angenommen wurde, dass in einem Zeitraum von nur 4 Jahren (2010-2014) im Haushaltsbestand nur eine niedrige Zahl von effizienteren und neuen Verbrennungsanlagen installiert wurde.

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